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Brauche DRINGEND Hilfe - meine Familie zerbricht!

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Es tut mir mir leid, aber vielen Männern gehen erst die Augen auf, wenn es zu spät ist.

Ich kann deine Frau so gut verstehen, sie wollte einmal einen schönen Abend und du hast es versaut.

Hör erstmal auf, auf sie einzureden. Übernimm alle Aufgaben, die du machen kannst. Sei freundlich und aufmerksam und hoffe, dass die Lage sich wieder beruhigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Marc

Gast
Danke euch für die vielen Meinungen und Vorschläge.

Kurzes Update, die Stimmung ist immer noch famos im Keller. Sie hat gestern vielleicht eine handvoll Nudeln ("nackt") gegessen, sowie ein/zwei Brote die ich ihr gemacht hab. Getrunken auch kaum. Gestern Abend dann Schwindelanfälle gehabt und heute morgen sah das alles nicht besser aus.
Da Sohn 1 in den Kindi musste (was sie ja gerne machen darf), und sie natürlich Sohn 2 mitnehmen muss, sind bei mir erstmal alle Alarmglocken angegangen und ich habe sie tatsächlich überredet bekommen, dass ich den Sohn in den Kindi bringe.
Wenn sie unterwegs einen Schwindelanfall hätte, dann sind Menschenleben in Gefahr, das ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Daher hab ich das so durchziehen müssen - obwohl ich mich an euren Rat, mich erstmal rauszuhalten, gehalten hab.
Was ich aber nicht verhindern konnte, ist dass sie jetzt einkaufen gefahren ist, mit Sohn 2 und einer Begleitperson. Habe ihr davor aber was zu trinken und essen gemacht und davon hat sie zwar nicht viel, aber etwas genommen.

Aber generell bin ich jetzt durch euren Rat sehr viel zurückhaltender und mache das, was halt so anfällt. Und tatsächlich hatte sie auf mein "Hi" reagiert, als ich vom Kindi zurück kam.

Ihre seid wirklich klasse, es ist gut wenn hier auch Frauen (offensichtlich, sorry wenns doch anders ist) das aus der weiblichen Perspektive mir widerspiegeln. Ich nerve sie, das habe ich gelernt. Ich soll das nicht totdiskutieren, auch das habe ich gelernt. Weil das nervt und offensichtlich zu keiner Lösung führt.

Und tatsächlich gäbe es da einen unparteiischen Schlichter, nämlich ihren Vater. Der wird von uns allen sehr geschätzt und geehrt, aber seit im Oktober seine Frau (meine Schwiegermutter und die Mutter meiner Frau) früh und nach langem nervtötenden Kampf, an einem bösartigen Tumor gestorben ist, ist der natürlich mit sich selbst beschäftigt. Ich weiß nicht ob da eine gute Idee wäre, ihn einzubeziehen. Und ob meiner Frau das gefallen würde...


Zum Thema, postpartale Depression. Schwierig das als nicht-Psychologe einzuschätzen, aber gefühlt ist das "mehr". Sie war ja die Wochen nach der Geburt nicht so, im Gegenteil. Klar lief es nicht gut (was ja sicherlich meine Schuld war), aber jetzt ist sie offensichtlich der Meinung, alleine schafft sie es besser/schneller/zuverlässiger/wasauchimmer. Seit das Wochenbett vorbei ist, kann sie ja auch wieder was machen - wer schonmal eine Frau im Wochenbett daheim hatte, weiß was ich meine.

Was das Baby angeht, es stimmt schon, durch meinen Komplett-Ausfall im ersten Monat habe ich es total verpennt, mit ihm eine Bindung aufzubauen. Ich bin tatsächlich der einzige in der Familie, der es bisher noch nicht effektiv geschafft hat, ihn zu beruhigen wenn er schreit.
Das hole ich gerade alles nach, so gut ich kann (muss ja leider auch noch arbeiten (HomeOffice), hab halt natürlich keinen Kopf dafür), aber das dauert eben noch. Ich liebe ihn ja, doch tatsächlich muss ich sagen, ist von unserem Verhältnis her noch eine Menge Luft nach oben.
Angenommen, ich hätte die Bindung schon aufgebaut, dann könnte sie mir das Kind natürlich bedenkenloser übergeben und anderen Sachen nachgehen. Oftmals kommt sie nämlich nicht mal dazu, sich morgens ordentlich zeitig zu richten im Bad, weil der Kleine eben an ihr hängt.
Und dazu habe ich noch häufig blöd reagiert, wenn ich ihn doch nehmen sollte (das ist so im Kopf drin - wenn ich ihn nehme, schreit er... das macht keinen Spaß...).

Ja ich weiß, ich bin schuld an der Situation...
Und ihre Reaktion ist nur die Schlussfolgerung daraus, aber das finde ich trotzdem sehr heftig...
Ich hoffe nur, sie wirft mir hinterher nicht Ignoranz vor, wenn es darum geht, warum ich in diesen Tagen so zurückhaltend war.
 

weidebirke

Urgestein
Ich habe auch eher das Gefühl, dass Deine Reue etwas spät kommt. Du schreibst, dass Du einsiehst, dass Du nicht zuverlässig warst, auch wenn solche Ausdrücke wie "vermasseln" und "mea culpa" eher nach einem künstlich-schelmischen Bekenntnis klingen und dass man das doch bitte nicht so hart beurteilen möge.

Fakt ist, in der Elternzeit hast Du herumgeschrien und so für extra Stress und obendrein Angst und Schrecken gesorgt. Du musstest [sic!] auf eine Tür einschlagen? Als sie dann mal los wollte, hast Du nicht dafür gesorgt, dass das auch klappen kann.

In der Summe: Du bist aggressiv, unzuverlässig und Dir ist egal, wie es Deiner Frau geht.

Was soll man dazu sagen? Das ist jetzt eine normale Reaktion Deiner Frau, findest Du nicht?
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Du hast nicht die Elternzeit vermasselt, du hast dich als absolut unfähig erwiesen, auf die Kinder aufzupassen. Du warst total überfordert und hast es aus meiner Sicht schlimmer gemacht.

Deine Aggressivität dem Kind gegenüber finde ich heftig.

Den albernen Vorschlag, mal deine Frau zu verwöhnen mit einem Schaumbad, kannst du vergessen.

Ihr hättet ein Team sein sollen. Fakt ist, dass deine Frau von dir keine Hilfe bekommen hat, als sie sie gebraucht hätte und sie jetzt keine Hilfe von dir will.

Du schlägst aus Wut gegen Wände? Wie fühlt sich wohl deine Frau dabei? Wie kommt das bei deinen Kindern an? Sollen die etwa Angst vor dir bekommen?

Bekomme deine Aggression in Griff und überlegt, wie ihr gemeinsam als Familie weiterleben wollt. Du solltest deine Frau nicht bedrängen, sie ist schon genervt genug. Alleine kann man dich ja nicht mit den Kindern lassen. Also bist du nicht wirklich eine Hilfe.
 

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