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Das Kranke Ich und mein Freund...

Safiya

Safiya

Neues Mitglied
Halo liebe Community.
Ich komme heute zu euch, um euren Rat einzurufen.

Ich versuche nun meine derzeitige Situation zu schildern....:

Seit über einem Jahr leide ich an Magersucht. Habe (leider) immer wieder ein paar Rückfälle, die in Richtung Binge Eating gehen, deswegen liegt mein Gewicht noch im Normalbereich. Eine Zeit lang habe ich auch versucht mich noch zusätzlich zu übergeben. Leider hat es nicht funktioniert (das hört sich alles so schlimm an, ABER so DENKE ich leider im Moment.)

Leider leide ich zudem schon seit 5-6 Jahren an heftigen Depression. Selbstverletzung waren nur "Fingernägel-Ritzen". Wohne noch bei meinen Eltern (Bin 21 Jahre alt) und bin deshalb noch nicht auf die Spur von Rasierklingen gekommen. ICh möchte sie nicht mit meinen "Problemen" belasten. Ich HASSE es abgrundtief wenn meine Mutter sich "üüüübertrieben" sorgen macht. Bei allem.

Des weiteren bekomme ich knapp alle 3 Tage einen seelischen Nervenzusammenbruch wo ich Abends, aufgelöst auf meinem Bett sitze und über Stunden nicht mehr aufhören kann zu weinen. Dann gibt es auch Tag, wo ich weinen möchte aber nicht kann! Ich fühle mich dann elend und kann es nicht herauslassen. Diese Phänomen habe ich schon früher bei mir beobachten können, nur ging es dort über ein Jahr nicht.

In letzter Zeit habe ich mich stehts "Outspaced" gefühlt. So als ob ich in einem Traum wäre. Alles scheint mir so unwirklich. Ein kleiner Nebel der sich um meine Augen gelegt hat. Meist sitze ich auch in meinem Zimmer (bin Studentin und Semesterferien sind die HÖLLE!) und das für den ganzen Tag. Habe wenig Lust andere Menschen zu treffen und habe seit kurzem meine Vorliebe, mich mit Alkohol zu betrinken, gefunden. Nur einmal in der Woche! Maximal... Mein Selbstwertgefühl ist auf dem 0 Punkt. Hasse mich selbst SO unglaublich, dass ich das Gefühl habe daran kaputt zu gehen.

Ich habe mich daraufhin ein wenig schlau gemacht, was mit mir ist... und bin auf Borderline sowie Burn Out gestoßen.

Mir geht es nur noch bescheiden. Sehr bescheiden. Leider habe ich des Öfteren an Selbstmord gedacht. Damals, es war so Anfang Dezember, hätte ich meinen derzeitigen Freund nicht gefunden, wäre ich schon längst nicht mehr hier. Entweder wäre ich an meiner, damals noch extremen Magersucht einfach gestorben, oder ich hätte Schlaftabletten ganz toll gefunden. Durch ihn habe ich ein ganz neues Gefühl entwickelt. Es war... Das glücklich sein. 1-2 Monate war es auch mit meiner MS "vorbei" dachte ich.... doch sie kam wieder. trotzdem hat er mir das Leben gerettet! Nur... wird es im Moment wieder seeeehr schlimm. Ich merke es selber. Ich will ihn nicht verlieren. ICH LIEBE IHN SO SEHR! Wäre er nicht hier...

Jetzt ""streiten"" (es ist kein wirkliches streiten, eher ein "aneinander vorbei reden") wir häufiger und er versteht mich nicht. Ihn nervt es wenn ich ständig über mein Gewicht rede. Er findet ich sehe grandios aus. Ich habe es wirklich mit aller Kraft versucht nicht mehr zu tun, dennoch kann ich es nicht abstellen und es findet immer wieder ein Thema.

Jetzt bin ich mir unsicher, ob und wann ich es ihm sagen soll.... Wir sind bald 1 Jahr zusammen.

Wenn ihr noch Fragen habt, ich beantworte sie ALLE so gut es eben geht.

Vielen Dank schonmal
Eure Eva
 
M

Monarose

Gast
"...Ich habe mich daraufhin ein wenig schlau gemacht, was mit mir ist... und bin auf Borderline sowie Burn Out gestoßen. "

Zitat Ende.

Ähm...von was willst du "ausgebrannt" sein?
Und wegen ein bisschen "binge eating" und Gekratze mit den Nägeln bist du doch keine Borderlinerin! "Borderline" bedeutet "Grenze" und das Borderline-Syndrom bezeichnete ursprünglich Menschen, deren Störung zwischen Neurose und Psychose liegt.
Heute rechnet man jeden, der bei "Drei!" nicht auf dem Baum ist, locker dazu...
Vorher war "AD(H)S"die große Mode, jetzt wollen alle Autisten oder "Borderliner" sein.

Du hast vermutlich kein erfülltes Leben und machst das alles am Gewicht fest. Nun kannst du eine Entscheidung treffen: Geh`zu einer Psychologin, berede das mit ihr. Oder halte dir vor Augen, dass die tägliche Rumheulerei und das Bekritteln des Körpers eigentlich in die Pubertät gehört.

Du bist schon lange volljährig und wohnst immer noch zuhause. Vielleicht solltest du ausziehen.

Dein "Ich" klingt nicht so furchtbar krank. Eher unreif und 14-jährig.
 
P

Peaceberg

Gast
Hallo, Dein größtes Problem - würde ich sagen - ist Deine handfeste Depression. Dadurch das Du Dich nicht kontrollieren kannst (Sucht) führt das immer wieder zu depressions-Triggern (Unzufriedenheit). Du solltest Dir bewusst werden das die Sucht ein ganz andere Kategorie ist als Deine Depression. Die Sucht kannst Du therapieren, am Besten in eine Gruppe mit Essgestörten - neu essen lernen! Natürlich leidet Deine Beziehung darunter. Wenn Du die Magersucht im griff hast wird Deine Depression an "Treibstoff" verlieren. Ein Tipp: bei ! A l l e m ! wo Du noch diszipliniert sein kannst - übe Dich darin, sonst entgleitest Du evtl. völlig - da fehlt nur eine Trennung oder irgendwas. Das bedeutet Du befindest Dich auf wackligem Grund. Deswegen: Thera suchen! Anfangen! Kämpfen! Schritt für Schritt! Halte uns auf dem Laufendem... Grüße Peace
 
Safiya

Safiya

Neues Mitglied
Monarose meinte:
Ähm...von was willst du "ausgebrannt" sein?
Und wegen ein bisschen "binge eating" und Gekratze mit den Nägeln bist du doch keine Borderlinerin! "Borderline" bedeutet "Grenze" und das Borderline-Syndrom bezeichnete ursprünglich Menschen, deren Störung zwischen Neurose und Psychose liegt.
Heute rechnet man jeden, der bei "Drei!" nicht auf dem Baum ist, locker dazu...
Vorher war "AD(H)S"die große Mode, jetzt wollen alle Autisten oder "Borderliner" sein.
Es tut mir wirklich Leid, dass ich jemanden mit meiner "Theorie" auf den Schlips getreten bin. War nicht meine Intention. Tut mir Leid. Wenn du selber unter psychischen Problemen leidest, kannst du sicher nachvollziehen wie es ist dort zu sein und finde es ein wenig traurig und enttäuschend das ausgerechnet dann, von jemanden der es selbst erlebt hat, kommt. Ich möchte auch gar keine Diskussion anfangen oder degleichen, nur meine, ja, meine Enttäuschung kundtun, dass meine Sorge und meine derzeitigen (für mich) wirklich schlimmen Gefühle und Gedanken nicht Ernst genommen werden.
Wie gesagt es tut mir Leid, dass es dir "quer" gegangen ist. Jeder hat mal einen schlechten Tag.

Ach ja zu Borderline: Borderline, Borderline-Persnlichkeitsstrung, Borderline Typus

Dort kann man (vielleicht ein wenig) checken, ob man in diese Richtung tendiert.

Ich muss dazu noch sagen, dass ich in KEINSTER WEISE versuche "der Mode gerecht zu werden". Glaubst du wirklich, dass ich mich so fühlen möchte? Dass ich deswegen mit euch schreibe und versuche Hilfe zu bekommen, weil es mir SPAß macht jeden Tag das Gefühl zu haben, als ob ich den morgigen Tag nicht überlebe?

Monarose meinte:
Du hast vermutlich kein erfülltes Leben und machst das alles am Gewicht fest.
Nun kannst du eine Entscheidung treffen: Geh`zu einer Psychologin, berede das mit ihr. [..] Du bist schon lange volljährig und wohnst immer noch zuhause. Vielleicht solltest du ausziehen. [..]
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Danke! das ist doch schon mal was. Daran kann man sich einen Tipp holen.
Das mit dem Ausziehen ist schwierig... Es ist nicht so, dass ich nicht will. Ich war schon dabei mit 16 auszuziehen. Meine Eltern haben nur so einen Streß geschoben, und mich, naja, im Endeffekt gezwungen zu Hause zu bleiben. Mein schlechtes Gewissen und meine Schuldgefühle halten mich davon ab einfach auszuziehen. Sie sagen immer wieder: "Wenn wir das Kindergeld nicht mehr bekommen, dann können wir das Haus nicht mehr bezahlen. Wir können dir nicht helfen, wenn das Geld bei dir knapp wird etc. Dazu muss ich sagen, dass meine Eltern diese beschissene Angewohnheit haben, ALLES für mich zu erledigen, selbst dann wenn ich es ihnen ausdrückliich sage, dass ich etwas ALLEINE machen möchte. Das nervt mich tierisch.

Monarose meinte:
Oder halte dir vor Augen, dass die tägliche Rumheulerei und das Bekritteln des Körpers eigentlich in die Pubertät gehört.

Dein "Ich" klingt nicht so furchtbar krank. Eher unreif und 14-jährig.
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Sorry, aber ich halte deine Reaktion für unreif und genau diese sollte eher in die Pubertät gehören. Ach ja, und ein 14 Jährige/r kann reifer sein als so manch anderer. Man macht Reife nicht an dem Alter fest.

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Hallo, Dein größtes Problem - würde ich sagen - ist Deine handfeste Depression. Dadurch das Du Dich nicht kontrollieren kannst (Sucht) führt das immer wieder zu depressions-Triggern (Unzufriedenheit). Du solltest Dir bewusst werden das die Sucht ein ganz andere Kategorie ist als Deine Depression. Die Sucht kannst Du therapieren, am Besten in eine Gruppe mit Essgestörten - neu essen lernen! Natürlich leidet Deine Beziehung darunter. Wenn Du die Magersucht im griff hast wird Deine Depression an "Treibstoff" verlieren. Ein Tipp: bei ! A l l e m ! wo Du noch diszipliniert sein kannst - übe Dich darin, sonst entgleitest Du evtl. völlig - da fehlt nur eine Trennung oder irgendwas. Das bedeutet Du befindest Dich auf wackligem Grund. Deswegen: Thera suchen! Anfangen! Kämpfen! Schritt für Schritt! Halte uns auf dem Laufendem... Grüße Peace
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Ich danke dir sehr für diese Antwort! Zwar hatte ich immer vor, wenigstens zu einer Beratungsstelle zu gehen, mit einer guten Freundin, die ähnliche Probleme hat, aber irgendwie bekomme ich es nicht hin dort hinzugehen. Ich weiß ich muss das tun aber es ist ganz schön schwer für mich. Ich werde es nächste Woche mal in Angriff nehmen.

Meinst du denn, ich sollte meinem Freund davon erzählen? Also von meinen Depressionen und vor allem von meiner MS?

Danke an Alle!
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Nachtwolf

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Hallo,
das klingt sehr traurig, was und wie Du schreibst. Ich sehe es auch so, dass Du in einer starken Depression steckst, wodurch diese kommt, darüber ist eine Aussage schwer, das kann viele Ursachen haben, am wahrscheinlichsten ist Deine Magersucht, mit der Du im Moment vollkommen allein gelassen bist und für Die Du kein Ventil hast.

Über BurnOut und Borderline wird im Moment viel geschrieben und viele Menschen werden einfach in diese Schublade gesteckt. Aber das sehe ich bei Dir beides nicht. Aber es deutet alles auf eine starke Depression hin, allein die Suizidgedanken und die aus dem Nichts kommende tiefe Traurigkeit sind ein starkes Zeichen hierfür. Du musst unbedingt einen Weg finden, damit umzugehen, sonst wird es eher schlimmer, als besser. Ein erster (und guter) Schritt ist, dass Du Dich hier öffnest, um Hilfe bittest. Es kann schon eine sehr große Erleichterung sein, Dir einfach alles von der Seele zu schreiben und dazu auch ein Feedback zu bekommen, das mindert den Druck etwas, der auf Deine Seele lastet.

Am wichtigsten für Dich ist zunächst einmal, dass Du mit den Problemen nicht alleine bist. Sowohl Magersucht als auch Depression sind ernstzunehmende Krankheiten. Kannst du mit Deinem Freund darüber reden? Ihn direkt darauf ansprechen, dass es Dir nicht gut geht? Weiß er, dass Du nur in der Wohnung sitzt und traurig bist? Ich halte es für wichtig und richtig, dass er weiß, was mit Dir los ist... taste Dich einfach mal in einem Gespräch mit ihm vorsichtig an das Thema heran, und sieh, wie er darauf reagiert.

Zu einer Beratungsstelle zu gehen halte ich für eine gute Idee. Wenn du die Kraft dazu findest, dann tue das.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Und scheue Dich nicht hier zu schreiben, gerade, wenn Dich die Traurigkeit überkommt, Du nur noch heulen möchtest, dann schreibe genau das auf. Denn dann kannst Du Menschen finden, die Dir helfen können, die versuchen können Dir diesen Schmerz, der in dem Moment in Dir ist, zu nehmen....
 
M

Monarose

Gast
"...Ich war schon dabei mit 16 auszuziehen. Meine Eltern haben nur so einen Streß geschoben, und mich, naja, im Endeffekt gezwungen zu Hause zu bleiben. Mein schlechtes Gewissen und meine Schuldgefühle halten mich davon ab einfach auszuziehen. Sie sagen immer wieder: "Wenn wir das Kindergeld nicht mehr bekommen, dann können wir das Haus nicht mehr bezahlen. Wir können dir nicht helfen, wenn das Geld bei dir knapp wird etc. Dazu muss ich sagen, dass meine Eltern diese beschissene Angewohnheit haben, ALLES für mich zu erledigen, selbst dann wenn ich es ihnen ausdrückliich sage, dass ich etwas ALLEINE machen möchte. Das nervt mich tierisch."

Zitat Ende.

Dann zieh aus. Ganz einfach. Dann können sie auch nicht mehr alles für dich erledigen. Vom Kindergeld alleine kriegen sie das Haus eh`nicht abbezahlt. Suche dir therapeutische Unterstützung, wenn du dich alleine nicht von deinen Eltern lösen kannst.

Du bist mir nicht auf den Schlips getreten. Ich erlebe die Selbstdiagnosen nur zur Zeit als inflationär.
 
G

Gelöscht 50834

Gast
Heb dich selbst mal auf... Nicht dein Freund hat dich gerettet, nicht deine Eltern oder sonstwer anderes, das warst du, und zwar du ganz allein. Werde dir deiner selbst bewusst, es gibt keine größere macht in deinem Universum als dich selbst. Du bist Herr deiner Gefühle und deiner Gedanken. Die Zuwendung eines anderen Menschen kann hilfreich sein, ist aber nicht der Strohhalm an den man sich klammern sollte.
Heb deinen hinterm hoch und tu was! Lass deine Essstörung behandeln und komm aus der Versenkung. Wenn du draußen nicht klar kommst nutze doch zunächst das Internet um dich mit fremden auseinanderzusetzen. Lern dich selbst zu fühlen und finde heraus was dir gut tut. Und dann tu wonach dir die Nase steht, mach dich selbst glücklich!
Du kennst dich selbst am besten, fang an deine Handlungen zu hinterfragen, versuch den nutzen für dich herauszukristallisieren.
Und lass dir helfen, wenn du alleine nicht die kraft dazu hast. Aber leg dein leben nicht in die Hand eines anderen, denn du selbst bist sowieso stärker. Dein Freund kann dich stützen, aber dir auch genauso leicht die Beine brechen. Sieh zu, dass du da aus eigener kraft wieder das laufen lernst...
 
P

Peaceberg

Gast
Safiya meinte:
Meinst du denn, ich sollte meinem Freund davon erzählen? Also von meinen Depressionen und vor allem von meiner MS?
Zum Vergrößern anklicken....
Hm, es liegt natürlich in Dir davon erzählen zu wollen - dafür ist ja irgendwo auch eine enge Beziehung da. Allerdings schriebst Du das er allgemein schon generft ist wenn Du von Deinem Gewicht redest. Es könnte gut sein das er von so etwas (Depressionen, MS, etc. - ihr seit ja noch sehr jung) keine Ahnung hat und auch kein Interesse. Deswegen könntest Du diesen Umstand akzeptieren und so nutzen, das Du, wenn Du mit ihm zusammen bist mal eine Pause hast darüber zu reden oder Nachzudenken. Mach Deinem Kopf ruhig Luft für andere (unwichtigere) Dinge. Dann hat er aus Seiner Sicht keine "nörgelnde bzw. jammernde Freundin" und Du bekommst mal etwas Raum (zwangsweise) um Dich von den "Körperkreislaufgedanken" zu erholen. Es schwächt das Hirn wenn man immer in den selben Zusammenhängen denkt, das ist wohl bewiesen. Ich selber "Konstruiere" an etwas komplexen Technischen und merke das ich neue Ideen bekomme, wenn ich mal eine Zeit intensiv an ganz andere Dinge gedacht habe... ....Wenn Dir die Beratung iwie schwer fällt anzugehen, evtl. suchst Du nach solchen Gruppen-Esstherapien im Internet. Evtl. kannst Du das ganz anonym (nebenbei wie Sport) und kostengünstig an ein paar Tagen in der Woche mitmachen.??? Da kenn ich mich nicht so mit aus, aber von der Idee her müsste das gehen, weil Du ja noch nicht so arg schwer betroffen bist. Evtl. gibt es ja auch einen "privaten Club" der so etwas macht (Treffen und Kochen auf Vegetarisch?.... Ich denke die Gemeinsamkeit und der Austausch mit anderen Betroffenen könnte da hilfreich sein. Naja, war so eine Idee von mir... Grüße Peace!
 
T

Tinchen92

Mitglied
Liebe Safiya,
erstmal schön, dass du so ausfühlich und offen über dein Leben schreibst. Eine gute Selbstreflexion, also
das Zugeben einer Krankheit, ist meist immer der erste Schritt.
Warst du denn beim Arzt und hast die Diagnose "burn out" und "borderline" erhalten? Denn mit einer
Selbstdiagnose würde ich immer vorsichtig sein. Oft kann die Eigeneinschätzung auch was falsches ergeben.
Also Punkt 1: Fachleute zu Rate ziehen.

Eigentlich ist die Tatsache, dass du nur durch deinen Freund gerettet wurdest, nicht so schön zu hören.
Das zeigt, dass du nicht selbst stark genug wärst. Dein Freund ist ja nicht da um dich zu retten und dich
dein Leben lang zu stützen damit du nicht zusammenfällst. Ich würde damit anfangen dich selbst stützen zu können.
Eine gesunde Beziehung sollte ehrlich zueinander sein, daher erzähl ihm, was du in dir trägst. Wenn er dich liebt,
wird er alles verstehen und versuchen dir zu helfen.
Ich kann dir bezüglich deiner Essstörung nichts raten, da in diesem Gebiet nur Fachleute weiterhelfen können.

Ich wünsche dir alles alles Gute und versuche in erster Linie DICH zu lieben. Denn nur wer sich selbst liebt, kann wirklich andere lieben bzw. kann geliebt werden (an der Stelle: Erich Fromm - Die Kunst des Liebens, sehr empfehlenswert). :)
 

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