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berufliche Probleme

SoL94

Aktives Mitglied
Hallo liebes Forum,

ich bräuchte euren Rat, weiß einfach nicht wirklich weiter. Leider empfinde ich die Lage als kompliziert und blicke selbst nicht mehr richtig durch, versuche es kurz zu skizzieren.

1. Alltag/Einsamkeit
- in Heimatstadt alleine, Freunde alle weggezogen
- Alltag besteht aus Arbeiten und TV (Freizeit)

2. Probleme bei Entscheidungen
- vor allem berufliche Entscheidungen, im Urlaub und bei guter Stimmung kann ich super Entscheidungen treffen
- Eltern üben starken Druck aus und haben früher auch viele Entscheidungen einfach abgenommen oder habe mich in meinen Entscheidungen von ihnen beeinflussen lassen und faule Kompromisse gemacht...

3. viele Interessen, sehr viele...dazu die Planlosigkeit und die Entscheidungsschwierigkeiten
- ich kann mich für viel begeistern, lese gerne, lerne gerne,...
- weiß aber nicht wohin damit und wie das alles sortieren
- kann das Interesse auch schnell wieder verlieren oder stürze mich dann auf was anderes

4. Frauen
- habe keine Chance, bekomme ich immer wieder mit, hätte gerne mal eine Freundin
- im Studium haben sich manche interessiert (wie im nachhinein mitbekommen...), habe es dann aber selbst kaputt gemacht, auch weil ich zu schüchtern war

5. beruflich, kein Plan wohin und sehr unzufrieden
- habe studiert, mehr als einmal und abgebrochen
- weiß nicht welcher Beruf ich gerne hätte, hätte am liebsten gerne mehrere
- keine stimmige Entscheidung

6. Ausbildung, mache momentan eine kaufmännische Ausbildung in der Industrie
- meine Eltern meinten ich schaffe kein Studium, jetzt Ausbildung, dachte es ist das Richtige
- Büroarbeit ja, aber nicht solche
- Schule ist schrecklich, Gebäude heruntergekommen und alt. Fühle mich total unwohl, Umfeld ist schrecklich, ich mag Frauen sehr, aber den ganzen Tag mit ihnen in einer Klasse ist sehr schwer und nervig
- habe nur Lehrerinnen und bin nicht sehr beliebt bei ihnen, bevorzugen die weiblichen Mitschülerinnen, wir als sehr sehr weniger männliche Schüler sind schon unten durch wenn wir mal fragen oder eine abweichende Meinung haben.
- Azubis im kaufmännischen nur Frauen und jünger, dazu möchte ich kein Assistent außerhalb von inhaltlichem sein; mega anstrengend für mich
- lerne nichts neues, mit dem Wissen aus dem Studium lerne ich nichts relevantes neues, allgemein bildende Fächer mega langweilig und Inhalte oft stark schwachsinnig/ bis zum Abi habe ich mich immer gut gefordert gefühlt und im Studium auch
- Praxis: Aufgaben langweilig und Aufgaben für die ich nichts wissen muss, manchmal interessante Einblicke aber kaum vorhanden
- berufliche Möglichkeiten danach sind nichts für mich, schon jetzt höre ich ist eig als Qualifikation heute zu wenig
- Bewertungen die ich bekomme sind echt gut bis sehr gut und arbeite allgemein gerne, ich schätze alle Kollegen/-innen und bin dankbar für ihre Bemühungen
- Ich wollte schon immer studieren und möchte Akademiker sein. Weiterbildungen mag ich keine machen, sondern ein Studium. Ich denke das passt besser zu mir und lässt mir mehr Flexibilität.
Die Frage ist nur welches, wo ich wieder beim Punkt Entscheidungen bin.

7. (Vllt) Gesundheitsgefahren, Betrieb sehr alt und Berufsschule ebenso, ich weiß nicht ob alle Arbeitsschutzgesetze eingehalten werden, möchte auf meine Gesundheit aufpassen
-Betriebsrat melden?
- in der Schule fehlen teilweise Decken, verdreckt, sehr schlechte Luftqualität, komische Gerüche in Klassenräumen und Toiletten

8. jeder ist irgendwie weiter, fühle mich abgehängt

Hatte schon einige Schicksalsschläge und war psychisch etwas fertig, soll aber keine Ausrede sein. Prägung hinterlässt es.


Habt ihr vielleicht Tipps für mich oder spontane Einfälle? Würde mich sehr freuen!!


Liebe Grüße!
 
Du warst derjenige mit der Asbestpanik? Wie ist das jetzt heute?

Du wirst an deiner Situation nichts verbessern können, wenn du nicht weißt, was du willst. Du hast ein Studium abgebrochen, ist das richtig? Jetzt machst du eine kaufmännische Ausbildung, die dir nicht gefällt.

Ich sage mal so: in deiner Auflistung gibt es große und kleine Probleme. Zum Beispiel die Schule. Die ist also hässlich. Ja, und? Und es sind vor allem Frauen da, weil das ein typischer Frauenberuf ist? Ja und? Die Ausbildung dauert doch nicht ewig. Du machst dir viel zu viele Dinge um Unwichtiges.

In deiner Freizeit hockst du nur vor der Glotze. Das ist doch deine Entscheidung, womit du deine Zeit verplemperst. Du kannst auch sinnvolleres machen.

Du sagst, du willst Akademiker sein. Dann wähle dir ein realistisches Studium. Informiere dich wie das dann später ist mit den Arbeitsmöglichkeiten. Es gibt genug arbeitslose Akademiker.

Ich denke, deine Eltern möchten auch, dass du deine berufliche Zukunft endlich gebacken bekommst. Die bekommen doch deine Entscheidungsprobleme auch mit und entscheiden dann für dich.

Du solltest zu einer Berufsberatung gehen. Überlege dir im Vorfeld, was dich interessiert und in welche Richtung du tendierst.
 
Hallo,

danke für deine Antwort!

Ja genau der war ich. Ist besser, aber habe da immer noch Angst.
Fühle mich einfach in alten Gebäuden unwohl und das schon seit Jahren bzw seit dem ich mich erinnern kann. In vielen ist das auch noch verbaut und finde das entspricht dann auch nicht mehr dem heutigen Standard bei den vielen Alternativen die es heute gibt.

Ja nicht nur eines abgebrochen und gefällt mir nicht. Ich komme leider nicht weiter...

Das stimmt, mache mir immer ein Kopf und denke zu viel.

Ja auch das stimmt bezüglich der Freizeit.

Aufjedenfall, es gibt wirklich genug. Sollte aber vor dem Studium wohl erstmal den Beruf genauer definieren.
Position in einer Stadt/Landkreis/verwaltung, oder Verwaltung im Unternehmen, also Personal oder auch was mit IT, Lehrer, Arzt, Beratung. Das sind die Berufe um die es geht. Um in einer Verwaltung aber Chancen zu haben, brauche ich mehr als eine Ausbildung.

Leider tun sie das.

Ich war schon oft bei der Berufsberatung leider bringt es mir nichts...schon über 4 mal war ich dort.
 
Für eine Verwaltung in einem Unternehmen brauchst Du nur EINE geeignete Ausbildung.

Habe ich auch und habe die letzten Jahrzehnte in Verwaltungen von Unternehmen gearbeitet.

Jeweils langjährig.
 
Ok danke dir auch!

Ich würde trotzdem gerne wieder studieren gehen.

Habt ihr eine Vermutung warum mir die Entscheidung so schwer fällt ? Bzw warum mir allgemein Entscheidungen so schwer fallen?
 
warum dir Entscheidungen so schwer fallen? Konkret kann ich es dir nicht beantworten, aber du bist hin und her geriessen.

Ich denke du hast ein grundlegendes Problem und das dein Problem viel tiefer sitzt! Es gibt soviele Menschen die studiert haben, egal ob das Studienfach nun angesagt ist oder nicht dann hinterher arbeitslos sind.

Du machst dir wegen Kleinigkeiten Gedanken und erschaffst dir Probleme, die du überbewertes.

An der Schule stinkt es, na und? Das Gebäude ist uralt na und? Versuche diese Dinge zu akzeptieren du kannst sie nicht ändern.
Du kannst dir später egal ob du Akedemiker wirst oder nicht auch nicht deine Kollegen bestimmen.
Versuche mit den Dingen umzugehen zu lernen, sie zu akzeptieren wie sie sind. Suche dir positives,Alternativen zu deiner Freizeitgestaltung, keiner zwingt dich zum TV schauen in der Freizeit.

Mein Vorschlag, beende deine Ausbildung, suche dir einen Arbeitsplatz in dem Ausbildungsberuf, sammle Berufspraxis und nebenbei lässt es sich dann auch noch studieren und ist oft viel besser und gerner gesehen, als ein Student der ehwig studiert und dann noch mit Mitte 30j nach Studiumsende erst das Arbeiten anfängt oder gar mit 40j ohne Berufspraxis.

Du musst bedenken es kommen jährlich jüngere Menschen auf den Arbeitsmarkt hinzu....

Ich kann dir nur empfehlen die Ausbildung abzuschließen, Berufspraxis zu sammeln und darauf aufzubauen.

Mediziner etr das sind Studiengänge von 7Jahre und mehr...

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter Helfen.
 
Du willst studieren, bist dir aber nicht mal sicher was. Das klingt für mich eher wie studieren um zu studieren.

Überleg dir mal warum du studieren willst. In eine Verwaltung kommt man auch ohne studium. Also warum brauchst du es?

Bei mir schleicht sich das gefühl ein das du studieren willst weil es einfacher ist ziellos zu studieren als eine zielgerichtete Ausbildung zu machen. Keiner ist hinter Prüfungen hinterher. Wenn einem Vorlesungen nicht gefallen geht man nicht hin und es gibt keinen Betrieb mit vorgegeben Aufgaben. Das bringt einen aber nicht weiter.

Zielgerichtet zu studieren ist hart weil sehr viel Antrieb und Motivation von dir kommen muss. Eigenverantwortliches lernen. Das sehe ich bei dir nicht und würde daher dringen abraten jetzt wieder zu studieren.

Mach was fertig, hab einen abgeschlossenen Ausbildungsweg. Und wenn du dann bereit bist zielgerichtet zu studieren dann kannst du das noch immer nebenberuflich machen.
Aber erstmlal must du lernen dich von nebensächlichkeiten loszulösen und dich auf das wesentliche zu konzentrieren.
Und das ist nicht wie alt das Gebäude ist oder wie viele Frauen in der Klasse sind.

Es gibt dinge an denen kannst du was ändern, es gibt dinge bei denen es nicht geht. Deine Freizeit gestaltest nur du. Für andere Probleme wäre ggf ne beratung nicht ganz verkehrt wie du z.B. mit Entscheidungen im Beruf umgehen kannst.
 
Danke euch!!

@ Erdbeermond: Ja und ich hasse es. Weiß nicht warum ich hin und hergerissen bin. Vor allem bin es nicht immer.
Beruflich bin ich es und bei schweren sonstigen Entscheidungen, ansonsten habe ich immer einen Plan und kann mich gut entscheiden. Verstehe nicht was mich manchmal so lähmt oder vielleicht will ich es auch unbewusst irgendwelchen Leuten recht machen. Ich verstehe es nicht.

Und welches Problem soll da tiefer sitzen?

Ok danke. Ja würde gerne aber nur studieren und nicht unbedingt nebenberuflich.
Das stimmt aber klar was du sagst.


@Jolina: würde eben was allgemeines studieren, Problem wäre aber in der Tat der Berufseinstieg. Da wüsste ich null wohin. Nur ich habe das Gefühl jetzt dass die Situation mich nicht weiter bringt, deswegen denke ich eben nach.

Ich brauche es um flexibler zu sein, um mit den ganzen Bachelors gleichzuziehen und um mehr Chancen zu haben.
Ich möchte kein Sekretär werden und Ausbildung reicht nicht mehr, habe ich so jedenfalls klar gehört.

Beim Studium will ich dann ja den Abschluss machen, ich denke das ist zielgerichtet genug.

Das stimmt, vertiefe mich immer auf irgendwelchen Nebenbaustellen...

Welche Beratung meinst du? Beim Arbeitsamt war ich schon öfters...
 
Wenn du die Umstände mental aushalten kannst, mache die Ausbildung fertig.
Vielleicht kannst du sie von 3 auf 2 Jahre verkürzen, wenn du gute Leistungen bringst und sowieso nicht gefordert bist.

Ich würde nur aufhören, wenn du
1. mental ganz am Ende bist, sodass du irgendwann sowieso zusammenbrichst oder
2. sowieso niemals in dem erlernten Beruf arbeiten willst oder kannst

Nur weil du jetzt keine Lust hast oder nächstes Jahr studieren willst, würde ich nicht abbrechen.
Es zählt bei vielen Firmen oft nur das Papier, egal ob dich deine Ausbildung jetzt gefordert hat oder nicht.
Es zählt auch nicht, ob du tatsächlich so viel gelernt hast, sondern das Papier.
Somit würde ich das Papier unter allen Umständen mitnehmen, am besten mit guten Noten.
Danach kannst du weiter sehen und hast ein besseres Standing gegenüber Eltern, Arbeitgebern, Ämtern usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jolina: würde eben was allgemeines studieren, Problem wäre aber in der Tat der Berufseinstieg. Da wüsste ich null wohin. Nur ich habe das Gefühl jetzt dass die Situation mich nicht weiter bringt, deswegen denke ich eben nach.
Studiengänge sind zwar allgemeiner als Ausbildungen aber was ganz allgemeines gibt es auch nicht. Ohne gewisse spezialisierung wäre man für den Arbneitsmarkt ja nicht zu gebrauchen. Für wirtschaftliche Aufgaben wäre da BWL was, aber auch mit Informatik kommt man in Verwaltungen rein. Zwischen den beiden liegen Inhaltlich aber Welten. Und eine abgeschlossene Ausbildung bringt dich weiter denn es ist etwas abgeschlossenes. Eine abgeschlossene Ausbildung ist mehr wert als 10 abgebrochene Studiengänge.

Ich brauche es um flexibler zu sein, um mit den ganzen Bachelors gleichzuziehen und um mehr Chancen zu haben.
Ich möchte kein Sekretär werden und Ausbildung reicht nicht mehr, habe ich so jedenfalls klar gehört.
So flexiebel ist man im Berufsalltag eh nicht mehr. Du hast zwar eine breite Auswahl beim Berufseinstieg aber dann legst du dich ja fest und innerhalb der festlegung bleibt man üblicherweise dann auch. Und mit wem musst du gleichziehen? Es ist doch dein Leben und nicht das von wem anders, warum musst du mit anderen vergleichbar sein.

Auch ausbildungen bringen dich in die Verwaltungen und dann gibt es Weiterbildungen oder eben das nebenberufliche Studium.

Beim Studium will ich dann ja den Abschluss machen, ich denke das ist zielgerichtet genug.
Wenn du da Motivation hinter stecken kannst? Üblicherweise ist die Motivation beim Studium nicht der Abschluss sondern das was man damit machen will.

Welche Beratung meinst du? Beim Arbeitsamt war ich schon öfters...
Ne Psychologische Beratung. Die können bei ängsten und bei entscheidungsunfähigkeit helfen.


Das Problem was ich mit deinem Ausgangstext und deiner Antwort habe ist das dein Wunsch und dein Vorgehen nicht zusammen passen. Du willst erfolgreich sein und in einem guten Job arbeiten.

Der übliche Weg ist da
1. was will ich mal machen
2. wie komme ich da möglichst schnell hin

Dein weg ließt sich wie
1. Was gibt mir gute Möglichkeiten
2. Das gefällt nicht / klappt nicht / ...
3. Was gibt mir gute Möglichkeiten
4. Das gefällt nicht / klappt nicht /...
5. ....

Du hast kein konkretes Ziel wo du hin willst und findest deswegen auch nicht den Weg den du brauchst.
Das lässt dir nur 2 Möglichkeiten.
1. Das von dir präferierte weiter suchen. Da besteht aber die gefahr das du in 10 Jahren noch an der selben Stelle bist. Mit ner abgebrochenen Ausbildung und nem weiteren angefangenen und ggf abgebrochenen Studium.
2. Ein zwischenziel definieren. Ein zwischenziel kann z.B. "irgendwas in der Verwaltung" sein. Das definierst du, ziehst die Ausbildung als Weg dahin durch. Bewirbst dich. Arbeitest 1-2 Jahre da und definierst dir dann ein endgültiges Ziel oder ein weiteres Zwischenziel z.B Abteilung abc oder Teamleiter oder .... Es mag etwas länger dauern als der "übliche" weg aber es ist immer noch schneller als der Weg den du bisher gehst.
 

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