Findefuchs
Sehr aktives Mitglied
Spiegel das doch mal: Was könntest du alles an Gefühlen haben, wenn ich dir sagen würde: "Miata, wenn du es nicht schaffst, alle Aspekte und Bereiche, die mit Bordeline zu tun haben im Griff zu haben, bist du einfach nicht intelligent genug dafür."Eine weitere Bekannte aus der ehemaligen Schulzeit sitzt nun zum 3. Mal in einer Klinik wegen Borderline. Nun habe ich gegenüber erster Person geäußert, dass sie vllt nicht genügend Intelligenz besitzt, damit ihr die Therapien helfen und die erst benannte Freundin hielt das für unverschämt. Ist es das?
Du sagst damit ja schlimmstenfalls aus, dass wenn jemand deiner Auffassung nach zu wenig Intelligenz besitzt, er nicht in der Lage ist, sein Leben positiv zu verändern und seine Probleme zu bewältigen. Und machst Intelligenz zu seiner absoluten Grundvoraussetzung, vielleicht zu einem Alleinstellungsmerkmal. Und egal, wie jeder einzelne zu so einer Aussage steht, ein harter Brocken ist das schon und kann ganz schön demotivieren, wenn man gerade selbst viele Probleme hat oder in einer Krise steckt.
Ich bin ehrlich: Die Aufgabe eines guten Therapeuten oder sonstigen Mitarbeiters, der aktiv daran beteiligt ist, dass jemand mit psychischen Problemen und Krankheiten sich besser fühlt, ist es das so zu kommunizieren und zu transportieren, dass es diese Person versteht und einen Bezug dazu entwickelt. Meiner Ansicht nach.
Es gibt hochintelligente Menschen, die ihr Leben nicht im Griff haben und es nur schwer bis teilweise gar nicht schaffen, ihre Probleme zu überwinden. Also allgemeingültig ist diese Aussage nicht.