Beim Jugendtreff rausgeworfen…

Ich (23) war früher regelmässig in einem offenen Jugendtreff. Der ist ab 14 und ich war von 14 bis 17 regelmäßig da und dann noch bis 20 öfter mal zu Besuch.

Als ich mal wieder zu Besuch zuhause war, sind Verwandte von mir dort hingegangen, weil sie Tischkicker spielen wollten. die auch der Altersgruppe entsprechen. Ich bin mitgekommen.

Es ist jetzt ein neuer Sozialarbeiter da und der hat mich gefragt wie ich alt ich bin. Als ich sagte dass ich 23 bin wurde ich quasi rausgeworfen und das hat mich ein wenig traurig gemacht.

Ist das so üblich oder war das etwas persönliches? Warum gibt es eigentlich keine kostenlosen „Erwachsenentreffs“, wo man hingehen und Tischkicker spielen kann?

goyang-i meinte:

Es ist nichts Persönliches, sondern entspricht den Regeln. Wenn 14jährige irgendwo in Ruhe spielen und chillen sollen, gehören Ü20er dort nicht hin.
Sicher gibt es in eurer Nähe auch Kneipen mit Kickermöglichkeit. Kirchengemeinden haben häufig auch solche Räumlichkeiten für junge Erwachsene.

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Sicher gibt es die, aber dort muss man etwas konsumieren. Da meine Verwandten noch kein Geld verdienen und ich auch kein Krösus bin, wollten wir gerne diese kostenlose Möglichkeit wahrnehmen.

Auch bin ich ein bisschen traurig, dass diese Lebensphase, die mich geprägt hat, so zu Ende geht.

Mir ist aufgefallen, dass ich mich beim letzten Mal vor drei Jahren gar nicht richtig verabschiedet habe. Jetzt ist diese Lebensphase wohl beendet und ausgerechnet mit einem Rauswurf.

Garfield meinte:

Sicher gibt es die, aber dort muss man etwas konsumieren. Da meine Verwandten noch kein Geld verdienen und ich auch kein Krösus bin, wollten wir gerne diese kostenlose Möglichkeit wahrnehmen.

Auch bin ich ein bisschen traurig, dass diese Lebensphase, die mich geprägt hat, so zu Ende geht.

Mir ist aufgefallen, dass ich mich beim letzten Mal vor drei Jahren gar nicht richtig verabschiedet habe. Jetzt ist diese Lebensphase wohl beendet und ausgerechnet mit einem Rauswurf.

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Du bist erwachsen und hast dementsprechend in einem Jugendtreff nichts verloren. Such dir einen 520€-Job, das reicht für ca. 260 Getränke in eine Kneipe. Dann könnt ihr da in Ruhe Kicker spielen. Problem gelöst Alternativ kaufst du von dem Geld einen Tischkicker.

Studierst du? Vielleicht gibt es in der Uni entsprechende Räumlichkeiten, bei der Fachschaft z.B.

VG
Santino

Natürlich ist das nicht erlaubt. Es geht ja auch niemand mehr in den Kindergarten, weil es dort so schön ist und auch nicht mehr in die Schule, weil das netter war als die Arbeit. Es zahlt auch keiner mehr den Kinderpreis im Freibad, weil es gemein ist, dass man nun voll zahlen muss. Und so ist es eben auch mit dem Jugendtreff. Es gibt eine Grenze und die muss eingehalten werden. Klar ist das doof. Vor allem, weil du mit den jüngeren Verwandten dort warst. Aber was, wenn jemand anderer das ebenfalls nutzt, mit einem jungen Cousin oder einer Nichte dort reinmarschiert und Jugendliche anbrät oder sonst was. Kann man einfach nicht machen. Traurig, aber zu akzeptieren. Die Jugendlichen brauchen einen geschützten Raum.

In vielen Orten gibt es Sportplätze oder Spielplätze, wo man sich ebenfalls aufhalten kann ohne Konsumzwang. Oder man spielt einfach zu Hause etwas. Da müsst ihr nun kreativ werden.

Garfield meinte:

Sicher gibt es die, aber dort muss man etwas konsumieren. Da meine Verwandten noch kein Geld verdienen und ich auch kein Krösus bin, wollten wir gerne diese kostenlose Möglichkeit wahrnehmen.

Auch bin ich ein bisschen traurig, dass diese Lebensphase, die mich geprägt hat, so zu Ende geht.

Mir ist aufgefallen, dass ich mich beim letzten Mal vor drei Jahren gar nicht richtig verabschiedet habe. Jetzt ist diese Lebensphase wohl beendet und ausgerechnet mit einem Rauswurf.

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Dir geht es nur um den finanziellen Aspekt und das finde ich peinlich.

Nia Nal meinte:

Dir geht es nur um den finanziellen Aspekt und das finde ich peinlich.

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Ich verstehe auch nicht, warum Du Dir nicht einfach einen Job suchst.
Es war noch nie so leicht, ohne Vorkenntnisse einen Job zu finden, wie 2023. Man muss nur pünktlich, ehrlich und zuverlässig sein aber fast nichts können. Das war deutlich anders, als ich mit 16 meinen ersten Job gesucht habe, um eine Partyabende zu finanzieren.

Nia Nal meinte:

Dir geht es nur um den finanziellen Aspekt und das finde ich peinlich.

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Ich habe deine Beiträge anders wahrgenommen, @Garfield. Ich kann gut verstehen, dass dich das ziemlich traurig gemacht hat. Du bist noch sehr jung, aber das Erlebnis zeigt dir, dass du jetzt für die meisten Leute in einer anderen Kategorie bist als deine jüngeren Bekannten. Erwachsen werden kann manchmal auch ein wenig weh tun.

Der Jugendtreff war für dich offenbar ein recht wichtiger Ort. Es ist schade, dass du dich nicht verabschieden konntest, aber ich finde die Idee, die in einem anderen Beitrag genannt wurde, schön: dass du dich innerlich so ein bisschen verabschiedest davon. Vielleicht am besten dadurch, dass du dich neu organisierst und dir jetzt als Erwachsener neue Orte suchst, wo du dich gerne aufhältst und Zeit mit deinen Freunden verbringen kannst. Ich wüsste jetzt aber in meiner Stadt spontan auch keinen Ort, wo man kostenlos Tischkicker spielen kann^^

natasternchen meinte:

Es war noch nie so leicht, ohne Vorkenntnisse einen Job zu finden, wie 2023. Man muss nur pünktlich, ehrlich und zuverlässig sein aber fast nichts können. Das war deutlich anders, als ich mit 16 meinen ersten Job gesucht habe, um eine Partyabende zu finanzieren.

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Wirklich? Welche Jobs sind das denn, die es damals nicht gab, jetzt aber schon, und für die man fast nichts können muss? Außerdem steht doch nirgendwo, dass der TE keinen Job hat, oder habe ich das überlesen?

Bemühe dich im Jugendtreff als Betreuer, dann kannst du sich wieder rein.

Das war ein Übereifriger, denn du bist ja dort kein Fremder und lässt sicher auch gute Spuren dort, kümmerst dich auch um die, die dort sind, indem du mit ihnen Spaß hast. Kannst du das diesem Mann nicht verklickern? Wie wäre es, wenn du ein Ehrenamt dort annimmst, bei der Gemeinde nachfragst, ob du mithelfen kannst, diese Jugendlichen dort zu betreuen, gratis, ohne Entgelt bist du Kick-Trainer jeden Mittwoch und Freitag zb.
Ich lasse mich nicht gerne beschränken, da brauchts gute Argumente. Hier bist du praktisch zu Hause, wo ist das Problem? Rede noch mal mit diesem Mann, kameradschaftlich und sachlich, frag ihn, was er befürchtet. Du verdirbst ja niemanden, ganz im Gegenteil, du kannst zuhören und dich sicher für das eine oder andere Teenagerseelchen ein guter Halt sein. Versuche es so, wieder teilzunehmen an dieser vertrauten Runde, indem du das Kind anders benennst. Als Jugendlicher bist du unpassend, als Engagierter eventuell herzlich willkommen. Biete Mithilfe an, Grillfeiern, Basteltage, Nachhilfe, Aufsichtsperson, so etwa.