So weit ganz gut. Sie kriegt zwar noch immer Schmerzmittel frisst aber selbstständig.
Im Mai wird sie 15. In dem hohen Alter sind chronische Erkrankungen wie Lizy's
Schilddrüsenüberfunktion leider eher die Regel als die Ausnahme.
Ich komme nur schwer mit meiner panischen Verlustangst klar.
Lizy ist mein Familie-,Partner-,Freunde-,Bekannte Ersatz.
Ich habe niemanden außer ihr.
Bis Anfang Februar war sie fit. Da konnte ich verdrängen das sie nicht mehr ewig
da sein wird. Genauso wie ich die Endlichkeit meines Lebens verdrängen muß
um nicht vor Angst völlig verrückt zu werden.
Die letzten 2 Jahre und vorallendingen die letzten Wochen haben meine
Angststörung kräftig befeuert.
Lizy's lange kaum fressen war ein Deja vu.
Meine Mutter hat in ihren letzten Lebensmonaten das Essen nahezu eingestellt.
Den Kampf um ihr Leben,den Kampf gegen das von ihr verlassen werden habe ich damals verloren.
Nach dem Tod meiner Mutter,hatte ich noch meine Restfamilie in Spanien,R.,
mehrere Katzen und die Möglichkeit mich ständig durch Aktivitäten im Außen abzulenken.
Wenn irgendwann,hoffentlich noch nicht so bald,der fürchterliche Tag kommt an dem ich
Lizy gehen lassen muß dann bin ich endgültig und unwiderruflich ganz allein.
Inzwischen habe ich es akzeptiert das es in meiner Situation nicht in Frage kommt
mir nach Lizy noch einmal eine Katze zu holen.