Der Sinn des Lebens

Manche Menschen sagen, dass es keinen größeren Sinn im Leben gibt. Je länger ich lebe, desto mehr ich in Frage stelle, desto mehr bezweifle ich das.

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WENN das Leben, das Universum, die Existenz vollkommen frei und willkürlich wären, dann könnte alles ein Sinn sein, und dieser in der nächsten Sekunde, am nächsten Tag, oder in einem Jahr auch vollkommen anders sein, aber so ist es ja nicht. Oder?

Gut, aus dem Stehgreif:

Wir leben, um zu lernen, zu verstehen, und ein gutes Leben zu leben - um mit uns selbst auszukommen, und mit anderen auszukommen - um Leiden zu lindern, und Freude zu bringen - um diese Welt zu einem besseren Platz für alle zu machen.

Ist das nicht der Sinn des Lebens?

Im Parallelfaden schrieb gerade jemand das Nachfolgende:

Der wahre und einzige Sinn des Lebens ist die Transformation des Bewusstseins. Wir müssen die tiefe Dimsension der Stille in uns finden und entdecken. Bis dahin krabbeln wir wie Ameisen auf der Oberfläche des Lebens herum, und sind mit unseren Gedanken, deren Strom unaufhörlich fließt, beinahe ständig in der Vergangenheit verfangen oder machen uns Sorgen um die sogenannte Zukunft. Dabei vergessen wir, dass es weder Vergangenheit noch Zukunft gibt. Wir existieren nur im jetzigen Moment. Es gibt nichts anderes. Wenn wir die innere Stimme, die uns ständig eine Geschichte über uns erzählt, zum Schweigen bringen, und die Welt betrachten, ohne die Dinge zu benennen, ohne alles durch den Filter unserer Gedanken, unseres Egos, zu sehen, dann gehen wir den ersten Schritt in die tiefere Dimension und entdecken den Kern unserer wahren Existenz. Wir sind nicht unser Ego. Wir sind etwas viel tiefer gehendes, verborgen in den namenlosen Dimension der Stille.

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Und wenn ich ganz ehrlich bin, kann ich dem kaum widersprechen.

Ach ja, die gute alte Frage nach dem Sinn des Lebens. Da hab ich mir früher auch schon so oft den Kopf drüber zerbrochen und bin immer wieder zu der Feststellung gekommen, das Leben hat keinen Sinn! Muss ja auch nicht alles einen Sinn haben, nur der Mensch versucht überall einen höheren Sinn rein zu interpretieren. Wenn es einen Sinn hätte würde man nicht Sterben, so ist ja alles umsonst.

Ich habe zu dem Thema auch schon oft gegoogelt, nur dann stößt man immer auf so religiösen Kackscheiß. Der hat mir auch nicht weitergeholfen, weil ich an keinen bestimmten Gott glaube. Außerdem, welchen Sinn hat es für irgendeinen Gott etwas zu erschaffen was schon bald wieder tot ist?! Eben, alles Schwachsin! Diesen Quatsch vonwegen Erleuchtung halte ich auch für Humbug und Halluzinationen Drogensüchtiger!

Naja, und jetzt komme ich aber zum Punkt:
Vor einigen Wochen hatte ich dann doch eine Erkenntnis. Fast wie ein Geistesblitz.
Ich finde, der "Sinn des Lebens" ist glücklich sein zu können. Denn unglücklich sein bringt nichts und ergibt daher auch keinen Sinn! Was macht also glücklich hab ich mich gefragt.
Ich finde diesen Spruch vonwegen “Geld macht nicht glücklich” so bescheuert! Man braucht in dieser Welt zwingend Geld zum überleben! Ohne Geld sitzt man auf der Straße und stirbt. Ich finde mehr Geld ist auch immer besser als weniger, selbst wenn man sich irgendwann schon alles gekauft hat. Man ist abgesichert. Also braucht man schonmal Geld um glücklich sein zu können. Zumindest in der Welt in der wir heute leben. Man muss ja irgendwie angepasst an seine Umgebung sein. Es sei denn, man ist ein survival Freak der gerne in der Wildnis lebt. Dann macht einen aber auch genau das glücklich. Ich finde aber Glück ist auch eine Einstellung. Wenn man nur meckert und unzufrieden ist, oder nie weiß was man will und dadurch auch nichts ändern kann, kann man auf Dauer nicht glücklich werden. Wer Dinge die er nicht ändern kann akzeptiert, Ballast loslässt, auf den Mist den andere machen scheißt, sich nicht mit Problemen die nicht die eigenen sind rumschlägt und sich auch keine Probleme künstlich erschafft und wer dann obendrein noch mit sich selbst zufrieden ist und sich nicht von Anderen abhängig macht, der ist glücklich! Man kann sich ja einige Probleme auch selber machen, z.B. wenn man sich über Dinge in den Nachrichten aufregt, oder über irgend welchen Mist den irgend ein Berühmter baut. Ändern kann man das aber nicht, also bringt es nichts sich darüber aufzuregen. Es sind Probleme, die nicht die eigenen sind. Sowas sollte man loslassen oder zumindest akzeptieren können! Wenn man dann noch Ziele im Leben hat die man auch verwirklicht, weiß was und wer man sein will und genau die Person ist die man sein will, und Hobbies die man gerne tut hat und ein paar nette Leute um sich rum, dann hat man echt das goldene Los gezogen! Jetzt weiß ich schonmal was der Weg zum Glück ist. Jetzt muss ich das nurnoch umsetzen, bzw. lernen wie es geht und herausfinden was ich will. Klingt einfacher als es ist, aber wenn ich das alles erfülle, dann habe ich den “Sinn meines Lebens” gefunden. D.H. eigentlich sollte jeder nur herausfinden was ihn glücklich macht, und danach leben. Denn wenn man schonmal hier ist, kann man sich das Leben auch schön machen, alles Andere wäre Verschwendung. Also, tut was auch immer euch glücklich macht! Einen anderen Sinn kann es nicht geben. Ohne Leben kann man nicht tun was einen glücklich macht! Und ein Ziel gibt es nicht. Der Weg ist das Ziel. Eine Serie schaut man ja auch nicht nur wegen dem Ende.

PS: Rein biologisch betrachtet hat das Leben nur einen Sinn: Fortpflanzung und erhaltung der Art.

Terrible meinte:

[...]

PS: Rein biologisch betrachtet hat das Leben nur einen Sinn: Fortpflanzung und Erhaltung der Art.

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Neben Arbeit, welche ja gewissermaßen auch der Arterhaltung dient, würde ich sagen, dass Selbstfindung und Selbstverwirklichung der Sinn des Lebens sind.

Vielleicht ist Liebe das Einzige, wofür es sich zu leben lohnt. Ich weiß es nicht.

"Was verstehst du unter Liebe?"

Haha.

Der Sinn des Lebens ist, dass man nicht vollkommen unglücklich bzw. unzufrieden mit sich selbst ist. Lol.