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Einsturz des Kölner Stadtarchivs - Merkwürdigkeiten

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mikenull

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Zu Recht steht jetzt der ganze U-Bahn.Bau in Frage. Ob man nicht jetzt den Weg gehen sollte, dieses Stadtarchiv gleich unterirdisch einzurichten? Das alte Zeug ist ja schon unten....
 

Seth

Aktives Mitglied
^ Nur leider in Beton eingegossen. Wäre ein interessantes Mahnmal.

Mal eine gegenfrage: warum sollte es nicht merkwürdig sein?
Zum einen ist nicht das ganze Archiv pulverisiert worden, zum anderen wurden auch angrenzende Gebäude beschädigt. Ich bezweifle, das dahinter noch mehr steckt als eine unglückliche Tragödie.
 

PsychoSeele

Urgestein
Ich wohne nur ca 10 Kilometer vom Unglücksort entfernt.

Was mich am meisten aufregt an der Sache ist, warum haben die Sachverständigen nicht sofort einen Baustopp angeordnet??

Es stand doch schon ne gute Woche vor dem Unglück fest, das sich mit mal massive Setzrisse an Häusern bilden. Oder nehmen wir die Kirche, die dort in der Nähe steht.. Um 11° hat sie sich geneigt- vor einem Jahr..

Hallo??!!

Das Unglück hätte vermieden werden können in meinen Augen.

Aber nein, nun sind zwei junge Menschen Tot.

Man kann von Glück reden, das das Unglück nicht ne Woche zuvor passiert ist, wo mehrere 1000 Leute beim Rosenmontagsumzug waren.

Ich hoffe die zuständigen Bauleiter bekommen richtig einen auf den Deckel..


Liebe Grüsse
SchwarzeSeele
 

PsychoSeele

Urgestein
Ich habe mich mal schlau gemacht:

Im September 2004 war bereits der 44 Meter hohe Turm der Kirche St. Johann Baptist an der Severinstraße in Schieflage geraten. Er kippte plötzlich um 68 Zentimeter zur Seite. Damals wurden die Tunnelgrabungen für die U-Bahn-Linie für die Neigung des Turms als Ursache vermutet.

Der Turm wurde allerdings wieder aufgerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:

mikenull

Urgestein
Mmmh, so einfach ist es nicht.....( bezügl. Pisa )
Zitat wiki:

Im Moment beträgt diese Neigung ungefähr 10% (5,5 Altgrade oder zwanzigtausend Bogensekunden, die Lotabweichung des siebten Gesims bezüglich des ersten beträgt 4,5 Meter). Seit Anfang diesen Jahrhunderts zeigen die Messungen, dass die Neigung mit einer Durchschnittlichen Geschwindigkeit von jährlich 5-6 Bogensekunden kontinuierlich zugenommen hat (was einer Lotabweichung von wenig mehr als einem Millimeter pro Jahr entspricht). Die Neigungstendenz zeigte sich aber schon während des Turmbaus, der in drei Phasen erfolgte. Die Bauarbeiten wurden zweimal fast ein Jahrhundert lang unterbrochen. Von 1173 bis 1178 erreichte der Turm unter der
----------------------------------------------------------------

Man muß das einfach in Bogensekunden rechnen!
Eine Bogensekunde ist die Zeit, die Dir bleibt beim einstürzenden Turm den Bogen zu kriegen...
 
B

Benjamin-29

Gast
Es stand doch schon ne gute Woche vor dem Unglück fest, das sich mit mal massive Setzrisse an Häusern bilden. Oder nehmen wir die Kirche, die dort in der Nähe steht.. Um 11° hat sie sich geneigt- vor einem Jahr..

Hallo??!!

Das Unglück hätte vermieden werden können in meinen Augen.
Setzungen gibts immer, wenn so viel gegraben wird, wie für eine U-Bahn. Setzungsrisse sind darum kein Zeichen dafür, dass etwas Schlimmes bevorsteht.
 

PsychoSeele

Urgestein
Naja ich finde, das man das so nicht so einfach sagen kann. Weil es ziemlich auffällig ist, vorher war nix zu sehen und mit mal waren Anzeichen wie Setzrisse da.

Klar beim normalen Strassenverkehr passiert das auch wenn sich die LKWs durch die Ortschaft brettern..

Aber gerade in einer grossen Stadt wo viele Leute leben + diese U-Bahn Baustelle... Ähmm da sollte man von vornherein genauer hingucken.
Weil sowas ebend immer passieren kann..

Zu mal Anwohner dadrauf aufmerksam gemacht hatten..

Die Sicherheit der Personen die dort leben geht vor. Und das haben die Bauaufsichtigen in meinen Augen verpennt.


Liebe Grüsse
SchwarzeSeele
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Benjamin-29

Gast
Naja ich finde, das man das so nicht so einfach sagen kann. Weil es ziemlich auffällig ist, vorher war nix zu sehen und mit mal waren Anzeichen wie Setzrisse da.

Klar beim normalen Strassenverkehr passiert das auch wenn sich die LKWs durch die Ortschaft brettern...
Ja, das Problem ist zu unterscheiden ob ein Riss harmlos oder kritisch ist. Das ist nicht so einfach. Viele grosse Risse können die gleiche Ursache haben wie wenige Kleine. Das hängt von der Art der Ursache, der Geschwindigkeit mit der sie passiert, mit der Statik und dem Zustand des Gebäudes und noch vielen anderen Dingen wie Witterung, Erschütterungen, etc. zusammen. Dazu kommt, dass es selten nur Eine, sondern fast immer mehrere Ursachen gibt. Man kann also nicht sagen: Entweder harmlos oder kritsch, sondern nur ein Risiko abschätzen.
Bei solchen Situationen wie in Köln kommt dazu, dass so eine Risikoabschätzung Zeit benötigt - das liegt in der Natur der Sache. Wenn man nicht gut vorbereitet ist, kanns darum passieren, dass man während der Untersuchungen von den Ereignissen überholt wird.

Das passiert um so eher, je grösser und unübersichtlicher ein Projekt wird. Je mehr Leute beteiligt sind, um so grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass jemand an einer Stelle ein Problem löst, ohne zu ahnen, dass dadurch an einer ganz anderen Stelle ein neues Problem entstehen kann. Das kann besonders blöde sein, wenn das neue Problem nicht isoliert auftritt, sondern schon vorhandene Schwierigkeiten verschlimmert.



Aber gerade in einer grossen Stadt wo viele Leute leben + diese U-Bahn Baustelle... Ähmm da sollte man von vornherein genauer hingucken.
Weil sowas ebend immer passieren kann..

Zu mal Anwohner dadrauf aufmerksam gemacht hatten..

Die Sicherheit der Personen die dort leben geht vor. Und das haben die Bauaufsichtigen in meinen Augen verpennt.
Sicherheit sollte immer vorgehen. Weil Sicherheit aber auch eine Menge Zeit und Geld kostet, ist das nicht immer so. Man muss aber sagen, dass bei so grossen Projekten noch am sorgfältigsten gearbeitet wird - da sind so viele Leute beteiligt, dass es schnell auffällt, wenn jemand schlampt. Es stehen immer mehrere Instanzen in der Verantwortung und kaum jemand will ein "unnötiges" Risko eingehen. Fehler kosten schliesslich fast immer eine Menge Geld - auch wenn sie keine Katastrophe auslösen.
Ich glaub, die eigentliche Frage ist aber, ob man das Risiko überhaupt hätte einschätzen können. Da werden die Meinungen bestimmt sehr auseinander gehen.
 
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