Wir drehen uns im Kreis.
Ich frage mich nicht, ob mein Leben einer höheren Instanz gefällt. Ob ich moralisch gut oder schlecht bin, interessiert mich eher im Hier und Jetzt in Bezug zu meinen Mitmenschen. Wie geht es ihnen mit mir. Und wie geht es mir selbst. Erlebnisse kommen oder kommen nicht. Manche kann ich sozusagen hervorrufen, auf andere habe ich keinen Einfluss. Die meisten Menschen, denke ich, sammeln sie auf irgendeine Weise. Warum kauft man im Urlaub irgendwelchen Schwachsinn, obwohl man genau weiß, man braucht das nie? Es macht Spaß. Und auch Spaß braucht man im Leben. Erlebnisse sammeln im sinnvollen Sinn mache ich, um daraus zu lernen. Geistig weiter zu kommen. Einfach für mich und meine Weiterentwicklung.
Ich selbst kämpfe um jeden Tag, um jede Stunde, weiß oft nicht, woher ich die Kraft nehmen soll für weitere Stunden, würde dem Tod gern die Hand reichen. Aber nie gibt es für mich den Gedanken an Abrechnung mit einem höheren Wesen. Dafür aber die Frage, was habe ich heute erlebt, was hat mein Leben, mein Herz reicher gemacht. Wer oder was hat mich auch nur für einen Augenblick glücklich gemacht, wen konnte ich zum Lächeln bringen. Und manche Erinnerung schenkt mir ein Lächeln und gibt mir Hoffnung für ein Stück Zeit. Sammeln auch um Entwicklung sehen zu können, um weiter zu lernen. Meine Fotos zum Beispiel. Ich sammle sie, um zu sehen, war es gut, was muss ich noch lernen, um besser zu werden. Ich sammle aber auch Hexen. Wozu? Weil es Spaß macht, weil diese Hexen etwas in mir berühren und eben dem Ganzen eine Gestalt geben. Man SIEHT etwas, das man fühlt.
Auch Erinnerungen an andere Menschen... Man nimmt oder sieht den Gegenstand und Liebe bekommt Gestalt durch die Erinnerung. Auch Gegenstände sprechen das Herz an, öffnen für Gefühle.
LG kiablue
manchmal ist das Leben Kampf und manchmal ist es Tanz.
Achte darauf dass du nicht verkrampft und blockiert nur kämpfst dort und dann wo und wenn es an sich nichts zu kämpfen gibt. Achte auf die Tanzmomente und das diese stets in deinem Leben die meisten Momente ausmachen.
Was Materielles und Dinge angeht: sie sind Erinnerungsmarker.
Das du Hexen sammelst ist Zeichen deiner inneren Sehnsucht mehr Macht im Leben zu entfalten, damit dir vieles müheloser gelingt. Werde die Hexe, dann brauchst du sie nicht mehr sammeln. Die Hexen die du sammelst erinnern dich täglich daran, dass in dir schlummernde Grundeigenschaften auf die Chance warten sich entfalten zu können.
Was macht eine sogenannte Hexe aus? Sie kann zaubern...Magie ausüben, Macht ausüben...nichts was du nicht auch könntest....im Rahmen der allgemeinen physikalischen Gegebenheiten versteht sich. Hexen haben altes Wissen, das kannst du dir ebenfalls aneignen indem du dich intellektuell weiterbildest und Wissen vernetzt.
Kräuterkunde ist Basiswissen, damit weisst du welches Kraut gegen Trübsal und Kraftlosigkeit wirkt.
Hexen zeigen ebenfalls Ambivalenz..es gibt Schwarzmagierinnen und Weisse Hexen je nachdem wofür und wie Wissen eingesetzt wird.
Sammle Wissen und wende es an. Günstigerweise auf gute Art und Weise. In der Anwendung lernst du weiter dazu. Das ist der Sinn des Lebens. Und die Moral von der GEschicht: denkst du nur und zu viel über Leben nach, lebst du nicht. Lebst du dein Leben, kriegt dein Leben ein Gesicht. Eins das sieht und sieht das alles gut ist und Lasten und Belastungen oft in erster Linie Kopfsache sind. Die Leichtigkeit und Leichtfüßigkeit beginnt im Kopf und setzt sich ins Leben fort...nicht umgekehrt.
= alte Hexenweisheit
Und noch was: sammle nie mehr als du tragen und/oder ertragen kannst. Das richtige Maß ist auch wichtig, sonst werden Sammlungen manchmal erdrückend.
Rein aus Spass sammelt niemand etwas...es steckt oft mehr dahinter, auch etwas Symbolisches mit Hinweischarakter.
Gegenstände sind auf gewisse Weise starr und statisch...geronnene Zeit, geronnene Form...wenig flüssig, ihnen fehlt es an Dynamik. Die Sehnsucht nach Dauerhaftigkeit drückt sich in Sammelleidenschaft für DINGE aus.
Platon würde sagen dass Dinge das Abbild einer göttlichen Idee sind, eine mimesis und damit bereits ein stückweit weg sind von der Uridee die formlos ist und im Fluß.
Die tiefste Erinnerung für mich ist die an die Zeit vor der Zeit wo NICHTS war....weder Form noch Laut noch Farbe sondern nur schwebendes Sein.
Was dein Herz berührt ist eher die an einen Gegenstand gebundene Erinnerung....und auch die kannst du eines Tages ohne den jeweiligen Gegenstand in dir tragen sofern du lernst ein stückweit loszulassen von der Dingwelt. Tust du es beginnst du zu schweben (im übertragenen Sinn)...alles wird leichter auf gewisse Weise.
Tyra
ich habe zu Hause eine kleine Sammlung an Flußsteinen....fühlen sich gut an in der Hand, erinnern an Vergänglichkeit und Urtümlichkeit, Zeitenfluss, Stein der Weisen...und einige persönliche schöne Erinnerungen...
Mit Dingen aus einem Urlaub nimmt man ein Stück Urlaub mit in den Alltag. Das braucht man an sich nicht wenn man die Unterscheidung Urlaub/Alltag nicht zu stark macht.