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Drei Krisen auf einmal - Corona, Krieg und Klima

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Amatio

Aktives Mitglied
Derzeit haben wir die schwierige Situation, dass wir drei Krisen auf einmal haben. Die Corona-Krise mit ihren vielen Opfern, wirtschaftlicher und psychischer Belastung ist noch nicht vorbei.
Dann kommt nun der Krieg in der Ukraine als nächste Krise. Furchtbare Zustände, Leid und Zerstörung in der Ukraine. Massive wirtschaftliche Belastungen für Russland; aber auch für uns und andere westliche Länder. Sogar das ferne Peru in Südamerika leidet unter der dadurch ausgelösten Inflation. Eine Flüchtlingskrise erheblich größer als 2015. Mehr Rüstung, mehr Militär. Reaktivierung alter Feindbilder aus dem kalten Krieg - der böse Russe ist wieder da. Alles, was die Entspannungspolitik angefangen von Willy Brandt ab Ende der 60er-Jahre aufgebaut hat bis heute wird negiert und gefährdet. Es droht eine üble geopolitische Konstellation mit USA, Kanada und Europa auf der einen Seite und Russland und China auf der anderen Seite. Denn die ganzen Sanktionen und Embargos des Westens gegen Russland laden China ja geradezu dazu ein, sich mit Russland gegen die USA zu verbünden.
Und dann noch die Klimakrise. Glücklicherweise waren wenigstens die letzten beiden Sommer 2021 und 2020 nicht so heiß wie 2019 und 2018. Doch sie zeigt sich auch jetzt. Gletscher schmelzen. Die schweren Überschwemmungen im Juli 2021 an der Ahr, der Erft und einigen anderen kleinen Flüssen. Und was wird mit diesem Sommer? Und mit den Sommern der kommenden Jahre? - Droht wieder Hitze über 40 Grad? - Hier bei uns in Köln mußten 2019 Straßenbahnschienen mit weißer Farbe angemalt werden, damit sie sich nicht so stark verbiegen durch die Hitze (das brachte minus 8 Grad bei der Temperatur der Schienen durch die stärkere Wärmereflektion der weißen Farbe).
Schon 2019 ahnte ich, dass die 40 Jahre von 2020 bis 2059 wahrscheinlich nicht so gut werden wie die 40 Jahre zuvor (1980 - 2019). Wie geht man nun damit um? Kann man diese Krisen lösen - gleich drei auf einmal? Überfordert uns das oder wachsen wir an dieser Belastung sogar noch, weil ja jede Krise immer auch eine Chance in sich birgt? Wie seht ihr das? - Ich bitte um rege Beteiligung!
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich sehe ehrlich gesagt aktuell eine Krise, und das ist die Schlimmste, der Krieg.

Corona haben wir bis Herbst und vielleicht auch länger halbwegs im Griff.

Die eingeredete Klimakrise von den Grünen ist erstmal verschoben, und das freut mich sehr! Sicherlich ist es eilig, das Klima zu schützen. Aber wir stehen nun vor einem Scherbenhaufen dank völlig überzogenem Aktivismus. Natürlich müssen nun Atomkraftwerke länger laufen und wir müssen über Kohle nachdenken, denn die Preise sind wirklich unschön. Prima fand ich auch, dass ein grüner Minister nach Katar reist um uns "Energie" zu besorgen.

Aus dem Ansinnen unsere Energie so teuer wie möglich zu machen ist nun der Kampf geworden, überhaupt welche zu bekommen.

Jede Krise, auch die aktuelle, hat somit was Gutes!
 

Daoga

Urgestein
Daß Sch**sse in Haufen kommt, weiß doch jeder. Es könnte sogar noch irgendeine Naturkatastrophe mit draufkommen, zum Beispiel wenn ein Supervulkan rülpst. (Ein paar von denen sind überfällig.) Friedliche Pausen dauern nie ewig. Deshalb sollte man es mit dem alten Pharao und seinen sieben Kühen halten und rechtzeitig seine Ernte in Kornspeicher bringen (was man sauber versäumt hat mit den Gasvorräten), damit in der Notzeit was da ist. Das Riesenproblem mit der Politik heute, nicht nur in Deutschland, liegt darin daß sie wirklich nur von der Hand in den Mund lebt, nur immer gerade aktuelle Probleme werden aufgegriffen, und was in 10 oder 50 oder mehr Jahren sein wird, das muß sie nicht jucken, weil dann längst andere Leute am Ruder sein werden, und sich bis dahin sowieso sicher alles mögliche ändert. Und so denkt man auch nicht daran, heute bereits einen vernünftigen Kurs einzuschlagen, sofern das heute Geld kostet und Aufwand macht. Immer den Weg des geringsten Widerstands, so läuft Politik heute. Auf diese Weise braucht man sich nicht wundern, wenn einen dann irgendwann all die Versäumnisse in den Hintern beißen.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
und alles von Menschen gemacht
Corona war der Anfang aber die Mehrheit wird daraus nicht gescheiter sondern treibt es immer weiter zu neuen Ausbrüchen der Mensch beugt sich halt nicht gern und beharrt auf seinen Ego Trip
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

also ich sage hier definitiv: Folge der Spur des Geldes! Und man wird sehen, was hier die wahren Gründe und Auslöser_innen (M/W/D) sind. Aber mehr darf man hierzu nicht schreiben, wenn man nicht als rechtsradikaler Querdenker oder gar als Reichsbürger gelten will.

LG,
SFX
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Das ganze Gedöns einfach als Chance sehen. Früher hat man alles nach Fernost und Co. ausgelagert. Jetzt kommt eine Zeit, bei der Made in EU, Germany oder USA gefragt sein wird. Mir ist es sowieso lieber, wenn hier produziert wird, da die Qualität dann wieder besser wird, Jobs entstehen und wir einen nie dagewesenen Aufschwung erleben. Guckt Euch das Saarland an. Ganze Städte verweist, weil man die Stahlindustrie verlagert hat. Jetzt kommt alles wieder zurück, weil man sich nur auf den Westen verlassen kann.

Die Klimakrise ist mir egal. Ist eh nicht bezahlbar. Umweltschutz ja, aber nicht um jeden Preis. Wenn Fracking die Lösung fürs Gasproblem ist, können die von mir aus damit anfangen. Kernkraft ist mir mittlerweile auch Jacke, weil ich aktuell 45 Cent pro KWH zahlen soll. Vorher waren es noch 25. Und in der Nordsee können sie von mir aus nach Öl bohren, weil ich es nicht einsehe, 2,30 zu zahlen. Letztlich bleibt von der Erde eh nichts übrig als Asche und Staub, Hauptsache wir haben eine gute Zeit.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Der Ukraine-Konflikt juckt mich nicht, Corona ebenso wenig.
Bezüglich des Klimas mache ich, was möglich ist: kein Auto, bewusste Einkäufe, wenig Plastik, keine unnötigen Flugreisen usw.
Wenn jeder tut, was er persönlich mag und kann, ist eine Menge geschafft.
Mit Osteuropa kenne ich mich nicht aus. Flaggen hänge ich mir nicht um. Und Corona ist meiner Ansicht nach over.
 

Xylaton

Mitglied
Echt schwierige Fragen...
Wenn eine Krise sich sehr frisch und unmittelbar abzeichnet ist wird ja oft von einer Welle der Solidarität berichtet (zu Beginn der Coronapandemie und des Ukrainekriegs) aber langfristig sehe ich jetzt nicht unbedingt, dass eine Gesellschaft an einer Krise wächst. Allein schon deshalb, weil immer neue Generationen heranwachsen und die kollektive Erinnerung und Lernerfahrung an vergangene Katastrophen verblasst.
Bei den tiefer liegenden Ursachen herrscht selten Einigkeit, und ungünstige Entwicklungen werden erst dann dringlich diskutiert, wenn es schon (fast) zu spät ist.
Auf lange Sicht am verheerendsten ist finde ich die ökologische Krise, weil alle anderen Probleme dadurch weiter verstärkt werden (Fluchtbewegungen, Naturkatastrophen, Ressourcenengpässe, Kriege).
Es ist eine schwierige Gratwanderung, da wir uns an die freiheitliche Selbstverwirklichung durch Konsum gewöhnt haben, aber durch (jetzt noch) effektive Klima- und Umweltschutzmaßnahmen einiges davon einbüßen müssten. Das macht mMn. den demokratischen Diskurs bei diesem Thema so schwierig, weil niemand gerne gegen die eigenen persönlichen Interessen handelt. Dann entstehen Praktiken wie Greenwashing, um diesen inneren Widersprich aufzulösen. Ich sehe irgendwie nicht, wie wir das in Zukunft vollständig lösen könnten :confused:

Trotzdem ist es natürlich wichtig, bei all den Problemen nicht in einen Fatalismus zu verfallen, bei dem man "ohnehin nichts ändern" könne. Es werden noch viele Generationen nach uns existieren und da wäre es doch gut, sein möglichstes zu tun um die schlimmsten Szenarien abzuwenden. Auch wenn ich nicht denke, dass die Menschheit als ganzes irgendetwas "lernt", ist es doch wichtig als Individuum immer daran zu glauben, dass es im Kleinen auch immer wieder positive Entwicklungen und Ideen geben kann. In der Gesamtheit können die dazu beitragen, dass eine Krise ein schnelleres Ende findet, auch wenn man sie wohl nie ganz verhindern können wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rose

Urgestein
Ich sehe ehrlich gesagt aktuell eine Krise, und das ist die Schlimmste, der Krieg.

Corona haben wir bis Herbst und vielleicht auch länger halbwegs im Griff.

Die eingeredete Klimakrise von den Grünen ist erstmal verschoben, und das freut mich sehr! Sicherlich ist es eilig, das Klima zu schützen. Aber wir stehen nun vor einem Scherbenhaufen dank völlig überzogenem Aktivismus. Natürlich müssen nun Atomkraftwerke länger laufen und wir müssen über Kohle nachdenken, denn die Preise sind wirklich unschön. Prima fand ich auch, dass ein grüner Minister nach Katar reist um uns "Energie" zu besorgen.

Aus dem Ansinnen unsere Energie so teuer wie möglich zu machen ist nun der Kampf geworden, überhaupt welche zu bekommen.

Jede Krise, auch die aktuelle, hat somit was Gutes!
Es gibt noch 3 Atomkraftwerke in Deutschland und diese werden Ende des Jahres abgeschaltet.
 
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