Wow, hmmm da ist man mal 3 Tage nicht onlineund hier geht es ab. Ich werde mal versuchen ein paar Dinge klar zu stellenbzw. euch zu erklären.
Also unabhängig davon ob meine Eltern juristischmich besuchen kommen dürfen oder nicht. Würden Sie nicht kommen, weil es nichtMEIN Haus ist sondern UNSER Haus. Undsie der Meinung sind mein Mann muss sie einladen. Und wie würde es eurerMeinung dann laufen wenn meine Eltern doch kommen. Da ist doch Streit undEskalation vorprogrammiert.
Ich versuche meine Ehe zu retten und nichtgewaltsam kaputt zu machen..
Ach ja und bezüglich der Pflege meiner Schwiegerfamilie(wobei ich es schon schade finde, dass ich das Gefühl haben muss, mich hierzurechtfertigen, weil wir uns um die Familie kümmern) hier mal zur Info.
Schwiegervater (SV) hat 2012 dritterSchlaganfall, seitdem Pflegefall. Zuerst ambulante Pflege und Tagespflegeheim.Dann Kündigung der Tagespflege da mein SV laut Heim untragbar wäre. TrotzWindeln wurde überall hin uriniert. Seit Mai 2017 im Stationären Pflegeheim.Obwohl wir uns sämtliche mögliche Hilfe gesucht haben, ist der weitere Aufwandenorm.
Schwager (S) wurde zunächst vom Vater betreutbzw. eine CO Existenz. Beide haben sich gegenseitig geholfen, für Dinge dieBeide nicht konnten, Einkaufen, Putzen, Kochen, hat mein Mann oder ichübernommen.
Seitdem der SV ins Heim ist, lebt er allein,weil wir immer noch einen Platz im Betreuten Wohnen bekommen haben. Wir sindauf der Warteliste.
Mein Mann kümmert sich genauso um seine Familiewie ich. Wir wechseln uns ab, damit auch er Zeit mit unserem Kind hat und auch Abstandvon seiner anstrengenden Familie bekommt. (sein Wortlaut).
@Portion Control: Sich um die Familie zukümmern und seinen Ehemann zu unterstützen, das ist Liebe. Und hat nichts mitunterbuttern zu tun, sondern so wurde ich erzogen. Christlich erzogen wie ichbin, heißt das Nächstenliebe! Und was bildest du dir ein das Verhältnis meiner Eltern beurteilen zukönnen. Sie sind nach 45 Jahren in Deutschland in den wohlverdienten Ruhestandgegangen. In ihre Heimat. Und das war noch WEIT bevor das Enkelkind auf die Welt kam. ICH bin 200 kmweggezogen zu meinem Mann, dann sind meine Eltern weg.
Und außerdem zwinge ich meinen Mann nicht inden Sommerurlaub immer ins gleiche Land zu fahren, sondern es auch SEINEHeimat. Er will da genauso hin wie ich. Nur 50 km weiter weg. Dann ist esselbstverständlich dass ich die Chance nutze auch meine Familie zu sehen, wennich dort bin. Und dass wie schon gesagtnicht ausschließlich. Wir waren schon immer so im Urlaub. Ein paar Tage seineFamilie, ein paar Tage meine Familie, aber jetzt fahre ich halt alleine zumeiner Familie…
Zitat: „Vielleicht sollten sich die beiden mal mehr mit sich selbstbeschäftigen, anstatt sich für sämtliche Familienangehörigen der jeweilsanderen "Partei" krumm zu machen. Sämtliche Probleme resultieren indiesem Fall aus der buckligen Verwandtschaft heraus. Darüber sollte man malnachdenken.“
Wow, das ist mal eine Aussage. Das ist keinebucklige Verwandtschaft, dass ist Familie. Und die gibt man nicht ab, wie einkaputtes Auto. Ich habe vor Gott geschworen, in guten wie in schlechten Zeiten.Nur erwarte ich das gleiche von meinen Mann auch…
@findefuchs: Was die Veränderung ausgelöst hat,ist auch in der Therapie ein wichtiges Thema. Ich denke es hat mit dem 3Schlaganfall seine Vaters zu tun. Als er zum Pflegefall wurde. Davor lief seineFamilie ziemlich autark. Und dann kam alles auf einmal. Vater, Bruder, …….dannHaus….dann Kind…..
ich weiß nicht wie die Lösung ist und ich habewährend der Therapie und auch im Privaten schon gesagt, dass ich das nichtweiter mitmachen werde. Wenn ich dann geweint habe und am Ende war, nimmt ermich immer in den Arm uns sagt mir „ich verspreche dir, dass alles gut wird.“ Auf die Frage „Wie? Wann`?“ kommt keineAntwort.
Es macht mich einfach kaputt. Und egal wie vielNächstenliebe in mir herrscht und egal wie viel Liebe ich meinem Mann gegenüberbringe, einen Funken Selbsterhaltungstrieb habe ich dann doch! Außerdem werde ich zwangsläufig anfangen meinenMann zu hassen, wenn das so weiter geht. Nehmen wir mal an meine Mama stirbtnächstes Jahr. Dann würde ich es meinem Mann nie verzeihen, dass ichWeihnachten ohne Sie war! Lieber trenneich mich im Guten als dass der Hass überhand nimmt!
@cucaracha: Ich sehe das wie Burbacher. Er mussmeine Eltern nicht lieben, er muss nicht 24 Stunden am Tag mit ihnenverbringen, aber kurzzeitig respektvollmit ihnen umzugehen wäre in meinen Augen das mindeste. Und vor allem danneinfach akzeptieren, dass ich sie besuche ohne dann blöde Sprüche zu bringenund angepisst zu sein. Und dazu muss ich nochmal sagen, es gibt keinen Grundmeine Eltern zu hassen. Seine ständige Begründung ist, Sie würden ihm dasGefühl geben, dass……5 Rad am Wagen, Nicht wertschätzt etc. …und es ist in derTherapie schon klar geworden, dass sich nicht meine Eltern ihm gegenüberverändert haben sondern seinen Inneres Selbstwertgefühl….
Und was die Pflege seiner Familie angeht. Neinmein Mann ist nicht dagegen, ganz im Gegenteil. Er sagt ja selbst wie dankbarer ist, dass ich ihm helfe und dass er ohne mich wahrscheinlich schon in derKlapse wäre.
@flower55: Der Therapeut meines Mannes meinteauch wir sollten noch zu einer Paartherapie gehen, unabhängig von der Therapiemeines Mannes. Um an unserer Kommunikation zu arbeiten oder was auch immer. Ermeinte er arbeitet hier die Probleme meines Mannes auf, und wir sollten jemandenSuchen der unsere Probleme aufarbeitet.
Komisch, hätte mir jemand vor 15 Jahren gesagt,dass ich mal ne Therapie brauche, hätte ich nur gelacht.
Ja du hast recht, ich bin Harmonie bedürftigoder auch, finde ich Streit in den meisten Gründen einfach Blödsinn. Wenn manmiteinander redet, kommt es meist gar nicht zum Streit. Aber hier hilft keinReden.
Mit Kleinkind ist das mit der Auszeit gar nichtso einfach. Wie soll ich das den machen.? Hatte mal an eine Mutter und Kindkurgedacht!
@kasiopaja: Danke für deineWorte