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Bin ich wirklich lieblos zu meiner Tochter?

Große Schwester

Aktives Mitglied
Guten Abend zusammen,

Ich brauche euren Rat bei einer Sache die mich seit ein paar Tagen beschäftigt.
Es geht um meine Tochter und einen Vorwurf der Erzieherin aus ihrer Kita.

Es ist nämlich so das ich meine Tochter von Anfang an beigebracht habe das es kein Weihnachtsmann oder Christkind gibt.
Sie weiß also das ihre Weihnachtsgeschenke von mir und der restlichen Familie kommen.
Der Grund warum ich mich damals dazu entschieden habe ist nämlich mein Sohn.
Wo ich noch verheiratet war haben wie damals unseren Sohn erzählt das es das Christkind gibt.
Wo er dann 8 oder 9 Jahre alt war hat er auf der Grundschule von Mitschüler erfahren das es kein Christkind gibt.
Er hat uns daraufhin gefragt und wir haben ihm dann die Wahrheit gesagt.

Er war sehr traurig darüber und hat auch etwas geweint.
Und bei meinen Neffen wo sie die Wahrheit erfahren haben lief es auch so ungefähr ab.

Deswegen fand ich es eine gute Idee meiner Tochter von Anfang an die Wahrheit zu sagen und ihr so eine Lügenmärchen eben nicht aufzutischen.

Das Problem ist nur das sie dieses Jahr in der Kita wohl paar Kinder erzählt hat das es kein Weihnachtsmann oder Christkind gibt.

Wo mir die Erzieherin mir das erzählt hat habe ich natürlich meiner Tochter Zuhause und in Ruhe erklärt " das es Kinder gibt die daran glauben und es wäre natürlich sehr gemein von ihr diesen Glauben kaputt zu machen".

Ich dachte danach sei die Sache gegessen gewesen und paar Tage ging auch alles gut.

Dann am letzten Tag wo die Kita zu macht gab es in der Gruppe einen Kreis wo die Kinder eben erzählt haben wer zu ihnen kommt.
Wo meine Tochter dran kam posaunt sie herum das es keinen Weihnachtsmann oder Christkind gibt und das es eine Lüge von ihren Eltern sind.

Manche Kinder haben meine Tochter dann als Lügnerin beschimpft und paar waren wohl den Tränen nahe.

Ich wurde sogar angerufen und sollte sie früher abholen.

In der Kita wollte die Leiterin mit mir über den Vorfall reden und erklärte mir was passiert war.
Ich erzählte ihr warum ich mich entschieden habe das es für meine Tochter keinen Weihnachtsmann oder Christkind gibt.

Die Leiterin meinte darauf " das Kinder sehr viel Phantasie haben und es wäre nur natürlich das sie an einem Weihnachtsmann oder das Christkind glauben; weil das ihre Phantasie anregen würde und es gehört nun mal zu den Erfahrungen die ein Kind macht dazu das es irgendwann erfährt das diese Gestalten erfunden sind, und diese Erfahrung würde ich meine Tochter nehmen".

" Sie meinte auch das es von mir auch sehr lieblos ist das ich meiner Tochter den Glauben an den Weihnachtsmann und co nicht gebe".

Ich muss zugeben seit diesen Gesprächen bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich damals die richtige Entscheidung getroffen habe.

Soll ich meiner Tochter sagen das ich mich geirrt habe das es doch den Weihnachtsmann und Co gibt?
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Soll ich meiner Tochter sagen das ich mich geirrt habe das es doch den Weihnachtsmann und Co gibt?
Bloss nicht. Das verwirrt sie bloss noch mehr.

"Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar" (Ingeborg Bachmann), auch den kleinen.

Dieses alberne Weihnachtsgedöns hat mich schon recht zeitig genervt, ich glaube ich hab nur für meine Eltern so getan, als ob ich noch dran glaube.
 
D

Die Queen

Gast
Ich würde mich wegen sowas nicht verunsichern lassen. Das Gerede der Erzieherin klingt nach einen typischen Lehrbuch kinderlose Pädagogen oder nach der Hysterie so mancher Helikoptereltern.

Kinder verstehen oft mehr als man ihnen zutraut. Bleib standhaft.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Wir werden unseren Kind vom Weihnachtsmann erzählen.
Ich finde es persönlich schön, wenn die Kinder voller Freude sich auf Weihnachten freuen und es kaum abwarten können, aber trotz allen den ist es deine Tochter und du kannst es entscheiden.
Und die Erzieherin und auch die Leitung müssen deine Entscheidung respektieren.

Schon alleine das du dir Gedanken machst zeigt das du eine sehr gute Mutter bist.
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Nein, das ist nicht lieblos.

Allerdings siehst Du auch, dass es nun andere Probleme gibt und Deine gut gemeinte Idee etwas nach hinten losgegangen ist.
Statt der Traurigkeit, dass es nichts dergleichen gibt, bekommen sie nun Stress.

Ich lebe in einer katholischen Gegend, habe meine Kinder nicht taufen lassen und dafür auch einiges an Gegenwind bekommen.
Aber ich bin mir sicher, dass wir sehr gute Eltern sind.
Lass Dich von diesem Satz der Erzieherin nicht beirren...
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Aber was schadet es denn dem Kind , wenn es an den Weihnachtmann glaubt?
Nichts.
Aber es nimmt ihm so viel Freude.
Dass es nicht so ist, darauf kommt das Kind noch bald genug.
Wie schon gesagt ich wollte meiner Tochter vor einer großen Enttäuschung ersparen.
Es hat mir wirklich damals das Herz gebrochen wo mein Sohn die Wahrheit erfahren hat.
Das wollte ich ihr ersparen.
 

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