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Ehemann hasst Schwiegereltern

Könnt ihr vielleicht für nächstes Jahr einmal einen Kompromiss finden, indem ihr euch z.B. für eine Woche im Ort deiner Eltern in ein Hotel einmietet und du von dort aus öfter mal deine Eltern besuchen kannst auch mit Kind?
 
@findefuchs: Was die Veränderung ausgelöst hat,ist auch in der Therapie ein wichtiges Thema. Ich denke es hat mit dem 3Schlaganfall seine Vaters zu tun. Als er zum Pflegefall wurde. Davor lief seineFamilie ziemlich autark. Und dann kam alles auf einmal. Vater, Bruder, …….dannHaus….dann Kind…..

ich weiß nicht wie die Lösung ist und ich habewährend der Therapie und auch im Privaten schon gesagt, dass ich das nichtweiter mitmachen werde. Wenn ich dann geweint habe und am Ende war, nimmt ermich immer in den Arm uns sagt mir „ich verspreche dir, dass alles gut wird.“ Auf die Frage „Wie? Wann`?“ kommt keineAntwort.
Es macht mich einfach kaputt. Und egal wie vielNächstenliebe in mir herrscht und egal wie viel Liebe ich meinem Mann gegenüberbringe, einen Funken Selbsterhaltungstrieb habe ich dann doch! Außerdem werde ich zwangsläufig anfangen meinenMann zu hassen, wenn das so weiter geht. Nehmen wir mal an meine Mama stirbtnächstes Jahr. Dann würde ich es meinem Mann nie verzeihen, dass ichWeihnachten ohne Sie war! Lieber trenneich mich im Guten als dass der Hass überhand nimmt!

Ich finde, für dich könnte der Satz "Du kannst andere nicht ändern, aber du kannst dich ändern" sehr gut passen. Nicht dein Mann sollte die Bremse ziehen, sondern du.

Weißt du, auch wenn das jetzt hart klingt: für deinen Mann ändert sich ja nichts negativ, wenn er dir nicht mehr entgegen kommt. Du pflegst weiterhin seinen Bruder und er kann sich vor seiner Verantwortung drücken und bist mit dir am Hadern, wie du das mit deinen Eltern regeln sollst.

Wenn du keine Konsequenzen folgen lässt, kann er dir viel versprechen - er ist ja nicht gezwungen, was zu verändern oder anders bei seiner Therapiearbeit anzusetzen. Da kann man leicht sagen "Ich werde mich ändern" und alles dann sein lassen.

Ich will dir hier nicht zur Trennung raten! Aber dass du mehr, sehr viel mehr Klartext redest und deinem Mann auch wirklich klar machst: wenn er so weiter macht, fährt er eure Beziehung gegen die Wand. Weil es hier ja nicht nur um deine Eltern geht, sondern wie er sich insgesamt verhält und dass er überwiegend nur sich und seine Bedürfnisse sieht, ohne dir Zugeständnisse zu machen.

Ich würde ihm auch wirklich klar und direkt sagen: "Dein Verhalten macht mich gerade kaputt und traurig." Und das notfalls mehrmals. Ungeschönt. Ich weiß ja nicht, wie du mit ihm redest und was du sagst. Manche verstehen erst, wie schlimm eine Situation ist oder wie groß die Not, wenn man ganz krasse Ansagen macht und seine Grenzen aufzeigt.

Ich würde wirklich Kompromisse in einem Gespräch suchen. Und das notfalls aufschreiben und Absprachen festhalten. Das hat oft mehr Bedeutung, als wenn man sagt "Jaja, ich ändere mich natürlich".

Wäre für euch über die Therapie hinaus eine gemeinsame Paartherapie eine Option? Dort könntet ihr zusätzlich über euch als Paar sprechen und über eure Kommunikation. Und seperat arbeitet jeder für sich in seiner Therapie an seinen Schwierigkeiten und Problemen. Oder ihr könntet auch mal öfters gemeinsame Sitzungen beim jeweils anderen Therapeuten vereinbaren. Damit die Therapeuten den anderen auch besser kennenlernen und einen neuen Blick auf diverse Probleme bekommen. Wenn dein Mann häufiger gemeinsam mit dir bei deiner Therapeutin wäre, bzw. du mit ihm bei seinem Therapeuten, könnte das neue Einblicke und Blickwinkel geben.

Vielleicht ist es auch an der Zeit, dass du allgemein mehr für dich tust. Beispielsweise einen gesetzlichen Betreuer für deinen Schwager in Betracht zu ziehen, der sich um alle Formalitäten kümmert. Oder dass du dich allgemein einfach stärker vertrittst und eindringlicher Position beziehst. Wenn du nicht aufpasst, arbeitest du dich an deinem Mann und seiner Geschichte völligt auf.
 
Du wirkst wie ein herzensguter Mensch.

So wie Findefuchs denke ich auch...:

Ich finde, für dich könnte der Satz "Du kannst andere nicht ändern, aber du kannst dich ändern" sehr gut passen.
Zitat Ende

Versuche mehr an dich selber zu denken.
Für die Familie deines Mannes können sich auch Pflegedienste kümmern.
Wenn du deine Eltern besuchen möchtest, dann tue es.
 
Du wirkst wie ein herzensguter Mensch.

So wie Findefuchs denke ich auch...:

Ich finde, für dich könnte der Satz "Du kannst andere nicht ändern, aber du kannst dich ändern" sehr gut passen.
Zitat Ende

Versuche mehr an dich selber zu denken.
Für die Familie deines Mannes können sich auch Pflegedienste kümmern.
Wenn du deine Eltern besuchen möchtest, dann tue es.

Danke liebe Cucaracha.
mir wird immer wieder gesagt, dass ich zu gut bin für dieses Welt. aber langsam glaube ich einfach nur dass ich einen totalen Knall habe. Ich sollte einfach aufhören irgendwas zu erwarten....
 
so mein Eintrag ist jetzt schon mehrere Monate alt. Aber da es mir manchmal so geht, dass ich gerne wissen hätte wollen, was aus einzelnen Schicksalen geworden ist, dachte ich mir ich sollte denjenigen, die mir so liebevoll und toll geantwortet haben, erzählen wie es uns ergangen ist.

Kaum zu glauben, aber es hat sich alles zum Positivengewendet. Während der Weihnachtszeit und totalem Down von mir, kam es zurEskalation zwischen mir und meinem Mann.
Bekannte hatten meine Eltern als egoistisch beschimpft weil sie an Weihnachtennicht zu uns gekommen sind, obwohl sie Rentner sind und nichts zu tun haben. Daheimist mir dann der Kragen geplatzt, weil auch mein Mann sich die Beleidigungeneinfach angehört hat und nicht gesagt hat „meine Schwiegereltern dürfen nichtkommen“.



Ich will unseren Streit hier nicht vertiefen,sondern nur das Ergebnis mit euch teilen. Mein Mann hat sich bei meinen Elternentschuldigt. Meine Eltern haben diese Akzeptiert. Mein Mann hat meine Elterneingeladen. Und diese waren jetzt schon 2 Mal (je 2 Wochen) da. Und gerade befindet sich unser Kind alleinbei den Großeltern, da die KITA wegen Streik geschlossen hat.
Beide Seiten haben sich sehr Mühe gegeben, denanderen zu akzeptieren. Und es lief einfach nur toll.
Mein Mann und ich sind uns so nahe wie langenicht mehr. Endlich sieht mein Mann meine Eltern als HILFE und nicht alsStörfaktor. Und meine Eltern loben seinen tollen Umgang mit unserem Kind.

Ich hoffe, nein besser gesagt, ich wünsche undwisse das die Zukunft so weiterläuft. (Die Therapie macht mein Mann übrigensweiter um weiter an seinen Problemen zu arbeiten. )


In diesem Sinne, nochmals vielen Dank an alle.Und vielleicht auch eine kleine Hoffnung an diejenigen, die bereits aufgegebenhaben.
 
Danke für deine Rückmeldung und toll, dass es so ausgegangen ist.

Ich wünsche euch sehr, dass es auch in Zukunft so positiv weiter geht. 🙂
 
ach das ist ja SCHÖN..

Das zeigt doch, wie wichtige NÄHE ist..
Ein Auge in Auge ist doch ganz etwas anderes. 🙂 Nähe ist so Wichtig,wenn die Menschen einem etwas Bedeuten und auch Streiten muss mal erlaubt sein. Freu mich zu hören,das euch das wieder so schön zusammen verbindet.^^

Ps,..du scheinst auch wirklich tolle und geduldige Eltern zu haben 🙂 und dein Mann hat das wirklich SUPER gemacht^^

..und DU hast gut durch gehalten^^

Lieben Dank für deine Rückmeldung und weiterhin alles alles Gute. :daumen:
 

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