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Die Bahn nervt

Klar. Dass man sich um eine angemessene Bezahlung bemüht, ist durchaus reif. Aber dass andere völlig unschuldige Menschen dann über die Maßen ungefragt mitleiden müssen, könnte man meines Erachtens durchaus als pubertär und rücksichtslos bezeichnen.

Ist es nicht so:
Man hat einen Arbeitsvertrag beschlossen. Nun ist der Arbeitnehmer mit den Konditionen nicht mehr einverstanden.

Und streikt. Eigentlich ist das eine Verletzung des Arbeitsvertrags.

Interessante Einstellung, dass jemand nur dann einen Warnstreik durchführen darf, wenn es einen selbst nicht betrifft.

Eine Verletzung des Arbeitsvertrages oder des vorher abgeschlossenen Tarifvertrages wäre es nur, wenn diese Warnstreiks ausserhalb der im vorher abgeschlossen Tarifvertrages vereinbarten Friedenspflicht stattfinden würde.
 
Und streikt. Eigentlich ist das eine Verletzung des Arbeitsvertrags.

Ich kenne mich mit Arbeitsrecht zu wenig aus, aber meines Wissens nach ist das Streikrecht ein Recht, das Arbeitnehmern zusteht. Somit ist es glaube ich keine Verletzung des Arbeitsvertrags, wenn der Arbeitsausstand im Rahmen eines offiziell organisierten Streiks geschieht. Was anderes wäre es wahrscheinlich, wenn einzelne Mitarbeiter in Eigenregie streiken würden.
 
Und das nennst Du eine anmessene rechtzeitige Ankündigung!?! 😕

Wie gesagt, über die Modalitäten des Streiks kann man sich gern sinnvollerweise unterhalten. Da könnte man sicher einiges anders und besser machen, sodass die Auswirkungen stärker den Arbeitgeber und weniger gravierend die unbeteiligten Fahrgäste treffen.

(fast hätte ich das Wort "sachlich" eingefügt, aber seitdem ich erfahren habe, das das Wort nur ungern gelesen wird, lasse ich es lieber weg).
 
Und das nennst Du eine anmessene rechtzeitige Ankündigung!?! 😕

Dass der Streik am Sonntag angekündigt wurde wäre gesetzlich nicht mal nötig gewesen.

Ich zitiere jetzt einfach mal, was zu Ankündigungen von Warnstreiks so findet, wobei ich den letzten Satz sehr aussagekräftig finde:

"
Der Warnstreik ist ein kurzer Streik in einem Betrieb in engem Zusammenhang mit laufenden Tarifverhandlungen (BAGE 28,295). Zweck ist es, Tarifverhandlungen zu erzwingen oder aber festgefahrene Tarifverhandlungen zu beleben. Ein Warnstreik kann ohne Urabstimmung stattfinden. Die Rechtsprechung hält Warnstreiks im Allgemeinen für rechtens. Warnstreiks müssen dem Arbeitgeber nicht vorab angekündigt werden.
"
 
Klar. Dass man sich um eine angemessene Bezahlung bemüht, ist durchaus reif. Aber dass andere völlig unschuldige Menschen dann über die Maßen ungefragt mitleiden müssen, könnte man meines Erachtens durchaus als pubertär und rücksichtslos bezeichnen.

Jeder sollte sich wenn möglich um Lösungen kümmern damit man nicht mehr auf die Bahn angewiesen ist. Dann geht der Laden in die roten Zahlen. Und zwar so rot das sich die streikenden Bahnarbeiter dann nicht mehr über ihren angeblich, zu mickrigen Lohn beschweren müssen - sondern sich darüber Gedanken machen müssen wie lange sie wohl noch diesen Job machen dürfen bevor sie wegen Liquiditätsengpässen dem Stellenabbau zum Opfer fallen.

Aber Hauptsache wir haben gestreikt...
 
Jeder sollte sich wenn möglich um Lösungen kümmern damit man nicht mehr auf die Bahn angewiesen ist. Dann geht der Laden in die roten Zahlen. Und zwar so rot das sich die streikenden Bahnarbeiter dann nicht mehr über ihren angeblich, zu mickrigen Lohn beschweren müssen - sondern sich darüber Gedanken machen müssen wie lange sie wohl noch diesen Job machen dürfen bevor sie wegen Liquiditätsengpässen dem Stellenabbau zum Opfer fallen.

Aber Hauptsache wir haben gestreikt...

Danke.

Das Monopol muss endlich weg.
 
Es mag ja sein, dass dieser Streik (teilweise) nach aktuellem deutschen Recht OK war.

Aber wir wissen ja, dass es auch Gesetze in unserem Land gibt, die einfach unsinnig sind. Gelegentlich werden solche hirnrissigen Gesetze auch revidiert oder ganz abgeschafft. Solche Gesetze richten sich kurz gesagt gegen Recht und Gerechtigkeit und verfestigen somit Strukturen des Unrechts.

Wenn angesichts des aktuell geltenden deutschen Streikrechts die Freiheit von Millionen von Bürgern unangemessen beeinträchtigt wird (durch simple Arbeitsverweigerung weil man etwas mehr Geld will!) so sind am Rechtscharakter dieses Teils des deutschen Rechts Zweifel angebracht.
 
Jeder sollte sich wenn möglich um Lösungen kümmern damit man nicht mehr auf die Bahn angewiesen ist. Dann geht der Laden in die roten Zahlen. Und zwar so rot das sich die streikenden Bahnarbeiter dann nicht mehr über ihren angeblich, zu mickrigen Lohn beschweren müssen - sondern sich darüber Gedanken machen müssen wie lange sie wohl noch diesen Job machen dürfen bevor sie wegen Liquiditätsengpässen dem Stellenabbau zum Opfer fallen.

Aber Hauptsache wir haben gestreikt...

Und wie sollen die Menschen die kein Auto haben dann von A nach B kommen?
Früher oder später werden die Züge sowieso Automatiersiert so das man keine Lokomotiv Führer mehr braucht.
 

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