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Ehemann hasst Schwiegereltern

Ich vermute die TE hat die Einstellung ..Es MUSS doch klappen dass alle Familienmitglieder miteinander
harmonieren.Sie sollen alle miteinander harmonieren.... mir zuliebe.

Man kann aber bei Menschen keine Gefühle und Harmonie erzwingen.
Nein, aber zu Anstand und Rücksichtnahme.

Eine Ehe ist ein Geben und Nehmen. Und wenn sie etwas gibt, wie z. B. die Betreuung des Schwagers, kann sie im Gegenzug auch verlangen, dass der Ehemann sich zumindest höflich gegenüber ihren Eltern verhält.
 
Der Familienfrieden sollte an erster Stelle stehen.

Für ein friedliches Miteinander ist es oft gut eine gewisse Distanz einzuhalten.


kasiopaja : Vielleicht war ihr Mann dagegen, dass sie sich um seine Familienmitglieder kümmert.
 
Der Familienfrieden sollte an erster Stelle stehen.

Für ein friedliches Miteinander ist es oft gut eine gewisse Distanz einzuhalten.

Es ist ein Unterschied , ob man Distanz hält oder gar nicht mehr hin geht und dann noch beleidigend wird.

Und auch der Mann sollte zum Familienfrieden beitragen und wenigstens höflich gegenüber der Familie der TE sein.

Eine Ehe ist ja keine Einbahnstraße.


kasiopaja : Vielleicht war ihr Mann dagegen, dass sie sich um seine Familienmitglieder kümmert.

Dann kann er es ja tun. Warum tut er es nicht?
 
Und ich wette, dass es stimmt. Wenn die TE dort gemeldet ist , dann darf sie dort empfangen und wohnen lassen wen sie will. Enge Verwandte sowieso. Sie hat ebenso das Hausrecht, wie der Ehemann.

Sorry, aber das ist Unsinn.

Die Unantastbarkeit einer Behausung regelt das Recht, niemanden hinein lassen zu müssen - nur mit Durchsuchungsbefehl eines Richters.

Und das ist hier nicht anders. Von ihr kann man erwarten, sich mit anderen Leuten außerhalb dieser Wohnung zu treffen da es keine trifftigen Gründe gibt dies nicht tun zu können. Und das würde dir jeder Anwalt sagen und auch jeder Richter so entscheiden.

Alleine schon "wohnen lassen" war lustig. Da muss auch nicht der andere und sogar der Vermieter zustimmen. 😀
 
Sorry, aber das ist Unsinn.

Die Unantastbarkeit einer Behausung regelt das Recht, niemanden hinein lassen zu müssen - nur mit Durchsuchungsbefehl eines Richters.

Und das ist hier nicht anders. Von ihr kann man erwarten, sich mit anderen Leuten außerhalb dieser Wohnung zu treffen da es keine trifftigen Gründe gibt dies nicht tun zu können. Und das würde dir jeder Anwalt sagen und auch jeder Richter so entscheiden.

Alleine schon "wohnen lassen" war lustig. Da muss auch nicht der andere und sogar der Vermieter zustimmen. 😀
Nein zustimmen muss der Vermieter bei engen Verwandten gar nicht. Er muss nur nach 6 Wochen davon unterrichtet werden, dass die länger da sind.

Und das Hausrecht hat sowohl die TE als auch ihr Ehemann. So kann jeder für sich entscheiden, wen er hereinlässt.
 
Wow, hmmm da ist man mal 3 Tage nicht onlineund hier geht es ab. Ich werde mal versuchen ein paar Dinge klar zu stellenbzw. euch zu erklären.

Also unabhängig davon ob meine Eltern juristischmich besuchen kommen dürfen oder nicht. Würden Sie nicht kommen, weil es nichtMEIN Haus ist sondern UNSER Haus. Undsie der Meinung sind mein Mann muss sie einladen. Und wie würde es eurerMeinung dann laufen wenn meine Eltern doch kommen. Da ist doch Streit undEskalation vorprogrammiert.
Ich versuche meine Ehe zu retten und nichtgewaltsam kaputt zu machen..

Ach ja und bezüglich der Pflege meiner Schwiegerfamilie(wobei ich es schon schade finde, dass ich das Gefühl haben muss, mich hierzurechtfertigen, weil wir uns um die Familie kümmern) hier mal zur Info.
Schwiegervater (SV) hat 2012 dritterSchlaganfall, seitdem Pflegefall. Zuerst ambulante Pflege und Tagespflegeheim.Dann Kündigung der Tagespflege da mein SV laut Heim untragbar wäre. TrotzWindeln wurde überall hin uriniert. Seit Mai 2017 im Stationären Pflegeheim.Obwohl wir uns sämtliche mögliche Hilfe gesucht haben, ist der weitere Aufwandenorm.
Schwager (S) wurde zunächst vom Vater betreutbzw. eine CO Existenz. Beide haben sich gegenseitig geholfen, für Dinge dieBeide nicht konnten, Einkaufen, Putzen, Kochen, hat mein Mann oder ichübernommen.
Seitdem der SV ins Heim ist, lebt er allein,weil wir immer noch einen Platz im Betreuten Wohnen bekommen haben. Wir sindauf der Warteliste.
Mein Mann kümmert sich genauso um seine Familiewie ich. Wir wechseln uns ab, damit auch er Zeit mit unserem Kind hat und auch Abstandvon seiner anstrengenden Familie bekommt. (sein Wortlaut).

@Portion Control: Sich um die Familie zukümmern und seinen Ehemann zu unterstützen, das ist Liebe. Und hat nichts mitunterbuttern zu tun, sondern so wurde ich erzogen. Christlich erzogen wie ichbin, heißt das Nächstenliebe! Und was bildest du dir ein das Verhältnis meiner Eltern beurteilen zukönnen. Sie sind nach 45 Jahren in Deutschland in den wohlverdienten Ruhestandgegangen. In ihre Heimat. Und das war noch WEIT bevor das Enkelkind auf die Welt kam. ICH bin 200 kmweggezogen zu meinem Mann, dann sind meine Eltern weg.
Und außerdem zwinge ich meinen Mann nicht inden Sommerurlaub immer ins gleiche Land zu fahren, sondern es auch SEINEHeimat. Er will da genauso hin wie ich. Nur 50 km weiter weg. Dann ist esselbstverständlich dass ich die Chance nutze auch meine Familie zu sehen, wennich dort bin. Und dass wie schon gesagtnicht ausschließlich. Wir waren schon immer so im Urlaub. Ein paar Tage seineFamilie, ein paar Tage meine Familie, aber jetzt fahre ich halt alleine zumeiner Familie…
Zitat: „Vielleicht sollten sich die beiden mal mehr mit sich selbstbeschäftigen, anstatt sich für sämtliche Familienangehörigen der jeweilsanderen "Partei" krumm zu machen. Sämtliche Probleme resultieren indiesem Fall aus der buckligen Verwandtschaft heraus. Darüber sollte man malnachdenken.“
Wow, das ist mal eine Aussage. Das ist keinebucklige Verwandtschaft, dass ist Familie. Und die gibt man nicht ab, wie einkaputtes Auto. Ich habe vor Gott geschworen, in guten wie in schlechten Zeiten.Nur erwarte ich das gleiche von meinen Mann auch…

@findefuchs: Was die Veränderung ausgelöst hat,ist auch in der Therapie ein wichtiges Thema. Ich denke es hat mit dem 3Schlaganfall seine Vaters zu tun. Als er zum Pflegefall wurde. Davor lief seineFamilie ziemlich autark. Und dann kam alles auf einmal. Vater, Bruder, …….dannHaus….dann Kind…..

ich weiß nicht wie die Lösung ist und ich habewährend der Therapie und auch im Privaten schon gesagt, dass ich das nichtweiter mitmachen werde. Wenn ich dann geweint habe und am Ende war, nimmt ermich immer in den Arm uns sagt mir „ich verspreche dir, dass alles gut wird.“ Auf die Frage „Wie? Wann`?“ kommt keineAntwort.
Es macht mich einfach kaputt. Und egal wie vielNächstenliebe in mir herrscht und egal wie viel Liebe ich meinem Mann gegenüberbringe, einen Funken Selbsterhaltungstrieb habe ich dann doch! Außerdem werde ich zwangsläufig anfangen meinenMann zu hassen, wenn das so weiter geht. Nehmen wir mal an meine Mama stirbtnächstes Jahr. Dann würde ich es meinem Mann nie verzeihen, dass ichWeihnachten ohne Sie war! Lieber trenneich mich im Guten als dass der Hass überhand nimmt!

@cucaracha: Ich sehe das wie Burbacher. Er mussmeine Eltern nicht lieben, er muss nicht 24 Stunden am Tag mit ihnenverbringen, aber kurzzeitig respektvollmit ihnen umzugehen wäre in meinen Augen das mindeste. Und vor allem danneinfach akzeptieren, dass ich sie besuche ohne dann blöde Sprüche zu bringenund angepisst zu sein. Und dazu muss ich nochmal sagen, es gibt keinen Grundmeine Eltern zu hassen. Seine ständige Begründung ist, Sie würden ihm dasGefühl geben, dass……5 Rad am Wagen, Nicht wertschätzt etc. …und es ist in derTherapie schon klar geworden, dass sich nicht meine Eltern ihm gegenüberverändert haben sondern seinen Inneres Selbstwertgefühl….

Und was die Pflege seiner Familie angeht. Neinmein Mann ist nicht dagegen, ganz im Gegenteil. Er sagt ja selbst wie dankbarer ist, dass ich ihm helfe und dass er ohne mich wahrscheinlich schon in derKlapse wäre.

@flower55: Der Therapeut meines Mannes meinteauch wir sollten noch zu einer Paartherapie gehen, unabhängig von der Therapiemeines Mannes. Um an unserer Kommunikation zu arbeiten oder was auch immer. Ermeinte er arbeitet hier die Probleme meines Mannes auf, und wir sollten jemandenSuchen der unsere Probleme aufarbeitet.
Komisch, hätte mir jemand vor 15 Jahren gesagt,dass ich mal ne Therapie brauche, hätte ich nur gelacht.

Ja du hast recht, ich bin Harmonie bedürftigoder auch, finde ich Streit in den meisten Gründen einfach Blödsinn. Wenn manmiteinander redet, kommt es meist gar nicht zum Streit. Aber hier hilft keinReden.
Mit Kleinkind ist das mit der Auszeit gar nichtso einfach. Wie soll ich das den machen.? Hatte mal an eine Mutter und Kindkurgedacht!

@kasiopaja: Danke für deineWorte
 
Habe ich es richtig gelesen, daß der Zeitpunkt der Verschärfung der Problematik ungefähr mit der Geburt Eures Kindes zusammenfällt und es da eine Veränderung für Deinen Mann gegeben hat?

Wenn ich mich in Deine Beiträge hineinspüre, dann spüre ich einen Konflikt zwischen der Zugehörigkeit zu Eurer Kernfamilie und der weiteren Familie.

Ungefähr in die Richtung geht auch Portions Ansatz. Du und Dein Mann, ihr seid jetzt sozusagen Clanchef der neuen Kernfamilie. Ihr zieht die nächste Generation heran. Das ist ein neues eigenes Familiegebilde und ändert das bisherige Familiengefüge.

Das ist eine ganz wesentliche Veränderung und dadurch gibt es auch eine Bedeutungsveränderung der Herkunftsfamilien.

Kann es sein, daß Du noch ein bißchen in der alten Kindheitsrolle verhaftet bist und noch nicht bereit, deine Rolle als neue Familienchefin deiner Kernfamilie auszuüben? Dein Mann aber sehr wohl erwartet, als Familienvater angesehen und geachtet zu werden?

Vielleicht hilft es Euch allen, wenn Ihr anfangt von den Großeltern zu sprechen. Denn das ist jetzt die Rolle der Vorgeneration. Alke Großeltern sind wichtig für euer Kind. Vielleicht ist das auch eine Sicht, die Dein Mann als Familienvater akzeptieren kann.

Der Konflikt "Deine Eltern akzeptieren mich nicht." Oder "Du willst lieber zu Deinen Eltern als bei mir zu sein" ist eine Kinderperspektive. Es geht darum, da rauszukommen.

Dein Mann braucht offenbar klare Signale, daß er und Euer Kind, also deine Kernfamilie, ab jetzt oberste Priorität für Dich haben. Und die Herkunftsfamilie eine untergeordnete Rolle als weitere Familie spielt, der man sich natürlich zugehörig fühlt, die man liebt und der man hilft. Aber wichtig ist, den Schwenk zu schaffen, sich von der Rolle der Tochter zu lösen in die Rolle der Ehefrau und Familienchefin. Das ist eine innere Einstellungssache. Wenn das Klick macht, dann muß das gar nicht mehr ständig bewiesen und an einzelnen Exempeln ausgetragen werden. Dann kann Dein Mann sich wieder entspannen.

Nur ein Beispiel: versetzt dich mal in die Lage deines Ehemannes, wenn du ihm sagst: ich will Weihnachten meine Eltern bei mir haben, was ist, wenn meine Mutter stirbt und wir hatten kein gemeinsames Weihnachten. Das löst doch sofort den Reflex aus: und ich? Ist es ihr nicht wichtiger mit mir und unserem Kind allein zu feiern?

Auch daß Du im gemeinsanen Urlaub immer zu ihnen fährst für mehrere Tage. Und damit immer wieder Eure Kernfamilie auseinanderreißt. Ich verstehe, daß er nach 3 Tagen sagt, er eill jetzt, daß Du zurückkommst, es ist ihm zu lang und er will auch Zeit im begrenzten Urlaub mit seiner Frau und seinem Kind verbringen.

Wenn es nur 50 km sind, wieso bleibst Du mehrere Tage bei ihnen? Warum trefft ihr euch nicht in der Mitte, verbringt ein paar nette Stunden mit dem Enkelkind und abends fahren sie in ihr zuhause und du zu deinem Mann? Das wären klare Prioritäten.

Ich glaube, es geht darum, daß Du Dich ein Stück aus der Rolle als Tochter lösen mußt und ihm zeigen, wo Deine Priorität liegt. Und wenn er da Vertrauen und Sicherheit gewinnt,dann kann er vielleicht wieder entspannt mit den Großeltern seines Kindes umgehen.
 
Hallo Bird on the wire.

Nein, sein Verhalten hat schon vor unserem Kindangefangen. Aber du hast recht was die Kernfamilie angeht. Dies wurde auch inder Therapie erörtert, weil mein Mann meint, ich verändere mich wenn ich beimeinen Eltern bin. Und ich habe das komplett bestätigt. Dann bin ich nämlichwirklich Tochter. Ich genieße es mal bekocht zu werden, umsorgt zu werden, abspülen,Haushalt, Wäsche, dass Kind abgenommen zu bekommen, mal allein auf einen Kaffeezu gehen, und einfach mal keine Sorgen zu haben. Wenn man 350 Tage im Jahrfunktionieren muss, und Verantwortung für so viele Menschen trägt, möchte manmanchmal sich einfach nur zurück lehnen und ein bisschen Kind sein. Ist dasschlimm.

Ich formuliere es mal so, wenn mein Mann, unserKind und ich auf einer einsamen Insel leben würden, wären wir wahrscheinlichdas harmonischste was man sich vorstellen kann. Aber das sind wir nicht. DieEinflüsse von außen sind da. Immer wenn es zum Streit zwischen uns kommt, hates zu 99% nichts mit uns zu tun. Z.B. gestern ist er total genervt von seinemBruder nach Hause gekommen (sein Bruder hat einen leichten Hang zum lügen) undhat mich dann angemotzt „Ihr hältmich doch alle zum Affen und tanz mir auf der Nase rum“. Also mit anderenWorten es wird an mir ausgelassen, obwohl ich an der Situation nichts dafürkann.

Mein Mann ist in meinen Augen völligüberfordert. Und dass obwohl ich die größten Berg von ihm wegschaffe. Er siehtsich trotzdem die ganze Zeit als Opfer.

Ich versuche mich in seine Lager zu versetzten.Und Ich sage ja nicht „Ich möchte Weihnachten mit meinen Eltern verbringen,sondern ich sage ich möchte Weihnachten GEMEINSAM mit ALLEN verbringen.
Ich könnte niemals meinem Mann sagen, er sollseinen Vater an Weihnachten im Heim lassen, damit wir allein feiern. Das istsein Vater. Der ist 84 Jahre alt. Er soll mit uns feiern. Unser Kind sollseinen OPA haben…
NA super jetzt weine ich….verdammt….

Ach ja was die 50 km angeht. 50 Kilometerbedeuten bei uns in der Heimat 1,5 Stunden Fahrt, und dazwischen noch eineGrenze. Ich möchte es unserem Kind nicht zumuten für ein paar Stunden mit denGroßeltern im Auto zu sitzen. Aber selbst das habe ich getan, als mein Mannbeschlossen hat auf ein Fussballspiel zu fahren und ich nicht allein mit Kinddaheim hocken wollte. Dazu ist zu sagen, meine Eltern haben ein Haus am Meer,was bei 40 Grad sehr angenehm ist.

 

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