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"Die Hose an in der Beziehung" und unglücklich mit dieser Rolle

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Bei zwei Bekannten von mir, da läufts so, dass sie behauptet: er tut nichts, alles muss ich machen.

Finde den Fehler...

Diese Ehen müssten geschieden werden, damit er aufleben kann und darf. Bei beiden Ehen ist er depressiv, hängt er rum und ist mehr krank als gesund. Diese Konstellation ist vernichtend für ihn. Selbstverständlich gibts auch keine Lust mehr aufeinander, nichts ist mehr da, ihre Dominanz hat ihn kastriert.

Beide Frauen erzählen, dass er keinen "Bock" zeigt. Wenn sie sich aufspielt wie die Mutter im Haus, dann ist für mich logisch, dass er sie nicht sexy begehrt und umgekehrt sie ihn nicht (mehr).

Ich habe erkannt und bemerkt, je mehr er herausgefordert ist, umso männlicher fühlt er sich, umso fröhlicher ist er, umso erotischer und selbstherrlicher steht er da. Das finde ich cool- nur deshalb, weil ich nicht machtvoll zeig, wie viel ICH kann? Wenns nicht mehr braucht, als ihn können zu lassen, dann ist es doch einfach, das zu regeln, oder?
 
Und da er das weiß, chillt er eben.
Warum forderst du nicht?
Entweder, er arbeitet mehr oder erledigt in seiner Freizeit Dinge, die so anfallen.
Mich würde es sehr ärgern, einen Faulpelz durchzufüttern.
Finde ich auch unsexy, offen gestanden.
Faul ist er nicht. Für ihn sieht er keinen Handlungsbedarf, da ja alles läuft. Ich möchte aber auch nicht, dass er nur für mich zu einem vollkommen anderen Mensch wird. Mir fehlt einfach das Gefühl " Das packen wir zusammen an" in der Beziehung.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Tatsächlich übernehme ich viele Dinge, weil die Erledigungen auch schneller sind.
Und was wäre jetzt so schlimm daran, wenn es länger dauert?

Für mich klingt das etwas danach, dass Du ein Problem siehst, was er noch gar nicht auf dem Schirm hatte, es weitestgehend löst und ihm dann Dein Ergebnis präsentierst.
Da er sich bis dahin noch gar keine Gedanken dazu gemacht hat und Du zu dem Zeitpunkt viel tiefer in der Materie steckst, kann er Dir auch keinen besseren Vorschlag machen und nickt Deine Sache dann ab.

Das hätte dann aber nichts mit einem Machtgefälle zu tun, sondern läge an eurem unterschiedlichen Tempo.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Faul ist er nicht. Für ihn sieht er keinen Handlungsbedarf, da ja alles läuft. Ich möchte aber auch nicht, dass er nur für mich zu einem vollkommen anderen Mensch wird. Mir fehlt einfach das Gefühl " Das packen wir zusammen an" in der Beziehung.
Na ja, da kommt es doch wirklich immer darauf an, an wessen Traum ihr da arbeitet.

Mein Partner und ich, wir haben zum Beispiel gerade ein Haus zusammen gekauft. Das war eher mein Traum, also war ich die treibende Kraft, auch ein bisschen, weil ich ein paar Sachen in der Organisation besser konnte als er. Wo er mitarbeiten musste, hat er mitgearbeitet. Er hat sogar ein Talent, das in diesem Fall wichtig für das Gelingen war und das hat er eingebracht. Inzwischen ist er auch ganz zufrieden mit dem Endergebnis. Mehr würde ich jetzt in diesem Fall auch nicht verlangen. Es ist ja mein Traum.

Er dagegen reist sehr gerne. Also plant er unsere Reisen, bis auf ein paar Details vor Ort, die ich dann wieder besser kann. Das ist sein Traum. Also ist er da engagierter als ich und ich profitiere eher.

Das empfinde ich eigentlich als normal, dass sich auch in einer Beziehung jeder für seine Träume mehr engagiert und jeder das erledigt, was er besser kann.

Was ist da bei euch das Problem. Hat dein Partner denn keine Träume mehr? Oder arbeitet er da nicht mit, wo du ihn brauchst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, da kommt es doch wirklich immer darauf an, an wessen Traum ihr da arbeitet.

Mein Partner und ich, wir haben zum Beispiel gerade ein Haus zusammen gekauft. Das war eher mein Traum, also war ich die treibende Kraft, auch ein bisschen, weil ich ein paar Sachen in der Organisation besser konnte als er. Wo er mitarbeiten musste, hat er mitgearbeitet. Er hat sogar ein Talent, das in diesem Fall wichtig für das Gelingen war und das hat er eingebracht. Inzwischen ist er auch ganz zufrieden mit dem Endergebnis. Mehr würde ich jetzt in diesem Fall auch nicht verlangen. Es ist ja mein Traum.

Er dagegen reist sehr gerne. Also plant er unsere Reisen, bis auf ein paar Details vor Ort, die ich dann wieder besser kann. Das ist sein Traum. Also ist er da engagierter als ich und ich profitiere eher.

Das empfinde ich eigentlich als normal, dass sich auch in einer Beziehung jeder für seine Träume mehr engagiert und jeder das erledigt, was er besser kann.

Was ist da bei euch das Problem. Hat dein Partner denn keine Träume mehr? Oder arbeitet er da nicht mit, wo du ihn brauchst?
Ich bin ebenfalls mit deiner Einstellung d'accord. Das Ziel meines Mannes war, platt gesagt, nicht allein im Leben zu enden. Nach Erreichung dieses Zieles hat er keine weiteren Träume und Ziele mehr im Leben. Ambitionen neue gemeinsame Ziele zu entwickeln, hat er nicht. Zu groß die Angst zu versagen, daher versucht er es auch nicht. Und mal hatte er erwähnt, mein Erfolg würde ihn einschüchtern. Aber tiefer wollte er das nicht bereden, da es ihm zu unangenehm war.

Meine letzte Lösung wäre ein Paartherapeut. Erst wenn das nichts bringt, kommt eine Trennung in Frage.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ich bin ebenfalls mit deiner Einstellung d'accord. Das Ziel meines Mannes war, platt gesagt, nicht allein im Leben zu enden. Nach Erreichung dieses Zieles hat er keine weiteren Träume und Ziele mehr im Leben. Ambitionen neue gemeinsame Ziele zu entwickeln, hat er nicht. Zu groß die Angst zu versagen, daher versucht er es auch nicht. Und mal hatte er erwähnt, mein Erfolg würde ihn einschüchtern. Aber tiefer wollte er das nicht bereden, da es ihm zu unangenehm war.

Meine letzte Lösung wäre ein Paartherapeut. Erst wenn das nichts bringt, kommt eine Trennung in Frage.
Was soll da ein Paartherapeut machen? Ihr seid halt sehr unterschiedlich. Man liest ja auch heraus dass er sich das bei Dir alles erlauben kann. Somit muss er keine Angst vor Trennung haben. Durch Dich ist er nicht allein, sein Ziel ist erreicht. Warum sollte er sich ändern? Davon mal ab muss sich ja ein Mensch auch nicht ändern. Er ist gut wie er ist, nur halt für Dich nicht. Was ich auch verstehe, sowas wäre rein gar nichts für mich.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
@Corona ist nicht nur ein Bier
Ich finde, du gehst ganz schön hart hier mit deinem Mann ins Gericht. Ihr seid ja nicht umsonst 10 Jahre verheiratet. Bist du erst in der letzten Zeit so unzufrieden oder zieht sich das schon länger hin? Ich denke nicht, das sein einziges Ziel im Leben ist, nicht alleine zu sein.

Was gefällt oder gefiel dir denn an ihm? Und hast du mal daran gedacht, dass er Depressionen haben könnte? Ist nur eine Möglichkeit von vielen und auch nur mal als Denkansatz gedacht.

Und ich finde es auch fies von einigen Schreiber*innen hier, ihm zu unterstellen, dass er faul ist und sich auf dem Rücken der TE ausruht und sich einen faulen Lenz macht.

2 dominante Charaktere passen in einer Beziehung auch nicht wirklich zusammen. Da kämpfen beide ständig um die Macht, wer das Sagen hat. Kann auch sehr zermürbend sein, weil man ständig Zoff in der Bude hat.

Wie schon geschrieben: wenn du immer meinst die Starke sein zu müssen, ist das dein Problem und nicht seins. Da musst du an dir arbeiten.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Es stellt sich mir aber auch die Frage, wie es wohl würde, wenn der Mann der TE plötzlich deutlich dominanter aufträte. Zu glauben, dass dann alles gut würde, könnte sich schnell als Trugschluss erweisen. Stattdessen heißt das dann hier womöglich "Wir sind beide dominant, jeder will seine Interessen durchsetzen und es knallt ständig." Da frage ich mich, ob das dann erstrebenswerter wäre.

Klar, das bringt Zündstoff in die Bude. Langweilig wird es einem damit nicht. Mir wäre das aber viel zu stressig und mindestens genau so ein Abturner.

Kämen dann noch Kinder dazu weiß man grundsätzliche Ruhe mit dem Partner erst recht zu schätzen. Das ist eh noch einmal eine ganz andere Herausforderung. Ständig müssen Entscheidungen gefällt werden und sich ums Kind gekümmert.

Mein Mann hat hier bei Grundsätzlichem mitentschieden, aber so manches Mal war ich froh, dass er nicht bei allem eingebunden werden wollte. Ich hab mich nämlich (weitgehend) schlaugelesen, er trug vom Seitenstreifen ohne jeglichen Einblick bei, wie kindliche Entwicklung vonstatten geht. Das war häufig Klugscheißen ohne Ahnung und eher wenig nützlich.

Man musss nicht alles restlos zusammen machen, vor allem wenn man selber recht konkrete Vorstellungen hat, so wie es bei dominanten Personen eben oft vorkommt. Da ist es ein echtes Pfund, wenn der Partner sich zurückhält und das Vertrauen hat, die Partnerin einfach mal machen zu lassen (oder umgekeht). Egal ist es ihm deshalb noch lange nicht.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Ich bin ebenfalls mit deiner Einstellung d'accord. Das Ziel meines Mannes war, platt gesagt, nicht allein im Leben zu enden. Nach Erreichung dieses Zieles hat er keine weiteren Träume und Ziele mehr im Leben. Ambitionen neue gemeinsame Ziele zu entwickeln, hat er nicht. Zu groß die Angst zu versagen, daher versucht er es auch nicht. Und mal hatte er erwähnt, mein Erfolg würde ihn einschüchtern. Aber tiefer wollte er das nicht bereden, da es ihm zu unangenehm war.

Meine letzte Lösung wäre ein Paartherapeut. Erst wenn das nichts bringt, kommt eine Trennung in Frage.
Okay, er hört sich ein bisschen resigniert an und ängstlich also auch. Hast du denn Träume für euch beide und mal versucht, ihn dafür zu begeistern?

Eine Paartherapie wäre sicher nicht schlecht. Vielleicht ist das doch eine Dynamik zwischen euch, die du irgendwie beeinflussen könntest.
 

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