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Bin ich beziehungsunfähig?

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Hallo zusammen.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so recht, wo ich anfangen soll und entschuldige mich schon mal im Voraus dafür, dass der Text wahrscheinlich ziemlich wirr wird. Es geht ganz viel um mich und meine Unzulänglichkeiten, aber der Kern meines Problems dreht sich schon um das Thema Liebe, konkret um das Fehlen derselben.


Aber, um von vorn zu beginnen, kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich bin Asperger-Autist, glücklicherweise in einer relativ milden Ausprägung bzw. fähig, es mit gelernten Verhaltensweisen ziemlich gut zu kaschieren, sodass man es mir bei oberflächlichem Kontakt meist nicht anmerkt. Außerdem habe ich noch die Sekundärdiagnosen rezidivierende Depression, Soziale Phobie, PTBS, Anpassungsstörung und Binge Eating Disorder. Ob die alle zutreffend sind, sei mal dahingestellt. Viele Ärzte, viele Diagnosen.
Dazu kommt noch ein sehr hoher IQ, wobei ich mir oft nicht sicher bin, ob der nun etwas Positives oder etwas Negatives ist.

Meine Großmutter ist maligne Narzisstin, mein Großvater und meine Mutter sind ihr vollkommen hörig und mein Vater ist gewalttätiger Alkoholiker (und mittlerweile auch Reichsbürger).

Meine Existenz war in ihren ersten 25 Jahren ein einziger Überlebenskampf, geprägt von Missbrauch, Mobbing, Schicksalsschlägen, Familiendramen und beruflichen Misserfolgen. Dazu könnte ich etliche andere Threads in anderen Unterforen aufmachen, aber darum soll es gar nicht gehen. Denn ich habe mich durchgebissen, die meisten meiner Probleme auf ein kontrollierbares Niveau gebracht und bin mittlerweile relativ zufrieden mit meinen Lebensumständen (ich bin jetzt 33). Ich habe einen gut bezahlten, unbefristeten Job im öffentlichen Dienst mit den Sonderprivilegien der Schwerbehinderung, konnte dadurch einen Baukredit aufnehmen und habe mir ganz nach meinen eigenen Wünschen ein kleines Häuschen auf dem Land gebaut, in dem ich jetzt mit 2 wunderbaren Haustieren lebe und ganz viel Platz für meine Hobbys habe.

Warum schreibe ich das alles, wenn es doch gar nicht darum geht? Nunja, weil ich glaube, es ist für das Verständnis meiner Beweggründe nicht irrelevant…


In den Jahren, in denen ich noch mit mir selbst und meinen Lebensumständen gekämpft habe, war an so etwas wie Liebe und Partnerschaft nicht zu denken. Je freier der Kopf allerdings in den letzten 10 Jahren wurde, desto größer wurde auch das Gefühl der Einsamkeit und der Wunsch nach einer Partnerschaft. Ich weiß zwar nicht, wie sich Dinge wie Nähe, Vertrauen, Zärtlichkeit, Intimität, Verständnis und Liebe anfühlen, aber ich spüre ein immer größeres Bedürfnis danach, es herauszufinden. Gerade in der Zeit der Pandemie ist das nochmal weitaus stärker geworden und mittlerweile ist diese Einsamkeit regelrecht erdrückend und droht, mich wieder in ein böses psychisches Tief zu katapultieren.

Nachdem ich es jetzt allerdings über mehrere Jahre ernsthaft versucht habe und jedes Mal grandios gescheitert bin, glaube ich so langsam, dass ich es einfach lassen sollte…
Bei jeder einzelnen Frau, die ich bisher interessant fand, lief es darauf hinaus, dass ich am Ende der ach so gute Freund war, der sich Nacht um Nacht verheulte Berichte angehört hat, wie dem neuen Partner mal wieder die Hand ausgerutscht ist. Oder der sich ins Auto gesetzt hat und spontan quer durchs Land gefahren ist, um den verrückten Stalker zu verjagen. Oder der finanziell ausgeholfen hat, weil der neue Partner im Suff die Wohnung verwüstet hat und der Vermieter den Gerichtsvollzieher vorbei schicken wollte. Oder, oder, oder. Ich könnte noch viele weitere Beispiele aufzählen, aber ich denke, es wird deutlich, was ich meine. Und wenn ich nach den Gründen frage, was diese Typen haben und ich nicht, dann bekomme ich entweder gar keine Antwort oder mir wird gesagt, ich wäre nicht dominant genug.
Das mag durchaus stimmen, ich bin von Natur aus nicht wirklich dominant veranlagt, wie ich ja oben ausführlich erläutert habe, aber gerade in einer Partnerschaft MÖCHTE ich das auch gar nicht sein. Ich wünsche mir jemanden, dem ich auf Augenhöhe begegnen kann, den ich beim Wort nehmen kann und mit dem ich nicht irgendwelche kruden Dominanzspielchen von wegen „Ich sage zwar nein, aber erwarte, dass du trotzdem ja verstehst“ spielen muss.

Zur besseren Veranschaulichung mal 2 konkrete Beispiele von Damen, mit denen es mir richtig ernst war:
  • Nach einem eher zufälligen Kennenlernen haben wir uns auf Anhieb sehr gut verstanden und sehr viel Zeit miteinander verbracht. Dabei hat sie mir irgendwann erzählt, dass ihre letzte Beziehung ein sehr unschönes Ende genommen hat und dass sie sich in Zukunft nur noch eine Beziehung vorstellen kann, die aus einer guten Freundschaft entsteht, um den Partner im Vorfeld richtig kennenzulernen. Ich habe das ernst genommen und über die nächsten Monate versucht, ihr ein möglichst guter Freund zu sein, habe mich mit ihrem kleinen Sohn angefreundet (dem schicke ich heute noch Geschenke zu Weihnachten und zum Geburtstag) und war immer da. Irgendwann haben wir zufällig bei einem Spieleabend mit Bekannten einen richtig ekelhaften Typen kennen gelernt, der sich den ganzen Abend total aufdringlich an sie rangemacht und gleichzeitig davon erzählt hat, dass er schon über 50 „Bitches“ im Bett hatte. Sie hat ihn an diesem Abend auch immer wieder deutlich zurückgewiesen und ihm gesagt, dass sie ihn widerlich findet. Nunja, um es kurz zu machen – 2 Wochen später waren sie zusammen.
  • Wir haben uns kennengelernt, als sie noch in einer Beziehung war. Nachdem diese Beziehung unschön zu Ende gegangen war, habe ich ihr irgendwann gestanden, dass ich durchaus Interesse an mehr als nur Freundschaft habe. Sie sagte, das beruhe auf Gegenseitigkeit und sie würde es gern mit mir probieren, aber sie wolle zuerst eine Therapie machen, weil es ihr damals psychisch ziemlich schlecht ging. Also habe ich gewartet und war für sie da. Nach der ersten Therapie hatte sie ein traumatisches Erlebnis auf der Arbeit und hat sich daraufhin mehrmals stationär einweisen lassen. Ich war weiter für sie da und habe weiter gewartet, insgesamt 2 Jahre lang. Als sie dann schließlich final entlassen wurde hat sie mir mitgeteilt, dass es ihr ja schrecklich leidtäte, aber sie in der Klinik jemanden kennengelernt hat.

Beide Male habe ich auf meine Nachfrage hin, was ich denn anders hätte machen können, sinngemäß als Antwort bekommen, dass ich mich doch – entgegen der jeweiligen Wünsche – viel eher hätte „aufdrängen“ müssen. Das ist aber so gar nicht meine Art, weder kann noch möchte ich so sein. Wenn mir jemand klipp und klar sagt, dass er bis zum Zeitpunkt XY warten möchte, dann setze ich mich doch nicht über dessen Wünsche hinweg und dränge mich auf, besonders, wenn ich denjenigen sehr mag… Ich möchte doch schließlich auch, dass meine Wünsche respektiert werden.

Sind denn wirklich so viele Frauen auf dominante "Alphamännchen", die ihren Willen rücksichtslos durchsetzen, fixiert oder hatte ich einfach nur Pech? Soll ich es weiter versuchen oder aufgeben und mir wenigstens die bitteren Enttäuschungen ersparen, weil ich mit meinem Hintergrund einfach ungeeignet bin?
 
B

Biohazard009

Gast
Ja du bist beziehungsunfähig. Das impliziert ja schon deine Asperger Diagnose. Genau wie Bordis oder Narzissten . Find dich damit ab und mache die Frauen nicht verantwortlich.
 

eternalsummer

Aktives Mitglied
Dann lass doch künftig all diese Dinger mal sein. Misch dich vor allem nicht in Beziehung ein, gibt ja genug Frauen, die Singles sind. Man kann sich keine Beziehung "herbeischleimen" durch Nettigkeiten. Geh auf Abstand. Sag: ok, melde dich wenn du soweit bist. und bleib locker. Lass auch mal von der anderen Seite was kommen. Dann wüsstest du nämlich schneller, dass da rein gar nix kommt und würdest nicht so viel Zeit und Nerven investieren. Quer durchs Land fahren... Finanziell aushelfen....
Jemand, der was auf sich hält würde das jedenfalls nicht tun.
Aufgrund deiner Vorgeschichte kann es durchaus sein, dass du unbewusst genau sowas suchst, da du es nicht anders kennst als ein Fußabtreter zu sein.
 

Reignoverme

Aktives Mitglied
Ich find es super, wie du deine intelligenz nutzt, um deine lage und dein verhalten, so wie das anderer zu analysiern, genau so hab ich das auch immer gemacht. Aber manchmal ist das mit der logik so eine sachen, die führt einen entweder auf den falschen weg, OBWOHL man glaubt etwas durchschaut zu haben, andrerseits braucht man manchmal einfach nur eine andre perspektive um etwas im richtigen licht zu betrachten.

Eins hast du ja schonmal ganz richtig erkannt, nämlich das viele frauen dominante männer mögen. Wenn du nun keiner bist, dann ist das grundsätzlich zwar erstmal blöd, aber du mußt das große ganze sehen.

Viele dinge haben sich im laufe der evolution nicht geändert und wir sind einfach immer noch in der steinzeit. Darum mögen frauen dominante männer. Sie suchen halt einen, der die gruppe (familie) gut führen kann. Es geht nicht darum, das du den sklaventreiber machen sollst, oder immer deinen kopf durchsetzt, sondern fähig bist entscheidungen zu treffen, die für alle die richtigen sind.

Ist dir vielleicht schon mal aufgefallen, das frauen gerne dem mann die entscheidung überlassen? Du fragst, "was essen wir heute"? Und sie sagt, "entscheide du". Du fragst, "was unternehmen wir heute"? Und sie sagt, "entscheide du". Du fragst, "welchen film wollen wir uns ansehen", und sie sagt, "entscheide du". Ich denke, daß tun frauen weder, weil sie zu faul sind nachzudenken, noch weil sie nicht wissen was sie wollen. Bewußt oder unbewußt wollen sie sehen, wie DU entscheidest und ob du gut für sie mitdenkst und entscheidungen triffst, die zeigen das du kein egoist bist. Darum sind sie dann umso enttäuschter, wenn du die falsche antwort gibst.

Nehmen wir an, es geht darum, daß ihr was unternehmen wollt. Jetzt bist du ein technik nerd und schleppst sie ins computer museum in berlin. Super für dich, dich interessiert das. Schlecht für sie, sie findets stinklangweilig. Jaja ich weis, gibt auch 5 frauen in deutschland, denen das museum gefällt :cool: Aber es geht ja nur ums prinzip.

Wenn nun grad winter ist, wäre es sicher die deutlich bessere idee gewesen, einen spaziergang über einen weihnachtsmarkt zu machen. Oder im sommer eine radtour zu einem nicht überlaufenen strand, mit nem vorbereiteten picknickkorb. Du bist der mann, du entscheidest, aber nicht als diktator, sondern als guter "anführer" auf jeden fall auch in ihrem sinne.

Viele typen raffen das prinzip nicht. Die denken, wenn ihnen die frau die entscheidung überläßt, dann können sie machen, was sie wollen. Neiheiiin, daß ist nicht das prinzip, nach dem es laufen sollte. Darum sind frauen dann auch gerne mal sauer und angefressen, wenn sie merken, daß sie bei deiner entscheidung keine rolle gespielt haben. Zu recht, weil du halt damit zeigst, das du vielleicht ein alphamännchen bist, aber leider kein gutes.

Was ich unterm strich sagen will, ja viele frauen mögen dominante männer. Dominanz heißt aber nicht in erster linie, das du alles bestimmst, keine meinung außer deiner gelten läßt und sie nur ne willige sklavin ist, die deine befehle befolgt. Dominant bist du, wenn du selbstbewußt bist, entscheidungen treffen kannst, auch mal durchsetzungsfähig bist, wenn du weist daß du weiter denkst, als nur bis zum tellerrand.

Du bist doch ein kluges kerlchen, ich bin mir ganz sicher, das du ein gutes alphamännchen sein könntest, wenn du wolltest. Ich trau dir zu, daß du einer bist, der gut entscheiden kann und auch schwierige probleme löst.

Was du auf garkeinen fall tun darfst, daß ist, dich einer frau zu unterwerfen, indem du ständig fragst, was sie will und dich dann ohne wenn und aber ihrem willen unterwirfst. Die wenigsten frauen mögen unterwürfiges und schleimiges getue. Und wenn dich jemand um hilfe bittet, dann darfst du dich durchaus mal fragen, was du davon hast. Jemandem mit geld aushelfen, oder sich bei dir über den brutalen ex ausheulen lassen, mag duchaus nett sein, aber genau so ein verhalten katapultiert dich dann in die friendzone. Laß sowas einfach, wenn du nicht mit der kerze an der bettkante sitzen willst, während sie sich von ihrem neuen bad boy besteigen läßt. Erarbeite für sie einen sparplan und sag ihr, daß sie einen sche.ß männergeschmack hat, wenn ihr ex ihr aufs auge geboxt hat.

Ich weis, klingt jetzt alles nicht so einfach, aber aus eigner erfahrung kann ich dir sagen, man kann auch nett sein UND rückgrat haben, das schließt einander nicht aus. Aber sein mindset zu ändern, das geht nicht von heute auf morgen, aber es ist durchaus möglich, wenn man das spielprinzip verstanden hat. Ich wünsch dir das beste, ich glaub du könntest n guter sein ;)
 

Waingro

Aktives Mitglied
Ich lese mir das jetzt nicht alles durch.

Leute, die von sich selbst schon behaupten, sie seien für Beziehungen nicht gemacht, oder es zumindest vermuten, sind es dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht . Self fulfilling prophecy oder so.

Grundlegend täte es vielen gut, das "große Glück" nicht in einer möglichen Beziehungen zu sehen. Das Leben hat mehr zu bieten als Partnerschaft und Häusle baue.

Stattdessen rennen die Leute dem Wunsch einer Beziehung hinterher wie der Hund einem Stock. Dass das erst recht hilflos, verzweifelt und unattraktiv wirkt, sollte sich von selbst verstehen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es zu großen Teilen vor allem reine Glückssache ist, ob man auf den Menschen trifft, der wirklich zu einem passt. Kann man nur geringfügig beeinflussen. Am Ende des Tages musste zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
 
D

Die Katze

Gast
Du lässt dich schlicht als Seelenmülleimer missbrauchen, das ist das erste Problem. Wer immer springt und sich verarschen lässt, wird eben nicht ernst genommen.

Dein zweites Problem ist, dass du den Hang hast ausgerechnet dir die dramasüchtigen Frauen auszusuchen. Also kurz jene Dummchens, die sich von jedem Badboy flachlegen lassen und sich dann wundern, wenn dieser Badboy nicht sich in den zuverlässigen Softie verwandelt, obwohl sie den Typus wiederum zu langweilig finden.

Ich würde dir also folgendes raten:

1) Lerne dich abzugrenzen und auch mal nein zu sagen. Gerade wenn eine potielle Partnerin dir mit irgendwelchen doofen Exfreunden und tragischen Geschichten volllabert, solltest du lieber auf Abstand gehen, da es nur unnötigen Stress gibt.

2) Ergründe für dich was dich zu solchen Frauen hinzieht. Es ist nämlich nicht grundlos, dass man fast schon schlafwandlerisch immer an dem gleichen Typ Partner gerät. Oft spielt man oft ein uraltes Programm in seiner Kindheit ab. Da du ja schon eine ziemlich unschöne Kindheit erwähnt hast, ist es wahrscheinlich, dass dies auch damit zu tun hat.
 

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Ja du bist beziehungsunfähig. Das impliziert ja schon deine Asperger Diagnose. Genau wie Bordis oder Narzissten . Find dich damit ab und mache die Frauen nicht verantwortlich.
Also da kenne ich aber zu viele üble Narzissten in langjährigen Beziehungen, um diese Aussage so stehen zu lassen... 🙈

Dann lass doch künftig all diese Dinger mal sein. Misch dich vor allem nicht in Beziehung ein, gibt ja genug Frauen, die Singles sind. Man kann sich keine Beziehung "herbeischleimen" durch Nettigkeiten. Geh auf Abstand. Sag: ok, melde dich wenn du soweit bist. und bleib locker. Lass auch mal von der anderen Seite was kommen. Dann wüsstest du nämlich schneller, dass da rein gar nix kommt und würdest nicht so viel Zeit und Nerven investieren. Quer durchs Land fahren... Finanziell aushelfen....
Jemand, der was auf sich hält würde das jedenfalls nicht tun.
Aufgrund deiner Vorgeschichte kann es durchaus sein, dass du unbewusst genau sowas suchst, da du es nicht anders kennst als ein Fußabtreter zu sein.
Ich habe mich nie in eine Beziehung eingemischt, die in meinem Beispiel ist von ganz allein in die Brüche gegangen... vorher war das rein freundschaftlich. Sowas würde ich nie machen. 😅
Aber danke für den Denkanstoß, so habe ich das tatsächlich noch nicht betrachtet... 🤔

Ich find es super, wie du deine intelligenz nutzt, um deine lage und dein verhalten, so wie das anderer zu analysiern, genau so hab ich das auch immer gemacht. Aber manchmal ist das mit der logik so eine sachen, die führt einen entweder auf den falschen weg, OBWOHL man glaubt etwas durchschaut zu haben, andrerseits braucht man manchmal einfach nur eine andre perspektive um etwas im richtigen licht zu betrachten.

Eins hast du ja schonmal ganz richtig erkannt, nämlich das viele frauen dominante männer mögen. Wenn du nun keiner bist, dann ist das grundsätzlich zwar erstmal blöd, aber du mußt das große ganze sehen.

Viele dinge haben sich im laufe der evolution nicht geändert und wir sind einfach immer noch in der steinzeit. Darum mögen frauen dominante männer. Sie suchen halt einen, der die gruppe (familie) gut führen kann. Es geht nicht darum, das du den sklaventreiber machen sollst, oder immer deinen kopf durchsetzt, sondern fähig bist entscheidungen zu treffen, die für alle die richtigen sind.

Ist dir vielleicht schon mal aufgefallen, das frauen gerne dem mann die entscheidung überlassen? Du fragst, "was essen wir heute"? Und sie sagt, "entscheide du". Du fragst, "was unternehmen wir heute"? Und sie sagt, "entscheide du". Du fragst, "welchen film wollen wir uns ansehen", und sie sagt, "entscheide du". Ich denke, daß tun frauen weder, weil sie zu faul sind nachzudenken, noch weil sie nicht wissen was sie wollen. Bewußt oder unbewußt wollen sie sehen, wie DU entscheidest und ob du gut für sie mitdenkst und entscheidungen triffst, die zeigen das du kein egoist bist. Darum sind sie dann umso enttäuschter, wenn du die falsche antwort gibst.

Nehmen wir an, es geht darum, daß ihr was unternehmen wollt. Jetzt bist du ein technik nerd und schleppst sie ins computer museum in berlin. Super für dich, dich interessiert das. Schlecht für sie, sie findets stinklangweilig. Jaja ich weis, gibt auch 5 frauen in deutschland, denen das museum gefällt :cool: Aber es geht ja nur ums prinzip.

Wenn nun grad winter ist, wäre es sicher die deutlich bessere idee gewesen, einen spaziergang über einen weihnachtsmarkt zu machen. Oder im sommer eine radtour zu einem nicht überlaufenen strand, mit nem vorbereiteten picknickkorb. Du bist der mann, du entscheidest, aber nicht als diktator, sondern als guter "anführer" auf jeden fall auch in ihrem sinne.

Viele typen raffen das prinzip nicht. Die denken, wenn ihnen die frau die entscheidung überläßt, dann können sie machen, was sie wollen. Neiheiiin, daß ist nicht das prinzip, nach dem es laufen sollte. Darum sind frauen dann auch gerne mal sauer und angefressen, wenn sie merken, daß sie bei deiner entscheidung keine rolle gespielt haben. Zu recht, weil du halt damit zeigst, das du vielleicht ein alphamännchen bist, aber leider kein gutes.

Was ich unterm strich sagen will, ja viele frauen mögen dominante männer. Dominanz heißt aber nicht in erster linie, das du alles bestimmst, keine meinung außer deiner gelten läßt und sie nur ne willige sklavin ist, die deine befehle befolgt. Dominant bist du, wenn du selbstbewußt bist, entscheidungen treffen kannst, auch mal durchsetzungsfähig bist, wenn du weist daß du weiter denkst, als nur bis zum tellerrand.

Du bist doch ein kluges kerlchen, ich bin mir ganz sicher, das du ein gutes alphamännchen sein könntest, wenn du wolltest. Ich trau dir zu, daß du einer bist, der gut entscheiden kann und auch schwierige probleme löst.

Was du auf garkeinen fall tun darfst, daß ist, dich einer frau zu unterwerfen, indem du ständig fragst, was sie will und dich dann ohne wenn und aber ihrem willen unterwirfst. Die wenigsten frauen mögen unterwürfiges und schleimiges getue. Und wenn dich jemand um hilfe bittet, dann darfst du dich durchaus mal fragen, was du davon hast. Jemandem mit geld aushelfen, oder sich bei dir über den brutalen ex ausheulen lassen, mag duchaus nett sein, aber genau so ein verhalten katapultiert dich dann in die friendzone. Laß sowas einfach, wenn du nicht mit der kerze an der bettkante sitzen willst, während sie sich von ihrem neuen bad boy besteigen läßt. Erarbeite für sie einen sparplan und sag ihr, daß sie einen sche.ß männergeschmack hat, wenn ihr ex ihr aufs auge geboxt hat.

Ich weis, klingt jetzt alles nicht so einfach, aber aus eigner erfahrung kann ich dir sagen, man kann auch nett sein UND rückgrat haben, das schließt einander nicht aus. Aber sein mindset zu ändern, das geht nicht von heute auf morgen, aber es ist durchaus möglich, wenn man das spielprinzip verstanden hat. Ich wünsch dir das beste, ich glaub du könntest n guter sein ;)
Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll... vielen Dank! Das gibt mir so einiges zu denken und hilft mir wirklich weiter.
Ich würde mich zwar nicht jemandes Willen unterwerfen, wenn ich diesen nicht auch selbst als sinnvoll erachte, aber möglicherweise frage ich Frauen tatsächlich ein wenig oft danach... 🙈

Ich lese mir das jetzt nicht alles durch.

Leute, die von sich selbst schon behaupten, sie seien für Beziehungen nicht gemacht, oder es zumindest vermuten, sind es dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht . Self fulfilling prophecy oder so.

Grundlegend täte es vielen gut, das "große Glück" nicht in einer möglichen Beziehungen zu sehen. Das Leben hat mehr zu bieten als Partnerschaft und Häusle baue.

Stattdessen rennen die Leute dem Wunsch einer Beziehung hinterher wie der Hund einem Stock. Dass das erst recht hilflos, verzweifelt und unattraktiv wirkt, sollte sich von selbst verstehen.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es zu großen Teilen vor allem reine Glückssache ist, ob man auf den Menschen trifft, der wirklich zu einem passt. Kann man nur geringfügig beeinflussen. Am Ende des Tages musste zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Naja, darüber, was ich vom Leben will, habe ich wirklich ausgiebig nachgedacht. Reichtum, Macht und Ruhm (na, wer kennt's? 😝) brauche ich nicht und ansonsten bin ich wie gesagt mittlerweile eigentlich wirklich zufrieden mit meinen Lebensumständen. Häusle ist schon gebaut, beruflich brauche ich mir keinen Kopf mehr machen, die höheren Besoldungsgruppen kommen mit den Dienstjahren von ganz alleine und finanziell habe ich auch jetzt schon genug Spielraum, ich habe spannende Hobbys, die ich mittlerweile auch ausleben kann und 2-3 gute Freunde, was mir vollkommen ausreicht.
Was ich damit sagen will: Ich bin mir durchaus bewusst, was das Leben noch zu bieten hat, aber eine Beziehung bzw. menschliche Nähe ist nunmal das, was ich mir am meisten wünsche. Ich weiß nicht, ob meine bisherigen Versuche als verzweifelt wahrgenommen wurden, eigentlich waren das ausschließlich zufällige Bekanntschaften und ich habe ja wie gesagt auch nie irgendwas überstürzen wollen oder so... 🤔

Du lässt dich schlicht als Seelenmülleimer missbrauchen, das ist das erste Problem. Wer immer springt und sich verarschen lässt, wird eben nicht ernst genommen.

Dein zweites Problem ist, dass du den Hang hast ausgerechnet dir die dramasüchtigen Frauen auszusuchen. Also kurz jene Dummchens, die sich von jedem Badboy flachlegen lassen und sich dann wundern, wenn dieser Badboy nicht sich in den zuverlässigen Softie verwandelt, obwohl sie den Typus wiederum zu langweilig finden.

Ich würde dir also folgendes raten:

1) Lerne dich abzugrenzen und auch mal nein zu sagen. Gerade wenn eine potielle Partnerin dir mit irgendwelchen doofen Exfreunden und tragischen Geschichten volllabert, solltest du lieber auf Abstand gehen, da es nur unnötigen Stress gibt.

2) Ergründe für dich was dich zu solchen Frauen hinzieht. Es ist nämlich nicht grundlos, dass man fast schon schlafwandlerisch immer an dem gleichen Typ Partner gerät. Oft spielt man oft ein uraltes Programm in seiner Kindheit ab. Da du ja schon eine ziemlich unschöne Kindheit erwähnt hast, ist es wahrscheinlich, dass dies auch damit zu tun hat.
Das kuriose ist, dass die betreffenden Frauen eigentlich alles andere sind, als typische "Dummchen"... Viele davon waren Akademikerinnen, die beiden aus meinen Beispielen waren eine Lehrerin und eine angehende Ärztin.
Was mich am meisten anzieht, ist eine gute Frage. Ich würde jetzt spontan sagen Intelligenz und Tiefgang, aber vielleicht ist da ja tatsächlich unterbewusst noch etwas anderes... Ich werde mal darauf achten, danke für den Hinweis.
 

Waingro

Aktives Mitglied
Naja, darüber, was ich vom Leben will, habe ich wirklich ausgiebig nachgedacht. Reichtum, Macht und Ruhm (na, wer kennt's? 😝) brauche ich nicht und ansonsten bin ich wie gesagt mittlerweile eigentlich wirklich zufrieden mit meinen Lebensumständen. Häusle ist schon gebaut, beruflich brauche ich mir keinen Kopf mehr machen, die höheren Besoldungsgruppen kommen mit den Dienstjahren von ganz alleine und finanziell habe ich auch jetzt schon genug Spielraum, ich habe spannende Hobbys, die ich mittlerweile auch ausleben kann und 2-3 gute Freunde, was mir vollkommen ausreicht.
Was ich damit sagen will: Ich bin mir durchaus bewusst, was das Leben noch zu bieten hat, aber eine Beziehung bzw. menschliche Nähe ist nunmal das, was ich mir am meisten wünsche. Ich weiß nicht, ob meine bisherigen Versuche als verzweifelt wahrgenommen wurden, eigentlich waren das ausschließlich zufällige Bekanntschaften und ich habe ja wie gesagt auch nie irgendwas überstürzen wollen oder so... 🤔
Klar, wenn es zwischenmenschlich passt, ist die Nähe einer Frau schön.

Aber es hat halt nicht jeder das Glück. Manche sind zu verkopft, verrennen sich in der Suche nach einer Partnerin oder einem Partner, andere sind einfach zu verkorkst oder es fehlt an emotionaler Intelligenz oder oder. Diese "Deckel-Topf" Theorie ist jedenfalls ziemlicher Bullshit, es wird immer Leute geben, die (aus welchen Gründen auch immer) "auf der Strecke bleiben".

Dafür hat man dann in anderen Lebensbereichen mehr Erfolg/Glück, sei es Beruf, Hobby oder was auch immer. Ist auch etwas, worauf man aufbauen kann. Vielleicht hast du das Gefühl, dass "etwas fehlt", aber sieh es doch mal so: bisher hast du es auch überlebt, hast mit Sicherheit Freude an deinem Leben uvm. Wieso sollte sich daran etwas ändern? Ob mit oder ohne Frau..

Ich kann den Wunsch zwar schon nachvollziehen - um ehrlich zu sein, würde ich eine funktionierende Beziehung gelegentlichen, einmaligen Geschichten mit irgendwelchen Disco-Weibern auch vorziehen.
Aber zum einen fehlt mir der Glaube und die Geduld, noch auf eine Frau zu treffen, die mit Konsequenz und klaren Ansagen zurecht kommt, zum anderen lasse ich mir dennoch nichts vermiesen und lebe einfach mein Leben, mit dem Blick nach Vorne gerichtet.
 

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