Ich finde jeder soll selbst bestimmen können ob er lebt oder nicht. Und allein das Wissen jederzeit in die Schweiz fahren zu können weil es dort genehmigt wurde hat hier vielen den Lebensabend erträglich gemacht OHNE dass diese gefahren wären, denn sie hätte ja jederzeit gekonnt wenn sie gewollt hätten und das genügt vielen.
Damit ist bewiesen, dass es unbegründet und vorschnell ist, einen Suizid zu begehen.
Jeder Mensch hat eine Verantwortung!
Geht doch mal in so ein Altersheim. Nicht alle aber viele. Menschen liegen sich in den Betten wund und werden am Wochenende ins Krankenhaus eingeliefert (erleichtert die Schicht im Heim ) und sind nach ein paar Flüssigkeitstrops wieder gut dabei, oh wunder und wen kümmerts? Die trocknen aus, haben nicht genug Zeit gefüttert zu werden und bekommen eine Sonde......
Ist das etwa eine Begründung für einen Freitod?
Das sind Missstände, die abgeschafft werden müssen und können.
Zudem viel mehr, als Millionen auf der Welt zur Verfügung haben. Bringen sich in Armut lebende Menschen daher um?
Neulich war ich in der Klinik und da lag eine Broschüre: ALT werden ist kein Grund zum Suizid.
Manche graut es einfach und das mit Recht!!
Haben wir Hospize? Ausreichend Plätze?? Wird bei uns die Medizin am Ende so ausgeschöpft dass der Patient nicht leidet??
Nicht immer, leider, doch das muss nicht so sein. Dazu muss nur die Ausbildung der Ärzte geändert sein, was ihre Verantwortung ist.
Kein Mensch muss in Deutschland unnötige Schmerzen leiden.
Das sollte der Grundsatz sein.
Wirksame Schmerzmittel werden immer noch zu spät verschrieben.
Heime werden unzureichend kontrolliert.
Doch es gehört der Mangel behoben, nicht der Mensch behebt den Mangel selbst, durch Freitod.
All das sollten wir erstmal bei uns in Ordnung bringen und dann über Leute urteilen die darüber diskutieren weil Ihnen das GELD für die Dignitas fehlt ( das kostet nämlich ), aber sie in unserer Gesellschaft nicht irgendwo zwangsuntergrecht werden wollen wo sie Tablettenvollgestopft im Bett liegen und nichtmal über die Fernbedienung bestimmen können..
Es wäre schlimm, wenn das eine Vorbedingung für ein Menschenleben sein soll, was ja unwiderbringlich verloren ist.
Das würde bedeuten, dass man sich also präventiv besser umbringt?
Das kannst du doch nicht wirklich meinen.
Schuld am Wunsch des Suizid bei Krankheit und Alter ist die Gesellschaft und ich schliesse hier Depressive jetzt aus...
Jemand der freiwillig aus dem Leben scheiden will, hat keinen Lebenswillen mehr, er ist also depressiv!
"Schuld", sofern man das so nennen kann, ist in erster Linie jeder selbst, denn keiner fordert dich auf, aus dem Leben zu scheiden.
Allerdings werden mit solchen kritisierbaren Organisationen, der Eindruck erweckt, als wäre Suizid ein legales, gangbares Instrumentarium, Probleme zu lösen, die auch anders lösbar wären.
Daher betrachte ich solche Organisationen, als lebensfeindlich und asozial.
Ich habe Verständnis dafür, dass ein Mensch sich diese Fragen stellt, doch niemand hat ein Recht, Menschen dahingehen zu beraten und Hilfestellung zu geben.
Zudem damit auch indirekt zu bekräftigen, es sei der einzige gangbare Weg.
Vielfach weigern sich diese "Ratsuchenden", verschriebene Medikamente, die stimmungsaufhellend oder schmerzlindernd wirken, zu nehmen, weil sie geradezu nur einen Weg sehen, nämlich den, sich zu töten.
Das ist eindeutig krank!
Nein, Schuld ist nicht die Gesellschaft an sich, sondern der Mensch, der sich nicht mit dem (seinem) Altern befasst.
Der nichts mit sich anfangen kann und eben dann in eine Depression fällt.
Dazu kommt zunehmende Vereinsamung, weil Menschen, die soziale Wesen sind, ihre Einsamkeit nicht ertragen und nur noch selbstfixiert sind.
Unter in Partnerschaft lebenden, kommt dieser Wunsch nach Tod kaum vor.
Mein Schlusssatz ist: Wie dürfen nicht entscheiden ob wir zur Welt kommen aber auch nicht wann und wie wir gehen? Das ist pervers. Jeder sollte selbst und frei entscheiden können ob er bleibt oder geht. Und es sollte soweit gehen dass er sich einfach ein Rezept beim Arzt holen kann.. das denke ich