Bin neu und habe vor sechs Monaten angefangen zu reden [TW]

Doch es hindert mich generell irgendwas daran, alles auf eine Karte zu setzen. Ich weiß das ich es bin, aber ich kann mich nicht besiegen. Muss ich auch nicht, würde ich sagen. Aber daran geändert, dass ich Angst habe, hat sich nicht. Daher entscheide ich mich wahrscheinlich so oft nicht für mich sondern für andere Dinge. Aus Angst und ich kann die Angst überhaupt nicht gut kontrollieren. Das ist für mich immer noch das Kind in der Nacht, alleine was schreit. Ob ich das mal irgendwann verarbeitet kriege keine Ahnung. Ich gehe halt mit meinem Kind malen und bin in Sicherheit.

Du sollst nicht alles ertragen. Du musst Dich wehren.

Dir ist klar warum ich mich nicht wehren kann oder?
Weißt du wie fest das in mir verankert ist, dass ich denke es würde länger dauern, wenn ich mich wehre?

Auf der anderen Seite hat sich gerade mein ganzer Körper geschüttelt.
Das Wort "Glaubenssätze" kam hoch.

Vielleicht habe ich mir gerade eine Frage beantwortet die ich schon sehr lange habe.
Die Frage lautet: Warum habe ich mich ab einem Punkt nicht mehr gewehrt dagegen, dass ich mehr oder weniger sterbe wie alle anderen auch und wie konnte ich jemals die Lust verlieren, dagegen anzukämpfen das ich vergehe?

Das sind gerade Fortschritte, die ich fühlen kann!
Aber ich habe sie alles andere als erwartet.
Wow ich bin beeindruckt.
Chapeau!

Kennt jemand Musik/ Songs wo das behandelt wird? Ich meine: "Du musst dich wehren" oder wo es davon handelt, dass sich eine Person zur Wehr setzt.

Hat den Hintergrund, dass ich viele Sachen mit Musik verarbeite und mich unterstützen möchte.

Ich fang schonmal an mit Kontra K, bei dessen Lyriks ich ganz häufig auf "Gib nicht auf" oder "Schlag das Leben zurück, wenn es dich schlägt".

Die Forumssuche habe ich natürlich auch probiert, bevor ich gepostet habe.

Perspektivenwechsel.
Hab es geschafft und am 07.03. ein Erstgespräch bei einer Psychologin.
Jiha tschakkalabamm!! Bin motiviert um weiter zu wachsen noch einiges aufzuarbeiten !

Freut mich, was Du schreibst!

Lese mal meine Signatur, nach dem lebe mit all meinen Problemen:

Signatur
Leben heißt mutig vorwärts zu gehen.
Leben heißt Position beziehen.
Leben heißt Mitgefühl haben.
Leben heißt Liebe geben und Liebe geschenkt bekommen.
Leben heißt Toleranz und Weltoffenheit erhalten.

Nach jedem fallen wieder aufstehen!
Nie aufgeben!

»Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab!«
Marc Aurel

"Loslassen und neu anfangen
gehen oft Hand in Hand!"
Quelle unbekannt

Saccharina meinte:

Ohne Musik könnte ich, glaub ich, gar nicht leben.

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Ja oder das ist so ein sehr essenzieller Bestandteil.
Kann dir falls dich sowas interessiert einen Buchtipp geben oder du kennst es vielleicht schon.
"Nada Brahma: Die Welt ist Klang" heißt das. Am liebsten würde ich so viel aus dem Buch gerade schreiben, über Musik, Klang und Frequenzen. Aber das sprengt wahrscheinlich schnell das Thema und ich fühle mich hier gerade recht harmonisch, schwebend und zuversichtlich.

Leider sitzt mir gerade was im Nacken könnte man sagen...
Ich habe jetzt zwei Tage nicht darüber geredet, aber durch die Stärke die ich hier im Forum gefühlt habe bin ich hingegangen und habe meiner Erzeugerin eine Nachricht geschickt. In der Nachricht habe ich ihr einfach und verständlich in kurzen Sätzen und drei Zeilen gesagt, dass ich ihr ihre Sachen wiedergeben werde. Es gab zwar wieder gefühlt zehn Momente, in der sie die Oberhand haben wollte, obwohl ich mit einer Bitte bei ihr ankam, aber ich habe jetzt meinen Termin für die Übergabe. Und kann damit einen Schlussstrich ziehen. Um zu akzeptieren, dass sie weiterhin in einer Welt leben möchte, in der das alles nicht passiert ist. Das kann sie nun ohne mich tun, weil mir die Lügen weh tun. Ich kann nicht immer jemand anderes sein und jeden verdammten Tag neu anfangen. Es reicht!

So jetzt ist es raus.
Nicht mehr lange, dann werde ich meinen eigenen Schlussstich ziehen. Und ich schreibe extra, MEINEN, damit das klar ist. Ich will das und ich habe das Recht, meine Situation auf meine Weise zu klären.

Außerdem werde ich noch verrückt.
Ich denke manchmal ich bin gar nicht dieser Mensch sondern sein Schatten.
Kurz bevor ich den Verstand verliere... nur um wieder zu denken, dass ich ihn doch noch habe.
Ganz schön billig, um mir zu verkaufen, dass ich das Problemschaf bin, was sich nicht entscheiden kann.

Bis morgen, weil ich mir gesagt habe es braucht auch hier für dieses Forum mehr Potential.
Ich kann nicht immer alle fünf Stunden reinschauen und mein Potential verschießen.

Das was ich wollte habe ich erstmal geregelt.

Wünsche allen ein schönes Wochenende.

PS: Soll nicht heißen, dass Musik nicht eins meiner Lieblingsthemen ist <3
Wollte nicht direkt das Buch spoilern ^^

Saccharina meinte:

Das war doch keine Bitte, sondern du hast eine Entscheidung getroffen und ihr diese mitgeteilt. Wo ist da die Bitte?

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Ich habe sie erstmal vorsichtig darum gebeten ihre Sachen entgegen zu nehmen.
Vorweg wusste ich ja, dass sie mit mir nicht mehr sprechen möchte und Neujahr/ Weihnachten kam ja auch nichts.

Ja aber dann finde ich mich komischerweise wieder als Erwachsener, über den Körper und sehe mein Leben rational. Ich brauch vor ihr keine Angst haben und sie muss auch selber wissen, ob sie sich etwas antut. Ständig diese Angst, dass sie sich etwas antut... es nervt mich.

Unsere Beziehung war sehr eigenartig und ja das sind immer nur Fitzelchen, weil ich mitlerweile weiß was passiert. Ich erzähle die ganze Geschichte und komme massenweise an Punkten wo ich niemand bin, nichts fühle und eine grenzenlose Freiheit habe, als alles. Nur tut "alles" auch so wie alles weh und ich möchte diese Weltschmerzen, diese Einblicke in das Universum einfach nicht mehr haben. Daher meide ich diese langen Geschichten, weil ich es ab einer Stelle dann selbst nicht mehr fassen kann. Diese kleinen Fetzen kann ich wenigstens steuern, verstehst du was ich meine?

Da wäre ja noch so viel was ich zu erzählen habe, aber wir kommen nach 30 Seiten irgendwann bei 2020 an... und ich weiß nicht, ob man anderen von seinem Tod erzählt. Außerdem hat noch nie jemand zu mir gesagt es wäre schön, dass ich diese Nahtoderfahrung hatte sondern als Reaktion kam: "Geh mal zum Arzt und sprich mit dem".

Auf der anderen Seite bin ich nur noch auf mich gestellt und habe ein enormes Vertrauensproblem. Ich vertraue niemanden und fraglich ist auch, ob es dafür in meinem Gehirn überhaupt irgendwelche Funktionen gibt.

Und sorry das mit dem aus der Nase ziehen... so fühle ich mich bei ihr ja... seit Jahren. Daher war unsere Beziehung vor einem Jahr auch nicht Schön, Liebevoll usw... Sie war voller Misstrauen und ich musste mich ständig davor schützen, manipuliert zu werden.

Hoffe es geht so erstmal in Ordnung @Saccharina
Wir muss es dir nur vorkommen... ich kriege ja selber mit wie durch den Wind ich bin. Wirklich besser wird es wahrscheinlich erst, wenn dann klare Grenzen da sind und ich zu ihr keinen Kontakt mehr habe. Ich bin zwar oft von zu Hause abgehauen, aber so einen Schritt wie jetzt habe ich noch nie gemacht.

Gott schaut wahrscheinlich von oben zu und schickt mir Kraft.
Aber auch allen anderen und denen die es möchten.

Saccharina meinte:

Ich hatte keine Ahnung, was du sagen willst und habe gedacht, wenn du weiter sprichst, komme ich vielleicht von alleine drauf. Aber die Puzzle-Teile die du uns hinlegst reichen nicht aus um sich ein Bild machen zu können.

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Ich brauchte etwas das mich auffängt und ich habe in diesem Forum einen gewissen Halt gefunden. Es ist besser irgendwas zu schreiben als den Kopf voller Suizidgedanken zu haben. Auf der anderen Seite könnte ich mich fragen, wann die mal nicht da waren.

Wenn du jemanden suchst der pausenlos reden kann um seine Schmerzen zu vermeiden...
Hier hast du ein klasse Beispiel... freut mich dich kennenzulernen.

Saccharina meinte:

Besser wäre allerdings, wenn du dein Leben selber versuchst auf die Reihe zu kriegen.

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Da sind wir mitten drin und am Wochenende hatte ich alles was meine Erzeugerin angeht geklärt. Ich habe ihr gesagt, dass sie nun alle ihre Sachen wieder hat und ich meine Entscheidung getroffen habe. Es sind sechs Monate vergangen in denen ich ihr Zeit gab, aber sie sagte kein Wort als hätte nie einr was gesagt. Weihnachten und Neujahr gab es dann keinen Kontakt und das erste mal seit über 25 Jahren keine Geschenke. Das war der Anlass meiner Entscheidung - da hatte ich es klar und sah auch ein, dass sie es so meint. Sie will mit mir nicht sprechen und das was ich gesagt habe, ist kein Anlass irgendwas zu sagen, obwohl ich sie mehrfach dazu befragt habe. Das Problem sei ja ich, denn sie sei glücklich egal was passiert ist.

Egal ob es schmerzhaft wird, oder ob ich daran zerbreche... es ist mir scheiss egal. Ich bin so wütend, dass sie mir gesagt hat sie hätte nichts mitbekommen, aber es gibt Situationen in denen sie eine Rolle spielt.

Letztendlich habe ich erkannt, dass sie Teil von etwas war was ich niemanden verzeihen könnte. Es ist egal wer du bist. Nicht in meiner Welt! Nur über meine Leiche! Daher kann sie mich mal. Ich habe den Kontakt abgebrochen und für mich alles weitere klar. Weil es wie ich sagte, in meiner Welt nicht passiert! Sowas nicht!

Ansonsten steht erstmal nichts an als auf den Termin zu warten den ich mir letzte Woche gesucht habe. Anfang März habe ich das Erstgespräch und von dort an geht es weiter. Zum ersten Mal werde ich auch einem Psychologen sagen, was passiert ist und wie es sich anfühlt, wenn ich mich erinnere. Das sind nämlich keine leichten Dinge die man hier einfach offen in ein Forum schreibt. Ich kriege Zitteranfälle und fange an zu weinen, fühle mich winzig in meinem erwachsenen Körper und alle Gegenstände sind gefühlt zu groß. Und da ist auch schon wieder die Angst die dann hochkommt. Ich möchte nicht, dass mich die Gefühle zu sehr in meinem Alltag einschränken. Da mache ich dann einfach die Tür zu und kapsel mich ab. Und ja ich bin natürlich nicht schlecht darin mich abzukapseln. Da reden wir über dreißig Jahre Erfahrung, wie ein Mensch am besten vermeiden kann. Zu oft bin ich einfach schon auf's Maul geflogen und habe mir selbst durch Naivität und zu viel Vertrauen geschadet.