Berufe bei Sozialphobie

kasiopaja meinte:

Arbeit gegen Geld. Ist nicht so schlecht.

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kommt darauf an wie viel man bekommt.

Und man muss Interesse an Konsum haben.
Gesundheit kann man sich bekanntlich nicht kaufen.

Zusätzlich bin ich auch noch hochsensibel.
Das macht dann den Kontakt zu Menschen noch anstrengender.
Und sorgt auch in vielen anderen Situationen für eine Überempfindlichkeit, die Normalsensible nicht verstehen können.

Und dann gibt es den anderen oberflächlichen Typ, dessen ganze Welt sich nur darum dreht, sein (in Wahrheit sehr fragiles) Ego zu füttern und seine klaffende innere Leere mit Bestätigung und Lobhudeleien von außen zu füllen. Und die fordern das dann auch richtig ein, wenn sie ihrer Ansicht nach nicht genug gelobt, bewundert oder meinetwegen auch (für ihre Luxusprobleme) bedauert werden.

Denen geht es nicht um die Sache an sich (echte Interessen oder Leidenschaften, aufrichtige Überzeugungen, tiefe Gefühle). Bei denen ist alles (und auch jeder) nur Mittel zum Zweck. Eine nervtötende Bühnenshow in der Endlosschleife. Mit ihnen als Hauptdarsteller und dem "gemeinen Fu8volk" als zum Applaus verdonnerten Publikum.
Sie sind eigentlich total uninteressant und haben keine Tiefe. Aber du kannst sie leider auch nicht ignorieren, weil sie sich eben wie ein schrilles Störgeräusch in dein Bewusstsein drängen und immer lauter und auch unangenehmer werden, wenn du ihnen nicht das gibst, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht.

Solche Menschen sind für mich der Horror! Und ich könnte auch neben / mit so jemandem nicht in einem Büro oder einem Team zusammenarbeiten. Da würde ich vermutlich sowieso früher oder später rausfliegen, weil da mein Leistungsniveau und meine Konzentration auf den Nullpunkt sinken würden.
Falls du ihnen in irgendeiner Fachdisziplin überlegen sein solltest, lenken die dich auch gerne mal gezielt ab oder stören dich bei der Arbeit. Denn dann bist du ja für deren grandioses Ich sofort eine Bedrohung, die unschädlich gemacht werden muss.

Leider sind die gar nicht mal so selten...

sunny_blues meinte:

Im Archiv oder im Forst

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Was hast du für eine Vorstellung von Archiven? Ein paar Akten hin- und hersortieren? Das Mindeste ist der Ausbildungsberuf Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste, als Archivar ein Fachschul- bzw. Hochschulstudium (höherer Dienst).

Anna 22 meinte:

Zusätzlich bin ich auch noch hochsensibel.
Das macht dann den Kontakt zu Menschen noch anstrengender.
Und sorgt auch in vielen anderen Situationen für eine Überempfindlichkeit, die Normalsensible nicht verstehen können.

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ganz viele Leute haben irgendwelche einschränkungen;
du musst Dir halt überlegen, ob Du Dich generell vom 1. Arbeitsmarkt verabschiedest und Sozialhilfen bekommst.
wenn das aber nicht in Frage kommt, musst Du tatsächlich da durch. Deswegen ja auch Deine Frage, was in Frage kommen könnte, aber tatsächlich geht es ohne Menschenkontakt kaum. Wenn Du mal in einer Firma bist, kann man ja darauf Rücksicht nehmen, mit eigenem Büro oder so ähnlich,
aber dazu must Du erst mal in einen Job rein. Was genau würdest Du denn arbeiten bzw. was ist dein Beruf?

dr.superman meinte:

ganz viele Leute haben irgendwelche einschränkungen;
du musst Dir halt überlegen, ob Du Dich generell vom 1. Arbeitsmarkt verabschiedest und Sozialhilfen bekommst.
wenn das aber nicht in Frage kommt, musst Du tatsächlich da durch. Deswegen ja auch Deine Frage, was in Frage kommen könnte, aber tatsächlich geht es ohne Menschenkontakt kaum. Wenn Du mal in einer Firma bist, kann man ja darauf Rücksicht nehmen, mit eigenem Büro oder so ähnlich,
aber dazu must Du erst mal in einen Job rein. Was genau würdest Du denn arbeiten bzw. was ist dein Beruf?

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Kauffrau für Büromanagement

dann würde ich mir einen Ein-Mann-Betrieb suchen oder das Gegenteil, ein Riesenladen, wo keinem auffällt, dass man da ist.

dr.superman meinte:

dann würde ich mir einen Ein-Mann-Betrieb suchen oder das Gegenteil, ein Riesenladen, wo keinem auffällt, dass man da ist.

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Sicher keinen Ein-Mann-Betrieb, wo die eine Frau dann alles stemmen muss. Wenn man ohnehin labil ist, halte ich das für eine sehr schlechte Idee.

Ich hatte schon mal vorgeschlagen, TE, dass du im sozialen Bereich schaust. Sekretariat von Krankenpflegeschulen, Schreibdienst in einer Klinik, so in die Richtung.

Also, abwerten kannst du ja auch ganz gut.

Es verkompliziert dein Leben extrem, wenn du das Pferd von hinten aufzäumst. Du kannst die Welt nicht deinen Bedürfnissen radikal anpassen. Und nein, du musst auch nicht dich der Welt radikal anpassen. Aber darauf hinzuarbeiten, dass du dich ohne ständige Angst und ständiges Unwohlsein frei bewegen und die Gegenwart anderer Menschen ohne Panik ertragen kannst, ist nicht zum Wohle der Welt - sondern ganz alleine zu deinem Wohle. Du sitzt jetzt nämlich in deinem eigenen Gefängnis und statt den Schlüssel zu suchen, verbarikadierst du die Tür noch zusätzlich von innen.

Keiner sagt, du musst ein Entertainer werden oder nur noch im Rudel leben. Aber zumindest ein Mindestmaß an Fähigkeit zur sozialen Interaktion wäre für dich, ganz für dich alleine, mehr Lebensqualität. Denn du wirst nie in deinem Leben völlig ausschließen können, mal auf andere angewiesen zu sein. Es sei denn, du machst echt Nägel mit Köpfen und lebst als radikaler Eremit.