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Eine Frau, trotz Erkrankung finden.

Uri

Aktives Mitglied
Ich glaube langsam nicht mehr daran, das ich es jemals loswerde..
Davor habe ich echt Angst.
Nun, Deine Sichtweise dazu ist absolut logisch, denn Du hast ja diese Krankheit, die dich das Glas ständig halbleer sehen lässt.
Natürlich glaubst Du nicht mehr daran. Alles andere hätte mich gewundert.

Der erste Schritt ist also,
dass Du Dir sagst, dieses "nicht-mehr-loswerden" entspricht nicht der Wahrheit, sondern nur die Krankheit gibt Dir diesen Glauben.

Vielleicht solltest Du versuchen die Krankheit mit etwas Abstand zu betrachten, um Dich nicht völlig zu unterwerfen.
Vielleicht schaffst Du es ein wenig Witz und Sarkasmus rein zu bringen: aha, da zieht mich wieder mal meine Krankheit runter....

Was hat Dir bisher der Therapeut geraten, wie Du damit umgehen sollst?
 
G

Gelöscht

Gast
Hi Dr. Who,

manchmal nehmen Krankheiten wie Depression und Angststörungen so ein großes Ausmaß an, dass eine Beziehung das nicht aushält. Vielleicht musst du dir noch etwas Zeit lassen, bis du eine Beziehung eingehen kannst.

Aber, ich glaube nicht, dass Krankheiten wie Depression und Angststörungen einer Beziehung prinzipiell im Weg stehen. Im Gegenteil! Wenn wir uns gerade kennenlernen und verlieben zeigen wir uns von unserer besten Seite. Wir lachen miteinander und haben viel Spaß. Mit der Zeit lernen wir uns aber besser kennen und zeigen uns unsere Wunden und Schwachstellen. Wir zeigen, wie verletztlich wir sind. Da beginnt für mich eine Beziehung auf einer tieferen Ebene.

Es ist schwer seine Schwächen zu zeigen. In einer Beziehung geht es für mich nicht darum immer der Superpartner zu sein, der alles kann und perfekt ist. Es geht darum sich selbst zu akzeptieren und zuzulassen dass der andere einen liebt, obwohl man so viele Schwächen hat.

Lieber Dr. Who,

wenn du immer negativ bist, wirst du viele Frauen erstmal abschrecken. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass -wenn du an deinen Schwächen arbeitest- auch eine Frau findest, die dich versteht und die dir hilft besser damit umzugehen. Ganz sicher.

Ich hoffe dir geht es bald besser und dass du deine Depression und Angsstörung in den Griff kriegst. Und wenn es dein Wunsch ist, dass du auch eine liebevolle Frau findest.
 

Dr. Who 09

Mitglied
Nun, Deine Sichtweise dazu ist absolut logisch, denn Du hast ja diese Krankheit, die dich das Glas ständig halbleer sehen lässt.
Natürlich glaubst Du nicht mehr daran. Alles andere hätte mich gewundert.

Der erste Schritt ist also,
dass Du Dir sagst, dieses "nicht-mehr-loswerden" entspricht nicht der Wahrheit, sondern nur die Krankheit gibt Dir diesen Glauben.

Vielleicht solltest Du versuchen die Krankheit mit etwas Abstand zu betrachten, um Dich nicht völlig zu unterwerfen.
Vielleicht schaffst Du es ein wenig Witz und Sarkasmus rein zu bringen: aha, da zieht mich wieder mal meine Krankheit runter....

Was hat Dir bisher der Therapeut geraten, wie Du damit umgehen sollst?
Mir wurde geraten, sowohl von meinem letzten Psychologen, als auch von meinem Neurologen, das ich in eine Tagesklinik gehen sollte. Diesen Schritt, habe ich aber wegen meiner Angst, noch nicht gemacht.
Ich müssten jeden Tag, über mehrere Wochen, Zeit mit vielen anderen Leuten verbringen. Das macht mir halt Angst, weil ich Probleme mit anderen habe bzw. sie mit mir.
 

Dr. Who 09

Mitglied
Hi Dr. Who,

manchmal nehmen Krankheiten wie Depression und Angststörungen so ein großes Ausmaß an, dass eine Beziehung das nicht aushält. Vielleicht musst du dir noch etwas Zeit lassen, bis du eine Beziehung eingehen kannst.

Aber, ich glaube nicht, dass Krankheiten wie Depression und Angststörungen einer Beziehung prinzipiell im Weg stehen. Im Gegenteil! Wenn wir uns gerade kennenlernen und verlieben zeigen wir uns von unserer besten Seite. Wir lachen miteinander und haben viel Spaß. Mit der Zeit lernen wir uns aber besser kennen und zeigen uns unsere Wunden und Schwachstellen. Wir zeigen, wie verletztlich wir sind. Da beginnt für mich eine Beziehung auf einer tieferen Ebene.

Es ist schwer seine Schwächen zu zeigen. In einer Beziehung geht es für mich nicht darum immer der Superpartner zu sein, der alles kann und perfekt ist. Es geht darum sich selbst zu akzeptieren und zuzulassen dass der andere einen liebt, obwohl man so viele Schwächen hat.

Lieber Dr. Who,

wenn du immer negativ bist, wirst du viele Frauen erstmal abschrecken. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass -wenn du an deinen Schwächen arbeitest- auch eine Frau findest, die dich versteht und die dir hilft besser damit umzugehen. Ganz sicher.

Ich hoffe dir geht es bald besser und dass du deine Depression und Angsstörung in den Griff kriegst. Und wenn es dein Wunsch ist, dass du auch eine liebevolle Frau findest.
Ich danke dir, für deine liebe und ausführliche Antwort.

Wenn ich Frau im Internet kennenlerne, kommen die Gedanken.
Was will sie mit einem, ohne Job.... Was will sie mit einem, der bei seinem Vater lebt... Was will sie mit einem, der wenig Geld hat....
Und so übernimmt, mehr und mehr, die Negativität das Ruder.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
.........mir ist immer noch nicht ganz klar, warum Du bei einem Neurologen in Behandlung bist, denn dieser behandelt körperliche Schäden des Nervensystems. ( wie Parkinson, Schlaganfall, Epilepsie ect) Ein Psychater seelische Erkrankungen, was anscheinend bei Dir der Fall ist,
 
G

Gelöscht

Gast
Ich danke dir, für deine liebe und ausführliche Antwort.

Wenn ich Frau im Internet kennenlerne, kommen die Gedanken.
Was will sie mit einem, ohne Job.... Was will sie mit einem, der bei seinem Vater lebt... Was will sie mit einem, der wenig Geld hat....
Und so übernimmt, mehr und mehr, die Negativität das Ruder.

Lieber Dr. Who,

kein Job, wenig Geld, wohnen beim Vater.

Daran lässt sich doch etwas ändern, findest du nicht? So etwas geschieht nicht über Nacht, aber wenn du dir kleine Ziele setzt kannst du es schaffen.

Zu Beginn vielleicht ein kleiner Nebenjob, dann kannst du deine Dates schon mal auf ein Eis einladen. Wenn dir die Arbeit gut tut und du dich an die Belastung gewöhnt hast, kannst du eventuell mehr Stunden machen und schließlich vollzeit Arbeiten. Mit einer guten Stelle bist du auch ein attraktiver Kandidat für Vermieter.

Das geht nicht über Nacht. Vielleicht ist ein erster guter Schritt in die Tagesklinik zu gehen und dich auch bei anderen Stellen beraten zu lassen. Denk doch mal darüber nach.

So eine Beratung kostet nichts und tut auch nicht weh. Niemand verlangt etwas von dir. Du entscheidest selbst, wie weit du gehen möchtest.

Es ist dein eigener Heilungsprozess. So ein Weg kann lang sein. Häufig viele Jahre. Erste Erfolge können aber schon in wenigen Monaten sichtbar sein.

Du hast ansonsten wenig von dir erzählt. Wie alt bist du? Hast du eine Ausbildung gemacht? Was kannst du gut machen? Was sind deine Hobbies?

Viele Grüße
 
G

Gelöscht 54649

Gast
Hallo Dr Who 09,

ich war wegen meiner chronischen Depressionen und Ängste sogar in stationärer Therapie... und habe dort wirklich großartige Menschen kennengelernt, mit denen ich auch jetzt noch gut befreundet bin und mit denen große Offenheit und Vertrautheit herrscht.
In der Klinik und laut der 2 Freunde, die im Anschluß noch dort waren, in der Tagesklinik kann man sich mit seinen Ängsten und Befürchtungen in geschütztem Rahmen auseinandersetzen.
Es sind Therapeuten und Pflegepersonal da, mit denrn Du reden kannst, wenn Du Dich unsicher fühlst und die Mitpatienten sind ja auch alle da, weil sie Probleme haben... der Umgang miteinander ist Teil der Therapie.

In der ersten Woche meiner Therapie war ich auch ständig auf der Flucht vor allen Leuten - aber es sind ja immer die gleichen Leute, man lernt sie in Gesprächsrunden und Gruppentherapien gut kennen, man kann in solchen Gruppen selbst darpber reden, wieviel Angst man vor so vielen "neuen" Menschen hat und wie sehr man befürchtet, außen vor zu sein und nicht gemocht zu werden.
Sie werden es verstehen.

Ich halte die Idee mit der Tagesklinik für eine gute.
Und wenn Du in Dir ein bisschen Ruhe und neue Richtung finden konntest, bist Du bereit für eine Beziehung.
Eine psychische Erkrankung macht eine Beziehung nicht unmöglich, ich bin verheiratet und habe ein Kind - aber es kann halt schwierig sein.
 

Dr. Who 09

Mitglied
Lieber Dr. Who,

kein Job, wenig Geld, wohnen beim Vater.

Daran lässt sich doch etwas ändern, findest du nicht? So etwas geschieht nicht über Nacht, aber wenn du dir kleine Ziele setzt kannst du es schaffen.

Zu Beginn vielleicht ein kleiner Nebenjob, dann kannst du deine Dates schon mal auf ein Eis einladen. Wenn dir die Arbeit gut tut und du dich an die Belastung gewöhnt hast, kannst du eventuell mehr Stunden machen und schließlich vollzeit Arbeiten. Mit einer guten Stelle bist du auch ein attraktiver Kandidat für Vermieter.

Das geht nicht über Nacht. Vielleicht ist ein erster guter Schritt in die Tagesklinik zu gehen und dich auch bei anderen Stellen beraten zu lassen. Denk doch mal darüber nach.

So eine Beratung kostet nichts und tut auch nicht weh. Niemand verlangt etwas von dir. Du entscheidest selbst, wie weit du gehen möchtest.

Es ist dein eigener Heilungsprozess. So ein Weg kann lang sein. Häufig viele Jahre. Erste Erfolge können aber schon in wenigen Monaten sichtbar sein.

Du hast ansonsten wenig von dir erzählt. Wie alt bist du? Hast du eine Ausbildung gemacht? Was kannst du gut machen? Was sind deine Hobbies?

Viele Grüße
Ich bin berentet. Also zumindestens vorübergehend. Ich bin 32 Jahre alt, habe eine Ausbildung im Einzelhandel gemacht und habe zuletzt in der Logistikbranche gearbeitet.
Meine Hobbys, sind u.a. Fahrrad fahren, spazieren gehen, Musik hören, Filme/Serien schauen und lesen. Bin vielseitig interessiert.

Mir ist bei einer Frau nicht wichtig, das sie einen Job, ein Auto, ein Haus usw. hat.
Für mich ist wichtig, das man sich versteht.
 

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