DER STAAT WILL, DASS MAN VON IHM LEBT – TUN WIR IHM DOCH DEN GEFALLEN!
Arbeit wird heute nicht mehr geschätzt, sondern bestraft. Nicht-arbeitende H4-Empfänger sind heute oft besser dran als Niedriglöhner. Sie erhalten Bildungspakete, Sozialtickets und andere Vergünstigungen, die den Niedriglöhnern versagt bleiben, auch wenn sie weniger als H4 verdienen (Ein-Euro-Jobber müssen z. B. ihre Fahrkarte zur Arbeit selbst bezahlen). Man bestraft also den Arbeitnehmer UND AUCH SEINE FAMILIE! Wer kann, sollte sich LIEBER für GELD FÜRS NICHTSTUN als für einen prekären Job entscheiden. Ein SCHLECHTES GEWISSEN (“Wenn das jeder täte”) ist absolut UNNÖTIG, denn durch die Verweigerung eines Mindestlohns und intensive Förderung von Niedriglohn, Leiharbeit und Aufstockerei zeigt der Staat ja, dass er will, dass man von ihm lebt. Wenn ich mir mein Personal vom Staat bezahlen lassen kann, müsste ich ja dumm sein, das nicht auszunutzen und freiwillig selbst mehr zu zahlen. D. H., MAN LEBT SOWIESO VOM STAAT, OB MAN NUN ARBEITET ODER NICHT! Und Geld, das der Bürger nicht nimmt, wird nur VERGEUDET (simulierter Supermarkt mit Plastikobst, wo H4-ler einkaufen üben sollen; fünfmal derselbe Bewerbungskurs, der, wenn überhaupt, auch wieder nur zu einem prekären Job führt; unnötige Bauprojekte). Die zwei Fragen an Arbeitslose mit Kindern “Was kannst du den Kindern bieten, und welches Vorbild bist du?” sind leicht zu beantworten. Zur Frage des Vorbilds: Man ist den Kindern das Vorbild, das einem der Staat ist, und wenn der einen spüren lässt, dass Arbeit schlecht ist, gibt man das eben an die Kinder weiter. Im Gegenteil: Jeden Euro, den der Staat den Bürgern zahlen muss, kann er nicht mehr vergeuden! NICHTSTUN KANN ALSO VIEL SOZIALER ALS ARBEITEN SEIN!
H4/ Niedriglohn ist NICHT nur Sache von Minderqualifizierten:
Ingenieure und Universitätsprofessoren finden keinen Job oder werden nur zeitlich begrenzt angestellt (FACHKRÄFTEMANGEL? BESSERE BILDUNG? – UNSINN!), oder sie werden gezwungen, statt ihre Fähigkeiten zu nutzen, an UNSINNIGEN, TEUREN Maßnahmen teilzunehmen (z. B. mit Kindern Papierflugzeuge falten, Computer-Anfängerkurse für Berufsprogrammierer). Dem Staat ist NICHT WICHTIG, ob man SINNVOLL arbeitet, sondern nur, dass die STATISTIK gut ist. Ausbildungen und Abschlüsse schützen heute nicht mehr vor Armut.
Und wer ständig auf H4-Empfängern herumhackt:
1. Ein zuhause sitzender H4-Empfänger kommt den Steuerzahler BILLIGER als einer in einer Statistik-Schönungs-Maßnahme, die der BÜRGER neben H4 noch MITFINANZIEREN muss. Wer H4 bezieht, sorgt dafür, dass der Staat wenigstens dieses Geld nicht vergeudet.
2. Aufstocker LEBEN TROTZ ARBEIT GEZWUNGENERMASSEN ebenfalls vom STEUERZAHLER (und haben oft weniger als H4). Wenn es in Zukunft nur noch Aufstocker gibt, bricht das soziale Netz genauso zusammen, als wenn alle H4-Empfänger untätig zuhause sitzen würden.
3. Ein Zeitarbeiter hat ständig Angst um die Wohnung (oder ob er überhaupt eine findet), ein H4-Empfänger kann sie sich vom Staat suchen und BEZAHLEN lassen (wichtig, wenn man Kinder hat).
4. “Selbstwertgefühl durch Arbeit”:
a) Alleine davon kann man auch nicht leben.
b) Das Selbstwertgefühl eines ausgebeuteten Zeitarbeiters mit ungewisser Zukunft ist wohl nicht allzu hoch.
c) Oft will der Staat ja gar nicht, dass man in seinem gelernten Job oder sonst irgendwie sinnvoll arbeitet.
Solange es die Denkweise "JEDER Job ist besser als H4" gibt, wird die Ausbeutung nie aufhören! "Sozial ist, was Arbeit schafft!": Dann wäre Sklaverei auch sozial. Mich erinnert das an den Spruch "Arbeit macht frei" - und der steht an einem KZ-Eingang!
Schon wahr: Wenn Arbeit nicht gewünscht ist und sogar bestraft wird, ist man besser ein glücklicher Arbeitsloser als ein unglücklicher Arbeitnehmer. Macht euer Selbstwertgefühl also NICHT an Arbeit fest, sondern an eurem Wissen, euren Fähigkeiten (wenn ihr sie nicht einsetzen könnt, ist das oft ja nicht eure Schuld) und BESONDERS an eurer MENSCHENWÜRDE, die schon im GRUNDGESETZ verankert ist.