Naja ich finde, das man das so nicht so einfach sagen kann. Weil es ziemlich auffällig ist, vorher war nix zu sehen und mit mal waren Anzeichen wie Setzrisse da.
Klar beim normalen Strassenverkehr passiert das auch wenn sich die LKWs durch die Ortschaft brettern...
Ja, das Problem ist zu unterscheiden ob ein Riss harmlos oder kritisch ist. Das ist nicht so einfach. Viele grosse Risse können die gleiche Ursache haben wie wenige Kleine. Das hängt von der Art der Ursache, der Geschwindigkeit mit der sie passiert, mit der Statik und dem Zustand des Gebäudes und noch vielen anderen Dingen wie Witterung, Erschütterungen, etc. zusammen. Dazu kommt, dass es selten nur Eine, sondern fast immer mehrere Ursachen gibt. Man kann also nicht sagen: Entweder harmlos oder kritsch, sondern nur ein Risiko abschätzen.
Bei solchen Situationen wie in Köln kommt dazu, dass so eine Risikoabschätzung Zeit benötigt - das liegt in der Natur der Sache. Wenn man nicht gut vorbereitet ist, kanns darum passieren, dass man während der Untersuchungen von den Ereignissen überholt wird.
Das passiert um so eher, je grösser und unübersichtlicher ein Projekt wird. Je mehr Leute beteiligt sind, um so grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass jemand an einer Stelle ein Problem löst, ohne zu ahnen, dass dadurch an einer ganz anderen Stelle ein neues Problem entstehen kann. Das kann besonders blöde sein, wenn das neue Problem nicht isoliert auftritt, sondern schon vorhandene Schwierigkeiten verschlimmert.
Aber gerade in einer grossen Stadt wo viele Leute leben + diese U-Bahn Baustelle... Ähmm da sollte man von vornherein genauer hingucken.
Weil sowas ebend immer passieren kann..
Zu mal Anwohner dadrauf aufmerksam gemacht hatten..
Die Sicherheit der Personen die dort leben geht vor. Und das haben die Bauaufsichtigen in meinen Augen verpennt.
Sicherheit sollte immer vorgehen. Weil Sicherheit aber auch eine Menge Zeit und Geld kostet, ist das nicht immer so. Man muss aber sagen, dass bei so grossen Projekten noch am sorgfältigsten gearbeitet wird - da sind so viele Leute beteiligt, dass es schnell auffällt, wenn jemand schlampt. Es stehen immer mehrere Instanzen in der Verantwortung und kaum jemand will ein "unnötiges" Risko eingehen. Fehler kosten schliesslich fast immer eine Menge Geld - auch wenn sie keine Katastrophe auslösen.
Ich glaub, die eigentliche Frage ist aber, ob man das Risiko überhaupt hätte einschätzen können. Da werden die Meinungen bestimmt sehr auseinander gehen.