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Emetophobie - eine irrationale Angst?

Nightmoon24

Neues Mitglied
Liebe Forenmitglieder,

Ich 21 leide seit ich denken an Emetophobie. Schon als ich klein war, habe ich mir die Ohren zugehalten, um kein Erbrechen hören zu müssen. Auch habe ich immer Menschen gemieden, denen schlecht war, aus Angst sie könnten sich übergeben. Auch jetzt meide ich Partys, da die Chance höher ist, dass sich jemand übergibt. Wenn nur davon gesprochen wird oder ich es im Fernsehen sehe, bekomme ich Herzrassen, zittere und mir wird selbst übel. Ich selbst übergebe mich so gut wie nie, das letzte mal ist sicher 5 Jahre her, aber alleine die Angst es könnte doch passieren oder ich sehe jemand, der sich übergibt, begleitet mich jeden Tag. Gerade im Winter, wenn die Magen Darm Grippe grassiert, denke ich jeden Tag daran. Desinfiziere ständig meine Hände, sogar Türen und Griffe in meiner eigenen Wohnung. Weiß ich dass sich jemand übergeben hat, kann ich nicht mehr atmen, muss unbedingt weg und habe panische Angst zurück zu kommen. Wenn ich weiß, dass sich jemand auf einer Toilette übergeben hat, nutze ich diese wochenlang nicht mehr. Ich weiß, dass das alles übertrieben ist, aber die Angst hat mich fest im Griff.
Selbst in meiner Beziehung frage ich mich meinen Partner hundert mal am Tag ob es ihm gut geht. Wenn nur ein Magen grummelt, denke ich sofort, derjenige wird sich übergeben.
Warum ich aktuell jetzt hier schreibe ist, der Anlass, dass von meinem Partner gerade Oma und Mutter aus Berlin bei uns übernachten. Als wir heute vom Ausflug in die Berge zurück gekommen sind, hat sich seine Oma beim Aussteigen aus dem Auto übergeben. Ich habe es geahnt und konnte rechtzeitig flüchten. Die anderen beiden haben natürlich die Welt nicht mehr verstanden, was mit mir los ist. Deshalb habe ich allen Mut zusammen genommen und erstmals jemand von meiner Angst erzählt. Ich war erstaunt, wie positiv die Reaktion war. Beide waren absolut verständnisvoll und seine Mutter hat mir offenbart, dass sie die gleiche Angst teilt wie ich. Beide haben versucht mich zu beruhigen, dass das erbrechen durch das Auto fahren gekommen sei, da sie hinten gesessen hatte und die Strecke sehr kurvig war. Wir sind dann zusammen einkaufen gefahren und ich hatte Zeit mich zu beruhigen. Als ich dann allen Mut zusammen genommen habe und mit in unsere Wohnung gegangen bin, hat sie sich grade ein zweites Mal übergeben. Das war mir dann einfach zu viel. Mein Freund hat mir angeboten, ich könne bei meiner Mutter schlafen, er würde das verstehen. Dankbar für das Angebot habe ich meine Tasche gepackt und jetzt zu meiner Mutter geflüchtet.
Ich bin unglaublich dankbar für diese Verständnisvolle Art und reaktion, allerdings liege ich jetzt hier und habe Angst, dass das erbrechen von einem Magen darm Virus kommt und ich sowie auch mein Partner uns bestimmt bei ihr angesteckt haben. Außerdem Ekel ich mich vor meiner eigenen wohnung, vor meiner eigenen Toilette und dazu die ganze Zeit die Angst, jetzt oder in den nächsten Tagen könnte bei uns doch ein Virus ausbrechen. Hat vielleicht jemand ein paar aufmunternde Worte oder Tipps für mich? Gerne auch Erfahrungen, von anderen die am selben Problem leiden wie ich. Bin über jeden Austausch dankbar!
Liebe Grüße und danke fürs Lesen :)
 

charlotte0

Mitglied
Hallo erstmal,

Gab es vielleicht einen Auslöser für diese Phobie? oder hat ein Verwandter vielleicht die selbe Angst wie du (Ich weiß jetzt nicht ob Phobien vererbt werden können).

Auf jeden Fall kann ich dir sagen dass die meisten Ängste Eigentlich vollkommen unnötig sind ich habe beispielsweise angst vor der Stille, sprich wenn es in einem Raum still ist oder vielmehr keine geräusche mehr direkt auf meinen Ohren sind werde ich Nervös beginne mich zu Kratzen blicke mich hektisch im raum um und versuche Krampfhaft mich in meine Gedanken zu flüchten und dort zu verweilen bis ich mich wieder beruhige.

Meine Tante mütterlicherseits hat die selbe Phobie wie du, als meine mutter noch ein Kind war hatte ihre Familie daunen bettwäsche zudem zeitpunkt wusste allerdings noch niemand dass meine Mutter Allergisch auf federn reagierte weshalb sie sich eben jede Nacht übergeben musste dieses Verhalten hat dann bei meiner Tante diese Phobie ausgelöst.
 
C

Catley

Gast
Okay, bei mir spielt da Angst kaum eine Rolle, aber ich übergebe mich auch äußerst ungern und habe einen absoluten Widerwillen dagegen.
 

Daoga

Urgestein
Ich hasse es auch. Wegen des Erstickungsgefühls (ich reagiere auf alles allergisch, was mir die Atemwege blockieren will, vielleicht bin ich mal in einem früheren Leben erstickt oder erwürgt worden, wer weiß :rolleyes: ) und natürlich wegen des Ekelgeschmacks im Mund und der stinkenden Sauerei, die es verursacht.
Peinlich ist es obendrein, wenn man davon irgendwo auswärts erwischt wird und keine Toilette oder Waschbecken in der Nähe ist. Dann kann man nur noch schauen, so fix wie möglich ein Gebüsch oder einen Gully zu finden.

Nur leider passiert es manchmal, meistens wenn ich mir mal wieder einen Norovirus einhandel. Die Viecher haben bei mir keinen guten Stand, mir ist einen Tag lang ungut, dann spuck ich wie ein Reiher, und dann ist wieder gut, andere Leute werden dann regelmäßig mehrere Tage außer Gefecht gesetzt, mit Brechen und Durchfall.
Seltener wenn ich mir an irgendwas den Magen verderbe, kann auch passieren, ich fresse leider oft wie eine Müllkippe. Selber schuld. :eek:

Nur wegen Suff werde ich garantiert nie reihern wie andere Leute, die regelmäßig die Öffentlichen oder Gehwege mit ihren Hinterlassenschaften "verschönern", weil ich nix von Alk halte.

Wenn Du wissen willst, warum Du selber so panisch schon auf die reine Idee reagierst, mußt Du analysieren warum. Ist es aus den gleichen Gründen wie bei mir - Erstickungsgefühl, Ekelgeschmack, Peinlichkeit -, oder wegen des (möglichen) Ansteckungsrisikos mit irgendwas, oder warum genau sonst? Denn wenn Du den Grund weißt, kannst Du gezielt dagegen arbeiten.
 

Homey

Mitglied
Hallo Nightmoon,
ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst.

Ich bin mittlerweile 50 und leide auch an Emetophobie, solange ich mich erinnern kann. Mit vielen Auf und Abs.

Wer hier schreibt, dass er Ko*** eklig findet, kann das Ausmaß dieser irrationalen Angst nicht nachvollziehen.
Es geht ja nicht nur darum, dass sich irgendwo jemand übergibt, klar ist das eklig - es geht schon darum, dass sich irgendwo jemand übergeben könnte, dass irgendjemand auch nur erwähnt, dass es ihm heute nicht so gut geht, dass irgendjemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der kürzlich eine Magen-Darm-Grippe hatte und schon springt das ganze Arsenal an Paniksymptomen an.

Emetophobie kriecht praktisch in alle Lebensbereiche hinein: Ausgelassene Partys mit Alkohol - nein danke!, öffentliche Verkehrsmittel, Flugreisen - keine Fluchtmöglichkeit, geht nicht! Krankenbesuche ogottogott! Essen im Restaurant - lieber nicht! Eine Kollegin ist krank - bestimmt ein Magen-Darm-Virus ...Überall taxiere ich wildfremde Menschen auf ihren vermeintlichen Gesundheitszustand, ich habe Ko**szenen im Kopf, die ich nicht mal selbst erlebt habe, sondern, die mir nur erzählt wurden, und die an schlechten Tagen in Endlosschleife vor meinem geistigen Auge ablaufen etcetc.

Ich stand kürzlich wieder in Tränen aufgelöst (mit 50 Jahren!) vor meinem Partner und habe mich geweigert, wieder ins Haus zurückzugehen, weil seiner Tochter schlecht war.

Für mich ist fast das Schlimmste die Scham - dabei gibt es, und diese Erfahrung hast du ja auch schon gemacht, Nightmoon - durchaus verständnisvolle Reaktionen, wenn man sich mal "outet". Ich habe es bis heute nur einer Handvoll Leute erzählt und ich glaube, nicht mal denen ist das Ausmaß bewusst.

Ich glaube, ein offener Umgang mit "hey, das ist eben meine Macke - das gehört zu mir" würde vieles entspannen.

Rat habe ich keinen für dich, Nightmoon. Eine Konfrontationstherapie ist das Einzige, was meiner Ansicht nach langfristig sinnvoll sein könnte. Das gehört allerdings in fachmännische Hände und erfordert Mut. Von Therapeutenseite wurde meine Emetophobie übrigens niemals ernst genommen, mehr wie ein Begleitsymptom, das sich wieder auflöst, wenn sonst alles wieder ins Lot kommt.

Jedenfalls mal herzliche Grüße an alle Emetophobiker da draußen. Lasst euch nicht unterkriegen ;)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ja, ich kenne das, denn ich hatte dads auch: Ich habe gerade nicht viel Zeit zum schreiben, jedoch kann ich nur sagen: Das geht NUR dann weg (bzw wird es nur dann besser) wenn man der Angst keinen raum gibt: Bei jeder Phobie ist es so, dass sie sich verstärkt, wenn man ihr nachgibt: bei mir war das so, dass ich irgendwann kaum mehr das haus verlassen konnte (es könnte ja passieren, dass mir schlecht wird, oder es könnte ein Keim daherkommen) je mehr ich angefangen habe, solchen Situationen aus dem Weg zu gehen, desto mehr griff die Angst nach meinem Leben. Irgedwann ging dann garnichts mehr: Ich habe das nur dadurch in den Griff bekommen, indem ich aufgehört habe, mir von der Angst mein Leben diktieren zu lassen. Ich habe mich dazu gezwungen, der Angsst nicht mehr nachzugeben. Ich bin also NICHT mehr zuhause gebleiben, habe "gefährliche "Situationen nicht mehr gemieden: Und je mehr ich erleben konnte, dass nichts passiert, desto weniger wurde die Angst.
Es ist vielleicht schwer zu akzeptieren, aber wenn man der Angst nachgibt, hat man verloren!
Man muss sich stellen! Ja, das ist hart und das ist schwer, aber es wird von mal zu mal leichter.
Also in deinem Fall: Wegrennen, ohren zuhalten usw: Solltest Du nicht mehr tun! Du wirst merken, dass die Angst schwächer wird, wenn du eben NICHT davonläufst!
Wenn Du es allein nicht schaffsst, dann kannst Du Dir nen Therapeuten suchen.
Der Weg ist aber der gleiche: Man darf der Angst nicht nachgeben! ich sage das nicht leichtfertig, denn ich weiß, wie höllenschwer das ist: Aber wenn man nachgibt, kann man sich unter Umständnen sein ganzes Leben versauen. Mir wäre das fast passiert: Die Angsst hat mir einige jahre komplett versaut! Heute kann ich aber normal leben- weil ich der Angst den Kampf angesagt habe!
 

Stinkerbell87

Neues Mitglied
Hallo,

Da diese Phobie doch verbreiteter ist, als man so glaubt und sich hier ja auch einige damit gefunden haben, möchte ich euch jetzt Mut machen.

Ich habe diese Phobie seit ich ca. 12 bin. Es fing vorher leicht an, einfaches Unwohlsein, wenn ich gesehen habe wie sich jemand übergibt, es ist Stück für Stück zu einer Phobie angreift.

Es war so stark ausgeprägt, dass ich mich nirgends draußen entspannen konnte, ich habe immer versucht die Kontrolle über jede Situation zu behalten, ich habe wie Rain Man die alkoholischen Getränke von Menschen in meiner Umgebung gezählt, das Thema Kinder war für mich immer etwas, was ich wollte aber nie haben kann, selbst in Filmen war es unerträglich für mich und wenn ich irgendwo gehört habe, dass Magen darm rum geht, dann ist alles in mir eskaliert, es gab keine anderen Gedanken mehr, als diese, und wie ihr es selbst kennt, könnte ich euch jetzt noch hundert weitere Beispiele nennen, welche zeigen, wie sehr es das Leben kontrolliert und wie wenig Qualität übrig bleibt.

Vor Jahren bin ich damit an eine völlig inkompetente Therapeutin geraten. Das Ergebnis war also null Erfolg und ich hab mich automatisch dagegen gewehrt, es nochmal auf diesem Weg zu versuchen.

Jetzt bin ich 31 und in meinem Kopf war immer wieder der Gedanken daran, dass ich so viel verpasst habe, sei es Rock am Ring, weitere Reisen etc. und vor allem Mutter werden. Das durfte nicht der Grund sein, wieso ich all diese Dinge nicht tun kann und wieso ich mich immer unwohl fühle und so starke Panik habe.

Mein letzter Ausweg war die Hypnose, ich habe im Internet oft gelesen wie sehr sie schon bei Phobien geholfen hat und ich habe einen Heilpraktiker gefunden, welcher sehr vertraut mit dieser Phobie ist.
Mein Ziel war es, es einfach nur irgendwie ertragen zu können, an mehr hätte ich nie geglaubt.

Nach 4 Sitzungen ist es so, dass ich keinerlei Reaktion in mir spüre, wenn ich etwas im Fernseher sehe, keine Schweißausbrüche, kein Herzrasen kein flüchten.
Ich habe angefangen in der Pflege zu arbeiten, das wäre vorher niemals möglich gewesen.
Ich brauche so gut wie keine Mittel mehr gegen Übelkeit, wenn ich welche habe, gerate ich nicht mehr in Panik.
Meine Gedanken drehen sich nicht mehr so extrem um dieses Thema und in Situationen, in denen ich vorher ausgeflippt wäre, bleibe ich ruhig, ohne wirklich drüber nachzudenken.
Aus Angst vor Viren, gerade bei Kindern, habe ich immer bestimmte Dinge vermieden, wie zb von der selben Gabel zu essen.
Ist inzwischen schon öfters passiert, auch ohne überhaupt krankhaft drüber nachzudenken.
Es sind all solche Dinge, die für andere normal sind, die für mich und viele die unter dieser Angst leiden so unvorstellbar sind.

Ich kann euch nicht sagen, wie es wäre, wenn ich mich übergeben würde, oder wenn ich es hautnah bei anderen live mitbekommen würde, das ist bisher nicht passiert, aber der Gedanken daran macht mich nicht mehr fertig.

Ich würde sagen, dass 70 bis 80% Verbesserung eingetreten sind und diese haben schon gereicht, dass wir versuchen werden ein Baby zu bekommen.

Mein Heilpraktiker sagt, anhand der Messungen sei ich die Phobie los, es ist nurnoch der Kopf, der einfach noch die Gewohnheit drin hat.

Ich hoffe, dass euch das Mut und Hoffnung gibt und vielleicht findet ihr darüber auch den Weg in ein Phobiefreieres Leben.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Hey :)

Ich habe meine Emetophobie weitestgehend überwunden! Bei mir kam das damals, weil mir körperlich bedingt ständig schlecht war und sich daraus dann irgendwann die Angst entwickelt hat. Ich habe als Kind immer Angst vor neuen Orten gehabt, an denen ich etwas essen musste, weil ich ja nie wissen konnte wo dort die nächste Toilette ist.

So ganz unterbewusst ist dieses Unwohlsein zwar immer noch da, aber es schränkt mich nicht mehr so stark ein. Wie ich das gemacht habe? Immer wenn ich Angst bekommen habe, z.B. in Restaurants, bin ich immer die gleichen Fragen im Kopf durchgegangen:

Warum wird mir gerade schlecht?
-Das Essen --> Dann höre ich eben auf zu essen
-Die Angst davor --> Dann mach ich eben kurz Pause und esse weiter wenn ich mich dazu bereit fühle

Was wäre jetzt das schlimmste, das passieren könnte?
-Ich könnte nicht weiteressen--> Dann sage ich halt, dass ich satt bin-Ich könnte mich übergeben-->Normalerweise schafft man es noch nach draußen, oder auf die Toilette. Oder man schafft es, die Übelkeit zu unterdrücken
-Ich blamiere mich furchtbar --> Menschen übergeben sich ständig. Das ist normalGanz wichtig also: Denke die Gedanken zu Ende!Wenn du Angst hast, frage "warum?" und immer wenn ein aber kommt, musst du dich auch fragen warum!Und du darfst natürlich nicht komplett alles meiden, was gefährlich werden kann!Vielleicht hilft es auch mit den Leuten zu sprechen, die um einen rum sind! Die Aussage "hab nen empfindlichen Magen und mir wird leicht schlecht" reicht meist :)LG
Sky
 

Blondie95

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
mir ist erst gestern bewusst geworden, dass ich auch seit vielen Jahren mal mehr und mal weniger unter Emetophobie leide, weil ich mich jetzt erst intensiv damit beschäftigt habe. Offensichtlich ist diese Phobie doch weit verbreiteter als man denkt, wenn es schon einen Fachausdruck dafür gibt. Aber es redet ja keiner offen darüber... Deswegen bin ich froh, dass ich dieses Forum entdeckt und Berichte von anderen Phobikern gelesen habe, in denen ich mich oft wiederfinde und wo ich denke, dass mir die Erfahrungen und Ratschläge helfen könnten. Schon alleine darüber zu lesen oder jetzt zu schreiben, finde ich sehr erleichternd, da ich mich durch diese Phobie doch sehr eingeschränkt in meinem Leben fühle. Ich kann zwar meinen Beruf und auch die gewohnten Freizeitaktivitäten wie Sport, Kosmetikstudio, Sauna nachgehen. Aber ich bekomme zunehmend auch dabei das Gefühl: hoffentlich wird mir nicht schlecht... Auch beim Autofahren auf der Autobahn habe ich mittlerweile Angst, weil ich dort nicht unbedingt die Möglichkeit habe anzuhalten, falls mir tatsächlich schlecht werden sollte. Ich hatte diese Situation zwei- bis dreimal, dass mir wirklich schlecht war vom Essen. Und seitdem habe ich immer Panik, dass das wieder passieren könnte... Zum Glück lasse ich mich nicht von der Phobie so einschränken, dass ich auch noch eine Essstörung bekomme. Dafür esse ich nämlich zu gerne. Ich achte jedoch vorher darauf, was ich esse, wenn ein Termin ansteht. Trotzdem beschleicht mich immer das negative Gefühl, dass mir doch schlecht werden könnte....
Ich finde den Beitrag von Sky sehr hilfreich, sich die Fragen zu stellen warum wird mir gerade schlecht und was wäre das schlimmste, was passieren könnte. Ich werde mir diese Fragen auch in den der nächsten unangenehmen Sitution stellen und schauen, ob es mir hilft.
bis dahin liebe Grüße von Blondie
 

Fraulila

Neues Mitglied
Hallo :) ich bin 20 und leide auch seit 3 Jahren an Emetophobie. Würde mich gerne mit dir austauschen, hast du vielleicht Lust einen (anonymen) Namen für die App "Kik" oder ähnliches zu tauschen?
Bin neu hier im Forum und weiß nicht ob man hier privat schreiben kann etc.
 
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