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Bist du eine HSP?

Schön, dass nun doch ein paar Leute noch geantwortet haben. 🙂

Der Test ist recht seriös und auch recht gut, deswegen habe ich ihn hier eingestellt. Das Buch habe ich auch gelesen, aber es richtet sich eben an HSPler ohne Autismus und da weiche ich zu weit von ab.

Eine Hochsensible Persönlichkeit ist angeboren, weil, der Name sagt es schon, HSP ist Teil der Persönlichkeit und kann weder ab- noch antrainiert werden. Man kann als Betroffene/r aber lernen, besser damit umzugehen. 🙂

Ich sehe es auch nicht mehr ein, mich zu verstecken und nicht öffentlich dazu zu stehen, HSP zu sein. Auch auf die Gefahr hin, dass andere neidisch werden und mich dafür angreifen. Das gilt genauso für meine Hochbegabung und für meinen Asperger Autismus. Klar, ich muss jetzt nicht mit einem Schild rum laufen, auf dem das alles steht, aber ich leugne es auch nicht mehr... warum sollte ich leiden, nur damit sich andere, die das alles nicht haben, besser fühlen? 🙄

Und ich finde es schön, die Welt so zu sehen, wie ich sie sehen kann. 🙂

LG
 
Japp, zu sich stehen. Sowas muss man lernen, wenn es einem nicht in Kindesbeinen mitgegeben worden ist. Was ziemlich schwer sein kann. Wenn man bei anderen aufstößt ("Sensibelchen" 🙄), dann ist das deren Problem.
 
Ich hatte gehofft, dass hier ein paar mehr Leute mitmachen, denn die Schwierigkeiten und Probleme, die man so im Leben hat, können von einer HSP verursacht sein.

Doch nicht jeder hat freien Zugang zu seiner Persönlichkeit, das ist mir auch klar und deswegen wundert sich bestimmt auch der eine oder andere, dass er oder sie jetzt "plötzlich" HSP sein soll.

Aber der Test zeigt die Richtung an, sofern man die Fragen ehrlich beantwortet hat.

Wenn also hier jemand "plötzlich" das Ergebnis bekommt, eine HSP zu sein, dies aber nicht glauben kann, weil er/sie sich bisher nicht für hochsensibel gehalten hat, dann ist dies auch ein Hinweis darauf, dass man keinen freien Zugang zu seiner Persönlichkeit hat und versucht, ein anderer zu sein, als man ist. Auch das beherbergt Anstrengungen und Schwierigkeiten.

Wie kann man also Zugang zu seiner Persönlichkeit finden, die man vielleicht schon seit Jahrzehnten verleugnet?

Das ist nicht als Vorwurf gemeint, denn in den meisten Fällen tut man so etwas unbewusst, um sich zu schützen, denn als Kind mit HSP ist man oft schutzlos und sehr verletzbar.

Doch als Erwachsener möchte man vielleicht wissen, wer man wirklich ist... Ich hatte panische Angst vor meiner eigenen Persönlichkeit, die ich als Kind ganz tief in mir versteckt habe, um nicht mehr so angreifbar zu sein und doch war ich es bis in mein heutiges Leben.

Ich bin dazu auf meiner Zeitlinie in Gedanken zurück gegangen und habe mich dabei gefragt: Wie alt war ich, als ich noch glücklich war?

Ich war 4 Jahre alt, wo ich noch glücklich war, da ich mit meiner Persönlichkeit innerlich verbunden war.

Dann habe ich mich versucht zu erinnern... wie ich damals war... wie ich mich damals gefühlt habe... was ich damals getan habe... um glücklich zu sein...

Und das Ergebnis daraus, war denkbar einfach... ich war einfach ich selbst. Ich habe mich akzeptiert, wie ich damals war, bin in meinem Tempo durch die Welt gegangen, habe gesagt, was ich dachte und meine Gefühle auf meine Art zum Ausdruck gebracht. Ich habe mich und die Welt geliebt. Und ich war glücklich. 🙂

Mir wurde klar, dass ich genau das wieder erleben will, jetzt und hier und daran habe ich gearbeitet und Heute kann ich sagen, dass ich es fast geschafft habe. Und wenn ich das kann, dann können das andere hier auch. Davon bin ich überzeugt. 🙂

Und dieser Test ist vielleicht ein kleiner Richtungsweiser. 😉

LG
 
Ich persönlich würde mich nicht zu sehr darauf fokussieren, eine hochsensible Persönlichkeit zu sein. Was soll das bringen?

Meiner Erfahrung nach sind Menschen sensibler und aufnahmefähiger, als man im ersten Moment von ihnen glauben mag. Das alleine ist aber kein großes Diskussionsthema, sondern eher eine Frage von Statistiken, die nicht unbedingt hilfreich sind.
 
Ich persönlich würde mich nicht zu sehr darauf fokussieren, eine hochsensible Persönlichkeit zu sein. Was soll das bringen?

Weil ich das schon schrieb, man kann lernen, damit besser umzugehen und leichter leben. Außerdem weiß man, dass die anderen, die einen als "Spinner" abtun, unrecht haben. 🙂

LG
 
So würde ich das nicht sehen. Jeder Mensch hat seine ganz eigene Sichtweise. Das ist alles.
Alles ist das nicht, denn die Schlüsselfrage lautet: Ist das die (wirklich) eigene Sichtweise, weil man früher (Kindheit) selbst sein durfte, oder eine, die man gezwungenerweise übernommen hat, um Vorbildern und Idealen zu entsprechen?

Ich bin auch der Meinung, dass man ein wirklich glückliches Leben (und nicht nur ein aufgesetztes) nur dann leben kann, wenn man sich selber lebt (sich selber leben darf).

Wenn man Werte und Sichtweisen von außen übernimmt, weil man selber nicht sein darf (Zwang), dann führt dies zur Aggression (wegen dem nicht sein dürfen), die man gegen sich und/oder gegen andere richtet (Drogen- Alkoholmissbrauch, Selbstverletzungen, seel. u. körperl. Gewalt gegen andere, Machtmissbrauch).

Wenn man nicht selbst sein darf, sucht man sich Identifikation von außen. Man muss dies machen, da man als Mensch sonst sozusagen eine Existenz als Nichts führen müsste und das (wohl) nicht zu ertragen ist. Man "ist" dann eben ein Fußballverein (mit allen Höhen und Tiefen), die Arbeit, eine ethnische, nationale oder religiöse Zugehörigkeit, u.a.. Man zieht daraus sein "Sein" und seine Kraft.

Man könnte jetzt sagen, das wäre was Gutes. Ist es aber m.M.n. nicht, denn die Aggression über die erzwungene Selbstablehnung wird damit immer einhergehen. Und diese entlädt sich gegen diejenigen, die die eigene Identität in Frage stellen, dieser nicht entsprechen. Der andere Fußballverein, die andere ethnische/religiöse usw. Zugehörigkeit, jemand der nicht so dem Leistungsbild entspricht, alles was anders ist. Intoleranz und Feindseligkeit sind dann stete Gefahren. Und man schleppt diese innere Unzufriedenheit, diesen Groll und den Schmerz und das innere Unglücklichsein, dieses Fehlen des "selber sein dürfens", wie eine schwere Kette um seine Seele mit sich herum.

Deswegen kann ich den Appell von Kurti auch nur unterstreichen. Jeder sollte in sich gehen und versuchen sich zu erforschen. Wer ist man wirklich? Allerdings befürchte ich, dass du @Kurti damit nicht so viele erreichen wirst. Den ersten Schritt muss man wohl selber gehen, und der ist der Schwierigste. Wenn man seit Jahrzehnten seinen Identitätsersatz für sich eingerichtet hat, dürfte es sehr, sehr schwer fallen, sich daraus wieder zu lösen. Vermutlich macht es mehr Sinn, Kinder und Jugendliche zu erreichen, da deren Denkmuster noch flexibler sind.

Einen Glückwunsch möchte ich noch aussprechen, zur Zurückfindung zu deinem verloren gegangenem Ich und damit der geöffneten Türe zum (echten) Glücklichsein.
 
252 Punkte...
Wusst ich aber schon, dass es so ausgeht...
Hab auch schon mehrere Bücher über hsp gelesen.
Und ja...ich finds gut zu wissen, dass es sowas gibt.
Macht schon einen Unterschied wenn man einen Anhaltspunkt hat warum man anders ist.
 

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