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Bist du eine HSP?

mir bringt es eben gar nichts wenn ich jemand in die eier trete. ich spüre den schmerz selbst. für mich verschlimmert es die situation.
Genauso würde ich das für mich auch umschreiben. Das ist ja fast so, als würde man seinen Seelenpartner lesen 😱 . Man scheint so eine enorme Ausnahme zu sein. 🙁

ich erlebe es oft, dass es dann leute gibt, die erkennen für sich, sie sind hochsensibel und machen das dann zu einem markenzeichen, als wären sie deswegen was besseres.
Das ist sehr schade. Man sollte andere nie so betrachten, wie man selbst nicht betrachtet werden möchte.
 
Ich nehme mal an das niemand ungefilter durchs Alltagsleben geht.

Kannst du bitte erklären, was du damit meinst, da ich überhaupt nicht filtern kann. 😕

wäre es nicht einfach ausreichend, wenn wir den kindern sagen: wer oder was auch immer du bist. das ist richtig so. du musst in keine schublade passen. höre einfach auf dich selbst.

Das ist wie: Hätte, hätte, Fahrradkette... 🙄

Schön wäre es, aber so ist die Welt derzeit nicht.

Ich hätte gern als Kind schon gewusst, wer oder was ich bin und nicht erst mit 35 (Beginn meiner Transition) und mit 39 (Asperger Diagnose) und dass ich HSP bin, weiß ich auch erst seit ein paar Jahren. Was wäre es für mich befreiend gewesen, wenn ich schon als Kind gewusst hätte, dass ich für so manches an und in mir gar nichts kann. Stattdessen wurde mir so viel Schuld aufgeladen, die kein Mensch hätte tragen können und so viel Schreckliches unterstellt, welches ich weder zu denken, noch zu tun in der Lage bin. 🙁

Deswegen habe ich meinen Sohn frühzeitig aufgeklärt und jetzt, wo er erwachsen ist, kann er gut mit sich und dem, was und wer er ist, umgehen und sich so lieben und akzeptieren, wie er ist. Das freut mich für ihn. 🙂

LG
 
Kannst du bitte erklären, was du damit meinst, da ich überhaupt nicht filtern kann. 😕
[...]

Beispiel:
Wenn Chefchen wiedermal total scheiße aussieht, ich das Gefühl habe ich bin mal wieder sein Sündenbock, werd ich dem bestimmt nicht sagen wie er aussieht bzw. wie er sich benimmt. Heißt im Grunde nur, das ich sachlich bleiben möchte.
Jenachdem worum es geht, kann Sachlichkeit emotional sehr unterkühlt bis empathielos wirken. Gerade bei emotionalen Themen kann sich dabei jemand nicht erstgenommen fühlen.
Man hat auch noch seine Lebenserfahrung gesammelt, und kann daraus zielführend schöpfen um bspw. Situationen relativ abzuschätzen.

Wenn ich einen verkopften/logischen Menschen vor mir habe, wird der nur sachlich bleiben können. Die Wahrscheinlichkeit das meine emotionale Reaktion auf dessen Worte von demselben nicht verstanden wird, ist sehr hoch. Das ist als ob man verschiedene Sprachen spricht.

Meine goldene Regel; erst Luftholen, dann reden.
Denn es kann vieles überdemensioniert bei mir ankommen, was gar nicht so gemeint war. Eben weil meine höher Sensibilität exsitiert, kann vieles viel größer wirken als es tatsächlich ist.

Im Zweifel frage ich wie was wie gemeint war. Dadurch muss mein Gegenüber seine Worte neu überdenken. Nachspüren wenn man so will.

Ich kann also dem Chef von oben auch so begegnen:
Ich habe das Gefühl es ist nicht ihr Tag?
Damit ist jeder Vorwurf raus. Denn ich rede nur von (m)einem schwammigen Gefühl. Das Wort Gefühl ist hier das Zauberwort.

(Wenn man an der Kasse vom Supermarkt das Gefühl hat das etwas nicht stimmt, sage ich das (mein Gefühl). Zu 100% wird daraufhin freundlich nachgeschaut.
Würde ich sagen; da haben sie etwas doppelt durchgezogen, dass ist wie ein Vorwurf und eine Unterstellung. Dann wird es unfreundlich geprüft.)

Ob bei dem Test die Lebenserfahrung mit eingerechnett wurde, glaube ich kaum. Der eine in meinem Alter hat mehr davon, der andere weniger. Das ist nun mal so. Deswegen ist das Alter für mich nur sehr bedingt ein Argument. Ein junger Mensch kann bei bestimmten Dingen durchaus deutlich mehr Erfahrung haben als ich alter Hase.

Früher, da gab es noch kein Internet, war ich sehr empfindlich, schnell beleidigt und habe mich oft zurückgesetzt gefühlt. War schüchtern und introvertiert ohne ende.
Hätte ich damals diesen Test gemacht, was wäre denn dann für eine Zahl dabei rausgekommen? 1000 Punkte😱? Davon abgesehen, weiß ich erst seit ca. 10 Jahren von HSP. Und meine bewusten Erinnerungen gehen erst ab dem 12,5ten Lebensjahren los. Das hat traumatische Gründe. Auch das wird der Test nicht berücksichtigen können. Oder?

Die Menschen die im Alltag eine Maske aufsetzen (Filter ist damit nicht gemeint!), werden ihr guten Gründe dafür haben. Selbst wenn ich etwas dahinter schauen könnte, ich mach das nicht. Wäre für mich übergriffig. Zumal ich das selber über einen sehr langen Zeitraum gemacht habe.

Naja... und bei den Leuten die meinen mir auf die Nüsse gehen zu müssen, tja.... dann kommt auch mal etwas ungemütliches von mir. 😛😀:unschuldig: Aber das ist eine andere Geschichte.
 
Ich danke dir für deinen ausführlichen und sicher zeitaufwändigen Beitrag... aber.. was du mit "filtern" meinst (ich habe dann sofort eine Kaffeemaschine als Bild im Kopf und frischen Kaffeeduft in der Nase), habe ich nicht verstanden. 😱

Sorry.
 
das war auch mehr ausdruck von einem wunschtraum
Oh, Ironie und Sarkasmus kann ich von anderen meist schlecht verstehen, was aber nicht bedeutet, dass ich nicht selbst sehr ironisch und sarkastisch sein kann. Wäre nett, wenn du und auch andere Ironie und Sarkasmus kennzeichnen könntet, denn ich nehme das dann meistens ernst.

Typisch autistisch. 🙄

ich möchte gerne was fragen. ich kenne mich nicht gut aus mit asperger.
Das macht doch nichts, ich finde es schön, wenn mich andere fragen. Das ist besser, als wenn sie nicht fragen und dann ihr Halbwissen in die Welt hinaus posaunen.

Selbst die sogenannten Fachleute kennen sich wenig bis gar nicht mit Autismus im Allgemeinen und Aspergern im Speziellen aus, wie ich schon oft feststellen musste. 🙁

mein eindruck war, das sind eher leute, die ziehen sich in ihre welt zurück.
Ja, die gibt es auch und ich mach das auch gern, weil mir das Sicherheit und Stabilität gibt.

Es gibt einfach nicht DEN Asperger Autisten, wir sind uns ähnlich, aber wir selten gleich. Ich habe noch keinen anderen Aspie gefunden, der so ist, wie ich, nicht mal annähernd. Trotzdem bin ich diagnostiziert und mein Verhalten zeigt dies auch deutlich.

können wenig mit gefühlen anfangen.
Das habe ich auch oder hatte ich, besser gesagt.

Das Dilemma bei Asperger Autismus ist, dass ich keinerlei Gefühlsregungen in Gesichtern von anderen Menschen ablesen kann und beim geschriebenen Wort nicht zwischen den Zeilen lesen kann.

Wenn also jemand lacht, weiß ich nie, ob der über mich, mit mir oder über etwas ganz anderes lacht. Oder, wenn meine Mutter früher mal geweint hat, dann habe ich nicht gewusst, was ich dann tun sollte oder warum sie überhaupt weinte. Am liebsten wäre ich dann weggerannt, aber das wäre unhöflich gewesen und das konnte ich nicht tun. Also habe ich dann neben meiner Mutter gestanden und inständig gehofft, dass das Weinen bald aufhören würde. Das war eine ganz schreckliche Situation für mich, weil ich mich so hilflos gefühlt habe und meine Mutter hat mir danach vorgeworfen, am besten noch vor der ganzen restlichen Familie, dass ich ein unsensibler Klotz wäre, ein Stein oder so etwas in der Art. 🙁

Meinem Sohn ging es, obwohl ich sehr offen mit all meinen Gefühlen umgegangen bin, ähnlich. Der ist, wenn ich mal geweint habe, weggelaufen. Aber ich war danach nicht böse auf ihn, das ist dann der Unterschied. Ich habe meistens nach größeren Gefühlsausbrüchen meinerseits mit meinem Sohn darüber geredet. Ob ihm das irgendwie geholfen hat, weiß ich aber nicht.

Als junger Erwachsener konnte ich meine Gefühle für andere Menschen, vor allem Liebe, nicht ausdrücken. Einfach zu sagen, dass man jemanden liebte, erschien mir oft zu wenig für das, was ich empfand. Also habe ich mir dann einen anderen Weg gesucht und Textstellen aus Songs heraus geschrieben und diese meinen Lovern gezeigt oder vorgelesen oder den Song abgespielt und auf genau diese Textstelle hingewiesen oder ich habe Gedichte für meine Angebeteten geschrieben. - Ich glaube schon, dass die meisten meiner Liebhaber mich so ganz gut verstanden haben.

Ich glaube, dass viele Autisten sehr starke und tiefe Gefühle haben, die für nicht autistische Menschen zu viel sein können und Aspies sind "leider" so intelligent, dass sie wissen, dass sie mit ihren Gefühlen ihre Mitmenschen überfordern und da unsereiner meistens niemanden verletzen möchte, schweigen wir lieber und behalten unsere Gefühle für uns. Aber NTs denken dann oft, dass Autisten Gefühlskrüppel wären, was nicht wahr ist.

Mein Gefühlsspektrum ist kleiner, als das von NTs, also meine Gefühle sind nicht so viel unterteilt und manche Gefühle besitze ich auch gar nicht, wie z.B. bösen Neid, kenne ich von mir nicht.

Da ich aber sehr viel an mir gearbeitet habe und ich, wie sagt man das... mir meine Mitmenschen unter der Lupe betrachtet habe... also ich habe Menschen so gesehen, für mich studiert, bin ihrem Verhalten, ihrer Mimik, Gestik usw. auf den Grund gegangen und das hilft mir zum einen, meine Gefühle auszudrücken, egal, wie heftig sie nun ausfallen und Gefühle bei anderen Menschen, die mir nahe stehen, manchmal immerhin erahnen zu können.

Bei mir fremden Menschen kann ich das gar nicht, aber ich kann das, was ich nicht kann, mit Witzigkeit überspielen, so dass kaum auffällt, was ich nicht kann. Ist vielleicht nicht richtig, aber ich habe keine Lust mehr, andauernd für dumm oder einen Idioten gehalten zu werden. 🙄

hochsensibilität dagegen heißt für mich hohe empathie.
Ja, ich weiß, dass wird oft in Zusammenhang gebracht. Bis vor einigen Jahren hatte ich einen unterdurchschnittlichen EQ. Inzwischen hat sich das durch Übung verbessert.

Mein Problem ist dabei, dass ich Stimmungen in einem Raum sehr gut wahrnehmen kann, dass es mir aber zu viel wird, wenn mehrere Personen in diesem Raum sind, weil jeder ja eine andere Stimmungslage hat.

Und, ich weiß jetzt nicht, ob es dazu gehört, aber ich merke oft, wenn Menschen ärgerlich werden, noch bevor diese es selbst bemerkt haben.

also habe ich bisher immer gedacht, das geht nicht beides zusammen. es ist spannend zu lesen, da habe ich mich geirrt.
Ich weiß nicht, ob du dich da geirrt hast. Ich kann ja nur aus meinem Leben berichten, auch wenn die Psychologie und Medizin es meistens anders sehen.

magst du erzählen wie sich HSP auswirkt bei dir.
Meine HSP habe ich in den Bereichen sehen, hören und riechen, aber auch in der taktilen Wahrnehmung.

Sehen:
Ich sehe, auch wenn ich zum Lesen inzwischen eine Brille brauche, viel detaillierter, man könnte auch schärfer sagen. Da ich weitsichtig bin, kann ich auch z.B. an weiter entfernten Tannen noch jede einzelne Tannennadel erkennen. Auch Vögel erkenne ich im Flug genauso sicher, wie, wenn sie auf einem Ast sitzen.
Es macht mir Spaß mit meinem Blick Flugtieren bei ihrem Flug zu beobachten, indem ich ihrem Flug folge, wie z.B. bei Libellen oder Fliegen.
Mein Gehirn setzt aus unsymmetrischen Punkten gern Bilder zusammen, wie z.B. bei einer Raufasertapete oder einem Holzschrank etc.
Ich sehe meistens als Einziger, wenn Bildschirme oder Fernseher flackern.
Meine Augen sind, ob dadurch weiß ich nicht, sehr empfindlich gegenüber hellem und grellem Licht, flackerndem Licht, Trockenheit und Kälte. Und wenn es dunkel ist, kann ich kaum noch sehen.
Ach und wenn mein Sohn mit einem für mich dreckigen Pulli in die Schule wollte und ich dann was gesagt habe, dann hat er nur geantwortet: "Ja, du siehst das mit deinen Adleraugen, aber die anderen doch nicht." - Da habe ich ihn ziehen lassen. 😉

Hören:
Es gibt, glaub ich, kaum etwas, was ich nicht hören kann. Die Hornisse höre ich schon kommen, da ist sie noch nicht mal um die Hausecke herum. 😉
Meine Ohren sind sehr empfindlich gegenüber Kälte, Trockenheit, Wind, lauten und besonderen Geräuschen. Bei plötzlichen Geräuschen, die ich nicht habe kommen sehen, kann ich richtig panisch werden.

Riechen:
Das kann sehr schön sein bei zarten, blumigen Gerüchen oder beim Kalträuchern entsteht ein sanfter holziger Duft... aber das kann auch sehr grässlich sein, z.B. bei Schweißgeruch, zu viel Parfüm, Fußgerüche usw., so dass mir schnell davon schlecht werden kann und ich das Würgen kriege.

Taktile Wahrnehmung:
Früher fühlten sich für mich Streicheleinheiten wie Schläge an und Schläge habe ich kaum wahr genommen. Inzwischen hat mich über 10 Jahre lang kein erwachsener Mensch mehr gestreichelt oder sanft berührt, so dass ich danach so ausgehungert bin, dass ich mir zu tiefst wünsche angefasst, gestreichelt und so weiter zu werden. Manche Abstinenz hat also auch sein "Gutes". 😀
Ich bin sehr empfindlich gegenüber Schafwolle und anderen kratzenden Stoffen, gegenüber eng anliegender Kleidung, gegenüber Insektenstichen, gegenüber Trockenheit, Sonne, Kälte usw.

Erotische Wahrnehmungen sind oft so extrem stark, dass ich sie kaum aushalten kann. 😱

Und dann habe ich noch eine gewisse übersinnliche Wahrnehmung... indem ich Tote und Geister sehen, hören und fühlen kann, Astralreisen für mich normal sind und was da noch alles so zugehört, an das man glauben mag oder eben auch nicht. 😉

So gesehen denke ich, dass Aspie und HSP sich bei mir ergänzen, denn als Aspie bin ich eh schon detailverliebt und die HSP verstärkt das noch.

Wenn sonst noch Fragen sind, gern.

Lg
 
Mein Gefühlsspektrum ist kleiner, als das von NTs, also meine Gefühle sind nicht so viel unterteilt und manche Gefühle besitze ich auch gar nicht, wie z.B. bösen Neid, kenne ich von mir nicht.
Also bösen Neid kenne ich an mir auch nicht. Von daher bin ich auch gefühlsverarmt 😉 . (Ich finde es aber unerträglich, wenn sowas auf mich übertragen wird.) Dafür ist ja die andere Seite des Gefühlsspektrums umso reichhaltiger. Wenn man Liebe und Hingabe zeigt, wie du es bei deinem Sohnemann an den Tag legst. Das können sehr viele Menschen leider nicht (die verdrehen das höchstens, weil sie Zwang und Gewalt in etwas Gutes verkehren, an dem man wächst o.ä. 🙄 - aber das ist jetzt OT). Von daher hast du diesen was voraus. Man muss "leider" sagen, weil doch eigentlich alle so sein sollten.

Und dann habe ich noch eine gewisse übersinnliche Wahrnehmung... indem ich Tote und Geister sehen, hören und fühlen kann, Astralreisen für mich normal sind und was da noch alles so zugehört, an das man glauben mag oder eben auch nicht.
Damit kann ich jetzt nicht so viel anfangen. Andererseits hatte ich manchmal das Gefühl so eine Art "astrale" Verbindung zu einer anderen Dimension o.ä. zu haben, dort wo alles ist, wo alle Seelen (?) herkommen und wieder hingehen. Etwas merkwürdig vielleicht. Darf man ja eigentlich nicht sagen sowas, weil erntet normalerweise den typischen "Scheibenwischer". (Sind halt alle sehr weltlich verankert die Leute heutzutage. Spiritualität spielt da kaum noch eine Rolle. Man untergibt sich lieber einem Glauben an einen allmächtigen Gott, dem man es zurecht machen und dem man gefallen muss und der einem das Paradies verspricht... schon wieder OT 😱 )

Ich habe meistens nach größeren Gefühlsausbrüchen meinerseits mit meinem Sohn darüber geredet. Ob ihm das irgendwie geholfen hat, weiß ich aber nicht.
Ich denke schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber, was bringt mir das, dies zu wissen?
Es kann für einen persönlich was bringen, wenn man einen Anhaltspunkt bekommt, was mit einem los ist und wo man hintendiert und dass da nichts verkehrtes ist. Sich zu finden, ist doch ein großes Bedürfnis. Oder nicht? Und kann viel zur Selbstakzeptanz beitragen, wenn man da noch nicht so weit ist.
 
Stimmt, Mr. Pinguin - Selbstakzeptanz kann es bringen. Aber hilft es mir auch, mit meiner Umwelt besser klarzukommen? Und wenn ja, wie?
Angeblich ja, da wenn man sich selbst in einem positiven Licht sieht, es positive Auswirkungen haben soll, wie andere mit einem umgehen.

Deswegen machen ja alle auf so künstlich selbstbewusst, suchen sich ins strahlende Licht zu rücken, posieren. Sind in Wahrheit innerlich aber völlig selbstverunsichert und zerrüttet.

Deswegen ist das mit der Selbstakzeptanz auch nur scheinbar die Voraussetzung, dass man mit anderen klar kommt. Denn das was abgelehnt wird, ist der Abweichler. Der nicht was aufsetzt, sondern ist wie er ist. Der kann sich dann auch selbst akzeptiert haben, das spielt keine Rolle. Die Ablehnungen wird er trotzdem weiter einfahren, so lange er nicht ebenso auf künstlich und Poseur macht.

Selbstakzeptanz (die echte) hilft, mit sich selbst zurechtkommen zu können (wenn man nicht den Weg des Künstlichen gegangen ist, weil einen der innere Widerstand davon abgehalten hat). Handlungsfähig zu sein, wenn sich Türen öffnen sollten, und nicht durch Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle völlig geblockt zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weißt du, was ich schön finde? Was man bei sich selbst nicht sehen kann, sieht man bei anderen glasklar. 😀

Ich bin sehr gewissenhaft. Auf Arbeit bin ich das. In meinem Haushalt nicht. Weil ich für letzteren gar keine Kraft mehr nach der Arbeit habe. Muss ich jetzt den Mittelwert nehmen oder nicht?
Nein, denn von deiner Grundeinstellung bist du ja sehr gewissenhaft und nur das zählt.

Könnte es sein, dass das alles das mit HSP zu tun hat.
Habe beim Test 301 Punkte erreicht.
Könnte, ja, aber könnte auch an einer gewissen Unsicherheit und an zu wenig Selbstbewusstsein liegen. Die Punktzahl ist ja sehr eindeutig. 🙂

Aber ich weiß nicht, was ich mit dem Ergebnis anfangen soll. Ich leide z. B. in meinem Beruf unter erheblichem Lärm, er bringt mich beinahe um. Dies ist nach einem Schlaganfall noch viel schlimmer geworden.
Und ich fürchte, dass du noch einen Schlaganfall oder etwas Schlimmeres kriegen könntest, wenn du so weiter machst. 😱
Der Schlaganfall hat dich vorgewarnt, du musst etwas ändern und zwar bald.

Mein Beruf, den ich vom Lärm abgesehen z. Tl. sogar recht gerne ausübe, führt mich im Moment an eine Belastungsgrenze.
Willst du wirklich wissen, was hinter der Belastungsgrenze liegt? Tu das nicht! 😱

Also, als Fazit - ich scheine eine HSP zu sein.
Du scheinst nicht nur, du bist eine HSP, ganz sicher. 😀

Aber, was bringt mir das, dies zu wissen?
Nun, z.B. dass du für deine Empfindsamkeit nichts kannst und dass sie real ist. Und dass du für eine Umgebung sorgen solltest, die für deine Bedürfnisse gemacht ist.

Ich bin inzwischen zu alt dafür, meinen Job zu wechseln.
Wieso, bist du schon 90? Ich glaube, dass man für einen Jobwechsel nie zu alt ist, dass man aber vielleicht, wenn man sich nicht ändert, eines Tages einen Jobwechsel nicht mehr braucht, weil man keinen Job mehr ausüben kann... 🙄

Und bei meinem Versuch, an einen ruhigeren Platz zu wechseln, legte man mir Steine in den Weg.
Naja, geschenkt gibt es selten etwas im Leben... also nicht gleich aufgeben... scheinbar "sollst" du für deinen Erfolg kämpfen... hast du schon mal in deinem Leben für dich und nur für dich gekämpft und dadurch etwas Gutes für dich erreicht? - Wenn ja, dann erinnere ich daran und nehme diese Erinnerung als Motivator es nun wieder zu tun. Wenn nein, dann wird es höchste Zeit, die Ärmel hoch zu krempeln und für dich selbst einzustehen, für dich selbst zu kämpfen (nicht gegen andere). 🙂

LG
 
Hi ßßx,

alles gut und ja, du hast Recht, wenn man ein Kämpfer ist, ist es schwerer zu lernen, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen... habe ich mich gerade lange mit beschäftigt. 🙄

Ich finde, du machst das alles schon ganz gut in deinem Leben und im Grunde weißt du auch, was du zu tun hast. Ich weiß das bei meinem Leben auch, aber die Umsetzung fällt mir sehr schwer. 🙄

LG
 

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