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Bitte helft mir - Studium, Depressionen, Zukunftsangst :(

Karriere steht nicht im Vordergrund, ich will nicht gegen andere Menschen ankämpfen müssen und dem Vorgesetzten in den A**** kriechen. Ich will aber vielleicht auch mal Familie und zumindest leben können. Und aus dem Studium habe ich eigentlich erwartet, dass ich bisschen mehr als bei einer Ausbildung verdiene und alleine durch den akademischen Grad diverse andere Möglichkeiten habe. Denn es ist ja bei uns leider so das man diverse Posten nur einnehmen kann, wenn man einen Uni-Abschluss hat.
Da kommen wir der Sache doch schon näher. Dass du dich anderen Menschen bzw. Vorgesetzten nicht anbiedern und Karriere über alles stellen möchtest, ist jedenfalls eher ein Zeichen für deinen jetzigen Studiengang.

Mit den akademischen Würden ist das heute allerdings so eine Sache, die auch wieder mit der Neoliberalisierung zusammenhängt: Die Hochschulen und Unis werden mehr und mehr zu Formalabschluss-Vergabestellen. Zuvor ist schon das Abitur die neue Hauptschule, auch wenn heutige Abiturienten offenbar massenhaft durch Auswahltests für Deutsch und Allgemeinwissen fallen. Diese Entwicklungen werden momentan ja auch schon diskutiert... Nur weil du dann einen Bachelor oder Master hast, stehst du heute jedenfalls nicht mehr gravierend besser da. Vor 20, 30 Jahren war das sicher noch anders. Zu jener Zeit hatte jeder, der mal eine Hochschule von innen gesehen hatte, einen festen, meist gut entlohnten Arbeitsplatz. Selbst mit einer Ausbildung waren Autos, Haus, Urlaube drin. Heute ist das alles sehr viel prekärer - und genau deshalb sollte man die Verhältnisse hinterfragen, weil das müsste ja nicht so sein.

Sind meine Vorstellungen realitätsfern? Ich habe ja keine Ahnung von der Welt, ich weiß nicht wie der Arbeitsmarkt aussieht und wie wirklich genau die Chancen meines Bachelors auf dem Arbeitsmarkt aussehen werden(Falls ich nicht wieder wechsle... 🙁 )
Das kann dir niemand mit abschließender Sicherheit beantworten. Der Arbeitsmarkt könnte sich auch wieder zugunsten der Geisteswissenschaften drehen. Ohne Master ist es in dem Bereich aber leider meistens sowieso ziemlich schwierig.

Allgemein finde ich unser System blöd, früher konnte man noch mit einer Ausbildung auf hohe Posten. Heute werden künstliche Barrieren gebildet (Bildung). Zuman, um ehrlich zu sein, die ganze Bildung für die Berufe die man dann ausübt nicht einmal gebraucht wird. So machen z.b Hausärzte und diverse andere Ärzte überhaupt nichts. Wissen kaum was über ihren Beruf und könnte meinen, dass man sie durch Google ersetzen sollte. Es gibt aber natürlich auch Ärzte, wie Chirurgen, die ich respektiere. Sogar Grundschullehrer brauchen heutzutage ein Studium, weiß der Geier warum. Ich finde z.B Grundschule und Realschullehrer kann jeder sein. Wie dem auch sei, was ich damit sagen will ist, dass man in Deutschland sehr viele Qualifikationen braucht, die nichts mit dem Job zu tun haben.
Ja und nein. Das System ist natürlich Unsinn, weil auch die akademischen Abschlüsse systematisch entwertet werden. Heute studieren viele, die vor 20 Jahren noch eine Ausbildung gemacht und da wahrscheinlich auch tauglicher gewesen wären. Bei den Barrieren geht es nicht primär um Bildung, weil Auswendiglernen für einen Formalabschluss ist nicht Bildung. Genau das passiert heute aber an vielen Hochschulen seit Bachelor / Master und beim Abitur sowieso. Es geht vor allem um soziale Auslese, dazu gibt es diverse Studien.

Lehrer kann allerdings nicht jeder, weil man dazu neben fachlichen auch didaktische Fähigkeiten benötigt. Genau solche, und viele andere, lernt man in einem Lehramtsstudium. Gerade für Grundschulen ist eine gute Lehrerausbildung enorm wichtig, weil hier noch spezielle psychologisch-pädagogische Kenntnisse benötigt werden. Wie gut oder schlecht die jeweiligen Lehrkräfte dann sind, hängt natürlich von den Personen selbst ab.

Ich kann im 3. Semester Wirtschaftswissenschaften irgendwie dazu wählen, inwiefern das was bringt weiß ich auch nicht, studiert ja so gut wie jeder bwl. Ich frage mich auch wie es sein kann, dass der Markt nicht langsam gesättigt ist. Kann ja nicht jeder ein Geschäft führen oder so.
Eine neoliberale Wirtschaftsordnung basiert genrell auf einem Überangebot an Arbeitskräften, denn nur so lassen sich Löhne drücken und Forderungen von ArbeitnehmerInnen einschränken. Deshalb ist auch der berühmte "Fachkräftemangel" ein Märchen. Dass man all die BWL-Leuchten nicht braucht, zeigt schon der Zustand von Wirtschaft und Gesellschaft. Aber das sind eben genau die Leute, die die neoliberalen Vorgaben umsetzen (sollen).

Vielleicht hast du ja auch schon davon gehört, dass man im Handwerk und Pflegeberufen dringend Auszubildende sucht und so mancher Schreinermeister (?) teilweise sicher mehr verdient, als der 150.000 BWL-Bachelor mit Sachbearbeiterstelle. Vielleicht wäre das ja auch noch eine Option, zumal man Pflegeberufe auch schon studieren kann und ein Meisterabschluss wie ein Bachelor- oder sogar Master-Abschluss behandelt wird.
 
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Vielleicht hast du ja auch schon davon gehört, dass man im Handwerk und Pflegeberufen dringend Auszubildende sucht und so mancher Schreinermeister (?) teilweise sicher mehr verdient, als der 150.000 BWL-Bachelor mit Sachbearbeiterstelle. Vielleicht wäre das ja auch noch eine Option, zumal man Pflegeberufe auch schon studieren kann und ein Meisterabschluss wie ein Bachelor- oder sogar Master-Abschluss behandelt wird.


Ja habe ich... Schade das ich hören muss, dass es ohne Master schwer sein soll, etwas zu finden und das es schwer wird, eine Familie zu haben bzw. zu gründen.
Wirklich keine guten Prognosen, naja, schon wieder abbrechen? Das schlägt mir jtz ganz schön auf die Stimmung, naja, erstmal nochmal zur Arbeitsagentur zur Berufsberatung und zur studentischen Therapie.
Ich hatte gehofft es würde so etwas kommen wie: Die Jobchancen werden schlechter dargestellt als sie sind etc.
Wie schaffe ich es nur ständig falsche Entscheidungen zu treffen?
Komischerweise habe ich auch nur Interessen, die nicht all zu sehr gefragt sind.

Ich bin Hilfsbereit, bearbeite gerne Sachen am Computer, habe mich mit Musik-Produktion am Pc beschäftigt, bin sehr sportlich, war in der Schule in Biologie interessiert(obwohl ich es nie als LK gewählt habe). Außerdem fand ich Erdkunde ganz gut und habe dafür kein Wirtschaft gehabt.. Zudem bin ich kontaktfreudig, rede viel und habe halt vielseitige Interessen. Ich würde auch von mir sagen, dass ich kreativ bin. Es fällt mir sehr schwer mich im gesellschaftlichen System zu integrieren : (


Hätte ich als Politikwissenschaftler bessere Chancen? Ist ja was sehr ähnliches, ich glaube nein, dennoch frage ich..
Hab mich sogar just 4 fun bei der Polizei beworben, müsste noch ein paar Unterlagen nachreichen... Eigentlich würde es mir schwer streng nach irgendwelchen Vorschriften zu handeln und lange verpflichtet zu sein. Aber es ist abwechslungsreich...
 
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Wirklich keine guten Prognosen, naja, schon wieder abbrechen? Das schlägt mir jtz ganz schön auf die Stimmung, naja, erstmal nochmal zur Arbeitsagentur zur Berufsberatung und zur studentischen Therapie.
Ich hatte gehofft es würde so etwas kommen wie: Die Jobchancen werden schlechter dargestellt als sie sind etc.
Wie schaffe ich es nur ständig falsche Entscheidungen zu treffen? Komischerweise habe ich auch nur Interessen, die nicht all zu sehr gefragt sind.
Was erwartest du von der Arbeitsagentur? Dass deren Berufsberatung ziemlicher Käse ist, war mir schon als Schüler klar. Aber vielleicht hat es sich ja mittlerweile geändert. Klingt vielleicht etwas hart, aber mal ein bisschen selbstständiger werden und selber denken ist nicht die schlechteste Lösung 😉 Um ehrlich zu sein, wusste ich in deinem Alter aber auch nicht so richtig, was ich machen sollte, was allerdings mit meiner Gesamtsituation zu tun hatte. Deshalb kann ich dir nur raten, deine Interessen in den Vordergrund zu stellen. Ich konnte das erst spät umsetzen und dann auch eher so halb. Mit U25 kann man jedoch vieles noch wenden und auch komplett neue Wege einschlagen.

Ich bin Hilfsbereit, bearbeite gerne Sachen am Computer, habe mich mit Musik-Produktion am Pc beschäftigt, bin sehr sportlich, war in der Schule in Biologie interessiert(obwohl ich es nie als LK gewählt habe). Außerdem fand ich Erdkunde ganz gut und habe dafür kein Wirtschaft gehabt.. Zudem bin ich kontaktfreudig, rede viel und habe halt vielseitige Interessen. Ich würde auch von mir sagen, dass ich kreativ bin. Es fällt mir sehr schwer mich im gesellschaftlichen System zu integrieren : (
Also dazu fallen mir jetzt spontan einige Studien- und Ausbildungsgänge ein. Studium der Sozialen Arbeit, Geowissenschaften oder Biologie, Ausbildung als Mediengestalter etc.

Hätte ich als Politikwissenschaftler bessere Chancen? Ist ja was sehr ähnliches, ich glaube nein, dennoch frage ich.
Richtig, dort ist die Situation ähnlich. Aber bist du wirklich intensiv an Politik und Gesellschaft interessiert? Falls ja, würde ich das jetzige Studium weiterführen. Falls nicht, dann über einen erneuten Wechsel oder eine Ausbildung nachdenken. Denn wie gesagt: Mit U25 ist prinzipiell noch alles möglich. Hast du erst mal eine gewisses Alter erreicht, wird jeder Schritt sehr viel schwieriger und viele Züge sind dann tatsächlich schon abgefahren.
 
Also dazu fallen mir jetzt spontan einige Studien- und Ausbildungsgänge ein. Studium der Sozialen Arbeit, Geowissenschaften oder Biologie, Ausbildung als Mediengestalter etc.

Hmm Danke dafür das du mich noch erträgst 😀
Soziale Arbeit: Glaube nicht das die Jobchancen da besser stehen, man bekommt Arbeit, keine Frage aber ob besser hmm
Geowissenschaften: Hab ich ja abgebrochen gehabt, die Aussichten auf einen Job wo ich das Land vermesse haben mir nicht gefallen
Biologie: Soll auch sehr schlechte Perspektiven haben, wenn überhaupt, dann werden eher Biochemiker genommen
Ausbildung als Mediengestalter: Sollte ich mir mal anschauen


Richtig, dort ist die Situation ähnlich. Aber bist du wirklich intensiv an Politik und Gesellschaft interessiert? Falls ja, würde ich das jetzige Studium weiterführen. Falls nicht, dann über einen erneuten Wechsel oder eine Ausbildung nachdenken. Denn wie gesagt: Mit U25 ist prinzipiell noch alles möglich. Hast du erst mal eine gewisses Alter erreicht, wird jeder Schritt sehr viel schwieriger und viele Züge sind dann tatsächlich schon abgefahren.

Werde drüber nachdenken. Ich würde es so beschreiben, das Studium ist nicht mein absoluter Traum, jedoch ganz okay, die Inhalte sind öfters recht spannend. Politik interessiert bin ich eigentlich nicht, zumindest interessiere ich mich nicht für die Parteien. Aber beim Politik Studium geht es ja auch vielmehr um internationales usw. Ich muss halt auch mal was zu Ende führen.

Du hast wohl schlechte Erfahrungen mit Sozialwissenschaftlern in deinem Bekanntenkreis gemacht, kann das sein? Oder woher stammen die Erfahrungen? Du willst bestimmt sagen man sollte den Studiengang nur machen, wenn man absolut dafür brennt weil die berufliche Lage so schlecht sein soll?

Habe eine Dozentin auf meine Probleme angesprochen(obwohl sie dafür nicht zuständig ist)
Sie meinte, dass ich das negative an mich ziehe und das 80% derjenigen, welche bei ihr ihren Master gemacht haben, schon vorher gearbeitet haben... Zudem hat sie in der Vorlesung gesagt das die Zahl der Arbeitslosen bei Sozialwissenschaften nur minimal über der vieler technischer Studiengänge liegt.
Kann mir nicht vorstellen das sie mich belügt, da sie eine sehr offene Person zu sein scheint

Woher weißt du das man einen Master machen muss?
Nochmal vielen Dank für all deine Tipps und sogar dafür, dass du Berufe vorschlägst. Problem ist nur das ich selber nicht weiß was ich will, darum dachte ich, ich könne mich durch Soziologie breit aufstellen. Wie dem auch sei, gute Nacht erstmal.
 
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Sorry für die späte Antwort.... Also wenn du politisch nicht interessiert bist, und dazu zählen selbstverständlich Parteien, die völlig unterschiedliche Ausrichtungen haben, weiß ich ehrlich gesagt nicht so richtig, was man dann in einem solchen Studium macht. Aber immerhin findest du ja die Inhalte doch ganz spannend, vielleicht kommt das dann ja noch.

Ich habe auch immer noch nicht verstanden, woher das Denken kommt "ich mache Studium X und habe dann Job Y". Wenn du so etwas möchtest, dann solltest du eher BWL studieren oder vielleicht über eine Ausbildung in der Verwaltung o.ä. nachdenken. Dass die Dozentin natürlich dies und das erzählt, ist sicher auch ihrem eigenen Job geschuldet. Die Berufs- und vor allem Karrierechancen sind im MINT-Bereich momentan sicher besser als für Sozialwissenschaftler.

Liest du keine Zeitung oder Online-Medien? Also damit würde ich spätestens in einem solchen Studiengang schon mal mit anfangen. Mir erscheint es ein bisschen so, als wärst du politisch-gesellschaftlich wenig informiert. Das mit dem Master gilt nämlich für viele Studiengänge und ganz sicher in den Sozial- und Politikwissenschaften. Ich sage mal so: Wenn es dich interessiert, dann studiere es bis zum Bachelor. Und für einen evt. Master im Anschluss kannst du ja auch noch wechseln und dich spezialisieren. Mit Soziologie, das stimmt sicher, bist du jedenfalls breiter aufgestellt als in anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen.
 
Du erinnerst mich an mich 🙂 Ich hatte mein Abi auch mit 21. Damals dachte ich auch, dass ich sehr alt bin. Ich erzähle dir mal meine Geschichte und was ich jetzt davon halte. Vielleicht hilft dir etwas daraus. Also, mein Abi hatte ich mit 21. Ich wollte dann etwas Kreatives studieren. Am Ende dachte ich Architektur. Meine Eltern haben es geschafft, mich umzustimmen und ich habe mich für VWL entschieden. Viel ist in der Zwischenzeit passiert, unter anderem hatte ich auch Depressionen. Ich habe sehr viel gelernt, gearbeitet und mein ganzes Geld für Nachhilfe ausgegeben. Alles, was ich gelernt habe, war irgendwo im Kopf, doch ich hatte keine Kontrolle über das Erlernte und konnte es nicht anwenden. Irgendwann habe ich zur Sozialökonomie gewechselt, was unter VWLern und BWLern als Loser-Fachrichtung gilt. Am Morgen, nach dem ich gewechselt habe, bin ich aufgewacht und ich habe etwas gemerkt; davor bin ich jeden Morgen aufgewacht und mein Herz hat wie verrückt wegen der Existenzangst gepocht. Am Morgen, nach dem ich gewechselt habe, habe ich das nicht gehabt und da habe ich verstanden, in welchem Zustand ich 3 Jahre lang gelebt habe. Im 2. Sem des Sozi.Ök.-Studiums habe ich zufällig am ersten (Vorstellungs)Termin eines Seminars teilgenommen. Ich war einfach als Begleitung da, aber da habe ich mich in die Strategieberatung verliebt. Ich habe für mich eine Fachrichtung in der Wirtschaft entdeckt, die mich fasziniert und wodurch ich mich und meine Interessen gefunden habe. Von da an wurde alles besser und besser. Ich muss zugeben, das Jahr 2017 war ein schreckliches Jahr für mich, doch uns muss klar sein, dass es unter anderem auch an unserer Wahrnehmung der Dinge liegt. Alle Menschen haben Probleme. Auch die, die lächeln und so aussehen, als wären sie glücklich. Sie sind auch glücklich, aber nicht, weil sie keine Probleme haben, sondern weil sie optimistischer das Leben sehen. Im Leben werden wir sehr viele schlechte Dinge erleben. Wir können nicht jedes Mal darunter so leiden. Wir müssen lernen, optimistischer zu sein und an sich glauben. Und sich Zeig geben. Wenn du mehr Zeit brauchst, dann brauchst du mehr Zeit. Wenn jemand weniger Zeit braucht, dann ist es nicht dein Leben und nicht deine Angelegenheit. Du sollst dich nicht an anderen messen, sondern an deinen eigenen Wünschen und Zielen.

Ich kann dir heute sagen, dass 23 nicht alt ist. Du bist sehr sehr sehr jung. Und ich sage es nicht, um dich zu beruhigen, sondern weil das so ist. Und nicht das System oder das Leben ist düster. Du siehst das Leben und das System in dunklen farben. In der Uni studieren sehr viele in deinem Alter und älter. Mit mir zusammen haben sehr viele studiert, die bereits 30 waren. Du siehst nur die jungen Menschen, aber wenn du genau schaust, merkst du, dass du einer der Jüngsten under den Studenten bist. Sei wenn nicht optimistisch, dann zumindest realistisch. Ich glaube, dass du nicht realistisch bist, sondern sehr pessimistisch. Und das ist keine Realität, sondern deine Fantasie. Alles liegt in deinen Händen. Doch dafür musst du vielleicht ab und zu mal stehen bleiben und durchatmen, deine Augen offen halten, denn das Leben gibt dir Zeichen und Chancen. Wenn du aber deprimiert bleibst und nur denkst, dass das Leben Scheiße ist, dann wirst du viele Chancen versäumen, weil du sie nicht gesehen hast.

Es ist Okay mit 23 nicht zu wissen, was du willst. Es ist Okay deine 2-3-4-mal die Fachrichtung zu wechseln. Es ist Okay traurig zu sein. Du bist nur ein Mensch und Selbstzweifel und Stress sind normal. Aber du musst lernen, dagegen zu arbeiten. Wie eine Person mir auf diesem Forum geschrieben hat, du sollst dich nicht zwingen von heute auf morgen anders zu sein. Die Veränderung braucht Zeit und du sollst lernen, dir selber Zeit zu geben. Und nochmal, du hast sehr viele Jahre vor dir. Vielleicht könntest du ein Semester Pause nehmen und in den 6 Monaten irgendwo auf Vollzeit arbeiten oder eine Reise a la Work&Travel machen. Aber es ist wichtig, dieses Semester zu nutzen, um deine innere Ruhe zu finden. Arbeite und geh mit Leuten aus. Mach ne Reise mit deiner Freundin. Ich weiß, dass du denkst, dass du alt bist und ich sage dir, noch ein Semester Pause zu nehmen. Den Fehler habe ich damals auch gemacht. Ich habe auch keine Pause genommen, weil ich dachte, dass ich bereits schon sooo alt bin, obwohl ich sooo jung war. Aber weisst du was, ich habe dadurch mehr als 6 Monate verloren. Wobei ich das nicht als "verlorene Zeit" betrachte, sondern als eine Erfahrung in meinem Leben, die mich einiges gelehrt hat, sowohl über das Leben als auch über mich selbst. Was ich damit sagen möchte, wenn du jetzt nicht einmal stehen bleibst und nicht durchatmest, umschaust, nicht aufhörst zu versuchen, andere Stolz zu machen, dabei sich vernachlässigst, wirst du deine Haare verlieren, deine Freundin und viel mehr Zeit, als 6 Monate. Bleib stehen. Die Welt geht nicht unter. Und mach dich nicht von deiner Freundin abhängig. Kein Partner (m oder w) fühlt sich wohl in einer Beziehung, in der sie/er das Gefühl hat, dass die Person ohne sie/ihn stirbt. Solche Beziehungen funktionieren nie. Besonders Frauen wollen Männer, bei denen sie schwach sein können und nicht stark sein müssen. Das ist aber okay, dass du jetzt dich so fühlst, wie du fühlst. Aber , wie gesagt, bleib mal stehen und geh irgendwohin, wo du kraft tanken kannst. Finde ne Arbeit irgendwo am Wasser, im Ausland oder so.Deine Freundin kann dich dort in den Ferien besuchen. 6 Monate ist nicht viel. Wasser und die Sonne beruhigen, das ist bewiesen. Deutschland ist zu grau für Menschen, die bereits Depressionen haben.
Ich hoffe sehr, dass zumindest ein paar Sachen dir helfen können. Ich habe dir das gesagt, was ich wünsche, man mir damals gesagt hätte.
 
Du erinnerst mich an mich 🙂 Ich hatte mein Abi auch mit 21. Damals dachte ich auch, dass ich sehr alt bin. Ich erzähle dir mal meine Geschichte und was ich jetzt davon halte. Vielleicht hilft dir etwas daraus. Also, mein Abi hatte ich mit 21. Ich wollte dann etwas Kreatives studieren. Am Ende dachte ich Architektur. Meine Eltern haben es geschafft, mich umzustimmen und ich habe mich für VWL entschieden. Viel ist in der Zwischenzeit passiert, unter anderem hatte ich auch Depressionen. Ich habe sehr viel gelernt, gearbeitet und mein ganzes Geld für Nachhilfe ausgegeben. Alles, was ich gelernt habe, war irgendwo im Kopf, doch ich hatte keine Kontrolle über das Erlernte und konnte es nicht anwenden. Irgendwann habe ich zur Sozialökonomie gewechselt, was unter VWLern und BWLern als Loser-Fachrichtung gilt. Am Morgen, nach dem ich gewechselt habe, bin ich aufgewacht und ich habe etwas gemerkt; davor bin ich jeden Morgen aufgewacht und mein Herz hat wie verrückt wegen der Existenzangst gepocht. Am Morgen, nach dem ich gewechselt habe, habe ich das nicht gehabt und da habe ich verstanden, in welchem Zustand ich 3 Jahre lang gelebt habe. Im 2. Sem des Sozi.Ök.-Studiums habe ich zufällig am ersten (Vorstellungs)Termin eines Seminars teilgenommen. Ich war einfach als Begleitung da, aber da habe ich mich in die Strategieberatung verliebt. Ich habe für mich eine Fachrichtung in der Wirtschaft entdeckt, die mich fasziniert und wodurch ich mich und meine Interessen gefunden habe. Von da an wurde alles besser und besser. Ich muss zugeben, das Jahr 2017 war ein schreckliches Jahr für mich, doch uns muss klar sein, dass es unter anderem auch an unserer Wahrnehmung der Dinge liegt. Alle Menschen haben Probleme. Auch die, die lächeln und so aussehen, als wären sie glücklich. Sie sind auch glücklich, aber nicht, weil sie keine Probleme haben, sondern weil sie optimistischer das Leben sehen. Im Leben werden wir sehr viele schlechte Dinge erleben. Wir können nicht jedes Mal darunter so leiden. Wir müssen lernen, optimistischer zu sein und an sich glauben. Und sich Zeig geben. Wenn du mehr Zeit brauchst, dann brauchst du mehr Zeit. Wenn jemand weniger Zeit braucht, dann ist es nicht dein Leben und nicht deine Angelegenheit. Du sollst dich nicht an anderen messen, sondern an deinen eigenen Wünschen und Zielen.

Ich kann dir heute sagen, dass 23 nicht alt ist. Du bist sehr sehr sehr jung. Und ich sage es nicht, um dich zu beruhigen, sondern weil das so ist. Und nicht das System oder das Leben ist düster. Du siehst das Leben und das System in dunklen farben. In der Uni studieren sehr viele in deinem Alter und älter. Mit mir zusammen haben sehr viele studiert, die bereits 30 waren. Du siehst nur die jungen Menschen, aber wenn du genau schaust, merkst du, dass du einer der Jüngsten under den Studenten bist. Sei wenn nicht optimistisch, dann zumindest realistisch. Ich glaube, dass du nicht realistisch bist, sondern sehr pessimistisch. Und das ist keine Realität, sondern deine Fantasie. Alles liegt in deinen Händen. Doch dafür musst du vielleicht ab und zu mal stehen bleiben und durchatmen, deine Augen offen halten, denn das Leben gibt dir Zeichen und Chancen. Wenn du aber deprimiert bleibst und nur denkst, dass das Leben Scheiße ist, dann wirst du viele Chancen versäumen, weil du sie nicht gesehen hast.

Es ist Okay mit 23 nicht zu wissen, was du willst. Es ist Okay deine 2-3-4-mal die Fachrichtung zu wechseln. Es ist Okay traurig zu sein. Du bist nur ein Mensch und Selbstzweifel und Stress sind normal. Aber du musst lernen, dagegen zu arbeiten. Wie eine Person mir auf diesem Forum geschrieben hat, du sollst dich nicht zwingen von heute auf morgen anders zu sein. Die Veränderung braucht Zeit und du sollst lernen, dir selber Zeit zu geben. Und nochmal, du hast sehr viele Jahre vor dir. Vielleicht könntest du ein Semester Pause nehmen und in den 6 Monaten irgendwo auf Vollzeit arbeiten oder eine Reise a la Work&Travel machen. Aber es ist wichtig, dieses Semester zu nutzen, um deine innere Ruhe zu finden. Arbeite und geh mit Leuten aus. Mach ne Reise mit deiner Freundin. Ich weiß, dass du denkst, dass du alt bist und ich sage dir, noch ein Semester Pause zu nehmen. Den Fehler habe ich damals auch gemacht. Ich habe auch keine Pause genommen, weil ich dachte, dass ich bereits schon sooo alt bin, obwohl ich sooo jung war. Aber weisst du was, ich habe dadurch mehr als 6 Monate verloren. Wobei ich das nicht als "verlorene Zeit" betrachte, sondern als eine Erfahrung in meinem Leben, die mich einiges gelehrt hat, sowohl über das Leben als auch über mich selbst. Was ich damit sagen möchte, wenn du jetzt nicht einmal stehen bleibst und nicht durchatmest, umschaust, nicht aufhörst zu versuchen, andere Stolz zu machen, dabei sich vernachlässigst, wirst du deine Haare verlieren, deine Freundin und viel mehr Zeit, als 6 Monate. Bleib stehen. Die Welt geht nicht unter. Und mach dich nicht von deiner Freundin abhängig. Kein Partner (m oder w) fühlt sich wohl in einer Beziehung, in der sie/er das Gefühl hat, dass die Person ohne sie/ihn stirbt. Solche Beziehungen funktionieren nie. Besonders Frauen wollen Männer, bei denen sie schwach sein können und nicht stark sein müssen. Das ist aber okay, dass du jetzt dich so fühlst, wie du fühlst. Aber , wie gesagt, bleib mal stehen und geh irgendwohin, wo du kraft tanken kannst. Finde ne Arbeit irgendwo am Wasser, im Ausland oder so.Deine Freundin kann dich dort in den Ferien besuchen. 6 Monate ist nicht viel. Wasser und die Sonne beruhigen, das ist bewiesen. Deutschland ist zu grau für Menschen, die bereits Depressionen haben.
Ich hoffe sehr, dass zumindest ein paar Sachen dir helfen können. Ich habe dir das gesagt, was ich wünsche, man mir damals gesagt hätte.

Vielen Dank für die Antwort, freut mich das du das gefunden hast, was dir wirklich gefällt. Dafür beneide ich dich. Haber hier mal wieder vorbeigeschaut, weil es mir wieder schlecht geht. Es kann durchaus sein, dass ich alles sehr schlecht sehe. Habe ich wahrscheinlich von meiner Mutter, sie ist Lehrerin, hat aber auf alles eine schlechte Sichtweise. Ja, das Leben bietet viele Chancen, nur ich habe das Gefühl, dass ich keine davon nutze oder alle übersehe. Mir ging es bis vor kurzem noch ganz gut und habe meine erste Klausur bestanden, sogar ganz gut. Freude kam dabei nicht auf, denn ich weiß ja nicht wofür ich bestanden habe bzw. auf was das hinauslaufen soll. Um mich abzusichern, falls das Studium doch nichts für mich ist, habe ich mich zuvor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule beworben. Betriebswirtschaftslehre, weil es breit gefächert ist und die Auswahl an Studiengängen im Sommersemester sehr begrenzt ist. Einige Wochen später habe ich eine Absage bekommen, worüber sich, um ehrlich zu sein, sehr erleichtert war. Jetzt, mitten in der Klausurenphase, habe ich eine Zusage bekommen, was für mich ein Schock war. Ich bin am grübeln und kann mich nicht aufs Lernen konzentrieren, weil ich zeitnah zusagen oder absagen muss. Nun stelle ich mir einige Fragen: BWL studieren wegen Jobgarantie? Interessiere ich mich überhaupt dafür, habe es nie gehabt bzw. gewählt. Steht dahinter ein Bürojob oder gibt es noch viele andere Berufsfelder? Bin ich ein Mensch der lieber draußen oder drinnen arbeitet? Ist das Sozialwissenschaftsstudium wirklich so perspektivlos? Wie man merkt, habe ich auf keine der fragen Antworten.

Bei den Berufsberatungen und Psychologischen Beratungen erhoffe ich mir, dass mir ein Weg aufgezeigt wird. natürlich geht das nicht. Ich muss selber einen Weg bzw. Perspektive finden, was mir unheimlich schwer fällt. Vielleicht habe ich auch aus irgendeinem Grund Angst, mich zu entscheiden, Angst, Fehler zu machen usw. Ich habe das Gefühl alle anderen wissen sehr genau, welchen Weg sie gehen, viele Freunde wählen einen Bereich und können sich dafür begeistern. Vielleicht bin ich auch nur faul. Eigentlich weiß ich gar nichts, nur das Die Arbeitgeber nicht auf mich warten, dass niemand auf mich wartet. Eine Normalbiografie habe ich schon lange nicht mehr, woran ich auch nichts mehr ändern kann.
Was mich an Sozialwissenschaften stört: Perspektiven, vor allem das man einen Master machen sollte, um einen Job zu finden. Außerdem sind Praktika vonnöten und man weiß nicht wo man später arbeitet. Dafür sind die Inhalte recht vielfältig, jedoch auch abstrakt und nicht direkt anwendbar.
Was ich an BWL gut finde: Perspektiven, nach dem Bachelor kann man arbeiten
Was ich schlecht finde: Weiß nicht ob ich den Inhalt wirklich gut finde, überlaufen, Hierarchie am Arbeitsplatz aber die wird es überall geben. Bürojob?

Ich weiß auch gar nicht wie ich mich fühlen soll, bei einem Studium, von dem im Internet abgeraten wird und sogar von einigen Bekannten, andere finden es aber auch okay bzw. ganz gut.
Warum muss die Welt nur so komplizert sein. Ich denke ich habe alle Möglichkeiten und es gibt sehr viele Berufsfelder die okay sein könnten. Lustig ist auch das man immer denkt man hätte alle Möglichkeiten, obwohl das nicht stimmt. So, dass wars erstmal, habe sehr spontan geantwortet, also verzeiht Rechtschreibfehler.
MfG
 
Vielen Dank für die Antwort, freut mich das du das gefunden hast, was dir wirklich gefällt. Dafür beneide ich dich. Haber hier mal wieder vorbeigeschaut, weil es mir wieder schlecht geht. Es kann durchaus sein, dass ich alles sehr schlecht sehe. Habe ich wahrscheinlich von meiner Mutter, sie ist Lehrerin, hat aber auf alles eine schlechte Sichtweise. Ja, das Leben bietet viele Chancen, nur ich habe das Gefühl, dass ich keine davon nutze oder alle übersehe. Mir ging es bis vor kurzem noch ganz gut und habe meine erste Klausur bestanden, sogar ganz gut. Freude kam dabei nicht auf, denn ich weiß ja nicht wofür ich bestanden habe bzw. auf was das hinauslaufen soll. Um mich abzusichern, falls das Studium doch nichts für mich ist, habe ich mich zuvor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule beworben. Betriebswirtschaftslehre, weil es breit gefächert ist und die Auswahl an Studiengängen im Sommersemester sehr begrenzt ist. Einige Wochen später habe ich eine Absage bekommen, worüber sich, um ehrlich zu sein, sehr erleichtert war. Jetzt, mitten in der Klausurenphase, habe ich eine Zusage bekommen, was für mich ein Schock war. Ich bin am grübeln und kann mich nicht aufs Lernen konzentrieren, weil ich zeitnah zusagen oder absagen muss. Nun stelle ich mir einige Fragen: BWL studieren wegen Jobgarantie? Interessiere ich mich überhaupt dafür, habe es nie gehabt bzw. gewählt. Steht dahinter ein Bürojob oder gibt es noch viele andere Berufsfelder? Bin ich ein Mensch der lieber draußen oder drinnen arbeitet? Ist das Sozialwissenschaftsstudium wirklich so perspektivlos? Wie man merkt, habe ich auf keine der fragen Antworten.

Bei den Berufsberatungen und Psychologischen Beratungen erhoffe ich mir, dass mir ein Weg aufgezeigt wird. natürlich geht das nicht. Ich muss selber einen Weg bzw. Perspektive finden, was mir unheimlich schwer fällt. Vielleicht habe ich auch aus irgendeinem Grund Angst, mich zu entscheiden, Angst, Fehler zu machen usw. Ich habe das Gefühl alle anderen wissen sehr genau, welchen Weg sie gehen, viele Freunde wählen einen Bereich und können sich dafür begeistern. Vielleicht bin ich auch nur faul. Eigentlich weiß ich gar nichts, nur das Die Arbeitgeber nicht auf mich warten, dass niemand auf mich wartet. Eine Normalbiografie habe ich schon lange nicht mehr, woran ich auch nichts mehr ändern kann.
Was mich an Sozialwissenschaften stört: Perspektiven, vor allem das man einen Master machen sollte, um einen Job zu finden. Außerdem sind Praktika vonnöten und man weiß nicht wo man später arbeitet. Dafür sind die Inhalte recht vielfältig, jedoch auch abstrakt und nicht direkt anwendbar.
Was ich an BWL gut finde: Perspektiven, nach dem Bachelor kann man arbeiten
Was ich schlecht finde: Weiß nicht ob ich den Inhalt wirklich gut finde, überlaufen, Hierarchie am Arbeitsplatz aber die wird es überall geben. Bürojob?

Ich weiß auch gar nicht wie ich mich fühlen soll, bei einem Studium, von dem im Internet abgeraten wird und sogar von einigen Bekannten, andere finden es aber auch okay bzw. ganz gut.
Warum muss die Welt nur so komplizert sein. Ich denke ich habe alle Möglichkeiten und es gibt sehr viele Berufsfelder die okay sein könnten. Lustig ist auch das man immer denkt man hätte alle Möglichkeiten, obwohl das nicht stimmt. So, dass wars erstmal, habe sehr spontan geantwortet, also verzeiht Rechtschreibfehler.
MfG

Hi, ich gratuliere dir zu deiner bestandenen Prüfung. Zum Punkt BWL, ich habe selber zuerst VWL studiert und da war ich wie du, ich dachte einfach, was zum Teufel studiere ich da und wie benutze ich es später. Dann habe ich angefangen, Sozialökonomie mit dem Schwerpunkt BWL zu studieren. Hat mir gefallen, ehrlich gesagt. Aber das liegt meistens an den Professoren und Seminaren. Wenn sie gut sind, gefällt dir dein Studium. Was ich persönlich aber denke ist, dass BWL perfekt für die Menschen ist, die nicht wissen, was sie wollen. Warum? Weil BWL ist überall. Im Museium ist BWL, im Krankenhaus ist BWL im Unternehmen ist BWL etc. Unternehmen sind auch interschiedlich, einige haben flache Hierarchien. Und wenn nicht, wir leben ja nicht in Nord Korea und so schlimm wird es schon nicht sein. Außerdem kannst du mit deinem BWL Studium in jedem Land ne Arbeit finden. Obwohl ich ursprünglich Fashion Design und dann Architektur studieren wollte, bin ich glücklich mit meinem Soz.Ökonomie/BWL Studium. Ich habe für mich die Strategieberatung entdeckt. Das ist für mich sehr Kunstnah 🙂 Ich wollte immer etwas schaffen/kreieren und in der Strategieberatung bist du die ganze Zeit am etwas kreieren. Also, ich denke, BWL ist doch nicht so schlimm. Und wie gesagt, mit dem BWL Studium kannst du in vielen anderen Bereichen/Branchen arbeiten. Muss nicht unbedingt ein Unternehmen im klassischen Sinne sein.

Zu dem, dass alle scheinen zu wissen, was sie wollen. Ich kann dir versichern, dass allen im Leben dieselbe Probleme widerfahren, wie dir. Es ist nicht so, dass andere ein besseres Leben haben, als du. Der Unterschied liegt an eurer Wahrnehmung der Probleme. Einige Menschen warten und hoffen, dass sie aufhören Probleme zu haben und das Leben wird rosig und gut. Das Ding hier ist, dass es kein Leben ohne Probleme gibt. Doch Probleme sind nicht unbedingt etwas Schleckliches, sondern etwas Natürliches und zum Leben Dazugehöriges. Das ist ein Teil des Lebens. Wir sagen ja nicht, dass wir mit 4 oder 6 Fingern besser dran wären, als mit 5. Wir denken nicht darüber nach, weil 5 Finger für uns die Normalität ist. So sollst du Probleme nicht als Probleme im negativen Sinne, sondern als Situationen oder Ereignisse sehen. Das Leben besteht aus Situationen, die uns mehr oder weniger gefallen, doch keine Situation bleibt für immer, ob gut oder schlecht, einfach oder kompliziert. Du sollst an deiner Einstellung und deiner Ansichten arbeiten. Du solltest lernen, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist. Und nicht auf das Negative achten, sondern auf das Positive, denn im Leben passiert das, was und gefällt und was uns nicht gefällt gleichzeitig. Die Menschen, die so glücklich zu sein scheinen, haben auch im Leben gute und schlechte Sachen am Laufen. Weisst du, letztens habe ich mich an die Schulzeit erinnert. Ich und zwei Jungs aus unserem Französisch Anfängerkurs wurden in den Französisch Fortgeschrittenen Kurs gebracht, weil in dem Anfängerkurs nur wir 3 waren. Das war die 13 Klasse und wir haben in den vergangenen 2 Jahren nichts gelernt, weil und wirklich nicht viel beigebracht wurde. Aber die aus dem Fortgeschrittenenkurs hatten einen echt harten und guten Lehrer. Wie auch immer, der hat uns gedroht, er würde uns 0 Punkte geben und das bedeutet kein Abi. Ich und ein Junge haben alles für den Kurs getan, wir haben sehr viel gelernt und am Ende kamen wir jeweils mit 1 Punkt raus 😀 Aber der zweite Junge hat aufgegeben und hat 0 Punkte bekommen und dementsprechend kein Abi. Was ich damit sagen möchte - Aufgeben ist keine Alternative. Bzw ist ne Alternative, aber die Konsequenzen sind Scheisse und zwar bis zum Ende deines Leben und möge Gott dir viele glückliche Jahre schenken. Ich und der andere Junge dagegen haben nicht aufgegeben und haben unser Studium bestanden. Nach dem Französisch hatten wir im Leben noch viele andere schwere und leichte, glückliche und Scheiß-momente, doch das ist ok. Alles zusammen ist alles gut.

Merk dir noch eine Sache, du darfs schwach werden, du darfst faul sein und schlechte Tage haben. Aber es wäre empfehlenswert diese Sachen in Rahmen zu halten und versuchen nicht bis zum Tod faul und unsicher zu bleiben. Den Obdachlosen sind diejenigen, die aufgegeben haben. Und die, die du in den Chefetagen siehst, sind diejenigen, die ihre schwache Momente hatten, doch aufgegeben haben sie nicht. Und ja, die in den Chefetagen haben auch nicht alles gut im Leben, sie haben auch Zweifel und Probleme im Leben, doch was sie ausmacht ist, dass sie sich dann zusammenreißen und weiter versuchen. Und das hat dich bisher auch ausgemacht. Du suchst ja nach deinem Weg. Du hast bisher nicht aufgegeben. Du hast den Kampfgeist in dir und du wirst es schaffen. Und jeder Sieg wird dir Selbstbewusstsein für nächste "Lebenssituationen", die dich nicht erfreuen, geben.

Was die Arbeitgeber angeht, ... du solltest lernen, sich selber zu wertschätzen, zu lieben, zu respektieren und eigene Stärken und Schwächen kennen. Alles fängt in dir drin an. Nicht die Außenwelt bestimmt, wer du bist. Sondern du bestimmst, wer du bist und erst dann gehst raus aus dir und präsentierst dich der Welt. Die Welt haltet von dir nur das, was du der Welt präsentierst. Wenn du dich selbst respektierst und von dir überzeugt bist (und da muss ich sagen, keiner ist von sich zu 100% überzeugt, wirklich keiner, nicht mal Präsidenten und Unternehmensgründer), tut das jeder da draußen. Aber wenn du im inneren denkst, dass du Nichts bist, dann kannst du von den Menschen nicht erwarten, dass sie das Gegenteil denken. Unmöglich. Würdest du auch nicht.

Bezüglich deiner Mama und dass sie alles negativ sieht ... deine Mutter ist deine Mutter und du bist du. Anstatt zu akzeptieren, dass du wie die Mutter bist, zeig sich selbst, dass du es nicht bist. Mein Vater kann nicht gut mit Geld umgehen, deshalb gibt er alles meiner Mutter. Ich gehe auch nicht so gut mit Geld um und als ich anfing zu arbeiten, wollte meine Mutter für mich Geld zurück legen, weil sie wusste, dass ich da nicht so gut bin, doch weil ich weiß, dass es meine Schwäche ist und nicht wie mein Vater bin, habe ich mich gezwungen, für mich passende Instrumente zu finden, um Geld zurücklegen zu lernen. Ich bin nicht mein Vater. Ich bin ich. Kein Schwein auf der Welt ist wie ich. Und du bist du! Und kein Schwein auf der Welt ist wie du!
 
Hi, ich gratuliere dir zu deiner bestandenen Prüfung. Zum Punkt BWL, ich habe selber zuerst VWL studiert und da war ich wie du, ich dachte einfach, was zum Teufel studiere ich da und wie benutze ich es später. Dann habe ich angefangen, Sozialökonomie mit dem Schwerpunkt BWL zu studieren. Hat mir gefallen, ehrlich gesagt. Aber das liegt meistens an den Professoren und Seminaren. Wenn sie gut sind, gefällt dir dein Studium. Was ich persönlich aber denke ist, dass BWL perfekt für die Menschen ist, die nicht wissen, was sie wollen. Warum? Weil BWL ist überall. Im Museium ist BWL, im Krankenhaus ist BWL im Unternehmen ist BWL etc. Unternehmen sind auch interschiedlich, einige haben flache Hierarchien. Und wenn nicht, wir leben ja nicht in Nord Korea und so schlimm wird es schon nicht sein. Außerdem kannst du mit deinem BWL Studium in jedem Land ne Arbeit finden. Obwohl ich ursprünglich Fashion Design und dann Architektur studieren wollte, bin ich glücklich mit meinem Soz.Ökonomie/BWL Studium. Ich habe für mich die Strategieberatung entdeckt. Das ist für mich sehr Kunstnah 🙂 Ich wollte immer etwas schaffen/kreieren und in der Strategieberatung bist du die ganze Zeit am etwas kreieren. Also, ich denke, BWL ist doch nicht so schlimm. Und wie gesagt, mit dem BWL Studium kannst du in vielen anderen Bereichen/Branchen arbeiten. Muss nicht unbedingt ein Unternehmen im klassischen Sinne sein.

Zu dem, dass alle scheinen zu wissen, was sie wollen. Ich kann dir versichern, dass allen im Leben dieselbe Probleme widerfahren, wie dir. Es ist nicht so, dass andere ein besseres Leben haben, als du. Der Unterschied liegt an eurer Wahrnehmung der Probleme. Einige Menschen warten und hoffen, dass sie aufhören Probleme zu haben und das Leben wird rosig und gut. Das Ding hier ist, dass es kein Leben ohne Probleme gibt. Doch Probleme sind nicht unbedingt etwas Schleckliches, sondern etwas Natürliches und zum Leben Dazugehöriges. Das ist ein Teil des Lebens. Wir sagen ja nicht, dass wir mit 4 oder 6 Fingern besser dran wären, als mit 5. Wir denken nicht darüber nach, weil 5 Finger für uns die Normalität ist. So sollst du Probleme nicht als Probleme im negativen Sinne, sondern als Situationen oder Ereignisse sehen. Das Leben besteht aus Situationen, die uns mehr oder weniger gefallen, doch keine Situation bleibt für immer, ob gut oder schlecht, einfach oder kompliziert. Du sollst an deiner Einstellung und deiner Ansichten arbeiten. Du solltest lernen, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist. Und nicht auf das Negative achten, sondern auf das Positive, denn im Leben passiert das, was und gefällt und was uns nicht gefällt gleichzeitig. Die Menschen, die so glücklich zu sein scheinen, haben auch im Leben gute und schlechte Sachen am Laufen. Weisst du, letztens habe ich mich an die Schulzeit erinnert. Ich und zwei Jungs aus unserem Französisch Anfängerkurs wurden in den Französisch Fortgeschrittenen Kurs gebracht, weil in dem Anfängerkurs nur wir 3 waren. Das war die 13 Klasse und wir haben in den vergangenen 2 Jahren nichts gelernt, weil und wirklich nicht viel beigebracht wurde. Aber die aus dem Fortgeschrittenenkurs hatten einen echt harten und guten Lehrer. Wie auch immer, der hat uns gedroht, er würde uns 0 Punkte geben und das bedeutet kein Abi. Ich und ein Junge haben alles für den Kurs getan, wir haben sehr viel gelernt und am Ende kamen wir jeweils mit 1 Punkt raus 😀 Aber der zweite Junge hat aufgegeben und hat 0 Punkte bekommen und dementsprechend kein Abi. Was ich damit sagen möchte - Aufgeben ist keine Alternative. Bzw ist ne Alternative, aber die Konsequenzen sind Scheisse und zwar bis zum Ende deines Leben und möge Gott dir viele glückliche Jahre schenken. Ich und der andere Junge dagegen haben nicht aufgegeben und haben unser Studium bestanden. Nach dem Französisch hatten wir im Leben noch viele andere schwere und leichte, glückliche und Scheiß-momente, doch das ist ok. Alles zusammen ist alles gut.

Merk dir noch eine Sache, du darfs schwach werden, du darfst faul sein und schlechte Tage haben. Aber es wäre empfehlenswert diese Sachen in Rahmen zu halten und versuchen nicht bis zum Tod faul und unsicher zu bleiben. Den Obdachlosen sind diejenigen, die aufgegeben haben. Und die, die du in den Chefetagen siehst, sind diejenigen, die ihre schwache Momente hatten, doch aufgegeben haben sie nicht. Und ja, die in den Chefetagen haben auch nicht alles gut im Leben, sie haben auch Zweifel und Probleme im Leben, doch was sie ausmacht ist, dass sie sich dann zusammenreißen und weiter versuchen. Und das hat dich bisher auch ausgemacht. Du suchst ja nach deinem Weg. Du hast bisher nicht aufgegeben. Du hast den Kampfgeist in dir und du wirst es schaffen. Und jeder Sieg wird dir Selbstbewusstsein für nächste "Lebenssituationen", die dich nicht erfreuen, geben.

Was die Arbeitgeber angeht, ... du solltest lernen, sich selber zu wertschätzen, zu lieben, zu respektieren und eigene Stärken und Schwächen kennen. Alles fängt in dir drin an. Nicht die Außenwelt bestimmt, wer du bist. Sondern du bestimmst, wer du bist und erst dann gehst raus aus dir und präsentierst dich der Welt. Die Welt haltet von dir nur das, was du der Welt präsentierst. Wenn du dich selbst respektierst und von dir überzeugt bist (und da muss ich sagen, keiner ist von sich zu 100% überzeugt, wirklich keiner, nicht mal Präsidenten und Unternehmensgründer), tut das jeder da draußen. Aber wenn du im inneren denkst, dass du Nichts bist, dann kannst du von den Menschen nicht erwarten, dass sie das Gegenteil denken. Unmöglich. Würdest du auch nicht.

Bezüglich deiner Mama und dass sie alles negativ sieht ... deine Mutter ist deine Mutter und du bist du. Anstatt zu akzeptieren, dass du wie die Mutter bist, zeig sich selbst, dass du es nicht bist. Mein Vater kann nicht gut mit Geld umgehen, deshalb gibt er alles meiner Mutter. Ich gehe auch nicht so gut mit Geld um und als ich anfing zu arbeiten, wollte meine Mutter für mich Geld zurück legen, weil sie wusste, dass ich da nicht so gut bin, doch weil ich weiß, dass es meine Schwäche ist und nicht wie mein Vater bin, habe ich mich gezwungen, für mich passende Instrumente zu finden, um Geld zurücklegen zu lernen. Ich bin nicht mein Vater. Ich bin ich. Kein Schwein auf der Welt ist wie ich. Und du bist du! Und kein Schwein auf der Welt ist wie du!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, wirklich. DU hast Recht, ich muss die Dinge anders sehen, besser sehen und stark bleiben. Das du Betriebswirtschaft so gelobt hast, macht mich nachdenklich. Ich habe nur noch 3 Tage Bewerbungsfrist, will aber eigentlich nicht schon wieder etwas neuen anfangen wovon ich nicht weiß ob es passt. Ich bin anscheinend wirklich eine sehr schwere Person und deine Antwort mit Betriebswirtschaftslehre hat mich sehr sehr nachdenklich gemacht und ich zergrübel mir gerade den Kopf. Schaue mir gerade Video über Bwl an. Auf jeden Fall vielen Dank dafür, dass du geantwortet hast : )
 
Zu dem, dass alle scheinen zu wissen, was sie wollen. Ich kann dir versichern, dass allen im Leben dieselbe Probleme widerfahren, wie dir. Es ist nicht so, dass andere ein besseres Leben haben, als du. Der Unterschied liegt an eurer Wahrnehmung der Probleme. Einige Menschen warten und hoffen, dass sie aufhören Probleme zu haben und das Leben wird rosig und gut. Das Ding hier ist, dass es kein Leben ohne Probleme gibt. Doch Probleme sind nicht unbedingt etwas Schleckliches, sondern etwas Natürliches und zum Leben Dazugehöriges. Das ist ein Teil des Lebens. Wir sagen ja nicht, dass wir mit 4 oder 6 Fingern besser dran wären, als mit 5. Wir denken nicht darüber nach, weil 5 Finger für uns die Normalität ist. So sollst du Probleme nicht als Probleme im negativen Sinne, sondern als Situationen oder Ereignisse sehen. Das Leben besteht aus Situationen, die uns mehr oder weniger gefallen, doch keine Situation bleibt für immer, ob gut oder schlecht, einfach oder kompliziert. Du sollst an deiner Einstellung und deiner Ansichten arbeiten. Du solltest lernen, das Leben so zu akzeptieren, wie es ist. Und nicht auf das Negative achten, sondern auf das Positive, denn im Leben passiert das, was und gefällt und was uns nicht gefällt gleichzeitig. Die Menschen, die so glücklich zu sein scheinen, haben auch im Leben gute und schlechte Sachen am Laufen.

Schön! geschrieben, danke das du dir so viel Mühe gegeben hast, hoffentlich lesen das noch andere, die auf dieses Forum stoßen.
 

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