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Das Märchen der Chancengleichheit, Vergleiche und Selbstmitleid

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LW84

Aktives Mitglied
In der Zwischenzeit fallen einem bestimmt noch weitere Gründe und Gegebenheiten ein, warum nur die Gesellschaft Schuld an der eigenen Misere haben kann.
Aber natürlich, jetzt sind also wieder alle selber schuld. Gähhhn. Der Neid fehlt auch noch...

Zeitverschwendung.
Dito. An dieser Stelle vielleicht nochmal der Tipp mit dem FDP-Forum, da tummelt sich ein Leistungsträger nach dem anderen. (y)
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Der Mensch...

Verloren und hilflos, ausgeliefert der Gesellschaft, dem Schicksal, dem Erbe durch Geburt...

Unfähig durch freie Bildung, Ehrgeiz und Fleiß seinem Schicksal zu entgehen.

Verdammt dazu in einer lebensfeindlichen Umwelt bestehend aus teurem Biogemüse, unbezahlbarem Wohnraum und einem steifen, beziehungsgeklüngeltem Beamtenapparat in einem tristlosen Leben dahinzuvegetieren.

Chancen für alle, Bildung für alle... eine Illusion, bestenfalls Schatten verangener Generationen...

Die Decke...

warm gefüttert mit Selbstmitleid, Hilflosigkeit und allumfassenden Weltschmerz, gerne auch international wenn die Stimmung passt.

Tröstend, kuschelig, ja sogar verbindend... und doch auf Dauer erwürgend...

Fatale, kalte Realität.

Dito. An dieser Stelle vielleicht nochmal der Tipp mit dem FDP-Forum, da tummelt sich ein Leistungsträger nach dem anderen.
Diesen Tip möchte ich dir 1 : 1 zurückgeben. Ich denke, in einer Art FDP-Forum könntest du um einiges mehr lernen als ich.
 

LW84

Aktives Mitglied
Seltsames Menschenbild, kommt wohl aus dem besagten Forum... Der Begriff "Gesellschaft" ist in dem Zusammenhang übrigens ziemlicher Quatsch, aber naja.

Fatale, kalte Realität.
Das ist die neoliberale Realität. Die hat aus guten Gründen viele Gegner und ich weiß nicht, was an einer "fatalen, kalten Realität" erstrebenswert sein soll. Aber wenn dir das gefällt... Mein Beileid.

Diesen Tip möchte ich dir 1 : 1 zurückgeben. Ich denke, in einer Art FDP-Forum könntest du um einiges mehr lernen als ich.
Danke für den Tipp! Aber ich wüsste nicht, was es dort zu lernen geben sollte. Wie man gut erbt und von anderen die große Flexibilität fordert, während man selbst wenig leistet? Oder warum seit Jahrzehnten scheiternde Politik und Problemursachen nun die Lösung sein sollen? Nichts für ungut, aber dafür wäre mir meine Zeit zu schade.
 
G

Gelöscht 118888

Gast
Der Mensch...

Verloren und hilflos, ausgeliefert der Gesellschaft, dem Schicksal, dem Erbe durch Geburt...

Unfähig durch freie Bildung, Ehrgeiz und Fleiß seinem Schicksal zu entgehen.

Verdammt dazu in einer lebensfeindlichen Umwelt bestehend aus teurem Biogemüse, unbezahlbarem Wohnraum und einem steifen, beziehungsgeklüngeltem Beamtenapparat in einem tristlosen Leben dahinzuvegetieren.

Chancen für alle, Bildung für alle... eine Illusion, bestenfalls Schatten verangener Generationen...

Die Decke...

warm gefüttert mit Selbstmitleid, Hilflosigkeit und allumfassenden Weltschmerz, gerne auch international wenn die Stimmung passt.

Tröstend, kuschelig, ja sogar verbindend... und doch auf Dauer erwürgend...

Fatale, kalte Realität.



Diesen Tip möchte ich dir 1 : 1 zurückgeben. Ich denke, in einer Art FDP-Forum könntest du um einiges mehr lernen als ich.
Ja kann man auch schön reden oder sich lustig machen.

Kann schon sein das es in vergangen Jahrhunderten noch schwerer war. Oder in anderen Länder noch schlechtere Zustände herrschen.

In Deutschland haben wir da aber auch noch ganz viel zu tun um Chancengleichheit zu verbessern.

Jeder redet über die Gleichberechtigung von Mann und Frau.
Aber bei Kindern das zu fordern das dort mal mehr auf Chancengleichheit geachtet werden sollte da kommen dann die Phrasen.

Der Otto hat es vom tellerwächer zum Millionär geschafft. Es geht also.

Auch wenn deine Chancen als Arbeiter Kind 50% geringer sind hast du ja trotzdem die Chance.

Bloß nichts verändern. Nicht das irgendwann mal die mit dem meisten Talent da sitzen wo sie hingehören.
Es doch will schöner wenn da Menschen sitzen die den Stuhl vom Papa erben.

Die sind auch viel produktiver.
Der einfache Arbeiter hat heute nur 3 Lkws beladen und nebenbei nur Geld ausgegeben in der freizeit. Der studierte Vorstandschef ein ganzes Unternehmen geleitet. 500 Tonnen produziert, 1200 Mitarbeiter geführt. 80 neue Aufträge besorgt. Millionen Umsatz gemacht. Nebenbei privat noch mit seinem Geld spekuliert und Gewinne erzielt.

Ist doch klar das da der Sohn den Platz erben muss. Bei Papa sieht er was Fleiß ist wenn er den Alltag bei Abendessen erzählt. Wie soll das arbeiterkind auch soviel Arbeit schaffen... Wenn der Papa es nicht mal hinbekommt den 4 Lkw am Tag noch eben fertig zu machen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Danke für den Tipp! Aber ich wüsste nicht, was es dort zu lernen geben sollte. Wie man gut erbt und von anderen die große Flexibilität fordert, während man selbst wenig leistet? Oder warum seit Jahrzehnten scheiternde Politik und Problemursachen nun die Lösung sein sollen? Nichts für ungut, aber dafür wäre mir meine Zeit zu schade.
...Natürlich:

- Fremdes wird misstrauisch bis ablehnend beäugt, statt offen neugierig

Das ist die neoliberale Realität. Die hat aus guten Gründen viele Gegner und ich weiß nicht, was an einer "fatalen, kalten Realität" erstrebenswert sein soll. Aber wenn dir das gefällt... Mein Beileid.
Alles hat Gegner... ist eine Folge der Meinungsfreiheit weisst du.
Wir sind nicht "neoliberal". Wir sind sozial und marktwirtschaftlich. Und das ist gut so. Werden wir morgen auch noch sein. Sollten wir morgen auch noch sein!

Denn nur in einem solchen staatlichen Umfeld sind beispielsweise private Stipendien möglich, um hier eine gewisse Brücke zu schlagen, die du einige Beiträge zuvor aufgrund der roten Brille nicht erkannt hast. Nicht nur mit dem linken Auge lesen bitte.
 

LW84

Aktives Mitglied
Bloß nichts verändern. Nicht das irgendwann mal die mit dem meisten Talent da sitzen wo sie hingehören.
Joa, darum geht es. Klassenkampf, nur von oben. Deshalb hat etwa in Hamburg eine Initiative um einen CDU-Anwalt (oder war es FDP? Ist ja auch egal...) aus einem stinkreichen Stadtteil damals mit großem Tamtam die Schulreform verhindert. Mit dem Kampfbegriff der "Einheitsschule". Und so gibt es eben weiterhin das dreigliedrige Schulwesen... Und es hat sich auch wieder gezeigt, dass die "Abgehängten" leider nicht für ihre Interessen votiert und gar nicht gewählt haben. Denn auch das ist längst belegt: Diejenigen, die nach Jahrzehnten angeblich "alternativloser" Politik von jener auch gar nichts mehr erwarten, die gehen vielfach gar nicht mehr für ihre Interessen wählen.

Wir sind nicht "neoliberal". Wir sind sozial und marktwirtschaftlich. Und das ist gut so. Werden wir morgen auch noch sein. Sollten wir morgen auch noch sein!
Wer ist denn "wir"? Komisch, die INSM schreibt zum Beispiel genau das Gleiche und hat sogar was mit "sozial" im Namen. Smiley. Und natürlich sind deren Forderungen (wie damals etwa die Agenda2010) durch und durch neoliberal. Der Verweis auf das "Fremde" und "Unbekannte" im Forum der Gelben ist übrigens köstlich. Als ob deren Politik und Forderungen irgendwie neu, fremd und unbekannt wären.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Joa, darum geht es. Klassenkampf, nur von oben. Deshalb hat etwa in Hamburg eine Initiative um einen CDU-Anwalt (oder war es FDP? Ist ja auch egal...) aus einem stinkreichen Stadtteil damals mit großem Tamtam die Schulreform verhindert. Mit dem Kampfbegriff der "Einheitsschule". Und so gibt es eben weiterhin das dreigliedrige Schulwesen... Und es hat sich auch wieder gezeigt, dass die "Abgehängten" leider nicht für ihre Interessen votiert und gar nicht gewählt haben. Denn auch das ist längst belegt: Diejenigen, die nach Jahrzehnten angeblich "alternativloser" Politik von jener auch gar nichts mehr erwarten, die gehen vielfach gar nicht mehr für ihre Interessen wählen.



Wer ist denn "wir"? Komisch, die INSM schreibt zum Beispiel genau das Gleiche und hat sogar was mit "sozial" im Namen. Smiley. Und natürlich sind deren Forderungen (wie damals etwa die Agenda2010) durch und durch neoliberal. Der Verweis auf das "Fremde" und "Unbekannte" im Forum der Gelben ist übrigens köstlich. Als ob deren Politik und Forderungen irgendwie neu, fremd und unbekannt wären.
Du hast es selber bereits erwähnt... die "Abgehängten" gehen nirgendwo hin für ihre Interessen... nicht zur Uni, nicht zur Wahl, nicht in eine Partei...
Selbst der Kiosk, der Zigarettenautomat und der McDoof um die Ecke sind manchmal schon zu weit.
Kann man ihnen nicht verüblen... ist deren freie Entscheidung in einem freien Land.
 
G

Gelöscht 118888

Gast
Du hast es selber bereits erwähnt... die "Abgehängten" gehen nirgendwo hin für ihre Interessen... nicht zur Uni, nicht zur Wahl, nicht in eine Partei...
Selbst der Kiosk, der Zigarettenautomat und der McDoof um die Ecke sind manchmal schon zu weit.
Kann man ihnen nicht verüblen... ist deren freie Entscheidung in einem freien Land.
Was sollen die da auch. Uni ist schwer zu bezahlen. Und die Erfolgsaussichten für die bildungsferne unterschicht auch gering.
Mcdoof nur einmal im Monat im Harz 4 Satz enthalten.
Kippen am Automaten auch nicht machbar da ist stopfen oder drehen angesagt.
Wählen... CDU? SPD? Grüne?... Da hat man die Qual der Wahl. Da tut sich der Harzer schwer da jemanden zu finden der die eigenen Interessen vertritt.
 

LW84

Aktives Mitglied
Du hast es selber bereits erwähnt... die "Abgehängten" gehen nirgendwo hin für ihre Interessen... nicht zur Uni, nicht zur Wahl, nicht in eine Partei...
Selbst der Kiosk, der Zigarettenautomat und der McDoof um die Ecke sind manchmal schon zu weit.
Kann man ihnen nicht verüblen... ist deren freie Entscheidung in einem freien Land.
Wieder falsch. Die "Abgehängten" sind abgehängt, weil sich die Politik dem Primat der Wirtschaft unterworfen hat und vor allem für die Interessen der Oberschicht Politik gemacht wird, dazu gibt es diverse Erhebungen. Das ist die wesentliche Ursache von Politikverdrossenheit und dem Vertrauensverlust in Politik, zig politikwissenschaftliche und soziologische Studien und Erhebungen bestätigen das und das gilt für diverse westliche Staaten, allen voran dem FDP-Rollenmodell USA. Wie das mit dem Aufstieg und der Chancengerechtigkeit ist, dürfte jetzt ja außer dir allen klar sein. Das Thema wurde auch schon im Armutsbericht der Bundesregierung aufgegriffen. Hat mit Zigarettenautomat und McDoof erstmal wenig zu tun, ist dann eher Ursache >>>> Wirkung.

Aber ich habe jetzt auch keine Lust, darüber zu diskutieren, ob es draußen regnet, wenn es draußen regnet und warum man dann nass wird, wenn man keinen Schirm hat. Schönen Tag noch.
 
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