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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ein Irrer kommt selten allein.

Und nun musst du mir sagen, ob du dich in Folgendem wiederfindest:
Du triffst einen Mann, findest ihn toll, alles stimmt, er holt dir die Sterne vom Himmel. Warme Gefühle, großes Kino, er wartet sogar mit Sex, jahaa! Und dann ist irgendwas, du spürst es, er geht einen Schritt zurück – und du ihm sofort hinterher. Du spürst vielleicht eine Verlustangst, vielleicht bist du auch ein bisschen panisch. Du willst ihm nah sein, zeigst ihm, dass er bei dir alles kriegen kann, was er braucht, damit es ihm gut geht. Du schenkst ihm bedingungslos alles was du hast und erhoffst dir davon, dass er wieder auf dich zukommt (aber das muss er ja nicht, weil du ihm schon wieder hinterher gelaufen bist). Er nimmt es sich, er nimmt sich alles was er braucht und dann: Geht er!


Also, genau das ist mir tatsächlich in abgeschwächter Form zweimal im letzten Jahr passiert. Nämlich vor genau einem Jahr und jetzt. ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich ihm "alles" gegeben habe, aber zumindest bin ich an einem gewissen Punkt ein Stückchen aus meinem Schneckenhaus und habe auch mal merklich gezeigt, dass ich ihn gern mag.

Tatsächlich merke ich aber, dass mir das Forum teilweise hilft, teilweise merke ich aber auch, dass man hier eben nur sehr schubladenartige Ratschläge und Meinungen geben kann. Ist ja auch klar, man kennt keine Details und die Menschen dazu nicht. Also gibt es Fakten und wenn A und B passiert ist, ist der Grund natürlich C. Ich möchte das eigentlich nicht so gern, weil man dann so generalisiert und nicht mehr individuelle Menschen und Begegnungen sieht und bewertet.

Und Schroti, wir beide leben glaube ich auf zwei unterschiedlichen Planeten und es macht nicht so richtig Sinn sich da auszutauschen. Ich finde es auch ehrlich gesagt fragwürdig Leuten die man null kennt so entschieden und überzeugt eine so krasse Haltung aufzudrücken. Also du schreist ja förmlich. Entschuldige meine Ehrlichkeit, aber ich finde das ließt sich total unangenehm. Wenn du mit Freunden redest, denen es schlecht geht, redest du dann auch laut vom Koitus? Hoffentlich nicht...
Ich habe Freundinnen, die sind sowas von verschüchtert wenn es darum geht mal Raum einzunehmen und zu sagen, dass sie etwas nervt oder ihnen etwas zusteht. Machen sich immer klein und wollen nicht zur Last fallen. Klar ist es gut, wenn solche Frauen dann auch mal zu nem Typen sagen "Hey was soll das denn? Wir hatten jetzt zwei Monate mehrmals täglich sehr persönlichen, beziehungsartigen Kontakt, haben uns oft gesehen, miteinander geschlafen und jetzt bekomme ich so ne schwammige Telegram Nachricht. Sag mir bitte ehrlich was los ist."
Das tut gut, ist heilsam und man schlüpft mal aus seiner Rolle und macht was anders als sonst. Man ist es sich wert, dass das Gegenüber da eben mal durch muss, durch eine unangenehme Situation. Ich hab auch schon Männern Körbe gegeben. (Wobei ich das bei längerem Kontakt immer persönlich mache) Klar ist man froh, wenn dann einfach nur kommt "ok Tschüss und machs gut" aber jeder Mann der genauer wissen wollte was los ist, hatte ne Antwort verdient und hat sich wenigstens nicht einfach mit ollen Floskeln abservieren lassen sondern eingefordert, dass ich mir die Mühe mache ne wertschätzende Antwort zu geben.
Und ich komme nicht auf die Idee, dass es was zu bedeuten hat, weil wir miteinander geschlafen haben. Aber weil wir uns zwei Monate kennengelernt haben, uns erst nur geküsst haben und dann an einem Abend nach 3 Stunden reden miteinander geschlafen haben, wir uns in den Armen lagen und ich mir angehört hab wie schön es wäre mich zu küssen.

Wie auch immer, ich denke ich kann sowas tatsächlich nicht wirklich vermeiden.
Wenn ich an diese Begegnung jetzt denke hätte ich an keiner Stelle merken können, dass das so endet. Im Gegenteil, wir hatten uns sogar versichert gut miteinander umzugehen. Ich werd jetzt auch nicht keusch und erst nach nem halben Jahr mit den Leuten intim werden. Wir waren Tee trinken, Suppe essen, spazieren, klettern....irgendwann ist auch gut. Was auch immer da jetzt wieder los war, immerhin merke ich, ich suche den Fehler nicht bei mir. Also zumindest nicht, dass ich etwas hätte "besser" machen müssen. Auch schon ein Fortschritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, da Du ja nun schon einen ganzen Blumenstrauß an Meinungen hast, möchte ich dir meine nicht vorenthalten.
Ja wir haben miteinander geschlafen. Kannten uns ja schon 2 Monate.
Fernbeziehungen, und dazu zähle ich natürlich auch die online-Chats, sind aus meiner Sicht keine wirklichen Beziehungen, denn es fehlt der Alltag. Wäsche waschen, einkaufen, essen, Arbeit, ... eben das, was man so macht. Sich nur im Urlaub oder an Wochenenden zu sehen ist was ganz anderes. Die Stimmung ist anders, es fehlen Verpflichtungen, vieles sieht man auch einfach nicht. Lässt er alles liegen, ist er übertrieben penibel, wie geht er mit Geld um oder lässt er den Klodeckel offen.
Klar kann man in diesen online-Beziehungen durchaus Gefühle für einander entwickeln, vielleicht sogar noch besser als real. Das macht es dann natürlich nicht einfacher.
Wichtiger finde ich die Aussage ihr habt euch 8x gesehen ... das ist doch nix. Ausser dass ihr beide Single seid und vielleicht einen Partner sucht (oder auch nur Spaß) war doch nichts klar.
Sex ist oft ähnlich, er lässt einen schwärmen denn es ist hoffentlich mit schönen Gefühlen und mit den anderen verknüpft. Das sagt aber nichts darüber aus ob man sich auch ohne verlieben könnte. Insofern finde ich Sex am Anfang vielleicht problematisch, wenn man was dauerhaftes sucht. Man merkt dann vielleicht er nach Monaten, es ist doch nicht der Richtige.
Es scheint mir einen Wandel zu geben, denn früher war es entweder so man hatte Sex nach wenigen Treffen wenn man eben nur diesen wollte oder man lernte sich kennen. Ich war bisher 2x verliebt, die eine Person war in meinem Bekanntenkreis und ich kannte sie mehrere Jahre, wir sahen uns mehrmals im Monat, bis wir uns verliebten. Bei der anderen sahen wir uns täglich über etwa ein halbes Jahr, bis es funkte. Aber Sex nach 8 oder nur nach drei Treffen, hatte ich nie. Ich bin aber auch nicht ganz aktuell, da schon viele Jahre in einer Beziehung.
 
Und Schroti, wir beide leben glaube ich auf zwei unterschiedlichen Planeten und es macht nicht so richtig Sinn sich da auszutauschen. Ich finde es auch ehrlich gesagt fragwürdig Leuten die man null kennt so entschieden und überzeugt eine so krasse Haltung aufzudrücken. Also du schreist ja förmlich. Entschuldige meine Ehrlichkeit, aber ich finde das ließt sich total unangenehm. Wenn du mit Freunden redest, denen es schlecht geht, redest du dann auch laut vom Koitus? Hoffentlich nicht...
I

Ich kann Schroti da aber nur beipflichten und ich gehe mit Menschen, die verarscht worden sind, auch so um.

Es hilft nicht da noch irgendwas reindeuten zu wollen. Wie oft will man drüber nachdenken was er nun gemeint haben kann und wie er sich fühlt.

Auch dass er Dir sagt er will Dich küssen. Und seine Rede, dass Ihr Euch IMMER gut behandeln wollt.

Das sind Worte!

Und was sind seine Taten? Geschlechtsverkehr und die Flucht. Da hilft kein nettes Wort. Es ist nichts wert, wenn er dann anders handelt.
 
Natürlich ist es besser bei einer Trennung ein klärendes Gespräch zu führen.

So wie du diesen Mann und seine Art der Trennung beschreibst, wird vermutlich mit ihm kein sinnvolles, ehrliches und klärendes Gespräch möglich sein.
 
"Was auch immer da jetzt wieder los war, immerhin merke ich, ich suche den Fehler nicht bei mir. Also zumindest nicht, dass ich etwas hätte "besser" machen müssen. Auch schon ein Fortschritt"

Wenn du deine Anteile nicht siehst, wird sich auch nichts ändern.
Dann sind halt die Männer "irre" und du machst alles richtig.
Da du meine Ratschläge doof findest, bin ich hier raus und wünsche dir alles Gute. 🙂
 
Wie auch immer, ich denke ich kann sowas tatsächlich nicht wirklich vermeiden.
Wenn ich an diese Begegnung jetzt denke hätte ich an keiner Stelle merken können, dass das so endet. Im Gegenteil, wir hatten uns sogar versichert gut miteinander umzugehen. Ich werd jetzt auch nicht keusch und erst nach nem halben Jahr mit den Leuten intim werden. Wir waren Tee trinken, Suppe essen, spazieren, klettern....irgendwann ist auch gut. Was auch immer da jetzt wieder los war, immerhin merke ich, ich suche den Fehler nicht bei mir. Also zumindest nicht, dass ich etwas hätte "besser" machen müssen. Auch schon ein Fortschritt.
Du hast mich missverstanden. Es geht nicht darum erst nach X Tagen/Wochen/Monaten mit jemandem zu schlafen. Wenn sich jemand abwendet, dann darf MEHR Liebe nicht das Mittel sein, um denjenigen zurückzugewinnen. Wenn jemand einen Schritt zurück geht, dann musst du dieser Person Raum geben. Zurück kommen muss er selbst.

Und wenn du noch so nett bist und ihm diesen Schritt hinterher gehst, er dich für eine Nacht benutzt und dann den Abflug machst – nein, sorry. Das ist kein guter Mensch. Das ist die Sorte, die sich unschuldig gibt und sich gleichzeitig absolut daneben benimmt. Du lässt dich davon einlullen, wie nett er war, wie er sich um dich bemüht hat und blendest aus, wie er sich von dir abgewandt hat, jämmerlich melodramatisch, als würde er darunter mehr leiden als du.

Kennst du diese Leute, die irgendetwas Unanständiges oder Illegales tun und dann sowas sagen wie: "So bin ich eigentlich gar nicht!"? Die Wahrheit ist: Sie sind genau so, wie sie sich verhalten und nicht so, wie sie von sich glauben zu sein oder dir vorflunkern wollen.

Oder ein anderes Beispiel. Stell dir mal eine Person vor, die sooo nett ist, zuvorkommend, einen guten Job hat, immer fein grüßt, die Haustür fegt, gepflegt ist, ehrenamtlich tätig und dir letztens erst angeboten hat, dir zu helfen deine neue Küche aufzubauen. Stell dir mal vor, dieser tolle Mensch betrügt seine Frau und kümmert sich nicht um seine Kinder. Denkst du dann darüber nach, was für ein toller Mensch er sonst ist? Immerhin wollte er dir doch helfen die Küche aufzubauen. Und er hat doch sooo ein nettes Lächeln, oder?

Merkste was?
 
"Was auch immer da jetzt wieder los war, immerhin merke ich, ich suche den Fehler nicht bei mir. Also zumindest nicht, dass ich etwas hätte "besser" machen müssen. Auch schon ein Fortschritt"

Wenn du deine Anteile nicht siehst, wird sich auch nichts ändern.
Dann sind halt die Männer "irre" und du machst alles richtig.
Da du meine Ratschläge doof findest, bin ich hier raus und wünsche dir alles Gute. 🙂


Für mich ließt sich dein Text recht aggressiv, aber vielleicht ist das nur das schriftliche. Habe das Gefühl du spulst so dein Programm ab und ließt die Beiträge nicht so richtig.
Ich habe geschrieben „zumindest, dass ich irgendwas hätte besser machen müssen“.
Meine Anteile für wiederholende Situation versuche ich schon rauszufinden, mache auch Einzel- und Kunsttherapie.
Beim letzten Mann hab ich aber mein Hirn zermartert mit Gedanken wie „wenn ich da das gesagt hätte, dann...“ „wäre ich an dem Tag netter gewesen...“ usw. Das lasse ich inzwischen glücklicherweise. Das habe ich damit gemeint. Und auf seine Abfuhr hab ich geschrieben "Hey versteh ich voll, alles Gute!" Jetzt wenigstens "Finde den Schwenk von täglichen Nachrichten, Geschenken und gemeinsamer Nacht zu ner kurzen Telegram Abfuhr recht extrem" Ich trau mich zu sagen was ich denke, das ist gut!

Das einzige wobei ich hätte stutzig werden können war, dass es wieder ein Mann war der grade in einer komischen Phase hängt und mich recht viel mit seinen Problemen zulullt, ich zuhöre und Ratschläge gebe. Das hatte sich aber erst im Januar so entwickelt und ich will auch Menschen nicht aussortieren, weil sie grade nicht total glücklich sind und nur lachen.

charlii;3877111[/FONT meinte:
Kennst du diese Leute, die irgendetwas Unanständiges oder Illegales tun und dann sowas sagen wie: "So bin ich eigentlich gar nicht!"? Die Wahrheit ist: Sie sind genau so, wie sie sich verhalten und nicht so, wie sie von sich glauben zu sein oder dir vorflunkern wollen.

Oder ein anderes Beispiel. Stell dir mal eine Person vor, die sooo nett ist, zuvorkommend, einen guten Job hat, immer fein grüßt, die Haustür fegt, gepflegt ist, ehrenamtlich tätig und dir letztens erst angeboten hat, dir zu helfen deine neue Küche aufzubauen. Stell dir mal vor, dieser tolle Mensch betrügt seine Frau und kümmert sich nicht um seine Kinder. Denkst du dann darüber nach, was für ein toller Mensch er sonst ist? Immerhin wollte er dir doch helfen die Küche aufzubauen. Und er hat doch sooo ein nettes Lächeln, oder?

Merkste was?


Ja danke, das hilft mir tatsächlich. Aber ich finde solche Leute dürfen ruhig auch mal zur Rede gestellt werden, sich dazu äußern und aus ihrer Bubble "war doch ok so" rausgeholt werden. Rede und Antwort stehen eben.

Natürlich ist es besser bei einer Trennung ein klärendes Gespräch zu führen.


Danke, ich sehe das auch so. Bin wohl altmodisch.

Allerdings...Letztes Jahr hing ich in einer recht schlimmen Depression und musste auch jemandem, den ich grade kennengelernt hatte einen Korb geben. Allerdings hatten wir uns nur 2 Wochen gedatet. Ich hab nicht mehr geschafft als eine kleine WhatsApp zu schreiben und hab dann auch nicht mehr geantwortet, als er wissen wollte ob wir uns noch sehen können weil ich einfach zu der Zeit garnichts auf die Reihe bekommen habe. Weder Miete zahlen noch einkaufen, grade so Zähneputzen...Kurz danach bin ich in eine psychosomatische Klinik gegangen. Was will ich damit sagen? Situationen sind eben doch individuell. Es war tatsächlich der falsche Zeitpunkt und es ging mir tatsächlich einfach zu schlecht. Ich bin aber glaube ich kein A**** und hab auch immer noch manchmal ein schlechtes Gewissen deswegen.
 
Beschäftigst du dich ausgiebig mit den Problemen anderer Menschen?

Ich war ebenfalls mal in einer depressiven Spirale drin, bis ich auf einen recht pragmatischen Mann getroffen bin. Der hat sich mein Problem angehört. Dann sagte er mir eine konkrete Lösung zu meinem Problem. Ich habe es gemacht, aufgehört zu grübeln und zu jammern, Leben war wieder gut.

Ich weiß, dass das jetzt so klingt, als wäre ich nicht depressiv gewesen, weil das viel zu simpel klingt. Tatsache ist aber, dass mir in der Vergangenheit niemand Grenzen gesetzt hat und ich unendlich rummosern konnte, was ich dann auch getan habe.

Bin ziemlich froh, dass mich dieser Typ nicht stundenlang an seinem Ohr hat kauen lassen. Wir haben einmal drüber gesprochen, er hat mich schmucklos dahin geführt, wo die Lösung ist. Ansonsten hat er mich hauptsächlich mit Aktivitäten beschäftigt, die schön waren.

Also wenn dir wieder jemand über den Weg läuft, der Depressiv ist oder sonstwas, dann füttere nicht sein inneres Monster. Schick es dahin, wo es hingehört. Wenn die Person das nicht aktiv angeht, dann solltest du dich distanzieren.
 
Beschäftigst du dich ausgiebig mit den Problemen anderer Menschen?

Ich war ebenfalls mal in einer depressiven Spirale drin, bis ich auf einen recht pragmatischen Mann getroffen bin. Der hat sich mein Problem angehört. Dann sagte er mir eine konkrete Lösung zu meinem Problem. Ich habe es gemacht, aufgehört zu grübeln und zu jammern, Leben war wieder gut.

Ich weiß, dass das jetzt so klingt, als wäre ich nicht depressiv gewesen, weil das viel zu simpel klingt. Tatsache ist aber, dass mir in der Vergangenheit niemand Grenzen gesetzt hat und ich unendlich rummosern konnte, was ich dann auch getan habe.

Bin ziemlich froh, dass mich dieser Typ nicht stundenlang an seinem Ohr hat kauen lassen. Wir haben einmal drüber gesprochen, er hat mich schmucklos dahin geführt, wo die Lösung ist. Ansonsten hat er mich hauptsächlich mit Aktivitäten beschäftigt, die schön waren.

Also wenn dir wieder jemand über den Weg läuft, der Depressiv ist oder sonstwas, dann füttere nicht sein inneres Monster. Schick es dahin, wo es hingehört. Wenn die Person das nicht aktiv angeht, dann solltest du dich distanzieren.


Hmm interessant. Mir ging es eher umgekehrt. Ich war als die Krise letztes Jahr anfing bei meinem Verhaltenstherapeut der total pragmatisch war und mein Zustand wurde immer schlimmer.
In der Klinik hat die Therapeutin mir mal zugestanden, dass ich auch schlimme Sachen zu buckeln hatte und die letzten Jahre viel zu lösungsorientiert war und alle Gefühle weggeschoben habe mit dem Mantra "Ich bin meines Glückes Schmied" und "in mir lebt ein unbesiegbarer Sommer"
Mutter gestorben - Der Tod gehört zum Leben
Job gekündigt - Wird schon!
schwerer Fahrradunfall - brauche niemanden der mir hilft. Ich kann auch einarmig einkaufen.
Schwester suizidal in der Klinik - muss mich halt abgrenzen.
usw...ich war auf einem Film was für eine unbesiegbare, strahlende Frau ich sein muss.
Mir hat das total gut getan, mal gesehen zu werden, traurig sein zu dürfen und Dinge richtig zu betrauern. Nicht funktionieren. Schlechte Gefühle haben dürfen. Ich bin nicht nur sonnig sondern eben auch mal düster. Gehört auch zu mir. Dieses hart pragmatische, zuversichtliche hat ne zeitlang funktioniert aber dann irgendwann nicht mehr.
Bei dem Mann hatte ich auch den Eindruck er kann garnicht zulassen, dass er gerade nicht wie sonst so ein toller, strahlender Hecht ist und diese Seite auch als Teil von ihm akzeptieren. Er sei sonst ja ganz anders und findet es komisch mich so kennenzulernen. Streitet sich plötzlich mit allen Leuten, dabei hatte er die letzten Jahre nie Streit und fragt sich ob das seine Unzufriedenheit ist.
Ach wenn ich das so schreibe bin ich fast froh wie es gelaufen ist. So wie ich mich kenne wäre ich in so ein Verhalten gerutscht wo ich denke, ich muss diesem Mann jetzt helfen und pampern und hätte mich hinten angestellt. DAS ist nämlich was ich immer mache sobald ich jemanden mag und was meine Anteile sind. Nicht, dass ich jemandem meine Meinung geige wenn ich mich schlecht behandelt fühle.
 
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