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Bin ich unkollegial?

andere bleiben wegen einem Schnupfen zu Hause....

Ich bin immer wieder beeindruckt, wie sehr einige Chefs und Bosse ihre Leute im Griff haben und die Existenzangst soweit getrieben wird, dass man sich auf Arbeit lieber gegenseitig das Leben zur Hölle macht anstatt gemeinsam gegen die Arbeitsumstände vorzugehen.

Auch fasziniert mich (im negativen Sinne), wie viele Hausärzte ohne Approbation existieren. Wann sich jemand fit genug fühlt zur Arbeit zu kommen, sollte er selbst in Absrpache mit dem Hausarzt entscheiden.
Da man selbst auch nicht immer absehbar gesund ist, sollte es selbstverständlich sein, dass man sich gegenseitig vertritt.

Ich frage mich immer wieder wie Außenstehende sich das Recht heraus nehmen über Kranke zu urteilen und deren Schwere der Krankheit in Frage stellen, obwohl sie dafür keinerlei Rechte besitzen.
Das halte ich nicht nur für unkollegial, sondern auch sehr unsozial und überheblich.

Anstatt sich zu fragen, ob gesellschaftlich oder in der Einrichtung nicht irgendetwas falsch läuft, geht es wie so oft an die Schwächste Stelle des Glieds: Und das ist in diesem Fall der Kranke, der sich gar nicht wehren kann, da er nicht mal da ist.
 
[...]
Die Angst geht doch meist vom Chef oder den höheren Reihen aus. Das Spielchen verselbstständigt sich meist von selbst in den unteren Riegen und zwischen den Kollegen.
Der Chef gibt ein Fünkchen "Ja, Kollege x ist schon wieder nicht da" und die Kollegen stürzen sich darauf wie das gefundene Fressen.

In solch einer Angstatmosphäre würde ich nicht gerne arbeiten wollen.
Allein aus dem Grund, weil ich den Moment fürchten müsste, wenn ich selbst ausfalle (was man ja nie planen kann).

In 90 Prozent der Fälle kommt das hier erwähnte Gemauschel durch den Chef zustande.
In einem psychisch stabilen Unternehmen gibt es kein Mobbing und keine Tuschelei.

Übrigens hat man auch nichts von seiner Arbeit wenn man mit 40 tot umfällt. Ein Kollege von uns hatte mit 40 in Folge einer Angina (die er eben nicht auskuriert hat) einen Herzvorfall und ist daran verstorben. So viel zum Arbeitseifer. Er hinterlässt eine Frau und 2 kleine Kinder, die jetzt keinen Vater mehr haben. Und ja. Auch er dachte, er kann sich nicht auskurieren, weil die lieben Kollegen dann mauscheln, weil er ja nur wegen einer Angina zu Hause bleiben würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
das meinte ich ja, ich habe vollstes Verständnis für jeden Mitarbeiter, der wirklich krank ist und ansonsten aber zuverlässig ist. Dann unterstellt man auch nicht, dass derjenige simuliert, wenn er mal krank ist. Auch für Mobbing-oder Bournout- Erkrankungen, Depressionen etc habe ich Verständnis. Meist fallen solche Kollegen dann auch länger als nur ein paar Tage aus und man kann sich denken, dass da etwas mehr hintersteckt, zumal man die Kollegen ja auch bei uns kennt und auch mitbekommt, dass es ihnen nicht gut geht.

Ich rede von echten Simulanten, die bspw immer zum Wochenende-oder Wochenanfang krank sind oder direkt nach dem Urlaub- und die man nicht selten trotz Krankmeldung dann putzmunter beim Einkaufsbummel oder sonstwo trifft..

Und diejenigen, die wegen Kleinigkeiten zu Hause bleiben. Es ist schon auffällig, dass manche regelmässig erkältet sind und andere jahrelang gar nicht.
 
Ich rede von echten Simulanten, die bspw immer zum Wochenende-oder Wochenanfang krank sind oder direkt nach dem Urlaub- und die man nicht selten trotz Krankmeldung dann putzmunter beim Einkaufsbummel oder sonstwo trifft..

Laut deiner Logik sind dann alle die am Montag oder Freitag krank sind, Blaumacher? 🙄
Geniale These. Kannst du die auch belegen?

Vielleicht verrätst du uns beim Blick in die Glaskugel noch wie man Kranke von Nicht kranken unterscheidet? Da würde sich die TE sicher sehr freuen.

Da kann ich für mich ja nur hoffen, dass ich eine Bronchitis, einen Herzinfarkt, Thrombosen oder Migräne nie am Wochenende oder Wochenbeginn bekomme. Zum Glück denken meine Kollegen nicht so

Im übrigen frage ich mich bei was für Unternehmen hier einige arbeiten. Im Normalfall wären die Extremfälle von denen hier gesprochen wird, bei der nächsten Entlassungswelle eh gekündigt. Kein Unternehmen im 21. Jahrhundert kann sich Simulanten leisten, von denen hier angeblich die Rede ist.
Entweder gibt es die gar nicht, oder hier wird massiv übertrieben oder derjenige hat eine Lobby beim Chef und ist deshalb unkündbar. Da könnt ihr euch aufregen wie ihr wollt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut deiner Logik sind dann alle die am Montag oder Freitag krank sind, Blaumacher? 🙄
Geniale These. Kannst du die auch belegen?

Vielleicht verrätst du uns beim Blick in die Glaskugel noch wie man Kranke von Nicht kranken unterscheidet? Da würde sich die TE sicher sehr freuen.

Da kann ich für mich ja nur hoffen, dass ich eine Bronchitis, einen Herzinfarkt, Thrombosen oder Migräne nie am Wochenende oder Wochenbeginn bekomme. Zum Glück denken meine Kollegen nicht so

ja kann ich, das sind zb Kollegen die regelmässig feiern gehen und dann Montags zum Arzt rennen, weil sie noch nicht fit sind....oder von denen man weiß, dass sie übers Wochenende wegfahren wollen, die sind dann Freitags krank usw

das sind Erfahrungswerte mit bestimmten Kollegen, die man schon gut genug kennt. Die man so gut kennt, dass man sich ein Urteil erlauben darf. Kollegen, mit denen man eng zusammen arbeitet. Da braucht man keine Glaskugel.
 
ja kann ich, das sind zb Kollegen die regelmässig feiern gehen und dann Montags zum Arzt rennen, weil sie noch nicht fit sind....oder von denen man weiß, dass sie übers Wochenende wegfahren wollen, die sind dann Freitags krank usw

das sind Erfahrungswerte mit bestimmten Kollegen, die man schon gut genug kennt. Die man so gut kennt, dass man sich ein Urteil erlauben darf. Kollegen, mit denen man eng zusammen arbeitet. Da braucht man keine Glaskugel.

Oder an Brückentagen krank sind 🙄
 
Auch auf die Gefahr hin, dass sich jetzt aufgeregt wird: Aber die Tatsache, dass die Kollegen noch nicht gefeuert sind, spricht ja für sie bzw. dafür dass sie beim Chef eine Lobby haben oder doch nicht so oft krank sind. Wenn ihr euch bis in die Chefetage hoch gearbeitet habt, könnt ihr rausschmeißen wen ihr wollte. Bis dahin sehe ich schwarz dafür.

ja kann ich, das sind zb Kollegen die regelmässig feiern gehen und dann Montags zum Arzt rennen, weil sie noch nicht fit sind....oder von denen man weiß, dass sie übers Wochenende wegfahren wollen, die sind dann Freitags krank usw

Ich denke, hier kommt es auf den Einzelfall und die Häufigkeit an. Wenn das einmal oder zwei Mal passiert sollte man mit Unterstellungen vorsichtig sein. Ist es jede 2. Woche so, hat der Mensch entweder eine Lobby beim Chef oder er hat noch nicht so oft gefehlt.
Deshalb kann man da so oder so nichts machen. Es sei denn man ist Chef.
 
Letztendlich müsste man das alles was man behauptet natürlich beweisen. Sieht man Frau Müller abends bei der Gartenparty und morgens kommt sie nicht ins Büro ist es natürlich etwas anderes. Trotzdem besteht die Gefahr, dass die Bowle schlecht war.

Ich sage das deshalb, weil es einer Bekannten wirklich schon so ging und ich auch schon wie man im Umgang sagt "Pferde kotzen sah". Es war Dezember. Wir waren an einem Donnerstag abends zur Weihnachtsfeier verabredet und sie hat etliche Gläser Wein hinter sich. Sie arbeitet ein Zimmer weiter und am nächsten Tag kam sie nicht. Da es eine betriebliche Fete war mutmaßte der Chef (der offenbar ähnlich wie einige Chefs hier tickte), dass sie zu tief ins Glas geschaut hat und tat das auch kund. Die Kollegin hatte nie gefehlt. Der Chef war aber Choleriker und hatte zu jedem einen Spruch parat.

Die Kollegin kam 3 Tage wieder und hatte erfahren, dass übel über sie hergezogen wurde.
Sie legte dem Chef dann stumm ihren Befundbericht vom Labor auf den Schreibtisch, in dem nachweislich stand, dass sie den Norovirus hatte. Man hätte den Laborbericht nicht fälschen können. Nur um es gleich vorweg zu nehmen.

Ja, so kanns auch gehen. 🙄
Das war zwar ein Extremfall, aber auch das gibt es.
Der Chef behandelte sie hinterher wie ein frommes Lamm.


Klar. Wenn es 3 oder 4 Mal so läuft, dass man nach einem Konzert oder sonst wo nicht kommt, ist das anders. Aber auch da muss sich der Chef doch die Frage stellen: Warum nimmt der Mitarbeiter seine Tätigkeit nicht ernst? Interessiert es ihn nicht, weil er eh bald geht und sein Vertrag ausläuft? Hat er schon einen neuen AG? Nimmt er seinen Job nicht wahr? Warum ist das so? Hat er Probleme?

Klar, er muss es sich nicht fragen. Er kann bei der nächsten Entlassungswelle auch kündigen.
 

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