Ich bringe mal einen ganz anderen Aspekt in die Diskussion ein (habe heute auch Radio gehört, auch das Interview heute morgen im Deutschland-Radio, wo das Thema vertieft wurde):
Könnte es nicht sein, dass uns die nicht-assimilierungswilligen türkischen Mitbürger einen großen Gefallen tun, indem sie sich nicht bedingungslos (wie viele Einwanderer aus asiatischen Ländern oder die sogenannten Spätaussiedler) dem hier vorherrschenden Leistungsdruck unterwerfen, sondern noch etwas von ihrer Kultur bewahren, die Menschen nicht nach ihrem Anteil am Bruttosozialprodukt bewertet?
Für mich ist es genausoviel "Vorbild für ein gutes Leben", wenn mich mein türkischer Nachbar spontan zu einem Tee und einem Plausch einlädt wie wenn ich irgend einen alten Philosophen lese, der meint, man müsse sich mehr Zeit für die Muse nehmen.
Merhaba
Werner