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Bin ich der Einzige der denkt, dass das Christentum nicht zu uns gehört.

  • Starter*in Starter*in Gandalfs Kraut
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Lieber Peaceberg,

ich stimme Dir zu, dass wir Gott nicht erforschen können.

LG, Nordrheiner

Hallo lieber Nordrheiner,


ich meinte das man Gott nicht zu 100% vollständig und ganz deuten, verstehen und einsehen kann. Das man ihn jedoch kennenlernen und sicherlich auch zu Teilen "erforschen" kann, das denke ich schon.

Wegen erforschen, schließlich werden z.B.: die gesammelten Fakten, Aussagen, Taten, Wunder, Lehren um Jesus zu einem Wissen das auch dazu verwendet werden kann um ihn zu "erforschen". Nur muss man nat. auch abwägen, wenn etwas Neues erzählt wird inwieweit es sich auch um Lüge oder Verruf handeln könnte. Das heißt ob der Erzählende glaubwürdig ist und inwieweit sich die Aussagen von bisherigen Anerkannten absondern.


Grüße,
Peaceberg
 
Du hast anscheinend noch nie Erlebnisberichte von Leuten gelesen, die in Sekten hineingerieten - Scientology, Zeugen Jehovas, Sonnentempler (die mit dem Massenselbstmord) und wie sie alle heißen, wie sie mit hübschen Versprechungen und zuerst "ganz unverbindlichen" Dingen geködert wurden und dann nach und nach immer tiefer in die Netze der jeweiligen Gemeinschaft gerieten, wie sie systematisch von ihrem ganzen Leben außerhalb der Sekte abgeschnitten und die Netze immer enger zugezogen wurden, bis die Falle ganz zuschnappte. Ab einem bestimmten Stadium gibt es keine eigenen Entscheidungen, keine eigene Willensfreiheit mehr, weil man die Leute gar nicht mehr für sich selbst denken läßt, ab dann ist man Marionette, und eine Abkehr nur unter massivster Gegenwehr und mit tatkräftiger Unterstützung von außen möglich, und das Leben danach erinnert an jemanden, der sich in Stacheldraht verfangen hat, die Narben der Erlebnisse bleiben für das ganze Leben. Googel doch einfach mal Erlebnisbericht Sekte, und lies Dir die Links durch. Sicher, Sekten sind die Extrembeispiele von Religion, aber auch große Religionsgemeinschaften sind grundsätzlich und immer zu all dem fähig, was in kleinen Sekten abläuft. Sie tun es nur nicht, weil sie sich nicht trauen, weil sie von anderen Institutionen wie dem Staat, gültigem Recht und Gesetz, in Schach gehalten werden. Übrigens war vor einiger Zeit mal eine Untersuchung zum Thema zu lesen, wo es hieß, Religionen sind um so toleranter, je mehr Konkurrenz sie von anderen Religionen oder auch religionsfreien Lebensstilen bekommen. Eine alleinherrschende Religion (Saudi-Arabien...) kennt keine Toleranz.

Hallo Daoga,

stimmt Du hast völlig Recht, doch das alles wusste ich. Nur ich meinte in normaler Betrachtung, also aus dem Ansatz heraus, im normalen, gesunden Verhältnis. So das der gelebte Glaube an einen Gott auch ganz ohne Zwang und was weiß ich nicht alles passieren darf. So ist es wie ich meinen Glauben erlebe. Ich gehe nicht in die Kirche, wenn ich nicht will oder Bete ebenso wenig, wenn ich nicht will, etc.. Desweiteren lebe ich auch mit untersch. Religiösen im Alltag zusammen, im freundschaftlichem Miteinander. Ich habe auch für Muslime gekocht, dann nat. ohne Wein, ohne Schweinefleisch und das extra.

Warum sollte ich deren Heiliges nicht beachten? Es würde Sie in ihrer freien Persönlichkeit verletzen.
Genauso gehe ich mit Homosexuellen ganz normal um. Es ist deren Leben, deren Entscheidungen, Bedürfnisse - das will ich respektieren. Wenn Gottes Wort ein anderes ist und ich das predigen würde, dann würde ich jedoch auch nicht mein Wort predigen, sondern Gottes Wort unverfälscht. Wenn ich jedoch meine Ansichten dazu erleutere, dann würde ich mich nicht verstellen. Hier bin ich anders als eine Marionette des Glaubens. Warum traue ich mir das zu?

Nun ich habe Jesus akzeptiert wie er ist und nehme mir Recht das ich auch so akzeptiert werden will (von Jesus), wenn ich eine abweichende Meinung habe.


Evtl. ist das ein "moderner Glaube", evtl. ist das aber auch der "älteste Hut".



@Mikenull, wegen den Kindern hast Du zwar ansich Recht, aber in einer gesunden Gesellschaft (hier auch mit gesunder Religionserziehung) kann dieser Effekt vernachlässigt werden. Denn welche Kinder entwickeln sich nach den Vorstellungen der Erziehenden?

Kinder werden jugendlich und zu jungen Erwachsen und spätestens dann relativiert sich alles Beigebrachte recht deutlich.

Zumal man bei Kinderziehung alles berücksichtigen müsste. Was ist mit Gewaltspielen? Drogenkonsum der Eltern? Homo-Ehen? Konsumrausch, zu lascher Erziehung, Verhätschelung, Gewalt- und überdominante Erziehung, und und und...

Also das ein Kind richtig erzogen wird (das müsste auch erstmal umfassend definiert werden), das ist fast kaum möglich, leider - aber so ist es. Warum? Weil das die Realität zeigt, aber evtl. ist es gerade auch das, was die Kinder für die Realität schult. Man stelle sich eine Insel vor, welche abgeschottet ist und man mit Pädagogen eine Gruppe von Kindern nach allen Regeln der Kunst professionell richtig und gesund erzieht - nat. ohne unkonntrolliertes Internet.

Dann diese herangewachsenen Kinder in der Welt aussetzt... ...was meint Ihr wird aus denen? Ich denke alles Mögliche. Von Doktoren bis Drogenabhängigen, von Professoren über Handwerker bis zum Biker-Pfarrer, einfach aus allen Schichten. Aber das Experiment wäre sicher sehr interessant, zumindest für die Theorie - für die Praxis hätte ich ein anderes Urteil, insofern ich erstmal ergründen würde wollen ob man dann nicht von vornherein eine Art der Freiheitsberaubung durch Realitätsverstellung versieren würde.



Grüße,
Peaceberg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber eine sehr, sehr schwache Rechtfertigung für die Indoktrination von kleinen Kindern. Ehrlicher wäre es, sie gar keinem Religiionsgedudel auszusetzen, sondern sie im erwachsenen Alter selbst entscheiden zu lassen. Und dann würde - das behaupte ich - fast keiner die seltsamen Geschichten ernstnehmen. Sicherlich ist das sowieso der Trend. 53% der Bundesbürger glauben nicht mehr an Götter.
 
Das ist aber eine sehr, sehr schwache Rechtfertigung für die Indoktrination von kleinen Kindern. Ehrlicher wäre es, sie gar keinem Religiionsgedudel auszusetzen, sondern sie im erwachsenen Alter selbst entscheiden zu lassen. Und dann würde - das behaupte ich - fast keiner die seltsamen Geschichten ernstnehmen. Sicherlich ist das sowieso der Trend. 53% der Bundesbürger glauben nicht mehr an Götter.

Was Du aber nicht vergessen darfst ist das die Eltern ihre Kinder in ihrem Glauben taufen lassen (einhergehend mit allem Weiteren), kannst Du ihnen ihr Recht darauf absprechen? Wenn Eltern ihre Kinder in den Kindergarten schicken und mir das nicht gefällt - aus welchen Gründen auch immer, kann ich ihnen ihr Recht absprechen? Wenn Eltern ihren Kindern eine Playstation schenken und das Kind darauf in 3D als Spiel-Soldat andere Spiel-Soldaten abknallt (stundenlang) und mir wie vielen Menschen das nicht gefällt, können wir ihnen das Recht absprechen?
 
Deine Beispiele haben ja nichts mit der Indoktrination von Kindern zu tun. Wenn ein Kind keine Lust mehr hat, auf der Konsole Soldaten abzuknallen - dann spielt es halt nicht mehr. Und wird nicht mit einem Glauben gezwungen weiterzumachen. ich denke, Du hast das gar nicht verstanden? Wenn ich - als Erwachsener - einem Kind sage, daß die Erde von einenm Spaggethi-Monster erschaffen wurde, dann wird es das glauben. Einfach deshalb, weil es selbst keine Möglichkeit hat ( und auch den Verstand dazu nicht ) solche Dinge zu hinterfragen. ( und wenn, dann käme auf Nachfragen ja dasselbe )
Übrigens gilt mein Beitrag natürlich nicht nur dem christlichen Glauben, sondern auch jedem anderen Glauben an Götter oder anderes diffuses Zeug. Kinder sollten nicht zu seltsamen Dingen erzogen werden, sondern in erster Linie zu denkenden Einzelwesen.
Das Problem besteht darin, daß Gläubige gar nicht verstehen was sie in Kindern anrichten.
 
Deine Beispiele haben ja nichts mit der Indoktrination von Kindern zu tun. Wenn ein Kind keine Lust mehr hat, auf der Konsole Soldaten abzuknallen - dann spielt es halt nicht mehr. Und wird nicht mit einem Glauben gezwungen weiterzumachen. ich denke, Du hast das gar nicht verstanden? Wenn ich - als Erwachsener - einem Kind sage, daß die Erde von einenm Spaggethi-Monster erschaffen wurde, dann wird es das glauben. Einfach deshalb, weil es selbst keine Möglichkeit hat ( und auch den Verstand dazu nicht ) solche Dinge zu hinterfragen. ( und wenn, dann käme auf Nachfragen ja dasselbe )
Übrigens gilt mein Beitrag natürlich nicht nur dem christlichen Glauben, sondern auch jedem anderen Glauben an Götter oder anderes diffuses Zeug. Kinder sollten nicht zu seltsamen Dingen erzogen werden, sondern in erster Linie zu denkenden Einzelwesen.
Das Problem besteht darin, daß Gläubige gar nicht verstehen was sie in Kindern anrichten.

Dazu muss ich Dir sagen: Glauben kommt aus dem Menschen, Information kommt von aussen. Wenn Dir als Kind gesagt wird das der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, das Dir sogar möglichst echt vorgespielt wird, so das Du es sogar erleben tust und der Storch die Kinder, dann wirst Du das evtl. glauben, aber irgendwann wirst Du erkennen das es nicht so ist.

Und wenn Kindern beigebracht wird was auch immer Gott sein soll oder wie er nicht existiert - worin liegt da der Unterschied? Wir sind abhängig von aussen, egal was da ist und wir wachsen zu eigenständiger Hinterfragung. Irgendwann steht jeder in seiner Meinung und diese hat er selbst gewählt - egal wieviel Einfluss von aussen kommt.

Beispiele dazu:

-Aus Orthodoxen Juden, welche wirkl. unter extremen Einflüssen stehen - gibt es welche die den Glauben abgelehnt haben mit bewussten krassen Folgen für sich. Ebenso aus allen anderen Zusammenhängen, auch aus dem Atheismus heraus, aus dem Satanismus heraus.

-In der DDR war das Regime dazu ausgelegt, das gesamte Umfeld danach ausgerichtet, sein Volk für sich zu halten. Wie viele sind daran nicht beeinflussbar gewesen? Jede Menge und ich bin dort aufgewachsen, ich weiß was ich da schreibe.
 
Ich persönlich habe nichts dagegen, Kinder mit Geschichten von Osterhase, Zahnfee, Weihnachtsmann und den weniger deftigen Geschichten von Wilhelm Busch und aus der Bibel aufwachsen zu lassen. Bloß sollte man so ehrlich sein, es auch hinzunehmen, daß die Kinder im Lauf der Zeit aus diesen Kindergeschichten herauswachsen, und zwar aus allen, nicht selektiv den "weniger glaubwürdigen", denn wer entscheidet über die Glaubwürdigkeit? Daß ein 15jähriger nicht mehr an den Osterhasen glaubt, gilt als selbstverständlich - aber daß er weiterhin an fromme Bibelgeschichten glauben muß, wenn in irgendeiner christlichen Familie aufgewachsen, gilt seltsamerweise immer noch als "selbstverständlich", schließlich steht ja auch in seinen rechtlichen Unterlagen, daß er offiziell Mitglied und somit (Zwangs-)Gläubiger dieser Religionsgemeinschaft ist. Und da ist imho der Knackpunkt, daß man unfreiwillig als Neugeborener in eine Glaubensgemeinschaft "eingetreten wird", aus der man später erst, mit eigener Mündigkeit, nicht selten gegen den Willen der eigenen Familie, und gegen Geldzahlung (Austritt kostet Gebühren) herauskommen kann. Hier müßte der wahre Ansatz liegen, die automatische Zwangsmitgliedschaft von Kindern sollte rechtlich nicht mehr erlaubt sein, sondern (bewußter!) Eintritt in eine beliebige Glaubensgemeinschaft erst mit Volljährigkeit möglich.

(Ja, erst mit Volljährigkeit, volle Geschäftsfähigkeit, volle Führerscheinalter, Auszug-aus-dem-Elternhaus-Alter. Die heutige Altersgrenze von 14 Jahren in Deutschland für einen Kirchenaustritt ist imho Augenwischerei, da Kinder in diesem Alter in der Regel finanziell und in anderen Dingen noch völlig von den Eltern abhängig sind, und wenn dann die strenggläubigen Eltern strikt gegen den Austritt sind... wenn ich z. B. meiner Mutter mit 14 gesagt hätte, daß ich austrete, wäre ich vermutlich hochkant aus der Wohnung geflogen, da habe ich aus reinem Selbstschutz mit dem Austritt so lange gewartet, bis ich ohnehin ausgezogen bin. Und wenn ich mir überlege, wie viel Gruppenzwang in Bezug auf Firmung/Konfirmation damals in der Schule lief - wer da nicht mitgemacht hätte oder mitmachen wollte, war auch von Seiten vieler Lehrer unten durch und "mußte" von den "gläubigen" Mitschülern als "potentiell asozialer" Atheist geschnitten werden... Ein Eintritts-Alter von 14 Jahren würde deshalb viel zu viel Erpressungs- und Zwangsmöglichkeiten ergeben von Seiten insbesondere der Eltern und der Religionsgemeinschaft, der diese angehören.)

Kenntnisse über Religion allgemein und die jeweils landestypisch "vorherrschende" Religion speziell, ohne den jeweiligen persönlichen Glauben hineinzumischen, sind dagegen sogar wichtig, um unsere ganze Vergangenheit, unsere Geschichte zu verstehen, sind also insbesondere im Geschichtsunterricht ein wichtiger Bestandteil, in Ethik sowieso. Aber auch in Sozialkunde, sogar in Biologie (Sexualkunde...) sind kleine Abstecher in die Religion wichtig, um Zusammenhänge besser verstehen zu können.
Deshalb kann man Kinder gar nicht völlig unbeleckt von Religion lassen, weil ihnen sonst ein wichtiger Teil für das Verständnis der Welt(geschichte) fehlt. Und das will ja hoffentlich nicht mal ein überzeugter Atheist, oder?
 
-In der DDR war das Regime dazu ausgelegt, das gesamte Umfeld danach ausgerichtet, sein Volk für sich zu halten. Wie viele sind daran nicht beeinflussbar gewesen? Jede Menge und ich bin dort aufgewachsen, ich weiß was ich da schreibe.
Menschen in einer Diktatur mit chronischer Mangelwirtschaft zu halten ist in der Tat nicht leicht, wenn jede Fernsehsendung, jeder Besucher aus dem "bösen kapitalistischen" Westen von den dortigen Verhältnissen mit dauerhaft gut gefüllten Läden (Bananen! Orangen! 😀 ) und jederzeit käuflich erhältlichen modernen Autos erzählt hat. Nix mit 10-Jahre-Wartezeiten auf einen klapprigen Trabi... sofern man dem Regime genehm war (bei allen anderen hat es noch länger gedauert...).
Oder?
 
Ist aber etwas völlig anderes, wie einen Glauben an Gott. Man kann auch schlecht den Weihnachtsmann oder den Osterhasen damit vergleichen. Denn das es diese beiden nicht gibt ist beweisbar und wird jedes Kind auch irgendwann so sehen. Gemeint von mir, war blinder Glaube, der sich niemals überprüfen läßt. Selbstverständlich mag es irgendwann im Leben einen Augenblick geben ( der aber von der Kirche aus gutem Grund verboten ist! Denn der Zweifel am Glauben ist bereist eine Sünde. ) an dem man sich einbildet "frei" entcheiden zu können. Tatsache aber ist, daß es sehr schwer ist, von einem Glauben loszukkommen, weil man in der Regel gar nicht mehr weiß, warum man das mal überhaupt geglaubt hat.
 
Ja, was ist mit den Homo-Ehen?
Was nehmen die den Hetero-Ehen weg, sobald erlaubt?
Vielleicht die "Exklusivität"? Geht es darum, daß die Heteros sich nicht mehr als etwas "exklusives", als etwas "besonderes" fühlen können, wenn die Schwulen jetzt auch mit allen Rechten und Pflichten (!) heiraten können?
Manno, echt... :mad:
 
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