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Dialog der Kulturen(?)

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B

Benjamin-29

Gast
Aber die Buschleute sind ein Beispiel für Menschen, die sich ihrer Umwelt nahezu perfekt angepasst haben und darin überleben können.
Das stimmt, Werner.
Vor 10 Jahren kam ein Buch heraus -ich weiss leider weder den Titel, noch die Authoren- in dem erstmals die Frage gestellt, in wie weit Zivilisation überhaupt Fortschritt ist. Es wurden damals die Eigenschaften verschiedener Kulturen verglichen: Die der Naturvölker, die vergleichsweise noch in der Steinzeit leben - und die der westlichen Welt.

Da die Frage von vernünftigen Menschen bearbeitet wurde, wurden dabei keine pauschalen Urteile gefällt. Es stellte sich aber ein Aspekt ganz klar heraus: Die Naturvölker haben im Gegensatz zur westlichen Welt eine nachhaltige Gesellschaftsform entwickelt, die seit mehr als 10.000 Jahren funktioniert. Die westliche Welt sägt dagegen, was Wirtschaft und Ressorcen angeht, in den letzten 2.500 Jahren beständig an dem Ast auf dem sie sitzt. Die letzte nachhaltig wirtschaftende Kultur war die ägyptische, die sich vom wiederkehrenden Nilhochwasser ernährte.
Die Griechen der Antike waren dann die erste Gesellschaft, die über ihre Verhältnisse lebte, als sie in Griechenland im grossen Stil Wälder abholzte um Schiffe zu bauen. Die Karstflächen, die dadurch in Griechenland zurück blieben, kann man heute noch sehen.
Unsere gegenwärtige westliche Zivilisation macht, so wie du schreibst, im Grunde genau das Gleiche - nur in grösserem Stil.


Accelerating Change!

In den letzten 100 Jahren gab es mehr technologischen Fortschritt als in den vergangenen 20.000 Jahren zusammen!
Das ist sachlich falsch, House. Du kommst doch aus Köln. Auf der Zülpicher Straße, gegenüber der Mensa liegt im Gebäude der Geowissenschaften das Institut für Ur- und Frühgeschichte. Die veranstalten immer wieder ganz anschauliche Vorträge, die öffentlich zugänglich sind. Es geht dabei auch immer wieder um Entwicklungsgeschwindigkeiten und Innovationsdrücke in der Menschheitsgeschichte. Wäre für dich vieleicht mal ganz interessant, weil dein Weltbild ja sehr viel mit Technologie zu tun hat.
 

polgara

Aktives Mitglied
Hanebüchen ....

Und wenn sie aussterben würden, würden wir (trotzdem) weiterleben ...

Bedenklich ....

Diese Buschmenschen würden in der technisierten Welt weit weiniger zurechtkommen als wir mit ihrer.
Wobei solch Traumtänzer wie du sicherlich Probleme damit haben werden zur Tilgung des Hungers Schweinchen abzustechen und in Stücke zu reißen.
Kannst du deine Meinung mit Argumenten unterlegen, damit ich sie besser nachvollziehen kann?
 
W

willy

Gast
Kannst du deine Meinung mit Argumenten unterlegen, damit ich sie besser nachvollziehen kann?
Nein,
dieses Überlegenheitsgefasel irgendwelcher Naturvölker ist mehr als schwachsinnig, weil völlig unbegründet. Dabei spielt auch die scheinbare Nachhaltigkeit keine Rolle.
Es steht aber jedem frei eines dieser hochentwickelten, toleranten und achso nachhaltigen Naturvölker zu besuchen. Vielleicht nehmen sie euch ja auf, ansonsten könnt ihr von Glück reden, wenn sie euch nicht bei lebendigem Leibe verspeisen.
Ich jedenfalls habe diese ewigen Untergangsphantasien satt. langweilig ...
 
W

willy

Gast
Unsere Gesellschaftsform ist von extrem vielen funktionierenden Systemen (technischen, klimatischen und gesellschaftlichen) abhängig. Schalte nur mal den Strom in Deutschland für vier Wochen ab - das Chaos wäre vorprogrammiert und unsere Lebenserwartung ginge rasch ins Bodenlose.
Die westliche Welt sägt dagegen, was Wirtschaft und Ressorcen angeht, in den letzten 2.500 Jahren beständig an dem Ast auf dem sie sitzt.
Wieso "Untergangsgefasel"? Kannst Du das begründen?
Geht wieder stark in diese Richtung.

Wenn den Ureinwohnern der Wald abfakelt oder Dürre, Überschwemmungen, ein Vulkanausbruch oder weiß der Geier was über sie hereinbricht, würden sie viel empfindlicher getroffen als unsereiner. Wir haben uns von natürlichen Einflüßen weit mehr losgesagt und sind demnach viel unabhängiger als diese achso fortschrittlichen Naturvölker.
 
Zuletzt bearbeitet:

mikenull

Urgestein
Na ja, im Urwald müsste halt ein Unglück viel großflächiger wirken um viele auszurotten. In einer "westlichen" Stadt wären´s halt gleich viel mehr. Ist ja eigentlich logisch.

Unabhängig nur solange fossiele Energieträger verfügbar sind. Davon hängt so ziemlich alles ab.
 

polgara

Aktives Mitglied
Nein,
dieses Überlegenheitsgefasel irgendwelcher Naturvölker ist mehr als schwachsinnig, weil völlig unbegründet. Dabei spielt auch die scheinbare Nachhaltigkeit keine Rolle.
Es steht aber jedem frei eines dieser hochentwickelten, toleranten und achso nachhaltigen Naturvölker zu besuchen. Vielleicht nehmen sie euch ja auf, ansonsten könnt ihr von Glück reden, wenn sie euch nicht bei lebendigem Leibe verspeisen.
Ich jedenfalls habe diese ewigen Untergangsphantasien satt. langweilig ...
Lieber Willy,
deine Antwort zeugt von überlegener kultureller Dialektik und Logik.
Ich danke dir!
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Willy,
deine Antwort zeugt von überlegener kultureller Dialektik und Logik.
Ich danke dir!
Sei froh, dass er so hochzivilisiert ist und dich nicht gleich aufgefressen hat wie die hinterwäldlerischen Wilden :) die ständig ihren Wald abfackeln und dann dumm herumstehen und auf die Missionare der technischen Welt warten, die ihnen Feuerlöscher verkaufen.
 
Status
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