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Dignitas Forum

Der Thread ist ne Leiche.

ich finde nicht, dass das verboten werden sollte. Aber das wäre auch was für einen extra Thread, wenn man grundsätzlich diskutieren will.
 
Das ist es zwar generell, aber es sollte NIEMALS in einem Forum verherrlicht werden!!Und schon gar kein Austausch über "Methoden" stattfinden!
Ich habe dort hinein geschaut - es war das Grauen pur! 🙁
Hallo, ich verstehe deine Ansichten schon, aber andererseits bin ich da auch sehr unsicher. Meiner Ansicht nach ist vielleicht ein Forum dafür der falsche Ort, weil dort eben im Endeffekt auch nur Laien schreiben. Kann ja niemand davon berichten was bei ihm funktioniert hat. Aber das Thema selbst sollte eigentlich in einer aufgeklärten Gesellschaft kein Tabu mehr sein.
 
Im Vergleich zum gleichnamigen Verein ist so ein Forum noch nichts.
Beihilfe zum Selbstmord ist in der Schweiz nicht verboten....
Dort wird die Tauglichkeit von Klienten mittels Auswahlgespräch ermittelt, und wenn man sie für tauglich befindet, bekommen sie für eine entsprechende Geldsumme ein Hotelzimmer mit einem ganz speziellen Drink auf dem Nachttisch...

Kranke befinden über Kranke!😱
 
Ich hoffe nicht, dass du es gefunden hast - dort bekommt man nur sehr eindeutige Anleitungen zum Suizid!🙁
So etwas sollte strikt verboten werden.

Na mal ganz ruhig.

Jetzt nimm mal dein Fremwörterbuch und schlage mal unter Freiheit oder Selbstbestimmung nach.

Ich bin leider - oder zum Glück - so liberal, dass ich deinen Verbotswunsch nicht damit kontern kann, dass man dich verbieten sollte, das liegt mir fern.
 
Hallo Rhenus,
woher nimmst du denn die Gewissheit, dass deine Ansicht die Richtige ist? Was ist denn mit Menschen bei denen man alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft hat?

Weil ich bezweifele, dass alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden und es eine sehr große Gefahr bedeutet, wieder in eine Begrifflichkeit des unwerten Lebens zu kommen.
Vielmehr werden jetzt Medikamente und Einrichtungen den Menschen vorenthalten, weil sie entweder tabuisiert oder nicht bezahlt werden wollen.

Ethisch wehre ich mich zudem dagegen, dass ein todkrankes Leben als „nicht erhaltenswert“ betrachtet wird!

Und @ Hilfe-Schlumpf,

unsere Selbstbestimmung wird in vielfältigster Weise eingeschränkt im täglichen Leben.
Und eine absolute Selbstbestimmung kann es in einer Gemeinschaft auch nicht geben.
Jedes System ist fehlerhaft und korrupt, in diesem Falle sogar tödlich!
Das darf nicht sein.
 
Ich denke man muss ganz klar unterscheiden zwischen der eigenen Meinung und der fremden Meinung.

Niemand, aber auch wirklich niemand hat das Recht, über das Leben eines anderen Menschen zu entscheiden, ob es lebenswert ist oder nicht.

Aber sobald man die Entscheidung eines Menschen, die er über sein Leben getroffen hat, in Zeifel zieht, oder in einer sonstigen Weise als "nicht zulässig" erachtet, macht man genau das, dass man über das Leben eines Menschen fremdbestimmt.

Ich halte es hier für irrelevant, ob man für oder gegen das Leben "fremdentscheidet".
 
Ich denke man muss ganz klar unterscheiden zwischen der eigenen Meinung und der fremden Meinung.

Niemand, aber auch wirklich niemand hat das Recht, über das Leben eines anderen Menschen zu entscheiden, ob es lebenswert ist oder nicht.

Aber sobald man die Entscheidung eines Menschen, die er über sein Leben getroffen hat, in Zeifel zieht, oder in einer sonstigen Weise als "nicht zulässig" erachtet, macht man genau das, dass man über das Leben eines Menschen fremdbestimmt.

Ich halte es hier für irrelevant, ob man für oder gegen das Leben "fremdentscheidet".

Sorry, das sehe ich anders.
Dafür müsste erst einmal zweifelsfrei feststehen, dass der Mensch den es betrifft, klare Entscheidungen treffen kann, die von einem Wissen begründet wären, ob seine Ängste und Zweifel überhaupt begründet sind.
Denn nicht selten lehnen diese Menschen helfende Medikamente ab, weil sie sich in einer ausweglosen Situation voller Angst, z. B. vor Schmerz, glauben.
Zudem würden wir ein jegliches Recht der Gesellschaft infrage stellen, bei einem drohenden Suizid überhaupt noch einzugreifen.

Wäre damit nicht einer Gefahr der Willkür andere Menschen aus dem Leben zu argumentieren Tür und Tor geöffnet?
Das ist mir ein Liberalismus, der mir viel zu weit geht und keinesfalls vertretbar ist.
Dann verkommt Liberalismus zur kühlen Apathie gegenüber Menschen, die sich in Gewissensnot befinden!
Ein Mensch hat nicht das ethische Recht über alles und jedes frei zu entscheiden, auch wenn es seine Existenz betrifft.
Wir dürfen das Leben nicht zu einer Beliebigkeit des Einzelnen verkommen lassen. Das reißt ungeahnte Dämme ein.
Ein vermeintliches Recht das eigene Leben zu beenden,
 
Ein Mensch hat nicht das ethische Recht über alles und jedes frei zu entscheiden, auch wenn es seine Existenz betrifft. Ein vermeintliches Recht das eigene Leben zu beenden
Ich brauche kein Recht der Welt um selbstbestimmt über mein Leben oder Ablegen zu entscheiden. Was das mit Ethik zu tun haben soll ist mir nicht bewusst.
 
Ich brauche kein Recht der Welt um selbstbestimmt über mein Leben oder Ablegen zu entscheiden. Was das mit Ethik zu tun haben soll ist mir nicht bewusst.

Ob du ein Recht brauchst, ist völlig unerheblich.
So argumentiert zudem übrigens ein Rechtsbrecher auch!
Er akzeptiert das Recht nicht und begeht Straftaten.
Daher kann ich dein Argument, was von gewisser Selbstsucht geprägt ist, nicht akzeptieren.

Eine Gesellschaft hat als Ganzes eine Ethik.
Dieses fließt in die Gesetzgebung ein und ist Bestandteil unserer Gesellschaftsordnung.
Daher kann der Einzelne eben nicht machen was er will!

Deine Freiheit Entscheidungen zu treffen, auch gegen dich gerichtet, orientiert sich also grundsätzlich an der Gesellschaft in der du lebst und ihren Grundwerten.
Ob du nun diese Ethik persönlich teilst, ist also unerheblich.

Nun ist jedem klar, dass man einen kranken Menschen niemals letztendlich von einem Suizid abhalten kann.
Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Gesellschaft sich an kranken Menschen insoweit orientieren müsste, dass sie dieses von dir gewünschtes Verhalten, zur allgemeingültigen Norm erklärt.

Ich kenne/kannte viele Menschen, die ihr Ableben auch selbst bestimmen wollten und dafür vorgesorgt hatten, sie taten es letztendlich nicht, weil sie erkannten, dass es sich immer lohnt, zu leben.
Auch unter schwersten Bedingungen.

Wo wären wir heute, wenn unsere zig-Jahrtausende alten Vorfahren so gedacht hätten, als sie unter Schmerz und qualvollen Bedingungen in Unfreiheit lebten und trotzdem für die Gesellschaft Kindern das Leben gaben und ihr Leben bis zum Ende bewahrten?
Ich denk, dass sind ganz andere Größenordnungen, als die, die dich bewegen, solche Äußerungen und Ansinnen zu verbreiten.

Ich gebe allen Recht, die das Dahinsiechen kritisieren, daher müssen dringend Hospize geschaffen werden, wo verzweifelte Menschen aufgefangen und in Würde sterben können, dafür muss man jedoch nicht sein eigenes Leben als wertlos betrachten, und sei man noch so krank.

Menschen die Suizid begehen, sind Menschen die nicht nur egoistisch ihr eigenes Leben wegwerfen, sondern auch zu einem Werteverfall beitragen, was letztlich als Botschaft beinhaltet, dass Krankheit, Pflege und Behinderung, keinen Platz in dieser Gesellschaft haben sollte. Also unwert zu leben sei.

Selbst wenn ich mit dem Gedanken Suizid zu begehen spiele, dann habe ich immer noch eine Verantwortung für die Gesellschaft zu erfüllen, der ich mein Leben zu verdanken habe.
Und kann mich nicht egoistisch auf "meine Entscheidung" berufen.
 

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