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Eigentumswohnung kaufen, Freundin

G

Gelöscht 88095

Gast
Hallo,

ich bin bald 30 und meine Freundin bald 29. Wir sind seit genau fünf Jahren zusammen und leben seit fast drei Jahren zusammen.
Davon leben wir 1,5 Jahren in der Eigentumswohnung meiner Eltern, zahle aber selbstverständlich weiterhin an meine Eltern, jedoch weniger als die eigentliche Miete wäre.

Wenn ich einen Antrag machen würde, würde meine Freundin ganz sicher ja sagen, sie redet auch offen, dass sie heiraten möchte und zwar in den nächsten Jahren.

Ich möchte meine Zukunft auch mit ihr verbringen, kann mich aber absolut nicht mit einer Hochzeit in Verbindung bringen. Vor allem habe ich vor einem Jahr die Firma von meinem Vater übernommen und ich komme eigentlich aus einer komplett anderen Branche, so dass ich mir alles aneignen muss. Mein Vater zeigt mir noch vieles und ich möchte erst dann in die Familienplanung usw. eingehen, wenn ich die Firma in den nächsten 1-2 Jahren komplett selbstständig führen kann.

Da ich vorher aus der Immobilienbranche kam und auch geplant habe, in der Zukunft in Grundstücke/Immobilien zu investieren, schlug mein Vater vor, mich bei meinem Vorhaben zu unterstützen, mit 50.000 Euro Startkapital.

In meiner Stadt herrscht Wohnungsmangel, es wird aber wie bekloppt gebaut, bevor der Markt hier gesättigt ist, möchte ich investieren und habe einige Eigentumswohnungen gefunden.

Hab es bei meiner Freundin angesprochen und sie war nicht so erfreut. Ich weiß schon aus der Vergangenheit, dass sie meinte, bevor wir ein Haus kaufen und es als Investition weiterverkaufen bzw. vermieten, ziehen wir dort ein. Aber ein Haus lohnt sich sowieso eher weniger, der Trend geht Richtung kleinen Wohnungen und Single bzw. 2-Leutehaushalten.

Für mich war es klar, dass sie davon in der Zukunft partizipieren würde. Sie meint jedoch, dass sie ihre Zukunft gerne auch absichern möchte und aktuell ja keine Absicherung hat. Klar hätte sie einen guten und gesicherten Job und würde eine Wohnung in der Zukunft finden, aber wenn wir uns in 10-15 Jahren trennen, hätte sie weder die jetzige Wohnung, noch die neue Eigentumswohnung, wenn ich der alleinige Eigentümer sei.

Ich gab ihr Recht, dass man auch darüber nachdenken sollte und wir die Wohnung zusammen kaufen könnten, sie dann jedoch ihren Beitrag leisten muss. Sie meinte, dass sie ihren kompletten Beitrag leisten wird, sobald ihr Auto abbezahlt ist und bis dahin dennoch einen kleineren Beitrag leisten wird (das sind noch glaube ich 2-3 Jahre).

Wie gesagt, ich gebe ihr bei dem Punkt Recht, eine Trennung kann kommen, auch wenn wir uns aktuell super verstehen und es prima läuft. Ich habe bereits vor unserer Beziehung investiert, sei es in Gold oder in Fonds (bei denen weiß man aber auch nie genau) und ich bin allgemein ein sparsamer Mensch und habe einiges durch meinen ehemaligen gut bezahlten Job angespart. Sie leider nicht, sie hat sich extra vor einigen Jahren ein Sparbuch angeschafft, auf das sie einen bestimmten Betrag im Monat sendet, damit sie es nicht auf dem Girokonto zum ausgeben hat (scheint ein Frauending zu sein, auch meine Exfreundinnen taten das so).

In dem Moment dachte ich jedoch nicht an das Startkapital von meinem Vater, der mich beim Gespräch daran erinnert hatte. Er mag meine Freundin zwar auch sehr und wünscht sich, dass wir irgendwann heiraten, aber er hat auch Recht, wenn er sagt, er gibt 50.000 Euro, sie partizipiert davon sehr stark, da dadurch der Kredit sinkt und in 15 Jahren gehört die Wohnung dann 50/50 und ich werde mich um alles kümmern müssen, da sie sich damit nicht auskennt.

Nun weiß ich nicht wie ich das ansprechen soll? Hatte überlegt vorzuschlagen, ob ich in die erste Wohnung investieren soll und wir danach gemeinsam in die nächsten investieren. Aber das wird dann auch nicht gleich in den nächsten 10-15 Jahren möglich sein. Oder dass sie eben den größeren Teil des Kredits übernimmt, das wird aber nicht machbar sein für sie. Oder einen Vertrag aufsetzen, auch wenn das in einer Beziehung blöd klingt, dass wenn es zu einer Trennung kommt, ich leichter an das Geld zurückkomme, die mein Vater geliehen hat, der schließlich auch was haben möchte irgendwann.

Ich kann ihre Sorge auch verstehen, dass die jetzige Wohnung meinen Eltern gehört und dann die nächste auch nur mir und sie am Ende nicht ohne alles stehen möchte. Aber sie hatte mit dem Thema mögliche Trennung angefangen, obwohl ich gar nicht daran gedacht hatte und sie selbstverständlich partizipiert hätte, aber auch hier muss ich ihr Recht geben, was wenn? Genau deswegen wäre es auch unfair gegenüber meinem Vater, der mir ein Kapital gibt und ich in der Zukunft dann Probleme mit den Eigentumsverhältnissen haben könnte.

Sie sagt ja die ganze Zeit, dass sie nicht verstehen kann, warum ich noch keine Ehe möchte, wenn ich doch angeblich die Zukunft mit ihr verbringen möchte. Würde sich ja nichts ändern, aber meine Gründe habe ich weiter oben genannt.

Wie spricht man sowas behutsam an?
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Wie wär's mit einem Ehevertrag?

Dann sind die finanziellen Dinge geklärt.

Die Beziehungsdinge müsstet ihr allerdings trotzdem klären, da sehe ich gerade eher nicht so viel Positives, aber ich kann mich täuschen.
 

Heinrich_

Mitglied
Sorry - bin jetzt etwas hart: Aber ich glaube es ist besser Du suchst Dir eine Freundin, der materielle Dinge genau so wichtig sind wie Dir und welche mit Dir in finanziellen Dingen besser übereinstimmt.

Anscheinend hat Sie keinerlei Ersparnisse, da sie sagt, dass sie vorerst das Auto abbezahlen muss, bevor sie sich finanziell an der Wohnung beteiligen kann und Du entwirfst auf der anderen Seite bereits ein kleines Immobilien-Imperium....

Da taktet m.E. nicht so viel gemeinsam bei Euch.......
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Denke ich auch. Zumal es mich echt nicht wundert, dass sie die ganze Zeit die Trennung im Hinterkopf hat. Denn sie will heiraten, eine Sache, die aufgrund ihres Alters auch jetzt geklärt werden muss. Du hingegen willst unverbindlich bleiben und lässt sie diesbezüglich in der Luft hängen. Entsprechend will sie natürlich ebenfalls nichts unternehmen, das im Falle einer Trennung (über die sie gewiss schon ernsthaft nachdenkt) nicht alle Nachteile bei ihr liegen.

Weder gibst du ihr Sicherheit in puncto Heirat (und sei es auch nur mit Ehevertrag), sodass sie wenigstens das Gefühl hätte, beziehungstechnisch "angekommen" zu sein. Noch bietest du ihr irgendeine Form von finanzieller Sicherheit.

Wäre ich deine Freundin, ich würde mir vorkommen wie irgendeine Komponente in "mein Haus, meine Frau, mein Auto, mein Kind, mein Hund...", vollkommen austauschbar gegen jegliche beliebige andere Frau. Aber nicht als die Eine, ohne die alles andere unbedeutend würde.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Du schreibst hier unter "Liebe".

Dabei geht es nur darum, wie du möglichst viel Geld scheffeln kannst, ohne dass deine Freundin etwas davon abbekommt.
Du stellst schon Überlegungen an, wie du sie am besten als Geldquelle für deine geplanten Immobilienkäufe nutzen kannst.
Wo ist denn da die Liebe zu erkennen, wenn du nur Dollarzeichen in den Augen hast?
Mit dem Thema Heirat kannst du dich ebenfalls nicht anfreunden, weil sie ja bei einer Trennung
"partizipieren" würde.
Ihr wäre zu raten, sich einen Freund zu suchen, mit dem sie ihre Zukunftspläne verwirklichen kann und der nicht nur materialistisch denkt.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Sie leider nicht, sie hat sich extra vor einigen Jahren ein Sparbuch angeschafft, auf das sie einen bestimmten Betrag im Monat sendet, damit sie es nicht auf dem Girokonto zum ausgeben hat (scheint ein Frauending zu sein, auch meine Exfreundinnen taten das so).
(...)

Wie spricht man sowas behutsam an?
Jedenfalls indem man solchen Pauschalblödsinn lässt. Frauen sind nicht weniger sparsam. Nur deine Freundin ist weniger sparsam als du.
 
G

Gelöscht 116802

Gast
Ich versteh dein Problem schon. Dir ist Geld wichtig, ihr wohl auch, aber ihr fehlt wohl die finanzielle Bildung, um sich ein eigenes Vermögen aufzubauen, während dir das quasi zugeflogen ist durch deinen Daddy (wer kriegt denn schon mal eben 50k hinterhergeworfen?).

Wenn du willst, dass das Vermögen mehr und nicht weniger wird, dann zeig ihr wie das geht und werdet zusammen reich (darauf steht sie sicher). Unter der Vorraussetzung, dass sie das genauso sieht wie du, machst du sie zu deiner Frau und ihr rockt das Ding.

Oder ihr trennt euch halt. Du wirst sie jedenfalls unglücklich machen, wenn du eine Heirat verweigerst oder ewig rauszögerst. Nach fünf Jahren würde ich auch langsam ungeduldig mit dir werden.

Edit 1: Zum Thema finanzielle Bildung für Frauen empfehle ich MadameMoneyPenny.de und HerMoney.de. Gewöhne dich aber daran, dass deine Freundin dann bald genauso berechnend denken wird wie du und zwar vollkommen zu Recht und ohne es persönlich zu meinen. ;)

Edit 2: Ich wollte noch anmerken, dass man sich in Beziehungen nicht einfach nur die Rosinen rauspicken kann. Wenn du die Frau haben und schwängern willst, dann sollte dir auch etwas daran liegen, sie finanziell abzusichern, falls du vorzeitig verstirbst. Das macht man so. Aus Liebe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Also, ich verstehe den TE schon.

Im Falle einer Trennung ist das alles nicht so einfach irgendwann, vor allem, wenn einer Geld von den Eltern bekommen hat.

Ich glaube, der Beitrag klang sachlicher, als er gemeint war.

@pushit , magst du noch mal etwas dazu schreiben?
 

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