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Bist du eine HSP?

Ich bin auch hochsensibel. Laut Test 286 Punkte.

Ich bin aber schon immer so, für mich ist es normal. Ich kenne mich ja nicht anders. Ehrlich gesagt bin ich manchmal eher verwirrt, dass andere Menschen z. B. nicht in dem Maße von einem schönen Lied ergriffen sind. Musik bewegt mich sehr, und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich das so empfinden kann. Meine feinen Antennen haben mich auch schon oft gewarnt, was den Kontakt mit manchen Menschen betraf. Die Vorsicht hatte sich in den meisten Fällen dann auch gelohnt. Von daher bin ich froh, so zu sein, wie ich bin.

Meiner Meinung nach sollte man sich das aber auch nicht allzu sehr auf die Fahne schreiben. Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Empfinden und Erleben. Und bei vielen Dingen spielt auch die Psyche eine Rolle. Die Welt wird sich nicht ändern, man muss einen Weg für sich selbst finden, mit ihr zurecht zu kommen. Ich möchte jedenfalls nicht "anders" behandelt werden.
 
da man als Mensch sonst sozusagen eine Existenz als Nichts führen müsste und das (wohl) nicht zu ertragen ist.
Doch, kann man... 😱

Allerdings befürchte ich, dass du @Kurti damit nicht so viele erreichen wirst.
Wenn ich nur einen erreiche, habe ich schon "gewonnen". 🙂

Den ersten Schritt muss man wohl selber gehen, und der ist der Schwierigste.
Fand ich nicht, der erste Schritt ist in meinen Augen der Einfachste... je mehr man dann weiß, desto schwerer wird es, aber man bekommt nur so viel, wie man auch bewältigen kann. 🙂

Einen Glückwunsch möchte ich noch aussprechen, zur Zurückfindung zu deinem verloren gegangenem Ich und damit der geöffneten Türe zum (echten) Glücklichsein.
Danke. 🙂

Dieser Test ist ja auch nur ein Anstoß... mehr nicht. 😉

LG
 
Ich möchte jedenfalls nicht "anders" behandelt werden.

Vielleicht ist das, wie du behandelt wirst, ja schon etwas anders und du merkst es nicht, weil es für dich normal ist... will sagen, vielleicht ist deine Umwelt mit dir immer schon gut umgegangen und von daher kennst du es nicht anders, was mich sehr für dich freut. 🙂

Es gibt auch eine Schattenseite, wie bei fast allem, wenn die Umwelt nämlich so reagiert, dass sie es damit einem im Leben noch schwerer machen. Dann sehnt man sich nach einer "anderen" normaleren Behandlung.

LG
 
Ich hatte gehofft, dass hier ein paar mehr Leute mitmachen, denn die Schwierigkeiten und Probleme, die man so im Leben hat, können von einer HSP verursacht sein.
Nur der vollständikeit wegen. HSP kann die Ursache dafür sein, dass es einem relativ gut geht.

Doch nicht jeder hat freien Zugang zu seiner Persönlichkeit, das ist mir auch klar und deswegen wundert sich bestimmt auch der eine oder andere, dass er oder sie jetzt "plötzlich" HSP sein soll.

Aber der Test zeigt die Richtung an, sofern man die Fragen ehrlich beantwortet hat.
Ich glaube nicht das HSP mehr Zugnag zur eigenen Persönlichkeit liefern kann. Man hat doch eh alle "Schlüssel"dafür.
Man muss doch auch ehrlich gegenüber sich selbst sein, Besonderst wenn man Problem-Ursachen finden möchte. HSP kann natürlich eine Ursache sein, weswegen sich jemand emotional ausbremst, um so einer möglichen Reizüberflutung zu entgehen.
Da das alles etwas abstrakt klingt, umschreibe ich das mal anders.
HSP als zweiter innerer Kompas für meine Wahrnehmung. Wenn der Test bestätigt das ich bei 400 Punkten bin, dann bestätigt das eine extrem hohe Auflösung. Genau drarin liegt das Problem für mich. Da wird ein Staubkorn zum Matterhorn. Das wirklich große Problem ist damit weg. Viel zu groß für den Fokus.

Vielleicht mach ich den Test noch. Dann aber 2x. Einmal mit und ohne meine Selbstschutz-Filter. Mal sehn...


Wenn also hier jemand "plötzlich" das Ergebnis bekommt, eine HSP zu sein, dies aber nicht glauben kann, weil er/sie sich bisher nicht für hochsensibel gehalten hat, dann ist dies auch ein Hinweis darauf, dass man keinen freien Zugang zu seiner Persönlichkeit hat und versucht, ein anderer zu sein, als man ist. Auch das beherbergt Anstrengungen und Schwierigkeiten.

Meine Psychiaterin meint das ich Hochsensibel sei. Das mag das ein oder andere in meinem Leben erklären, ja. Aber das ich deswegen mehr Zugang meiner Persönlichkeit hätte nur weil ich das nun weiß, nein.

Wie kann man also Zugang zu seiner Persönlichkeit finden, die man vielleicht schon seit Jahrzehnten verleugnet?

Das ist nicht als Vorwurf gemeint, denn in den meisten Fällen tut man so etwas unbewusst, um sich zu schützen, denn als Kind mit HSP ist man oft schutzlos und sehr verletzbar.

Ich weiß nicht. Damit komme ich nicht klar. Man ist damit schlicht etwas sensibler wie andere. Man hat somit mehr Bandbreite für die Wahrnehmung zur Verfügung. Man kann sich, im Bezug auf Selbstschutz, sowohl unter als auch überschützen. Dann kommt es noch darauf an was man für ein Typ Mensch ist. Was mache ich mit dieser erhöhten Wahrnehmung (sofern man davon weiß).
Meine Persönlichkeit habe ich in dem Sinne verleugnet, dass ich mich nicht erst genug genommen habe. Ob mit oder ohne HSP ist doch dann egal. Mit HSP ist man doch nur einen Tick mehr sensibler als Otto Normal.

Klar, man ist damit auch etwas mehr verletzbar aber Schutzlos? Nein. Gerade wenn man sensibler ist, sollte man sich doch besser schützen können. Oder?

Doch als Erwachsener möchte man vielleicht wissen, wer man wirklich ist... Ich hatte panische Angst vor meiner eigenen Persönlichkeit, die ich als Kind ganz tief in mir versteckt habe, um nicht mehr so angreifbar zu sein und doch war ich es bis in mein heutiges Leben.

Ich bin dazu auf meiner Zeitlinie in Gedanken zurück gegangen und habe mich dabei gefragt: Wie alt war ich, als ich noch glücklich war?

Ich war 4 Jahre alt, wo ich noch glücklich war, da ich mit meiner Persönlichkeit innerlich verbunden war.

Dann habe ich mich versucht zu erinnern... wie ich damals war... wie ich mich damals gefühlt habe... was ich damals getan habe... um glücklich zu sein...

Und das Ergebnis daraus, war denkbar einfach... ich war einfach ich selbst. Ich habe mich akzeptiert, wie ich damals war, bin in meinem Tempo durch die Welt gegangen, habe gesagt, was ich dachte und meine Gefühle auf meine Art zum Ausdruck gebracht. Ich habe mich und die Welt geliebt. Und ich war glücklich. 🙂

Mir wurde klar, dass ich genau das wieder erleben will, jetzt und hier und daran habe ich gearbeitet und Heute kann ich sagen, dass ich es fast geschafft habe. Und wenn ich das kann, dann können das andere hier auch. Davon bin ich überzeugt. 🙂

Und dieser Test ist vielleicht ein kleiner Richtungsweiser. 😉

LG
Als Kind zu wissen das man ein hochsensible Mensch ist, nützt nichts. Dafür ist man doch viel zu klein/unfertig um damit etwas anfangen zu können. Und die Persönlichkeit formt sich doch noch.

Das man als Kind relativ unbefangen durch die Welt geht, dürfte normal sein. Ich glaube aber nicht das man als Erwachsener so unbefangen sein kann. Das Problem fängt doch schon hier an. Hier ist alles Eindemensional.

Das Kind in einem rauslassen, dass geht natürlich. Dann freuen sich andere, man wird belächelt und ein anderer zeigt einem den Vogel. Alles dabei. 😀 Das ist das Leben leben. HSP ist nur ein Stück vom "Kuchen". 😉
Der Mensch ist eben mehr ein seelisches und soziales Wesen. Ohne Sinneseindrücke wäre man doch wie ein Harfe ohne Ton.
 
ich glaube, das ist in allen sozialen gruppen so. auch im tierreich. es gibt immer tiere, die sind "sensibelchen". eher ängstlich. das ist wichtig für eine herde. die nehmen früh wahr, wenn etwas nicht stimmt. auf der anderen seite wäre es fatal für eine gruppe, wenn jeder sofort das gras husten hört, wenn mal ein luftzug durch geht.
wie viele kinder denke ich oft sind hochsensibel und werden genau deshalb gemobbt. und das sind genau die kinder die es nicht einfach wegstecken können.
In unserer heutigen Zeit wird man als "Sensibelchen" leider abgewertet und als Psychopath oder Narzisst kommt man zu höchsten Ehren und Ämtern (Bsps. Nachrichten); sieht das als Vorbild / Ideal und starke Persönlichkeit. Da ist eine völlige Disbalance entstanden.

Wenn ich nur einen erreiche, habe ich schon "gewonnen". 🙂
Vielleicht hättest du deinen Thread anders nennen sollen. Z.B. "erforsche dich selbst und werde so glücklich" oder so. Mit dem Begriff "HSP" können die meisten glaub ich nicht so viel anfangen und wenn sie wissen, was damit gemeint ist, werden sie sich meistens nicht so sehen und das Thema deswegen als nicht interessant genug finden. So als Verbesserungsidee angemerkt, hoffe ok.
 
es geht gar nicht so sehr darum es zu benennen. es geht darum es zu akzeptieren.

Zunächst muss ich aber wissen, was ich habe, um es akzeptieren zu können. Mir ist das wichtig, anderen vielleicht nicht. Anders ausgedrückt, ich muss wissen, dass die Bezeichnung der kleinen runden Dinger, die mir so gut schmecken, Äpfel sind, damit ich sagen kann, dass ich Äpfel mag und nicht nur diese kleinen runden Dinger. 🙂

Nur der vollständikeit wegen. HSP kann die Ursache dafür sein, dass es einem relativ gut geht.
Natürlich. Wenn man sich damit arrangieren kann und liebt, was man ist, dann ist HSP wundervoll. 🙂


Meine Psychiaterin meint das ich Hochsensibel sei. Das mag das ein oder andere in meinem Leben erklären, ja. Aber das ich deswegen mehr Zugang meiner Persönlichkeit hätte nur weil ich das nun weiß, nein.
Nur wissen reicht auch nicht. Es ist ein Anfang einer sehr langen Reise. 😉

Am Ende wandelt sich dann das Wissen in Verständnis und dann hat man auch was davon. 🙂


Man ist damit schlicht etwas sensibler wie andere... Mit HSP ist man doch nur einen Tick mehr sensibler als Otto Normal.
Je hochsensibler ein Mensch ist, desto größer wird der Abstand zu den normal sensiblen Menschen... 🙄


Gerade wenn man sensibler ist, sollte man sich doch besser schützen können. Oder?
Nicht zwangsläufig, da mit der HSP und je stärker diese ausgeprägt ist, gewisse Problematiken einhergehen, z.B. Naivität, ein besonderer Gerechtigkeitssinn, eine andere Wahrnehmung und somit auch eine andere Verarbeitung der Eindrücke, schnellere Ermüdbarkeit etc.

Und, wir wissen alle, dass es Menschen gibt, denen es Spaß macht, andere Menschen zu verletzen und wenn dies besonders einfach ist, wie z.B. bei HSPlern, dann machen sie es immer wieder.


Und die Persönlichkeit formt sich doch noch.
Das sehe ich anders.🙂

Ich glaube daran, dass der Mensch vorgeburtlich seine Persönlichkeit, sagen wir mal, zugeführt bekommt und wenn der Mensch dann geboren wird, steht seine Persönlichkeit fest und ändert sich im Laufe seines Lebens nicht mehr. - Ich habe heute noch die selbe Persönlichkeit, mit der ich geboren wurde. 🙂

Das hat den Vorteil, dass, was auch immer mir im Leben passiert, meine Persönlichkeit unantastbar ist und nicht vernichtet werden oder Schaden nehmen kann. - Ich habe das selbst so erlebt, deswegen glaube ich das so. 🙂

Und ich glaube weiter, dass zur Persönlichkeit im Laufe des Lebens die persönlichen Erfahrungen hinzukommen, die der Mensch sammelt. Aus diesen Erfahrungen und der Persönlichkeit entstehen die persönlichen Einstellungen, die sich im Laufe des Lebens ändern können.

Beispiel (habe ich nicht erlebt): Ich lebe als Kind in einer Umgebung, in der sehr viele Ausländer leben und meine Eltern mögen deren Verhalten nicht und erzählen mir also ständig, wie sehr sie Ausländer nicht mögen.
Meine eigenen Erfahrungen mit diesen Ausländern in meiner Kindheit sind vielleicht auch nicht die besten und daraus entwickle ich meine persönlichen Einstellungen, Ausländern gegenüber feindselig zu sein.
Als Erwachsener habe ich einen Unfall und ein Ausländer rettet mein Leben. Dies kann dann dazu führen, dass ich meine persönlichen Einstellungen gegenüber Ausländern ändere.

Aus den persönlichen Einstellungen heraus, glaube ich, entsteht das menschliche Verhalten und daraus die Entscheidungen, die ein Mensch in seinem Leben trifft. 🙂


Ich glaube aber nicht das man als Erwachsener so unbefangen sein kann.
Aber natürlich, je nachdem welche Persönlichkeit man besitzt. 😉


Ohne Sinneseindrücke wäre man doch wie ein Harfe ohne Ton.
Oder ein Psychopath, für den Sinneseindrücke ohne jegliche Bedeutung sind. Ein Wald ist ein Wald, eine geschwungene Straße eine Strecke, die von A nach B führt, ein Strand besteht aus Sand und wenn sie aufs Meer hinaus blicken, sehen sie lediglich Wasser...

Aus meiner Sicht ein Alptraum und es wundert mich gar nicht, dass Psychopathen ständig auf der Suche nach ein bisschen Freude sind, selbst, wenn es bedeutet, dafür einen anderen Menschen psychisch fertig zu machen oder gar zu töten...

Und genauso, wie ich nichts dafür kann, wie ich bin, kann ein Psychopath auch nichts dafür, denn er wurde, wie ich, so geboren und gibt jeden Tag sein Bestes, was er aufgrund seiner Persönlichkeit, seiner gemachten Erfahrungen und seiner persönlichen Einstellungen tun kann, genauso, wie jeder andere Mensch auf dieser Welt.

LG
 
meinst du die erkenntnis über den zustand oder den zustand selbst?
Den Zustand selbst. Das Problem ist, ich weiß nicht wie sich der Normalzustand anfühlen würde.

wenn man hochsensibel ist glaube ich hat man schon einen anderen zugang zur eigenen persönlichkeit als menschen auf der anderen seite der skala. was einfach daran liegt, man hat eine andere wahrnehmung.

Vielleicht ist das Wort Zugang falsch. Eher besseren/erweiterter Kanal. Wie auch immer, die Frage ist für mich, was ich mit meiner gesteigerten Wahrnehmung/Aufmerksamkeit mache bzw. machen kann und was es für mich (und meinen Gegenüber) schlussendlich bedeutet.
Für mich schwierig, weil ich ja keinen Vergleich zum "Normal" habe. Also mach ich aus dem was ich habe, dass für mich beste.

taui meinte:
Vielleicht mach ich den Test noch. Dann aber 2x. Einmal mit und ohne meine Selbstschutz-Filter. Mal sehn...
das problem mit diesem test sehe ich auf mehreren ebenen.

schmerz nehme ich zum beispiel gedämpft wahr. ich habe kaum körpergefühl. eben so musste ich das als kind lernen.

bei anderen punkten habe ich bereits gelernt wie ich umgehe damit. ich kann anders umgehen mit stress heute.

wenn ich in diesen bereichen keine hohe punktzahl bekomme, bin ich dann nicht mehr hochsensibel?

ich mag auch keine tests wo ich nicht anschließend die punktegabe durchschauen kann. wofür gibt es viele punkte, für was nicht.

ich habe mir einige tests angeschaut im netz und alle haben ähnliche probleme.

viel besser finde ich einfach das darstellen von typischen merkmalen, wo man dann sehen kann, passt das oder nicht.

Dazu müste man wissen wie was bewertet wird, und mit welchem Maßstab gemessen wird.
Hinzu kommt, dass es eine gewisse angeborende Grundsensibilität geben muss. Das ist wie beim EQ auch, den kann man nicht in Zahlen ausdrücken. Würden man die Emotionale Intelligenz numerisch messen können, dann gäbe das möglicherweise auch Aufschluss über das potenzial einer Sensibilität. Empathie beinhaltet doch die eigene Sensibilität. (Selbstempathie) Kognitive Empathie und emotionale Empathie arbeiten doch zusammen. Mit HSP dürfte beides(?) höher sein. Aber ich bin kein Fachmann.


Bei mir ist das ähnlich:
Schmerzen kann ich nur gedämpft wahrnehmen. Ich kann sie auch ganz abschalten.
Als Kind war das mit der Zeit überlebenswichtig. Wie eine unterbewußt antrainierte Überlebenstrategie.
Stress wirkt auf für mich eher beruhigend, kostet mich aber sehr viel Energie. Ich kanns nur annehmen warum. Ich brauche den vollständigen Überblick, um Kontrollverlußt zu vermeiden. Damit scanne ich unterbewußt fast permanent 360° ab. An dieser Stelle hilft mir meine Hochsensibilität sehr. Einmal durchgescannt und ich weiß wie wer drauf ist. Doch das bleibt nur eine Annahme. Mittels deren Körpersprache kann ich das dann überprüfen.

Um so mehr ich mich rein denke, um so komplexer wird es. Vorallem weil sich das alles innert weniger Augenblicke abspielt. Für Außenstehende dürfte das sehr schwierg nachvollziehbar sein. Jemanden das alles im Alltagsgeschehen zu erklären, bringt bestimmt nix, außer neue Fragen. Mir reicht das Ergebnis. Es behindert mich dennoch mehr als es mir nützt.
Vielleicht kann ich durch HSP die Körpersprache viele feiner lesen und interpretieren und damit besser aggieren. Was sich besonderst in meinem Job durchgehend wieder finden läßt (wenn es zwischenmeschlich "gebrannt" hatte, dürfte ich stets zum "löschen"). Brennt es bei mir selbst, wird es schwieriger. Manchmal unmöglich. Kommt aber immer darauf an worum es geht. Mein Unvermögen liegt dann meist mehr an meiner PTBS "Kiste".

was sich für mich geändert hat, das ist der umgang damit. und ich habe gelernt und kann die wahrnehmung besser lenken.
Eben. Durch die nun kanalisierte Wahrnehmung vom Jetzt und Hier, kann schon morgen alles ganz anders sein. Auch durch den Test selbst. Durch Problembewußtsein.

taui meinte:
Ich weiß nicht. Damit komme ich nicht klar. Man ist damit schlicht etwas sensibler wie andere.
so wie der satz hier steht komme ich nicht ganz klar damit.

zunächst. es gibt unterschiedliche arten von hsp.

1) höhere Sensibilität für innere und äußere Reize
2) leichter erregbar
3) können weniger gut unterscheiden zwischen wichtigen und unwichtigen Informationen
4) hohe selbstreflexion

Ja das ist die Frage. Wie viel an Bedeuteung hat/gewinnt dieses etwas mehr.

man unterscheidet typen von Hochsensibilität:

Typ 1 (sensibel/ausgeglichen): Hochsensible Personen, die jedoch nur wenig erregbar sind
Typ 2 (sensibel/erregbar): Hochsensible Personen, die gut filtern können, aber leicht erregbar sind
Typ 3 (sensibel/schutzlos): Hochsensible Personen, die kaum filtern können und leicht erregbar sind

man ist nicht nur sensibler sondern es kommt noch dazu, dass man die wahrnehmung anders verarbeitet. hier liegt der ursprung von problemen denke ich. wenn man einem kind immer wieder die wahrnehmung in frage stellt, es in der richtung nicht wahrnimmt/wahrnehmen will, dann fängt das kind an und zweifelt an sich selbst. es kommt zur identitätskrise.
Dann wäre ich Typ 1. Wahrscheinlich auch ohne HSP.

Ja, es zweifelt an seiner Identität und Integrität + die kindliche Moral die vom Kinde in frage gestellt wird.
Hier will ein Kind manipuliert werden. Vom Narzissten? Wahrscheinlich.

taui meinte:
Meine Persönlichkeit habe ich in dem Sinne verleugnet, dass ich mich nicht erst genug genommen habe. Ob mit oder ohne HSP ist doch dann egal. Mit HSP ist man doch nur einen Tick mehr sensibler als Otto Normal.
das kommt drauf an. ich sehe die menschliche persönlichkeit auf einer skala, die geht von psychopath hin zu hochsensibel. zuerst mal ist das nur eine frage der verarbeitung von eindrücken und der möglichkeit sich in andere hineinzudenken.

ich glaube, das ist in allen sozialen gruppen so. auch im tierreich. es gibt immer tiere, die sind "sensibelchen". eher ängstlich. das ist wichtig für eine herde. die nehmen früh wahr, wenn etwas nicht stimmt. auf der anderen seite wäre es fatal für eine gruppe, wenn jeder sofort das gras husten hört, wenn mal ein luftzug durch geht.

kevin dutton sagt zu psychopathen:
"Psychopathen haben gewisse positive Wesenszüge", sagt Dutton. "Wenn wir es auf einer professionellen Ebene betrachten, sind Psychopathen durchsetzungsfähig. Sie schieben nichts vor sich her, konzentrieren sich auf das Positive, nehmen nichts persönlich, hadern nicht mit sich selbst, wenn die Dinge einmal schiefgehen und unter Druck handeln sie sehr überlegt. Ich denke, im Alltag könnten wir alle von derartigen charakteristischen Merkmalen profitieren."
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/169958/index.html


wer hochsensibel ist dagegen hat ein höheres gefühl für schuld und noch dazu die eigenschaft viel mehr über sich selbst zu reflektieren. damit haben sie oft ein höheres gefühl für gerechtigkeit.

mir hilft das heute zu verstehen, warum menschen unterschiedlich an themen gehen. das typische hier im forum: "ich sage was ich will. jeder ist immerhin für sich selbst verantwortlich". würde ich so nie sehen. ich komme von der anderen richtung und für mich ist wichtig auch verantwortung für das zu übernehmen, was ich sage und wie das bei anderen ankommt.

nicht das eine ist richtig oder das andere. sondern es sind zwei unterschiedliche herangehensweisen und da kann jeder vom anderen lernen.
Puuhh... viel Input.
Ich sags mal so. Grundsetzlich ist niemand zu 100% schlecht oder gut. Nun weiß ich nicht wer welche und wie viel Wahrnehmung jemand hat, und welche nicht. Das jeder für das was gesagt wird auch die Verantwortung übernimmt, setze ich mal vorraus. So auch ich.

Treffen zwei HSPler aufeinander, was dann? Die Möglichkeit das hier Missverständnisse schneller und auch häufiger enstehen, halte ich paradoxerweise für hoch.

taui meinte:
Klar, man ist damit auch etwas mehr verletzbar aber Schutzlos? Nein. Gerade wenn man sensibler ist, sollte man sich doch besser schützen können. Oder?

also erst mal muss man wissen, gegen was muss man sich schützen. was genau tut weh? verletzt?

mir hat es geholfen über HSP zu lesen und dabei rauszufinden, wo genau sind meine probleme.

ich persönlich. bei mir ist es so. man sagt mir immer, ich muss lernen mich abgrenzen. das ist nur der falsche ansatz. mit grenzen leben ist schmerzhaft für mich. und da war ich immer sehr verloren. vor drei jahren an einem punkt wo ich gedacht habe, ich komme nicht zurecht mit der welt. ich gehöre nicht in diese welt.

seit dem habe ich gelernt, man muss keine grenze ziehen. ich habe gelernt, ich schaue heute viel mehr auf meine bedürfnisse. etwas was ich davor nur ganz gering getan habe. und ich kann jetzt meine bedürfnisse vermitteln und dann einen kompromiss finden. das hilft mir. abgrenzen gegenüber anderen, das ist für mich schmerzhaft.

ich musste überhaupt erst mal verstehen. es gibt menschen die funktionieren anders. oder besser, ein großer teil der menschen funktioniert anders. HSP trifft sagt man auf 20 prozent der menschen zu. ich habe vieles als angriff gewertet was es nicht war. ich habe meinen wert in frage gestellt, weil menschen so rücksichtslos drüber sind über meine grenzen. mich nicht wahrgenommen haben. woher soll ich denn wissen, dass man denen das deutlich sagen muss? MIR muss man so was nicht sagen, weil = andere form der wahrnehmung.

Mir hat das Wissen über meine gesteigerte Sensilibität insofern geholfen, dass ich mich besser verstehe und so wie Du achtsamer auf mich geworden bin. Ganz besonderst die Schuldfragen betreffend. Aber das führt mir jetzt zu weit weg, da das unmittelbar mit der Verarbeitung meiner Vergangenheit einhergeht. Sprich Therapieerfolge...


ich hätte mir sehr gewünscht jemand hätte mir das als kind gesagt. nicht dass ich hochsensibel bin, sondern dass menschen unterschiedlich funktionieren. dass ich okay bin so wie ich bin.
Verständlich. Ich hätte mir gewünscht, dass man mich um meiner selbstwillen liebt = Die fraglose Liebe zum Kind.

ich habe da gerade sehr drunter gelitten, weil mein a.-vater genau am anderen ende der skala steht. heute weiß ich warum er denkt wie er denkt und warum ich so anders denke. und als kind hätte ich einfach gerne gehört: du bist okay so wie du bist.

es geht gar nicht so sehr darum es zu benennen. es geht darum es zu akzeptieren.
Für mich fühlt es sich damals an wie Liebesentzug. Das betrachte ich heute als schlimmst Strafe für ein Kind.


wie viele kinder denke ich oft sind hochsensibel und werden genau deshalb gemobbt. und das sind genau die kinder die es nicht einfach wegstecken können. allein weil dieses hohe bedürfnis da ist nach gerechtigkeit. weil man die dinge ständig hinterfragt. sich selbst analysiert. disposition da ist für ängstlichkeit. man zerbricht viel schneller.

Denke ich auch. Was mich nicht wundert, wenn sich die Erwachsenwelt (Eltern?) wie Ichlinge benehemen - so als gäbe es nur sie. Das ist wirkt wie eine Steilvorlage für die (eigenen?) Kinder die Kinder mobben.

dabei ist allerdings natürlich auch HSP nicht gleich HSP weil es gibt eine sensitivität gegenüber reizen und es gibt eine hohe aufnahmefähigkeit bei gefühlen. auch das ist für mich sehr wichtig. daran denken: in jeder schublade sind auch nur individuuen.
Leider ist diese Schubladendenken sehr verbreitet.
Ich will ja niemanden etwas absprechen oder ausreden. Warum auch. Ungefragt schon gar nicht.
Für mich ist HSP wie gesagt, mehr Fluch als Segen. Für einen anderen nur Segen etc. usw.... das ist doch okay.

---

Ein reales Feedback über mich/meine Persönlichkeit ist mir lieber und einfacher sowieso.
Es ist immer gut zu wissen warum man so oder so funktioniert und aggiert, wenn... Dann kann man schauen was man besser tun könnte und was man besser bleiben läßt. Außerdem muss es ja nicht an mir liegen, wenn es mit jemanden nicht rund läuft. Das kann 1000 Gründe haben oder eben keinen. Die Sympathifrage gibt es ja auch noch.

Ich kann auch nur sagen, ich bin wie ich bin. Ein unikat. Als solches betrachte ich jeden.

Kurzum:
Wichtig und nötig ist, wie man mit seiner Sensibilität um geht und der des Anderen.
 
[...]
abendtau meinte:
Man ist damit schlicht etwas sensibler wie andere... Mit HSP ist man doch nur einen Tick mehr sensibler als Otto Normal.
Je hochsensibler ein Mensch ist, desto größer wird der Abstand zu den normal sensiblen Menschen... 🙄
[...]
Wenn Du meinst.
Ich dachte ich könnte ihnen damit etwas leichter näher kommen. Auch deren Grenzen besser sehen und und und...
Sofern sie es denn überhaupt wollen bzw. zulassen können.
 
Wenn Du meinst.
Ich dachte ich könnte ihnen damit etwas leichter näher kommen. Auch deren Grenzen besser sehen und und und...
Sofern sie es denn überhaupt wollen bzw. zulassen können.

Man kann sie erreichen, aber es kommt, meiner Meinung darauf an, welchen Weg HSPler wählen... bei Kunst oder Musik lassen sich die Meisten erreichen... alles andere wird schwierig. 🙄

LG
 
Joo... Test ohne meine emotionalen abgrenzenden Schutzfilter = Normalzustand 243
mit Filter 136

Bedeutet für auch nur, dass ich im Alltag meine ganze Bandbreit lieber für mich behalte. Auch um nicht verletzbar zu sein bzw. zu wirken.
Meine ganze Bandbreite teile ich ggf. mit mir Nahestehenden.

Der Test-Kommentar zu 243
[...]
Bitte bedenken Sie, dass weniger sensible Menschen sich ihre Wesensart genausowenig ausgesucht haben, wie Sie sich die Ihre. Hochsensible müssen darauf achten, geringere Sensibilität und das daraus entstehende Verhalten nicht als Rücksichtslosigkeit zu interpretieren. Unterschiedliche Wahrnehmungen und Bedürfnisse erschweren manchmal das Zusammenleben, aber sie können auch zu einer Bereicherung werden, wenn man sich gegenseitig verstehen und wertschätzen kann.

Der Test-Kommentar zu 136
[...]
Gönnen Sie den hochsensiblen Menschen regelmäßige Zeiten von Ruhe und Rückzug, aber unterschätzen Sie HSP nicht. Diese haben oft erstaunliche Stärken, und eine Menge an Talenten, die sie jedoch nur dann optimal entfalten können, wenn sie sich frei fühlen, um ihrem Gewissen und ihren Talenten folgen zu können.


Ich nehme mal an das niemand ungefilter durchs Alltagsleben geht. Selbstschutz hin oder her. Jeder möchte doch als Mensch wahrgenommen werden, nicht als Nummer.

Wenn ich im emotionalen und zwischenmenschlichen Bereich stärken habe, in dem ich die Stimmungen und Probleme der Leute deutlicher wahrnehmen kann, kann das natürlich von Nutzen sein. Wenn es mich aber selbst belastet, hat sich der Nutzen für mich erledigt. Ich helfen wo ich meine es geht, ende. Also ganz normal.
Das sich durch HSP Fähigkeit entwickelt haben die mir gut tun, für mich und andere nützlich sind, dass ist schön und praktisch. Aber das traue ich auch jeden anderen zu. Soll ja Leute geben die können und wollen noch zuhören. 😱😀
Und... die Kopfmenschen brauchts nun mal auch.
 

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