Das ist doch absolut nicht wahr und warum sollte der Junge das denn so empfinden, ich finde es zeugt von sehr viel Liebe, ihn in die Entscheidung miteinzubeziehen. Und ihm wird sicherlich die Option sehr deutlich sein, mit seiner ihn sehr liebenden Mutter auch mitgehen zu können.
Ganz im GegenteiL: Ich empfinde Deine Worte als sehr grausam und gefühlskalt.
Wie kann man nur so brutal urteilen gegenüber einer Mutter, die ganz offensichtlich sehr unter der Entscheidung leidet - sonst hätte sie ja gar nicht gepostet -
Lieben heisst auch loslassen.
Sie räumt ihm die Freiheit der Entscheidugn ein, auch wenn es ihr das Herz bricht.
Vor einer solchen Entscheidung stand ich auch mal.
Ich kenne auch die Neider.
..auch wenn es ihr das Herz bricht..?
Die Mutter ist glücklich!, der einzige Verlierer ist der Sohn.
Niemand kann einem Sohn die Mutter ersetzen, und in diesem Fall ist das besonders schlimm für den kleinen Jungen, da er immer im Kopf hat, daß es ein Halbgeschwister gibt, das die Mutter nun liebt und bemuttert anstelle daß sie bei IHM ist.
"Liebe heißt loslassen"
Das kann man bei einem flügge werdenden Jugendlichen vielleicht sagen, aber doch nicht bei einem kleinen Jungen!
Ich hatte nach meiner Scheidung 2 Jahre einen Partner, der eigentlich ein ruhiger Typ Mann war. Allerdings hatte er des öfteren regelrechte Aussetzer, die die Beziehung letztendlich zerstört haben.
Jedesmal, wenn ich etwas später von meiner Familie kam, rastete er total unverhältnismäßig aus, schlug mich sogar. Das war dann das Ende, obwohl er mir erzählte, wie es dazu kommen konnte.
Ihm ist das ganz genau gleiche geschehen wie diesem kleinen Jungen.
Als er 12 war, hat seine Mutter neu geheiratet, wurde schwanger und ist mit dem Mann weggezogen, in der Annahme, daß es dem kleinen H. gut geht bei seinen Großeltern. Das war ja auch der Fall..
Nur erinnerte er sich, wie er, als sie endgültig weg war, hinausgelaufen ist uns sich voller Schmerz in der Wiese festgebissen hat und keine Oma oder Opa konnte ihn trösten.
Er hat dadurch schwere Verlustängste und zudem einen Frauenhaß entwickelt, der in manchen Situationen voll ausbrach.
Ja, er hat seine Mutter gehaßt dafür, daß sie ihn für ein neues Leben, neues Kind.. im Stich gelassen hat und diese Verlustangst bleibt wohl lebenslang.
Kein Mensch kann mir erzählen, daß ein 7jähriger Junge nicht in schwere Trauer fällt, wenn die ihm am nahsten stehende Person ihn verläßt, für solche Gründe auch noch, die ihm zusätzlich weh tun werden, da die Mama mit neuem Kind glücklich lebt.
Und nicht einmal den Versuch machen, das Kind an die neue Umgebung zu gewöhnen..
Wie gesagt, alle sind glücklich, aber er ganz bestimmt nicht!