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Contergan-skandal

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Klar, ich könnte da irren.
Aber im Ernst, ich bin ganz froh, wenn Medikamente an Menschen getestet werden.

Bringt mir ja nichts, wenn das Zeug an kleinen Äffchen keine Nebenwirkungen hat, aber am Menschen. Verstehst?

DarkSide,
Contergan wurde auch an Affen getestet, gar auch an Menschen und hat nicht viel geholfen, wie Du siehst gab es 10000 Geschädigte, wovon in Deutschland noch 2500 leben!

[...]
der Che.G😎

 
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Hier wurde gelöscht/editiert. Beleidungen und Ähnliches sind nicht erwünscht!


Zum Thema:
1. der Film:

Das, was damals passiert ist, ist echt schrecklich. Da ist jede Menge schief gelaufen und meiner Meinung sollte man das Recht haben, darüber zu informieren und aufzuklären. Soviel Rückgrat sollte auch eine Firma haben - zu den Fehlern stehen, die passiert sind.
Finde es also nicht okay, dass der Film nicht gesendet werden soll - wobei man natürlich verstehen kann, dass die Firma Angst um ihr Image hat und die "Contergan-Geschichte" am liebsten in der Versenkung verschwinden lassen würde - wer will das von seinen Sünden nicht?

2. Contergan-Opfer in Deutschland:

Kann ich nicht so viel zu sagen, wie das aussieht in Deutschland und wie viel Gelder da gerechtfertigt sind und wie viel nicht. Wie sieht das denn aus, Che? Bekommt ihr nur dieses Geld, von dem Du sprachst? Weil ja andere Behinderte aus diversen Töpfen (Landesverbände, Krankenkassen) auch noch Gelder bekommen - für Hilfsmittel, Assistenz und weiteres. Wenn ihr das auch noch zusätzlich kriegt, wird ein Vergleich natürlich schwierig...
Im Prinzip kann man so etwas eh nie ausgleichen - wenn ein Leben so beeinträchtigt wird. Schlimm ist ja hier, dass es scheinbar einen Schuldigen gibt, den man anzapfen kann/darf/soll. Ein Downie oder Autist beispielsweise kann niemanden für seine Behinderung verantwortlich machen...

3. Behinderte in Deutschland und im Ausland

Also... das ist ja ein bekannter Satz in vielen Bereichen: In Deutschland ist es ja sooo schlecht und in anderen Ländern viel besser... Es ist aber schwer zu beurteilen, wie es wirklich in anderen Ländern läuft, wenn man da nicht richtig hinter die Kulissen gucken kann.
Was ich in Deutschland in Bezug auf Menschen mit Behinderung erlebe, ist folgendes: Es ist noch vieles im Argen, aber es wird sich bemüht. Die Leute werden offener und es wird auch mehr Verantwortung übernommen. Dass das Zeit braucht, ist klar.
Zum Beispiel Holland kann ich jetzt nur auf das Bezug nehmen, was ich in einem vierwöchigen Praktikum in diesem Land erfahren habe. Was so die Städte an sich angeht (rolligerecht etc.) - auf jeden Fall fotschrittlicher als Deutschland. Die schulische Versorgung allerdings... vor allem im Bereich schwererer Behinderungen- da sieht es hier wesentlich besser als als drüben. Dort werden diese Kinder nämlich gar nicht beschult...
Es ist nicht alles schwarz oder weiß...
Schön wäre doch, wenn wir uns bemühen, die Situation zu verbessern, ohne sie gleich zu verdammen.

4. Contergan heute
Sehe ich zwiespältig. Wenn ein Medikament jemanden mit einer schlimmen Krankheit (Krebs, Lebra) helfen kann, dann sollte es verabreicht werden können. Da muss ich Darkside zustimmen- die Nebenwirkungen für ungeborene Kinder sind hier recht unerheblich - da Schwangerschaften bei solchen Krankheiten doch sehr unwahrscheinlich.
Besser wäre es natürlich, ein Medikament zu entwickeln, welches nebenwirkungsarmer ist.
Die Problematik, dass Menschen in anderen Ländern (3. Welt) die Packungsbeilagen nicht verstehen und dadurch Schäden entstehen, erachte ich für schlimm. Wobei man dies ja wohl kaum den Menschen dort vorwerfen kann. Hier ist es (und nicht nur deswegen) nötig, dass die Leute vor Ort aufgeklärt werden, dass dort Bildung geschaffen wird. Aber das ist eigentlich ein Thema, dass hier zu weit führt. Wobei natürlich Pharmafirmen (und viele andere Firmen) großen Einfluss auf solche Entwicklungen haben...

5. Medikamententests

Darkside hat mit seinen Vermutungen recht. Jedes Medikament muss vor seiner Zulassung in einer klinischen Studie (also am Menschen) getestet werden. Vorher darf es nicht in den Umlauf.
Natürlich gibt es vor dieser klinischen Studie auch präklinische Untersuchen an Tieren, um gewisse Sachen schon vorweg festzustellen.
Aber die Testung am Menschen ist wichtiger Bestandteil.
Hier wird natürlich nicht an Schwangeren (zumindest zunächst nicht - je nach Medikament dann später schon - kann man den Beipackzetteln entnehmen) getestet- das Risiko wäre zu hoch.
Aber nur Tierversuche würden nicht ausreichen, um Wirkung und Nebenwirkung eines Medikamentes hinreichend festzustellen.
Damit soll ja auch gerade vermieden werden, dass so etwas wie im Conterganfall geschieht. Ganz ausschließen lassen sich solche Fälle logischerweise nicht. Das ist die Gefahr unserer sonst vorteilhaften medizinischen Forschung...


LG

Sori



 
Es ist schon erstaunlich, wie Pharmarkonzerne wie Chemie-Grünenthal und auch andere unangenehme Themen abblocken können.

Fakt ist, daß Contergan verabreicht wurde und Fakt ist auch, daß durch dieses Medikament diese Mißbildungen entstanden sind.

Die größte Schweinerei ist aber, daß dieses Medikament immer noch in anderen Ländern vertrieben wird.

Es ist unglaublich, wie die Betroffenen hier in Deutschland nach der Appel und Ei Methode abgefunden werden.


Tja, wer weiß, wer alles in diesem Pharmasumpf verstrickt war, da ja das damalige Verfahren vor Gericht ohne Urteil abgeschlossen wurde.

So kam im April 1970 ein Vertrag zwischen Grünenthal und den Geschädigten zustande, in welchem Grünenthal gegen Zurverfügungstellung der versprochenen Entschädigungszahlung explizit ausschloss, sein Einlenken als Schuldanerkenntnis zu werten. Die Betroffenen ihrerseits mussten sich damit einverstanden erklären, keine weiteren Ansprüche gegen die Firma gerichtlich geltend zu machen.

1971 gründete die Bundesregierung die öffentlich-rechtliche Stiftung "Hilfswerk für behinderte Kinder", die das von Grünenthal sowie vom Bund bereitgestellte Geld für Entschädigungen verwaltet. Diese zahlt bis heute an die von Contergan Betroffenen eine monatliche Rente je nach Grad der Schädigung, maximal jedoch 545 € mtl.

Aber ganz interessant ist die Tatsache, dass auch der damalige Anwalt, der die Interessen der Opfer vertreten hat, Karl-Hermann Schulte-Hillen, gegen die Ausstrahlung des Films geklagt hat.

Das macht das alles etwas merkwürdiger. Die Opfer wurden und werden von beiden Seiten verraten. Bei dem Anwalt würde ich mal ganz rotzfrech Parteienverrat unterstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, wer weiß, wer alles in diesem Pharmasumpf verstrickt war, da ja das damalige Verfahren vor Gericht ohne Urteil abgeschlossen wurde.

So kam im April 1970 ein Vertrag zwischen Grünenthal und den Geschädigten zustande, in welchem Grünenthal gegen Zurverfügungstellung der versprochenen Entschädigungszahlung explizit ausschloss, sein Einlenken als Schuldanerkenntnis zu werten. Die Betroffenen ihrerseits mussten sich damit einverstanden erklären, keine weiteren Ansprüche gegen die Firma gerichtlich geltend zu machen.

1971 gründete die Bundesregierung die öffentlich-rechtliche Stiftung "Hilfswerk für behinderte Kinder", die das von Grünenthal sowie vom Bund bereitgestellte Geld für Entschädigungen verwaltet. Diese zahlt bis heute an die von Contergan Betroffenen eine monatliche Rente je nach Grad der Schädigung, maximal jedoch 545 € mtl.

Aber ganz interessant ist die Tatsache, dass auch der damalige Anwalt, der die Interessen der Opfer vertreten hat, Karl-Hermann Schulte-Hillen, gegen die Ausstrahlung des Films geklagt hat.

Das macht das alles etwas merkwürdiger. Die Opfer wurden und werden von beiden Seiten verraten. Bei dem Anwalt würde ich mal ganz rotzfrech Parteienverrat unterstellen.

In der Stiftung sitzen/saßen Leute von Grünenthal, Grünenthal hat seinerzeit sehr viel herrumgetrixt, mit Erfolg wie man heute sieht, selbst im Bundesverband der Conterganer saßen Leute von Grünenthal!
Im Prinzip ist es ein Skandal was damals abging, wer weiß was der Film so alles aufdecken könnte?!
Ja das ist schon noch bemerkenswert das dieser K.H. Schulte - Hillen fleißig mit klagt.
Wer mehr wissen möchte hier mal ein Link
http://www.k-faktor.com/contergan/

und
http://tinyurl.com/33kp4j

der Che.G😎
 
Zum Thema:
1. der Film:

Das, was damals passiert ist, ist echt schrecklich. Da ist jede Menge schief gelaufen und meiner Meinung sollte man das Recht haben, darüber zu informieren und aufzuklären. Soviel Rückgrat sollte auch eine Firma haben - zu den Fehlern stehen, die passiert sind.
Finde es also nicht okay, dass der Film nicht gesendet werden soll - wobei man natürlich verstehen kann, dass die Firma Angst um ihr Image hat und die "Contergan-Geschichte" am liebsten in der Versenkung verschwinden lassen würde - wer will das von seinen Sünden nicht?

2. Contergan-Opfer in Deutschland:

Kann ich nicht so viel zu sagen, wie das aussieht in Deutschland und wie viel Gelder da gerechtfertigt sind und wie viel nicht. Wie sieht das denn aus, Che? Bekommt ihr nur dieses Geld, von dem Du sprachst? Weil ja andere Behinderte aus diversen Töpfen (Landesverbände, Krankenkassen) auch noch Gelder bekommen - für Hilfsmittel, Assistenz und weiteres. Wenn ihr das auch noch zusätzlich kriegt, wird ein Vergleich natürlich schwierig...
Im Prinzip kann man so etwas eh nie ausgleichen - wenn ein Leben so beeinträchtigt wird. Schlimm ist ja hier, dass es scheinbar einen Schuldigen gibt, den man anzapfen kann/darf/soll. Ein Downie oder Autist beispielsweise kann niemanden für seine Behinderung verantwortlich machen...

Sori,
ich zb. bekomme keine anderen Gelder, ich glaube Eingangs erwähnte ich schon, das man als Behinderter eher an den Rand der Gesellschaft gedrängt wirst!
Krankenkassen zahlen mir nicht mehr wie anderen auch, die Integrationsämter kannst Du so ziemlich vergessen, auch da gibt es keine finanziellen Hilfen, das gilt aber wohl für fast alle Behinderte. Pflegegeld ist ja im Prinzip auch nicht für das Leben(Freizeit, genießerische Leben, Hobbys,Essen gehen, Urlaub u.Ä.) gedacht, sondern eher um den Behinderten bei den Häuslichen Bedürfnissen zu unterstützen hier eben Hilfe beim Essen, Körperpflege eben den Dingen des täglichen Bedarfs und es muß flott gehen, ich bekomme kein Pflegegeld denn ich kann mir alleine eine Zigarette anmachen.
Auf Deutsch gesagt, Nein es gibt nichts aus diversen Töpfen von Landesverbänden und Krankenkassen, ich kenne Behinderte die rennen seit 15 Jahren mit dem selben Hörgerät rum, oder wieder andere deren Rolli Du ins Museum stellen kannst???
Ja, das ist es! Mein Schädiger ist bekannt, mein Schädiger macht Millionen umsätze und hat einen Vermögenswert von ca. 5 Milliarden, soviel müßte ein Käufer von Mäurer und Wirtz schon aufbringen wenn er den Laden haben will.
Aber er kommt nicht für den Schaden auf, den er angerichtet hat, das tut nur noch der Steuerzahler und der Geschädigte selber, zahlt er ja auch Steuern! Die Stiftungsgelder waren recht schnell verbraucht!
3. Behinderte in Deutschland und im Ausland

Also... das ist ja ein bekannter Satz in vielen Bereichen: In Deutschland ist es ja sooo schlecht und in anderen Ländern viel besser... Es ist aber schwer zu beurteilen, wie es wirklich in anderen Ländern läuft, wenn man da nicht richtig hinter die Kulissen gucken kann.
Was ich in Deutschland in Bezug auf Menschen mit Behinderung erlebe, ist folgendes: Es ist noch vieles im Argen, aber es wird sich bemüht. Die Leute werden offener und es wird auch mehr Verantwortung übernommen. Dass das Zeit braucht, ist klar.
Zum Beispiel Holland kann ich jetzt nur auf das Bezug nehmen, was ich in einem vierwöchigen Praktikum in diesem Land erfahren habe. Was so die Städte an sich angeht (rolligerecht etc.) - auf jeden Fall fotschrittlicher als Deutschland. Die schulische Versorgung allerdings... vor allem im Bereich schwererer Behinderungen- da sieht es hier wesentlich besser als als drüben. Dort werden diese Kinder nämlich gar nicht beschult...
Es ist nicht alles schwarz oder weiß...
Schön wäre doch, wenn wir uns bemühen, die Situation zu verbessern, ohne sie gleich zu verdammen.

Sori,
ich verdamme nicht, stelle aber fest, das es hier in Deutschland eher zurück geht wie vorran, wir waren mal auf einen besseren Weg,wie kann es denn sein, das bei neuen öffentlichen Gebäuden der Behinderte Mensch vergessen wir, in Köln wurde vor anderthalb Jahren der Bahnhofsvorplatz mit Domzugang neu gestaltet, nur die Aufzüge vom Dom runter/rauf zum Bahnhofsvorplatz wurden schlicht erst mal vergessen, die mußten nachträglich gebaut werden.
Es liegt ja nicht am Bürger, hier ist doch schlicht die Politik gefragt, die tun einfach zu wenig.
Ich erlebe sowas doch am eigenen Leib, das bilde ich mir nicht ein.

4. Contergan heute
Sehe ich zwiespältig. Wenn ein Medikament jemanden mit einer schlimmen Krankheit (Krebs, Lebra) helfen kann, dann sollte es verabreicht werden können. Da muss ich Darkside zustimmen- die Nebenwirkungen für ungeborene Kinder sind hier recht unerheblich - da Schwangerschaften bei solchen Krankheiten doch sehr unwahrscheinlich.
Besser wäre es natürlich, ein Medikament zu entwickeln, welches nebenwirkungsarmer ist.
Die Problematik, dass Menschen in anderen Ländern (3. Welt) die Packungsbeilagen nicht verstehen und dadurch Schäden entstehen, erachte ich für schlimm. Wobei man dies ja wohl kaum den Menschen dort vorwerfen kann. Hier ist es (und nicht nur deswegen) nötig, dass die Leute vor Ort aufgeklärt werden, dass dort Bildung geschaffen wird. Aber das ist eigentlich ein Thema, dass hier zu weit führt. Wobei natürlich Pharmafirmen (und viele andere Firmen) großen Einfluss auf solche Entwicklungen haben...

Wenn das Medikament wirklich hilft, kann ich auch nicht sagen das es kein Leprakranker oder Aidskranker bekommen soll. Auch Krebspatienten, aber muß das dann so teuer sein für Krebspatienten, ich habe mal gehört das eine Tablette ein paar Hundert Euro kostet, kann es aber nicht bestätigen daher auch nicht beweisen. Das aber ist wenn es stimmt Abzocke!

Dazu habe ich mich ja schon geäussert
5. Medikamententests

Darkside hat mit seinen Vermutungen recht. Jedes Medikament muss vor seiner Zulassung in einer klinischen Studie (also am Menschen) getestet werden. Vorher darf es nicht in den Umlauf.
Natürlich gibt es vor dieser klinischen Studie auch präklinische Untersuchen an Tieren, um gewisse Sachen schon vorweg festzustellen.
Aber die Testung am Menschen ist wichtiger Bestandteil.
Hier wird natürlich nicht an Schwangeren (zumindest zunächst nicht - je nach Medikament dann später schon - kann man den Beipackzetteln entnehmen) getestet- das Risiko wäre zu hoch.
Aber nur Tierversuche würden nicht ausreichen, um Wirkung und Nebenwirkung eines Medikamentes hinreichend festzustellen.
Damit soll ja auch gerade vermieden werden, dass so etwas wie im Conterganfall geschieht. Ganz ausschließen lassen sich solche Fälle logischerweise nicht. Das ist die Gefahr unserer sonst vorteilhaften medizinischen Forschung...
LG
Sori

Das kann ich nicht bestätigen das es Pflicht ist Medikamente an Menschen zu testen, wenn dann auch ganz am Ende der ganzen Zulassungsprozedur, wenn Sichergestellt ist, das durch diese Test keine Schäden entstehen, oder?

der Che.G😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Che


ich zb. bekomme keine anderen Gelder, ich glaube Eingangs erwähnte ich schon, das man als Behinderter eher an den Rand der Gesellschaft gedrängt wirst!
Krankenkassen zahlen mir nicht mehr wie anderen auch, die Integrationsämter kannst Du so ziemlich vergessen, auch da gibt es keine finanziellen Hilfen, das gilt aber wohl für fast alle Behinderte. Pflegegeld ist ja im Prinzip auch nicht für das Leben(Freizeit, genießerische Leben, Hobbys,Essen gehen, Urlaub u.Ä.) gedacht, sondern eher um den Behinderten bei den Häuslichen Bedürfnissen zu unterstützen hier eben Hilfe beim Essen, Körperpflege eben den Dingen des täglichen Bedarfs und es muß flott gehen, ich bekomme kein Pflegegeld denn ich kann mir alleine eine Zigarette anmachen.
Auf Deutsch gesagt, Nein es gibt nichts aus diversen Töpfen von Landesverbänden und Krankenkassen, ich kenne Behinderte die rennen seit 15 Jahren mit dem selben Hörgerät rum, oder wieder andere deren Rolli Du ins Museum stellen kannst???


Dass die Krankenkassen dir nicht mehr zahlen als anderen ist ja logisch - sie sollen das zahlen, was nötig ist.
Hier ist wahrscheinlich wieder ein Unterschied, wer was bei wem beantragt. Ich kenne ja nun recht viele Menschen mit Behinderung und sehe bei den meisten, dass das alles relativ unproblematisch ist.
Die bekommen nämlich ihre neuen Rollis und Zusatzgeräte, ihre Halterungen für Dusche, etc. bezahlt. Und natürlich auch die Assistenz, die nicht nur für den Haushalt gilt, sondern für den ganzen Lebensbereich - wenn sie sie brauchen.
Es ist von außen natürlich schwer zu beurteilen, wer was weswegen nicht bekommt und diese Entscheidungen hängen wahrscheinlich von zig Faktoren ab (welche Kasse, welches Bundesland, welche Behinderung, welches Alter, etc.).
Ich kann Deine Erfahrung, dass man an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird, eben nur stückweise nachvollziehen - aber vielleicht sieht man das als Beteiligter, aber nicht betroffener auch noch mal anders. Leicht und einfach ist es gewiss nicht, als Behinderter in dieser Gesellschaft zu leben. Das ist aber generell nicht...


Sori,
ich verdamme nicht, stelle aber fest, das es hier in Deutschland eher zurück geht wie vorran, wir waren mal auf einen besseren Weg,wie kann es denn sein, das bei neuen öffentlichen Gebäuden der Behinderte Mensch vergessen wir, in Köln wurde vor anderthalb Jahren der Bahnhofsvorplatz mit Domzugang neu gestaltet, nur die Aufzüge vom Dom runter/rauf zum Bahnhofsvorplatz wurden schlicht erst mal vergessen, die mußten nachträglich gebaut werden.
Es liegt ja nicht am Bürger, hier ist doch schlicht die Politik gefragt, die tun einfach zu wenig.
Ich erlebe sowas doch am eigenen Leib, das bilde ich mir nicht ein.


Ich habe ja gesagt, es liegt noch einiges im Argen - das bildest Du dir gewiss nicht ein. Und solche Dinge wie in Köln sind natürllich ein Unding und dürften eigentlich nicht mehr passieren.
Ich denke dennoch, dass wir da durchaus auf dem Weg der Besserung sind und schon vieles versucht wird.
Es gibt eben schon Dinge, die gut laufen in diesem Land: Schulpflicht für ALLE Kinder und Integrationsversuche. An fast allen Bahnhöfen (auch S-Bahn) gibt es inzwischen Fahrstühle - das war vor 15 Jahren noch nicht so. Viele größere Läden sind inzwischen so eingerichtet, dass man mit dem Rolli durchkommt.
Es ist natürlich nicht perfekt und es gibt genug Ecken und Kanten, wo man mit dem Rolli oder einer anderen Behinderung auf Hindernisse stößt.

Wenn das Medikament wirklich hilft, kann ich auch nicht sagen das es kein Leprakranker oder Aidskranker bekommen soll. Auch Krebspatienten, aber muß das dann so teuer sein für Krebspatienten, ich habe mal gehört das eine Tablette ein paar Hundert Euro kostet, kann es aber nicht bestätigen daher auch nicht beweisen. Das aber ist wenn es stimmt Abzocke!


ich finde, hier werden so viele wichtige Themen angerissen. Klar sollten Medikamente, gerade für die Entwicklungsländer nicht so teuer sein. Aber das beschränkt sich ja nicht auf Contergan, sondern auf viele Medikamente.
Das Zeug ist einfach super teuer - wobei ja grade in den Entwicklungsländern solche Medikamente billiger rausgegeben werden als hier. Es ist schlimm, dass man mit dem Leiden anderer Geld macht, wobei man die herstellungskosten jetzt auch nicht unterschätzen darf (eben gerade durch die ganzen Studien).
Aber auch das ist wieder ein Thema, das man ewig diskutieren kann. Teure Arztbesuche, teuere Medis, unser Gesundheitssystem - unser Umgang mit Entwicklungsländern... Würde mir viel zu einfallen.
Das kann ich nicht bestätigen das es Pflicht ist Medikamente an Menschen zu testen, wenn dann auch ganz am Ende der ganzen Zulassungsprozedur, wenn Sichergestellt ist, das durch diese Test keine Schäden entstehen, oder?

Ist aber tatsächlich so - ohne diese klinischen Tests wird ein Medikament nicht zugelassen. Ist das ist ja auch ziemlich vernünftig -alles andere wäre ja sehr riskant.
Logisch, dass diese Test am Ende der Studien stehen - wenn möglichst viel vorher schon untersucht wurde (auch an Tieren). Eine gewisse Gefahr bleibt natürlich trotzdem. Du kannst nicht 100prozentig alles ausschließen - und es kann natürlich passieren, dass die Testpersonen irgendwelche Nebenwirkungen bekommen. In der Regel harmlose, aber eben manchmal auch dramatische- das wissen diese Tester aber vorher (ich glaub vor ein, zwei Jahren gab es in England einen Fall, wo Tester extreme Nebenwirkungen bekamen).

Da ist die Forschung ja auch manchmal in einem ganz schönen Dilemma. Sie entwickeln ein Medikament und es dauert Jahre, bis es zugelassen wird, aber vielleicht könnte es schon vorher Menschenleben retten. Auf der anderen Seite würden sie so riskieren, ein Medikament auf den Markt zu bringen, bei dem Nebenwirkungen auftauchen, die man nicht abschätzen kann. Eben solche Spätfolgen, die man nicht sofort merkt..

LG

Sori
 
Moin Che



Dass die Krankenkassen dir nicht mehr zahlen als anderen ist ja logisch - sie sollen das zahlen, was nötig ist.
Ich habe mich da missverständlich ausgedrückt, mit anderen meinte ich "nicht Behinderte".
Hier ist wahrscheinlich wieder ein Unterschied, wer was bei wem beantragt. Ich kenne ja nun recht viele Menschen mit Behinderung und sehe bei den meisten, dass das alles relativ unproblematisch ist.
Die bekommen nämlich ihre neuen Rollis und Zusatzgeräte, ihre Halterungen für Dusche, etc. bezahlt. Und natürlich auch die Assistenz, die nicht nur für den Haushalt gilt, sondern für den ganzen Lebensbereich - wenn sie sie brauchen.
Sori, hier ein kleines Beispiel, mir wurde eine neue Hüfte eingesetzt,anschliessend ging es in einer Heilreha 3 Wochen(die übrigens absolut nicht auf Behinderte Menschen eingerichtet war, also nicht in dem Umfang wie man es evtl erwartet), in der Reha habe ich einen Toilettensitz mit Pospülung für Zuhause beantragt, weil ich keine normale Toilette mehr nutzen konnte, dieser Sitz wurde zuerst abgelehnt nach langen hin und her ich war schon Zuhause, hatte ein Angestellter der KK mitleid und genehmigte mir diesen Sitz, da war ich aber schon eine fast Woche nicht mehr auf der Toilette! Du siehst ich kenne die andere Seite.
Ich denke mal das Du überwiegend junge Menschen mit einer Behinderung kennst, da mag es vlt anders aussehen, ich aber kann Dir die Menschen zeigen die z.B. an ihrer Mobilität gehindert werden, wenn Du nicht mehr im Arbeitsleben steckst, gibt es fast nichts mehr an Hilfen, höchstens vlt. über die Sozialämter. Auch kann ich Dir Menschen benennen die alles erbetteln müssen, das ist es nicht selbstverständlich Hilfen zu bekommen. Die Pflegeversicherung lehnt meines Wissens Pflegegeld grundsätzlich erst immer ab, auf jedenfall bekommt man eine Ablehnung wenn man sich selber noch eine Zigarette anzünden kann.
Nur warum sollte ein Conti betteln, kennt er doch seinen Schädiger und der Schädiger ist ja auch ein Topverdiener, warum bekommt man in England oder anderen Ländern z.B. mehr Entschädigung wie hier?

Es ist von außen natürlich schwer zu beurteilen, wer was weswegen nicht bekommt und diese Entscheidungen hängen wahrscheinlich von zig Faktoren ab (welche Kasse, welches Bundesland, welche Behinderung, welches Alter, etc.).
Ich kann Deine Erfahrung, dass man an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird, eben nur stückweise nachvollziehen - aber vielleicht sieht man das als Beteiligter, aber nicht betroffener auch noch mal anders. Leicht und einfach ist es gewiss nicht, als Behinderter in dieser Gesellschaft zu leben. Das ist aber generell nicht...
Ja, das hängt vom alter und wohl auch vom Bundesland ab, aber das alleine ist kein Fortschritt in der Behindertenpolitik, sonder eher ein Offenbarungseid, gehört doch jedes Bundesland zu Deutschland, oder?
Doch es ist so, viele leben am Rande der Gesellschaft.
Wie gesagt Du dürftest eher viele junge Behinderte kennen.
Ich behaupte das noch viel zu tun ist, um Behinderte Menschen zu integrieren .
Ich habe ja gesagt, es liegt noch einiges im Argen - das bildest Du dir gewiss nicht ein. Und solche Dinge wie in Köln sind natürllich ein Unding und dürften eigentlich nicht mehr passieren.
Ich denke dennoch, dass wir da durchaus auf dem Weg der Besserung sind und schon vieles versucht wird.
Es gibt eben schon Dinge, die gut laufen in diesem Land: Schulpflicht für ALLE Kinder und Integrationsversuche. An fast allen Bahnhöfen (auch S-Bahn) gibt es inzwischen Fahrstühle - das war vor 15 Jahren noch nicht so. Viele größere Läden sind inzwischen so eingerichtet, dass man mit dem Rolli durchkommt.
Es ist natürlich nicht perfekt und es gibt genug Ecken und Kanten, wo man mit dem Rolli oder einer anderen Behinderung auf Hindernisse stößt.
Sori, es wird niemals ein Optimum geben, das ist mir klar.
Ich war ein Jahr auf einer Behindertenschule, und es hat mir nicht gut getan, ich war unterfordert, ich würde mein Kind(es kommt auf die Behinderung an), nicht in eine solche Schule schicken.
ich finde, hier werden so viele wichtige Themen angerissen. Klar sollten Medikamente, gerade für die Entwicklungsländer nicht so teuer sein. Aber das beschränkt sich ja nicht auf Contergan, sondern auf viele Medikamente.
Das Zeug ist einfach super teuer - wobei ja grade in den Entwicklungsländern solche Medikamente billiger rausgegeben werden als hier. Es ist schlimm, dass man mit dem Leiden anderer Geld macht, wobei man die herstellungskosten jetzt auch nicht unterschätzen darf (eben gerade durch die ganzen Studien).
Aber auch das ist wieder ein Thema, das man ewig diskutieren kann. Teure Arztbesuche, teuere Medis, unser Gesundheitssystem - unser Umgang mit Entwicklungsländern... Würde mir viel zu einfallen.
Sori, hier muß ein Thaliodomidpräparat, nicht mehr getestet werden (der Mensch der Contergan erfunden hat, war übrigens ein Nazi), es ist ausgetestet die Schäden die das Präparat verursacht sind bekannt und Geld wurde und wird mit dem Zeug genung verdient.
Ist aber tatsächlich so - ohne diese klinischen Tests wird ein Medikament nicht zugelassen. Ist das ist ja auch ziemlich vernünftig -alles andere wäre ja sehr riskant.
Logisch, dass diese Test am Ende der Studien stehen - wenn möglichst viel vorher schon untersucht wurde (auch an Tieren). Eine gewisse Gefahr bleibt natürlich trotzdem. Du kannst nicht 100prozentig alles ausschließen - und es kann natürlich passieren, dass die Testpersonen irgendwelche Nebenwirkungen bekommen. In der Regel harmlose, aber eben manchmal auch dramatische- das wissen diese Tester aber vorher (ich glaub vor ein, zwei Jahren gab es in England einen Fall, wo Tester extreme Nebenwirkungen bekamen).

Da ist die Forschung ja auch manchmal in einem ganz schönen Dilemma. Sie entwickeln ein Medikament und es dauert Jahre, bis es zugelassen wird, aber vielleicht könnte es schon vorher Menschenleben retten. Auf der anderen Seite würden sie so riskieren, ein Medikament auf den Markt zu bringen, bei dem Nebenwirkungen auftauchen, die man nicht abschätzen kann. Eben solche Spätfolgen, die man nicht sofort merkt..

LG

Sori

Sori, hier simme ichDir teilweise zu, aber es gibt Wissenschaftler die sagen das der Test am lebenden Objekt nicht mehr nötig ist, da gibt es mittlerweile andere Wege, verbessere mich wenn ich unrecht habe, Sori😉

der Che.G😎



P S Wer Fehler findet kann sich glücklich schätzen und diese Fehler gerne als andenken behalten.😉
 

Zitat Sori :

Aber die Testung am Menschen ist wichtiger Bestandteil.

Hier wird natürlich nicht an Schwangeren
(zumindest zunächst nicht - je nach Medikament dann später schon -
kann man den Beipackzetteln entnehmen) getestet- das Risiko wäre zu hoch.😕😕😕

Also sind Medikamente bei denen man nicht ausschließen kann
ob sie den "frühen, menschlichen Fötus" schädigen könnten ,nicht
an Frauen im gebärfähigen Alter und an Schwangere abzugeben.

Dieses wurde leider mit dem Mittel Contergan getan.
Contergan wurde ,als für das ungeborene Kind unschädliche Schlafmittel ,
verordnet.

Ich bin der Meinung,daß den dadurch Geschädigten,
ein a u s r e i c h e n d e r Schadensersatz durch die
schädigenden Pharmaunternehmen zugestanden hätte.

Unter dem Gesichtspunkt , daß die Pharmaunternehmen mit
die gewinnträchtigsten Unternehmen sind,
wäre dieses sehr wohl gerechtfertigt.

Jeder Mensch ist einem anderen Menschen gegenüber schadensersatzpflichtig.

Warum nehmen sich diese Unternehmen in diesem Fall davon aus ?

Gruß Karin



 

Zitat Sori :

Aber die Testung am Menschen ist wichtiger Bestandteil.

Hier wird natürlich nicht an Schwangeren
(zumindest zunächst nicht - je nach Medikament dann später schon -
kann man den Beipackzetteln entnehmen) getestet- das Risiko wäre zu hoch.😕😕😕

Also sind Medikamente bei denen man nicht ausschließen kann
ob sie den "frühen, menschlichen Fötus" schädigen könnten ,nicht
an Frauen im gebärfähigen Alter und an Schwangere abzugeben.

Dieses wurde leider mit dem Mittel Contergan getan.
Contergan wurde ,als für das ungeborene Kind unschädliche Schlafmittel ,
verordnet.

Ich bin der Meinung,daß den dadurch Geschädigten,
ein a u s r e i c h e n d e r Schadensersatz durch die
schädigenden Pharmaunternehmen zugestanden hätte.

Unter dem Gesichtspunkt , daß die Pharmaunternehmen mit
die gewinnträchtigsten Unternehmen sind,
wäre dieses sehr wohl gerechtfertigt.

Jeder Mensch ist einem anderen Menschen gegenüber schadensersatzpflichtig.

Warum nehmen sich diese Unternehmen in diesem Fall davon aus ?

Gruß Karin


Karin,
das verstehe wer will, ich verstehe das bis heute nicht, es ist ja nun auch kein betteln, es geht im Prinzip darum das, das man das leben erträglich und auch angenehmer gestalten kann, denn viele sind nicht mehr oder bald raus aus dem Berufsleben. Nicht weil sie nicht wollen, sondern weil sie nicht mehr können. Die Schäden sind eh nicht gut zu machen, aber man könnte mildern.
Und das Grünenthal(Mäuerer und Wirtz) gegen den Film klagt zeigt doch das die Eigentümer nicht daran interessiert sind für Schäden gerade zu stehen oder die Sache wieder hochkommen zu lassen!
Erschwerdend wirkt auch noch der Betrug des Opferanwalts Schulte-Hillen, der ja auch einen Geschädigten Sohn hat, aber die scheinen sich, seinerzeit, gesund gestossen zu haben.
der Che.G😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist: Wieso gibt es das Zeugs noch? Ist es so wirksam? Ist die Neuentwicklung Alternativpräparate zu teuer?
Darkside

Das Zeug gibts noch immer, weil es Menschen gibt - die absolut Wertfrei sind.

Wert(urteils)freiheit in der Wissenschaft, ist die Anforderung an eine Aussage, von den Wünschen und Zielen dessen, der sie trifft, gänzlich abzusehen.
Es gilt, dem Gebot der Neutralität möglichst zu entsprechen, also nur zu sagen, was ist, nicht aber, was sein soll. Dies ist in der Wissenschaft die gängige Prämisse, verlässlicl wahre Aussagen zu erarbeiten. Weitestgehende Werturteilsfreiheit ist demnach ein erkentnistheoretisches Prinzip.

Theorie die nach Plan - welcher Opfer kosten kann und weiterhin kosten wird, davon ist auszugehen.
Emotional Wertfrei zu sein, ist also grob Fahrlässig. Profit (nicht nur Materieller) geht hier über das Gewissen.

---

Du bist Wertfrei, Dark. Zumindest behauptest Du genau das sein zu wollen. Da stellt sich doch die Frage - warum bist Du hier, wo es hier im Forum um Werte geht. Um erkentnistheoretisches Prinzip zu vermitteln?
Unter Wissenschaftlern wird jedoch auch die Position vertreten, dass wertende Aussagen – so lange es die "richtigen" Werte seien – sogar geboten seien. Wer entscheidet hier was richtig ist oder falsch? Ein Mensch. Genau.
Wert(urteils)freie Geselschaft. Ziemlich dunkle Vorstellung, da gibts nich mal schwarz oder weis, nur grau, kein rot was z. B. vor Cantergan warnt.

Wer weiß, wenn die Contagan Kinder rein aus Prinzip ihre Tränendrüsen nicht geöffnet hätten, dann wärest Du eventuell ein solches Contagankind. Mit tötlicher Sicherheit - wird es ein weiteres Medikament geben, welches solche Auswirkungen hat, rein aus Prinzip ---> Wertfrei= Ignorant.

LG
Knut
Ps.: Anmerkung: Das hier ist ein Hilfe Forum, da wird aus Prinzip gejammert! Mir würde wohl keiner helfen, wenn ich nur drüber lachen würde was mir passiert ist.
 
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