Eigentlich hätte ich mich an der Uni wohl gefühlt, aber ich bin eventuell zu dumm

BinNichtWertlos meinte:

Du hast kein Gymnasium besucht und bist jetzt Prof.?
Du hast bestimmt sehr hart gearbeitet. Ich hab Bewunderung für deinen Lebensweg.

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man braucht kein Gymnasium mehr in Deutschland.
Klar muss man dann halt auch viel nachholen, aber manchmal klappt das besser, wenn man schon erwachsen ist.
"Hart arbeiten" musste ich eigentlich nicht, weil ich kein Abi hatte. "Hart" war im Studium zu erkennen, was ich noch brauche. Aber das geht jedem (!) so.

BinNichtWertlos meinte:

Das wieder wirft kein gutes Licht, auf meine sprachlichen Fähigkeiten, dass ich so lange in einem Land gelebt habe und das nicht verstanden habe.

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Mach`dich nicht nieder. Du hast so viel geschafft und schaust leider immer nach irgendwelchen "Makeln". Lass das mal. Erfreue dich an deinen Erfolgen. Fester Job, nette Familie, gute Partnerin. Lust auf Entwicklung. Das ist alles prima!

BinNichtWertlos meinte:

Nein, ich möchte nur wissen wie andere Leute es beurteilen und ob es ihnen gar auch geschah.

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Ich denke, dass es immer wieder solche Fälle gibt.
Also dass jemand eine einzelne Sache später als
üblich versteht und sich vorher mit einer Krücke
(bei dir das Auswendiglernen) behilft. Nicht jeder
kann in jedem Schulfach gleich gut sein. Schau nur
mal beim Sportunterricht zu

dr.superman meinte:

nur mit Fremdsprachen kommst Du nicht weiter...
da muss was dazu,
z.B. eben Wirtschaft, Informatik, Sozialpädagogik, Psychologie, Rechtswissenschaften...
z.B. einen Bachelor of laws?

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Ich habe eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich. Ich möchte nicht genauer werden.

Schroti meinte:

Mach`dich nicht nieder. Du hast so viel geschafft und schaust leider immer nach irgendwelchen "Makeln". Lass das mal. Erfreue dich an deinen Erfolgen. Fester Job, nette Familie, gute Partnerin. Lust auf Entwicklung. Das ist alles prima!

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Ich kann manchmal nicht loslassen. Ich bin eine Mischung aus Perfektionist und Chaot.
In einem ganz anderen Zusammenhang brachte mir jemand im Forum mal bei zu sagen „Ich darf jetzt loslassen“. Es hat sich als sehr hilfreich erwiesen… und zwar bei ganz verschiedenen Begleitumständen, ganz verschiedene Dinge.

Das ist wichtig für mich. „Ich darf loslassen“. Ich habe das nich nicht ganz verstanden. Manch einer fragt sich vielleicht, was mit mir los ist und ob ich das absichtlich mache, um zu nerven.

Nein, ich habe einen langsamen Lernprozess. Ich muss diese Haltung aufgeben, aber vorsichtig - damit ich nicht übertreibe.

Ich will nicht damit prahlen, dass meine Familie angesehen und wohlhabend war. Darum ging es mir nicht… sondern… es macht unter diesen Umständen alles viel schwerer.

BinNichtWertlos meinte:

Ich bin eine Mischung aus Perfektionist und Chaot.
(...)
Nein, ich habe einen langsamen Lernprozess. Ich muss diese Haltung aufgeben, aber vorsichtig - damit ich nicht übertreibe.

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Da ich mich viel mit Persönlichkeitspsychologie befasst
habe, dazu einen Kommentar: Wir sind alle eine Mischung
aus allen möglichen Fähigkeiten, Optionen, Möglichkeiten
und Anlagen. Aber es gibt durchaus Ähnlichkeiten zwischen
einzelnen Gruppen von Menschen, die vergleichbare
"Mischungsverhältnisse" ihrer Anlagen zeigen.

Nach dem, was ich von dir so lese, gehörst du in eine Gruppe,
die Vorsicht, Risikovermeidung, Theorie, Fehlervermeidung,
Perfekt-Sein-Wollen, ökonomisches Verhalten (Zeit und Geld)
und den Wunsch nach Erfolg besonders stark ausgeprägt
zeigen – aber auch Lernbereitschaft, den Wunsch nach Aner-
kennung und Status/Titeln, nach materieller Sicherheit und
wenn möglich die Vermeidung von körperlich starker An-
strengung. Schwachstellen dieser Gruppe sind z. B. das Zögern,
das Festhalten an Gewohntem und mangelnde Fähigkeit, klar
Nein zu sagen ("Loslassen") – stattdessen wird die eigene
Leidensfähigkeit genutzt, um eine an sich unangenehme Situ-
ation auszuhalten, bis sie sich "von selbst" erledigt. Durch
diese eher passive Lebenshaltung fühlen sich diese Menschen
dann eher dem Schicksal oder etwas anderem, auf das sie
keinen Einfluss haben, ausgeliefert. Die eigenen aktiven,
praktischen Lebensmöglichkeiten werden unterschätzt.

Nach meiner Erfahrung tut es dieser Gruppe Menschen gut,
wenn sie sich ein attraktives, motivierendes Ziel setzen, das
sie zwar fordert, aber nicht überfordert. Und dafür dann
weniger an Problemen herumdenken oder theoretisch planen,
was man tun könnte, sondern es tatsächlich zu versuchen, in
Richtung des attraktiven Ziels Anstrengungen zu unternehmen
und es (mit der wesenseigenen Beharrlichkeit und Geduld) auch
zu verfolgen. Außerdem tut diesen Menschen körperliche Akti-
vität gut (Sport, Sex, Körperpflege), auch eine ordentlich auf-
geräumte Wohnung, ein mit guten Lebensmitteln gefüllter
Kühlschrank und ein nicht zu geringes finanzielles Polster auf
der Bank helfen zur Zufriedenheit.

Hier ist es ganz gut beschrieben: https://www.123modell.de/sachtyp-naturell/
Oder hier auch etwas grundlegender: https://www.naturellwissenschaft.org/de/naturellwissenschaft/das-naturell.html

Vielleicht hilft es dir, dich selbst besser zu verstehen dabei, dein
Leben so zu planen, dass du ein zufriedener Mensch wirst. Denn
du sollst ja das ausleben, was dich ausmacht und nicht das, was
die Allgemeinheit oder irgend eine Autorität von dir verlangt
bzw. jemand, der hier zufällig in diesem Forum auf dein Posting
reagiert

Danke. Ich fühle mich gut getroffen. Hast du schon vorher einige meiner Beiträge gelesen, denn der Text spricht Dinge an über die ich vorher schrieb. Später mehr. Bin gerade sehr müde. Wenig geschlafen.

BinNichtWertlos meinte:

Danke. Ich fühle mich gut getroffen. Hast du schon vorher einige meiner Beiträge gelesen, denn der Text spricht Dinge an über die ich vorher schrieb.

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Ja, ich verfolge das, was du hier schreibst, wenn
auch nicht jedes Detail. Ich bin mehr so der
Spezialist für einen "groben Eindruck" und kann
oft bei anderen relativ rasch einschätzen (aus viel
Erfahrung in Beratung, Coaching, Training etc.), wie
jemand "tickt" und welche typischen Muster er zeigt.

Also sowohl für Problemstellungen wie auch für
gelingende Lösungsansätze. Da gibt es spannende
Muster, die sich in der jeweiligen Gruppe wiederholt
zeigen.

Ich bin mal eine Woche lang weg. Grund:


Ich würde mich freuen, danach mit euch weiterdiskutieren.