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Beziehungssucht

  • Starter*in Starter*in SchwarzeKatze
  • Datum Start Datum Start
Hallo,

OK mal ne Beschreibung:

Vater: trinkt immer wieder, hat Kinder und Frau verprügelt, großkotzig, A******* (in einem Wort)

Mutter: hat prügelnden Vater so hin genommen, ich kenn sie eigentlich sonst nicht

Bruder: Chaot, kein sehr sympatischer Typ
Schwester: alles was nur 10 kg Untergewicht hat ist fett , sagt sie

Im Prinzip sind sie alle nicht so ganz mein Fall. Der Vater hat nen echten Dachschaden.
Aber ich kenne einige Menschen, die komisch sind und da würde ich nicht so heftig reagieren.

Wenn er sagt er geht dort hin bekomme ich richtig herzraßen und so ne Wut im Bauch. Wenn er länger wie ne Stunde drummen ist werde ich wütend. Das schlimme ist, dass ich diese Wut überhaupt nicht kontrollieren kann.

Im Prinzip waren sie mit mir nie so ganz einverstanden. Vielleicht hängt es damit zusammen. Es waren ein Paar Dinge wo sie ganz klar zu verstehen gegeben haben, dass sie lieber ne andere "Schwiegertochter" hätten.
Aber eigentlich hat mich das so nie berrührt da ich die Leute eh nicht leiden kann.
Wenn sein Vater mal wieder rum gebrüllt hat und alle beschimpft hat und mein Freund geht danach wieder hin zu ihm dann halte ich ihn für einen Waschlappen weil er nicht konsequent gegenüber seinem Vater ist.
Das kann aber auch sein, dass es deswegen ist weil ich gerne hätte, dass die keinen Kontakt mehr haben.
 
Hallo SchwarzeKatze

Ist es wirklich Eifersucht?

Oder verachtest Du Deinen Freund, wenn er zu ihnen geht?

Oder ist es ein anderes Gefühl?

Günter
 
Hallo,

hmm.. es fühlt sich ähnlich an wie Eifersucht. Bin mir aber nicht ganz sicher.

Ich werde wütend, so richtig im Bauch. Es ist echt schwer zum beschreiben.

Ich verstehe es einfach nicht warum er noch zu ihnen geht nachdem was sie ihm alles angetan haben. In der Hinsicht halte ich ihn für inkonsequent.

OK das würde vielleicht erklären warum ich die Eltern nicht leiden kann. Aber der Rest seiner Familie hat das doch nicht gemacht. Ich weiß auch nicht. Zermartere mir hier das Gehirn und komme echt auf keinen grünen Zweig.
 
Hallo zusammen,

wieder einmal sitze ich hier und werde mit allem nicht fertig. In Situationen wie dieser zweifel ich an meinem Verstand. Wahrscheinlich müsst ihr mich auch für etwas blöde halten. Ich habe das Gefühl, das ich es los werden muss. Ich schildere mal kurz was gestern passiert ist :

Wie schon erwähnt, habe ich es mit Mühe und Not geschafft die Beziehung zu meinem Ex zu beenden. Aber das lag wahrscheinlich daran, dass ich direkt im Anschluss eine neue Beziehung eingegangen bin und ist jetzt ca. 3 Monate her. Ich bin vom Regen in die Traufe, aber das hatte ich euch ja schon erzählt.
Jedoch habe ich ein Kind mit meinem Ex zusammen. Mein Sohn ist drei Jahre alt. Aufgrund dessen, kommt mein Ex hin und wieder um den Kleinen zu besuchen.
Gestern kam dann mein Ex. Eine ganze zeitlang spielte er mit dem Kleinen, doch dann sagte er er wolle sich mit mir unterhalten.
Er sagte mir, das er mich immer och lieben würde, und nicht ohne mich zurecht kommen würde. Mit seiner Familie hatte er wieder riesen Krach, und käme mit seinem Leben nicht zurecht. Er könnte nicht ohne mich leben.
Ich blockte ziemlich ab, so weit es meine Kraft zulies. Doch iregendwann bekam ich es mit der Angst zu tun, angst auf einmal alleine dazustehen.

Ich muss dazu sagen, dass meine neue Beziehung mich auch anfängt zu quälen. Mein Freund ist ziemlich abweisend zu mir, ich weiss nicht wo ich dran bin, und wieder einmal ertrage ich alles. Jede verhaltendweise dulde ich.

Naja, plötzlich hatte ich Angst, ich wusste nicht was ich machen sollte. Als dann der Kleine schlief, wollte mein Ex mit mir schlafen. Und das schlimmste daran, womit ich nicht klar komme und nicht verstehe, warum ich das gemacht habe : Ich habe mit ihm geschlafen. Nicht nur, das ich somit meinen Freund betrogen habe, sondern auch gemerkt habe, das ich das dieses Abhängigkeitsgefühl wieder da war.

Als er dann gegangen war, fühlte ich mich so beschissen. Bin von eine Scheisse in die nächste, und jetzt auch noch beides zusammen. Ich weiss nicht warum, und ich weiss nicht, wie ich da wieder raus komme.

Was soll ich nur machen???? Ich mache Sachen, und weiss nicht warum. Es mag für euch nicht verständlich sein, aber ich weiss es wirklich nicht warum das so ist.

Ich möchte meinen jetzigen Freund nicht verlieren, und ich merke, das die Beziehung mir jetzt schon nicht gut tut. Und gestern hatte ich angst, es meinem Ex nicht recht machen zu können, und die Beziehung war für mich der blanke Horror.

Was meine Gefühle angeht, so kann ich darüber keine Aussage treffen, denn ich selber weiss es ebenfalls nicht.

Wie kann ich mich nur von diesem Abhängigkeitsgefühl lösen. Ich bin mit meinen Nerven am ende. Seit Jahren ist es so, (oder vielleicht schon immer?) und ich möchte mich endlich mal wohl fühlen und glücklich sein.
 
Hallo SchwarzeKatze

Für mein Empfinden ist es eher Wut als Eifersucht. Vielleicht ist es auch ein Gemisch. Ich glaube, Eifersucht ist an die Kindheit gebunden. Wut kann an die Kindheit gebunden sein, muss aber nicht. Wut ist erst einmal ein echtes Gefühl.

Was hast Du? Du hast einen Menschen, an den Du emotional gebunden bist. Für diesen Menschen tust Du alles. Obwohl Du alles für ihn tust, wendet sich dieser Mensch von Dir ab. Er wendet sich anderen Menschen zu, an die er emotional gebunden ist. Diese Menschen behandeln ihn schlecht. Du wirst wütend.

Vermutung: Die kleine SchwarzeKatze hat sich als Kind emotional an einen Menschen gebunden. Sie hat alles gegeben, um seine Liebe zu gewinnen und zu halten. Weiter muss gar nichts in Deiner Vergangenheit gewesen sein. Vielleicht hat es ja in Deiner Vergangenheit funktioniert. Du hast immer alles gegeben, um die Liebe zu gewinnen und Du hast sie bekommen. Vielleicht war es nur ein Irrtum der kleinen SchwarzenKatze, dass sie immer alles geben mußte, um die Liebe des Menschen zu gewinnen. Aber vielleicht hat sie die Liebe dieses Menschen auch nie bekommen, so wie sie es sich gewünscht hat und hat es immer weiter versucht.

Für wessen Liebe hast Du in Deiner Kindheit alles gegeben?

Inzwischen kommt es mir mehr wie ein gesundes Gerechtigkeitsempfinden vor. Letztlich kann ich Deine Wut sogar verstehen. Du tust alles für ihn und er weiß es nicht wirklich zu schätzen. Statt dessen geht er zu seiner Familie, die gar nichts für ihn tut, die ihn auch noch schlecht behandelt. Ich wäre ganz einfach auch wütend.

Vielleicht hast Du nur gelernt, alles für die Liebe eines Menschen zu geben und nichts für Dich selbst zu tun. Vielleicht waren da gar keine negativen Erfahrungen und Du findest deshalb nichts.

Günter
 
Hallo Rheinnixe1977

Zuerst einmal: Es ist nicht schlimm, Rheinnixe, was passiert ist. Versuche zuerst einmal, es Dir zu verzeihen. Du bist eben gestolpert und hingefallen. Das passiert. Und Du kannst eben noch nicht anders. Da ist die kleine Rheinnixe, die seinem Vater hilflos gegenüber stand, die jetzt seinen Partnern genauso hilflos gegenüber steht. Veränderungen klappen nicht von heute auf morgen. Das ist ein langer Prozess. Eine Lebensaufgabe.

Sieh Dir Dein Kind an, wie es laufen gelernt hat. Anfangs zieht es sich an Gegenständen hoch, um auf die eigenen Beine zu kommen. Dann kommt der erste Schritt. Es wird unzählige Male zögern, ihn aber dann doch wagen. Vielleicht klappt der erste Schritt und es kommt in Deinen Armen an.

Aber immer mal wieder wird es hinfallen und einen Rückschlag erleiden. Vielleicht wird es dann zuerst einmal zögern, aber irgendwann wird es den nächsten Versuch wagen.

Dein Kind hat Dir gegenüber einen Vorteil. Es hat in seinen Leben nicht gelernt, dass man nicht laufen darf. Du hast gelernt, dass Du nicht für Dich selbst sorgen darfst, sondern für andere da sein mußt. Dass Deine Träume nicht zählen. Du hast es viel schwerer. Es ist eben eine Lebensaufgabe.

Ich habe seit meiner ersten Therapie 16 Jahre gebraucht, um dorthin zu kommen, wo ich jetzt bin. Und trotzdem stolpere ich immer noch über dieselben Sachen. Es ist manchmal zum Verzweifeln.

Aber man darf nie aufgeben. Man muß es immer wieder versuchen. Stelle Dir vor, Dein Kind hätte aufgegeben, laufen zu lernen. Gib nicht auf. Du bist nur gestolpert und hingefallen.

Was Du wirklich willst, steckt in Dir als Deine Träume. Das hattest Du in einem Beitrag geschrieben. Das geht auch nicht verloren.

Und verstehen, Rheinnixe, kann ich Dich vielleicht besser, als Du glaubst. Wenn Du aus Deiner Vergangenheit erzählst, kommen bei mir Bilder und Gefühle auf. Und wenn Du von Deinen Partnern erzählst, meine ich manchmal, sehen zu können, wie Du vor Deinem Vater stehst. Das wird anderen hier im Forum auch so gehen. Als Außenstehender ist das viel leichter.

Vielleicht versuchst Du es wirklich einmal mit einer Gruppe. Alleine das Zuhören, wie andere Menschen versuchen, ihre Probleme zu meistern, kann Mut machen. Und zu hören, dass andere Menschen auch stolpern und hinfallen, erleichtert es, sich selbst zu verzeihen. Es entsteht eine Geminschaft, auch wenn man keine persönlichen Kontakte aufnimmt. Und eine Gemeinschaft kann stark machen.

Alles Gute

Günter
 
Hallo Ihr Lieben,

obwohl das Thema nun schon etwas älter ist, melde ich mich auch mal zu Wort.

Ich war wirklich sehr beeindruckt von euren Beiträgen - nicht nur, dass ich mich hundertprozentig mit dem Inhalt identifizieren konnte, sondern auch, weil mir sehr gefällt, wie ihr aufeinander eingeht. Hier merkt man, dass ihr euch mit der Problematik auseinandersetzt und wenn möglich Hilfestellung gebt. Leider findet man das nicht in vielen Foren, wo persönliche Probleme besprochen werden.

Ich selbst lebe auch seit fast 5 Jahren in einem ständigen Wechsel von Beziehung und Trennung mit einem Mann. Leider merke ich erst jetzt, dass ich der Sache auf den Grund gehen muss, jetzt, wo ich mich selber und meine Selbstachtung schon zugrunde gerichtet habe.

Ich merke, dass mit mir/mit uns etwas nicht stimmen kann, denn unsere Beziehung wird in erster Linie definiert durch Selbstaufgabe, Abhängigkeit und Sucht. Es frisst mich langsam auf, denn ich weiß, dass ich mich trennen muss, doch ich kann es einfach nicht. Ich brauche die Nähe zu dieser einen Person, obwohl sie eigentlich Gift ist für mich. Ich will es so gerne schaffen, wieder glücklich zu sein und mich selbst wieder zu achten, aber ich fürchte, ich habe noch einen sehr langen Weg vor mir.

Aber es hat mir schon sehr geholfen zu sehen, dass es auch anderen so geht. Ich habe mich das erste Mal verstanden gefühlt, wo andere nur mit dem Kopf schütteln.

Vielen Dank für eure Offenheit!
 
Lauf nicht weg Akzeptiere dich wie du bist und nicht wie du gerne sein würdes.
Achte auf dich hore auf dich, du hast alles was du brauchts, entscheide dich für dich und für niemand anderen, lerne egoistisch mit dir umzugehen.
Deine gefühle sind in Ordnung so wohl die gute wie die schlechte Lebe in einklang mit ihnen sie gehören dir.
Glück und zufriendeit, kann dir keiner geben, dafür brauchts du niemand außer dir selbs
Alles Liebe für euch und gute es wird schon es geht.
 

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