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DIE RENTE......das leidige Problem.....

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Ich möchte teilweise widersprechen.

Höhere Löhne bringen nicht ALLEN Rentnern was.
Höhere Renten bringen Rentnern nur dann etwas, wenn sie gleichzeitig lange genug im Leben arbeiten um überhaupt eine Chance auf Rente über Grundsicherungsniveau zu erhalten. DAS ist für viele ein noch schlimmeres Problem als niedrige Löhne. Häufige und lange Arbeitslosigkeit ist einer DER Rentenkiller.

In Österreich ist das gelobte Rentensystem mit Steuern subventioniert. Ob das dauerhaft gut geht...
Genauso wenig glaube ich, dass eine Rente für alle (also zb auch für Selbstständige und Beamte) eine dauerhafte Lösung ist. Das Problem bleibt doch das gleiche: Es zahlen immer weniger Arbeiter für immer mehr Rentner.

Insofern hast du Daoga dann aber wieder Recht zu sagen, dass höhere Löhne mehr private Vorsorge ermöglichen. ich denke darauf läuft es hinaus: Auf eine schrittweise Ablösung des Generationenprinzips.

Damit das funktioniert und Menschen selbst vorsorgen brauchen wir aber
A) bessere Löhne
B) sicherere Arbeitsplätze
C) einen Mentalitätswandel

zu C) Fakt ist eben auch, dass Menschen erwarten eine gute Rente zu erhalten. Löhne zu erhöhen und von Menschen zu erwarten, privat vorzusorgen hat etwas davon einem Kind zwei Ü-Eier hinzustellen und ihm zu sagen: Eins heute, eins morgen. Sie halten sich oft nicht dran.
 
Die Ausländer sind längst da ... 🙄
Man lockt halt leider nur die falschen an... Währenddessen sind in den letzten Jahren Millionen Gutqualifizierter ausgewandert ("brain drain"). Die deutschen Arbeitgeber genießen weltweit keine guten Ruf und Deutschland ist für hochqualifizierte Ausländer nicht interessant. Ein indischer Arbeitskollege hat sich durchaus schon gewundert, warum er permanent um sein Visum kämpfen muss, während die pakistanischen Sozialleistungsbezieher sich in der Stadt nachmittags einen schönen Lenz machen. Ich weiß, was er meint und wie schwer es gut qualifizierte Leute hier haben.
 
Insofern hast du Daoga dann aber wieder Recht zu sagen, dass höhere Löhne mehr private Vorsorge ermöglichen. ich denke darauf läuft es hinaus: Auf eine schrittweise Ablösung des Generationenprinzips.

Damit das funktioniert und Menschen selbst vorsorgen brauchen wir aber
A) bessere Löhne
B) sicherere Arbeitsplätze
C) einen Mentalitätswandel

Daß das Generationenprinzip ein Pyramidensystem ist und deshalb zwangsläufig abgelöst werden muß, weil kein Pyramidensystem für alle Zeiten funktionieren kann, habe ich schon mal dargelegt.

Aber das einzige was wir für die Ablösung brauchen ist ein "Lebensarbeitszeitkonto", auf das jeder einzahlt wie auf eine gewöhnliche Kapitallebensversicherung, aus der erst nach Ablauf einer Mindestzahl von Jahren bzw. ab einem bestimmten Lebensalter Rückzahlungen fließen können.

Genauso wie mir meine LV hin und wieder Schreiben schickt, wie es mit dem Kontostand aussieht und wie viele Beiträge ich zu zahlen habe, um auf eine höhere Auszahlung von soundso viel Euro in x Jahren zu kommen, würde so jeder für seine eigene Rente regelmäßig Mitteilungen bekommen, wie gut er steht oder wo es hakt.

Und wie bei jeder gewöhnlichen Kapitallebensversicherung hätte der Staat keinerlei Möglichkeit, auf dieses Geld Zugriff zu nehmen. (Und deshalb kommt dieses System für den Staat auch nicht in Betracht. Mit dem jetzigen System läßt sich halt gut klüngeln.)
 
Das wird deshalb nicht abgelöst werden, weil es niemand ablösen will. Und auch nicht kann, denn das würde 50 Jahre dauern.
Es ist im Gegenteil anzunehmen, daß man es ausbauen wird. So wie das bisher immer geschehen ist.
Warum sollte jemand in ein Kapital-Lebensversicherungssystem einzahlen, wenn es keine Zinsen gibt? Und zudem ist dieses Privateinzahlen viel gefährlicher als eine solidarische Rente. Die Amis wissen das - die älteren Deutschen aber auch.
 
Zinsen sind zur Zeit insgesamt mau, wenn immer wieder sogar von negativen Zinsen gesprochen wird. Davon bleibt die Rente genausowenig ausgenommen. Besser für die Rentner, die eh nur den Zinsanteil versteuern müssen, wo keine Zinsen, da nix zu versteuern. Minimalzinsen frißt der Freibetrag.

Bin aber gespannt, wie man das Pyramidensystem "ausbauen" will. Per längerer Lebensarbeitszeit, per höherer Beiträge der (weniger werdenden) Beitragszahler, per ständig steigender Zuschüsse des Staates aus Steuergeldern?
Denn vom Himmel fällt das Geld nicht.
 
Die Rente ist deshalb davon ausgenommen, weil die Löhne ja nun wirklich laufend wieder steigen.
Das System wäre dadurch auszubauen, daß die Beiträge steigen, mehr Einzahler ( also die Zuwanderung von Facharbeitern ) zahlen müssen, andere Steuern beitragen müssen ( Ansatz dazu war die Besteuerung von Kraftstoff für die Rente ) - in anderen Ländern funktioniert das auch. Es sind aber nicht die Parteien dran, die groß was ändern werden )
 
Einfach mal quergedacht: muss es überhaupt eine Rente geben?

Nehmen wir an, wir streichen jede Ein- und Auszahlung in die Rentenkasse und lösen sie schrittweise auf.
Dann wäre jeder für sein Alter selbstverantwortlich.
 
Einfach mal quergedacht: muss es überhaupt eine Rente geben?

Nehmen wir an, wir streichen jede Ein- und Auszahlung in die Rentenkasse und lösen sie schrittweise auf.
Dann wäre jeder für sein Alter selbstverantwortlich.
Das tun aber nicht alle und das Problem ist ja dann immer noch da.

Ein anderes Problem findet sich in der Berichterstattung der Medien, die manchmal ziemlich einseitig ist.

In einem TV-Bericht der öffentlich-rechtlichen Sender kam ein Bericht , in dem eine Frau sich geschlagene 10 Minuten beklagt hat, dass sie jetzt so wenig Rente bekommt und es wurde dargestellt, dass sie ja 40 Jahre gearbeitet hat.

Was nicht klar herausgestellt wurde und ganz am Schluss sehr beiläufig erwähnt wurde ist, dass die gute Frau nur ein paar Jahre angestellt war und in die Rente einbezahlt hat und danach immer selbstständig war und eben ab da gar nichts mehr für ihre Rente getan hat.

Dann ist es ja klar, dass sie so gut wie nichts bekommt.
 
Das tun aber nicht alle und das Problem ist ja dann immer noch da.

Ein anderes Problem findet sich in der Berichterstattung der Medien, die manchmal ziemlich einseitig ist.

In einem TV-Bericht der öffentlich-rechtlichen Sender kam ein Bericht , in dem eine Frau sich geschlagene 10 Minuten beklagt hat, dass sie jetzt so wenig Rente bekommt und es wurde dargestellt, dass sie ja 40 Jahre gearbeitet hat.

Was nicht klar herausgestellt wurde und ganz am Schluss sehr beiläufig erwähnt wurde ist, dass die gute Frau nur ein paar Jahre angestellt war und in die Rente einbezahlt hat und danach immer selbstständig war und eben ab da gar nichts mehr für ihre Rente getan hat.

Dann ist es ja klar, dass sie so gut wie nichts bekommt.

Was auch eine große Sauerrei ist von unserem tollen Staat.
 
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