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Erst der Vater, dann die Mutter

Aber jetzt ist es einfach noch zu früh und nicht möglich. Ich vermisse sie so sehr...
Das kann ich sehr gut nachempfinden. Für mich ist meine Mutter auch der Mensch, von dem ich das meiste gelernt habe, immer nach Rat fragen kann, Trost finde und die Person, der ich blind vertrauen kann und die hinter mir steht und mich notfalls auch zurechtweist. Meine Oma hatte den gleichen Stellenwert, zu ihr hatte ich eine besondere Verbindung und ich frage mich noch heute wie man diese Verbindung erklären oder in Worte fassen kann. Und immer wenn das vermissen zu groß wird, besinne ich mich darauf wie gut es war, dass ich sie hatte und erinnere mich an besonders schöne / lustige Momente.
 
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Ich hoffe, dass mir das auch bald so gelingt. Immer wenn es schlimm wird, lenke ich mich gerade ab...
Das kann ich sehr gut nachempfinden. Für mich ist meine Mutter auch der Mensch, von dem ich das meiste gelernt habe, immer nach Rat fragen kann, Trost finde und die Person, der ich blind vertrauen kann und die hinter mir steht und mich notfalls auch zurechtweist. Meine Oma hatte den gleichen Stellenwert, zu ihr hatte ich eine besondere Verbindung und ich frage mich noch heute wie man diese Verbindung erklären oder in Worte fassen kann. Und immer wenn das vermissen zu groß wird, besinne ich mich darauf wie gut es war, dass ich sie hatte und erinnere mich an besonders schöne / lustige Momente.
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Ich hoffe, dass mir das auch bald so gelingt. Immer wenn es schlimm wird, lenke ich mich gerade ab...
Die verstorbenen Eltern bleiben einem in anderer Form erhalten. Du hast deine Mutter lange genug gekannt und warst ihr auch emotional nahe genug, um ein Gespür dafür entwickelt zu haben, wie sie in bestimmten Situationen reagiert hätte, in die du in Zukunft noch geraten wirst. Die verstorbenen Eltern werden auf diese Weise zu inneren Ratgebern und Begleitern.
 
Liebes Forum,
ich danke Euch für die vielen, hilfreichen posts. Manchmal denke ich, es wird besser, dann erwischt es mich wieder voll. Der graue Schleider und die innere Unruhe begleiten mich ständig. Ich versuche, zuversichtlich zu sein, und dennoch ist Leere da. Ich will diesen blog nicht ständig mit meiner Trauer füllen, daher schau ich nun mal, ob ich nicht vielleicht auch in anderen chats hier im Forum irgendwie hilfreich sein kann. Oder einfach nur die Trauer teilen kann.
LG
Aqua
 
Liebes Forum,
ich danke Euch für die vielen, hilfreichen posts. Manchmal denke ich, es wird besser, dann erwischt es mich wieder voll. Der graue Schleider und die innere Unruhe begleiten mich ständig. Ich versuche, zuversichtlich zu sein, und dennoch ist Leere da. Ich will diesen blog nicht ständig mit meiner Trauer füllen, daher schau ich nun mal, ob ich nicht vielleicht auch in anderen chats hier im Forum irgendwie hilfreich sein kann. Oder einfach nur die Trauer teilen kann.
LG
Aqua
Hallo Aqua,

Dafür ist dieser dein Thread da. Wenn dir danach ist, schreibe hier und teile dich mit, vielleicht bringt das ein bisschen Trost. Diese Leere wird noch eine ganze Weile bleiben, bleibe trotzdem zuversichtlich und passe auf dich auf!
 
Vielen Dank, Kirschblüte. Ich gebe mein Bestes, aber es ist so verdammt schwer. Man fühlt sich alleine, auch wenn man nicht alleine ist - rein objektiv. Aber die wenigsten "da draußen" verstehen mich und die Trauer. Ein Mitte 40ig-Jähriger, der um die Mutter trauert. Und doch ist es wohl ganz normal. Ich versuche nun auch, mit ihr in ein Zwiegespräch zu kommen - irgendwie hilft es, wenn ich dann höre, dass ich nicht so traurig sein soll - dass es ihr gut geht. Und dennoch ist alles soweit weg und so leer.
 
Vielen Dank, Kirschblüte. Ich gebe mein Bestes, aber es ist so verdammt schwer. Man fühlt sich alleine, auch wenn man nicht alleine ist - rein objektiv. Aber die wenigsten "da draußen" verstehen mich und die Trauer. Ein Mitte 40ig-Jähriger, der um die Mutter trauert. Und doch ist es wohl ganz normal. Ich versuche nun auch, mit ihr in ein Zwiegespräch zu kommen - irgendwie hilft es, wenn ich dann höre, dass ich nicht so traurig sein soll - dass es ihr gut geht. Und dennoch ist alles soweit weg und so leer.
Es spielt keine Rolle, in welchem Alter man seine Mutter verliert, sie fehlt!
Der Todestag meiner Mutter jährt sich in diesem Jahr zum 39. Mal, ich war noch sehr jung, einer meiner Brüder noch Kind. Deshalb finde ich es gut, dass du jetzt trauerst und diese Gefühle zulässt. Ich konnte das damals nicht und habe das erst 30 Jahre später in einer Therapie aufarbeiten können.
Ich denke, trotz dieser vielen Jahrzehnte immer noch unverändert regelmäßig an sie, träume von ihr und war und bin oft traurig, dass sie mich nicht mehr miterleben konnte und umgekehrt, da fehlt dann schon was in der Biographie. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis und ich rief sie noch an, als sie schon 1 Jahr nicht mehr lebte. Trotzdem habe ich mein Leben weitergelebt, weiterleben müssen.

Was Erinnerungsstücke angeht, sie hat mir als ich ungefähr 12 Jahre alt war, ein Buch, mein erster Erwachsenen-Roman, geschenkt mit einer handgeschriebenen Widmung von ihr. Dieses Buch besitze ich noch heute und es bedeutet mir sehr viel. Ich werde es irgendwann mal an meinen Sohn weitergeben, der seine Oma nicht mehr kennenlernen durfte.
 
Es spielt keine Rolle, in welchem Alter man seine Mutter verliert, sie fehlt!
Der Todestag meiner Mutter jährt sich in diesem Jahr zum 39. Mal, ich war noch sehr jung, einer meiner Brüder noch Kind. Deshalb finde ich es gut, dass du jetzt trauerst und diese Gefühle zulässt. Ich konnte das damals nicht und habe das erst 30 Jahre später in einer Therapie aufarbeiten können.
Ich denke, trotz dieser vielen Jahrzehnte immer noch unverändert regelmäßig an sie, träume von ihr und war und bin oft traurig, dass sie mich nicht mehr miterleben konnte und umgekehrt, da fehlt dann schon was in der Biographie. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis und ich rief sie noch an, als sie schon 1 Jahr nicht mehr lebte. Trotzdem habe ich mein Leben weitergelebt, weiterleben müssen.

Was Erinnerungsstücke angeht, sie hat mir als ich ungefähr 12 Jahre alt war, ein Buch, mein erster Erwachsenen-Roman, geschenkt mit einer handgeschriebenen Widmung von ihr. Dieses Buch besitze ich noch heute und es bedeutet mir sehr viel. Ich werde es irgendwann mal an meinen Sohn weitergeben, der seine Oma nicht mehr kennenlernen durfte.
Eine schöne Idee. Ich sammle auch gerade einige Fotoalben und Kleinigkeiten zusammen. Briefe und Karten habe ich eh schon. Schon tragisch, dass das so schwer ist alles. Und dennoch muss es ja weiter gehen .. Auch traurig, die Mutter so früh zu verlieren. Das war bei mir der Vater .. Ich war 8. Sie hat uns dann alleine schon ganz gut hinbekommen. Starke Leistung damals so ganz alleine....
 

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