Spannendes Thema. Ich weiß bis heute nicht, was die Definition von Glücklich sein ist.
Oft denke ich, dass man glücklich ist, wenn man keine Probleme und keinen Zwang hat. Dann wieder stelle ich fest, besonders glücklich zu sein, wenn ich Probleme überwunden habe. Persönliches Glücksempfinden scheint maßgeblich davon abzuhängen, dass man auch Unglück als Vergleich kennen gelernt hat. Also ein Leben mit Höhen aber auch Tiefen, welches am Ende gut ausgeht.
Und ja dafür braucht man auch soziale Kontakte.
Tja, die Logik vom Glücklichsein. Stellt sich mir die Frage:
Kann der Mensch allein aus sich heraus glücklich sein? Oder braucht er dazu die Interaktion mit anderen?
In der Interaktion mit anderen Menschen, kann man sich und sein Leben reflektieren. Wenn man nur sich selber kennt, ist vielleicht die kleinste Verletzung schon dramatisch, weil es das schlimmste ist, was man kennt. Und eigene Erfolge sind nicht besonders toll, weil man nicht weiß, ob man das nicht jeder könnte.
Erst wenn ich mich mit anderen Menschen spiegle, erkenne ich meine Einzigartigkeit, meine Erfolge und Misserfolge. Dabei gilt zwar: Zu viel mit Anderen vergleichen kann unglücklich machen, aber Feedback, Anerkennung und Lob wollen wir!
Unterbewusst wissen wir dabei auch, dass ein soziales Umfeld schützt und hilft, sei es wenn wir krank sind oder wenn wir Aufgaben haben, die man nicht alleine bewältigen kann. Wer alleine ist, kann nachts nicht Wache am Feuer halten.
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Glück ist relativ. Im Vergleich zu anderen Menschen und den eigenen Lebenserfahrungen. Es gibt keine objektiven Maßstäbe nach denen man sagen kann: Du hast 10 von 10 Punkten also musst du jetzt glücklich sein.
Das macht es so schwer. Schwer zu verstehen warum Andere trotz unpassender "Punktwerte" erstaunlich glücklich oder unglücklich sind.
Fragt man mich, wie man glücklich wird, wäre meine erste Antwort:
Höre auf Glück anzustreben, sondern wertschätze was du bereits hast. Wer immer nur auf Morgen hofft, vergisst im Heute zu leben.