Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Aufstehen am Morgen ist die Hölle

Herzchen:3

Mitglied
Hallo alle zusammen,
ich dachte mir es wird Zeit, dass dieses Problem morgens ein Ende nimmt. Und zwar ist es so, dass ich tagsüber und abends meist ganz gut drauf bin oder zumindest neutral...ich möchte Dinge machen und traue mir diese auch zu. Manchmal bin ich auch abends total motiviert und nehme mir für den nächsten Tag etwas vor oder allgemein Dinge zu verändern, weil ich nicht unbedingt zufrieden bin mit meiner Lebensweise. Dann gehe ich schlafen und am nächsten Morgen wenn der Wecker klingelt, werfe ich alles über den Haufen. Ich erschrecke mich wirklich förmlich. Es ist wie ein kurzer Schock. Was, ich muss aufstehen? Mich fertig machen, raus gehen? Neeein, ich will nicht. Ich kann nicht. Ich will einfach nur schlafen, nichts anderes. Alles was ich mir vorgenommen habe, ist unwichtig, ist mir egal. Es ist einfach so schrecklich. Früher zu Schulzeiten war es so schlimm, dass ich manchmal dachte ich wäre lieber tot, als aufzustehen. Ich muss mir dann sagen, es ist okay, wenn ich nichts mache, hauptsache ich komme jetzt aus diesem Bett. Das Aufstehen ist echt eine Qual. Kann man da nicht irgendetwas machen? Mir ist aufgefallen, je später ich aufstehe, desto weniger wird es. Wenn ich beispielsweise bis 11 Uhr schlafe, habe ich das überhaupt nicht...aber das ist ja auch keine Lösung.

Weiß jemand weiter oder kennt das?

Lieben Gruß<3
 
S

Sheik

Gast
Hallo!

Mir geht es ehrlich gesagt ganz genauso. Ich glaube, du bist einfach nur eine sehr extreme Form des Morgenmuffels ^^ Zu den Zeiten, wo es mir sehr schlecht in der Schule ging, hatte ich auch manchmal das Gefühl, lieber sterben zu wollen als aufzustehen.
Wenn ich wüsste, wie man sowas "therapieren" kann, hätte ich es bereits getan, leider weiß ich es selbst nicht ;)
 

Kurti

Aktives Mitglied
Das hatte ich jahrzehntelang und bei mir waren es Depressionen.

Ich habe lange Jahre Globuli "Aurum metallicum" genommen, denn die sind gegen Depressionen und auch bei Suizidneigung, wirken aber nicht bei jedem.

Aurum metallicum ist Goldstaub. Es gibt Gold- und Silbertypen. Bei wem Goldstaub hilft, hilft kein Silber und umgekehrt.

Für mich war es die beste Alternative zu den üblichen Depressionsmedikamenten.

Aber, auch wenn es sich um ein homöopathische Medikament handelt, so ist es doch ein Medikament. Ich finde aber, dass man schnell merkt, ob es einem gut tut oder nicht, denn wenn es nicht hilft, spürt man entweder gar nichts oder der Zustand verschlechtert sich und wenn es einem hilft, verbessert sich der Zustand deutlich nach einigen Tagen.

LG
 

Blutleer

Mitglied
Klingt jetzt sehr banal, aber hast du es mal mit einem anderen Wecker versucht?

Bei mir hat ein anderer Wecker Wunder gewirkt. Ich hab jeden Morgen das Gefiepe gehasst wie die Pest. Seit ein paar Jahren werde ich von meinem Lieblingslied aufgeweckt. Dadurch macht das Aufstehen zwar auch keinen Spaß, wird aber erträglich. ;)

Es gibt auch Wecker die sehr sanft aufwecken. Sie werden langsam hell, verströmen einen Geruch den man eingestellt hat (z.B. frisch gekochter Kaffee) und beginnen zur rechten Zeit mit leisen Geräuschen (Vögel, Wasserrauschen, Walgesänge und sowas).
 
B

Black Blue Sky

Gast
Naja, um den persönlichen Rhythmus eines Menschen lässt sich sicher prinzipiell diskutieren. Aber du scheinst ja jetzt keine Möglichkeit zu haben, jeden Tag bis 11 Uhr schlafen zu können ;)

Wie ist denn deine allgemeine Befindlichkeit? Du schreibst ja, dass du nicht zufrieden bist mit deiner Lebensweise, etwas verändern möchtest. Was wäre denn das, wo genau drückt denn der Schuh?

Ansonsten, vielleicht könntest du früher in's Bett gehen? Lg
 
Zuletzt bearbeitet:

Rainer-JGS

Aktives Mitglied
Deine Schlafdauer ist einfach zu kurz!


Hallo, [...]!
Die meisten Menschen brauchen viel mehr Schlaf, als sie dafür einplanen und sich zugestehen und Du bist ein typisches Beispiel dafür!

Dein so großes Bedürfnis länger zu schlafen, ist ein Notsignal Deines Körpers, weil ausreichender Schlaf lebensnotwendig für das Immunsystem, für die Stimmungslage und für die leib-seelische Gesundheit im allgemeinen ist!

Eine gute Schlaf-Hygien besteht darin, daß man sich tags über körperlich gut ausagiert, also viel bewegt und körperlich anstrengt, sowie zwei Stunden vor dem Schlafengehen keine elektronischen Medien mehr benützt und sich durch leicht, entspannende Tätigkeiten, wie Lesen, Aufräumen, Hausarbeit und vor allem Schmusplaudern usw. auf den so wichtigen kleinen Bruder des Todes vorbereitet!

Einen gesunden Schlafrhythmus kann man sich dadurch erarbeiten, indem man erst einmal so lange schläft, wie man will und dann täglich den Wecker 10 Minuten früher stellt und entsprechend früher ins Bett geht!

Plane als reine Schlafenszeit ca. 9 Stunden ein und später wird es sich herausstellen, wie viel Du wirklich brauchst, denn ausgeschlafen ist man erst dann, wenn man ohne Wecker immer zu gleichen Zeit aufwacht, was voraussetzt, daß man immer zur gleichen Zeit ins Bett geht und das am besten auch am Wochenende!

Übrigens kann man das Aufwachen ohne Wecke auch üben, indem man sich vor dem Einschlafen, sehr plastisch und in Farbe die Stellung des Weckers und das muntere Aufwachen intensiv vorstellt!

Probiere es aus und Du wirst es erleben!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
ja das kenne ich sehr gut. Mir geht es ähnlich wie dir. Morgens fühlt sich alles ziemlich düster, manchmal richtig depressiv oder hoffnungslos an. Kleinste Probleme werden dann zu großen Problemen und Verpflichtungen zu denen man keine Lust hat, werden zum riesen Problem und wirken regelrecht bedrohlich.

Ist der Kreislauf dann erstmal richtig in Schwung, wird es langsam besser. Und nach einiger Zeit sind diese Gefühle wieder weg.

Bin kein Mediziner oder Psychologe, vermute aber mal das da irgendwelche Botenstoffe im Gehirn mit Schuld dran sind, bzw das Gehirn halt bei jedem Menschen anders funktioniert. Als Langschläfer ist auch dein Gehirn noch nicht richtig wach und die Botenstoffe, welche für die Aktivität des Gehirns, und damit letztendlich auch für die gute bzw eine neutrale Laune verantwortlich sind, werden erst nach und nach ausgeschüttet und eben nicht auf Knopfdruck am frühen Morgen, wie bei freiwilligen Frühaufstehern.

Ich denke, du solltest zunächst einmal akzeptieren, dass du so bist und auf deinen Körper hören. Du scheinst ein Langschläfer zu sein, der sich wahrscheinlich zu später Stunde einfach besser fühlt. Deine aktivste und kreativste Zeit hast du in den späteren Stunden des Tages, ggf bist du sogar eher ein Abend-Nachtmensch, der sich zu dieser Zeit am Wohlsten fühlt. Daran ist nichts auszusetzen, die schönsten Musikstücke wurden mitten in der Nacht erfunden, gerade Künstler sind häufig nachtaktiv und dann am Kreativsten.

Warum nimmst du dir täglich etwas vor? Vergiss das mal, das klappt sowieso nicht und du setzt dich damit nur unter Druck. Bei mir hat sowas noch niemals funktioniert. Ganz im Gegenteil. Dein ganzes Leben lang, seit frühster Kindheit erzählt(e) dir irgendjemand, was du zu tun oder zu lassen hast. Überall Verpflichtungen, berufliche und private Vorgaben "dies und jenes muss geschafft werden". Wenn ich mich nun auch noch selber unter Druck setze und mir etwas vornehme, dann rebelliere ich gegen mich selber. Ich sehe quasi nicht ein, dass ich mir selber auch noch Vorschriften und Vorgaben aufbürde. Und verweigere mich dann total gegen meine eigenen Vorsätze.
:rolleyes:

Will ich etwas schaffen, dann passiert das ganz automatisch. Die Pflichten werden automatisch erfüllt und alles andere ist Bonus, der dann eben freiwillig passiert, zb aus einer kreativen Stimmung heraus oder einfach weil es mir wichtig genug ist, dass ich mich dafür ins Zeug lege. Nichts muss, alles kann sozusagen.

Ich bin ein Mensch, der nur ohne Druck von außen und ohne eigenen Druck etwas tun und erreichen kann. Bei Druck funktioniere ich nur und es geht mir nicht gut dabei. Ich habe das Gefühl, dass die Dinge zwar pflichtbewusst und schnell, aber dafür eben auch nicht sonderlich gut erledigt werden.

Also nimm dir nichts mehr vor, bis auf die Dinge, die eben erledigt werden müssen. Alles andere ergibt sich spontan oder eben auch nicht. Wenn du dir etwas vornehmen möchtest, dann sollten das nur kleine und realistisch erreichbare Ziele sein und keine in der Nacht unter dem Einfluss der Lieblingsmusik entstanden Fatamorganas und Fantasiegebilde, die sich da in deinem Kopf abspielen und dich in der Nacht Berge versetzen lassen.
:D

Gerade Nachtschwärmer haben häufig eine ausgeprägte Fantasie, können ihre eigenen Fantasiewelten erschaffen. Das ist eine Gabe, sei froh darüber.
;)

Bei mir ist es so, ich schlafe immer bei geöffnetem Fenster, Winter wie Sommer. Die frische Luft weht mir regelrecht um die Nase. Bin seitdem schon seit vielen Jahren nicht mehr erkältet gewesen und ich fühle mich morgens wesentlich frischer und ausgeruhter. Geschlossene Fenster, verbrauchte oder -noch schlimmer- gar Heizungsluft und zuviel Wärme hingegen, erreichen genau das Gegenteil.







 

Zuza1973

Mitglied
Gibt es die Möglichkeit, Deinen Tagesablauf zu ändern indem Du z.B später mit der Arbeit beginnst ??
Dank Gleitzeit und Stundenreduzierung gönne ich mir auch ab und zu einen freien Vormittag mit einem ausgiebigen Frühstück und Lesen und gehe erst um 12 Uhr an die Arbeit. Das ist wunderbar und bietet auch mal einen anderen Ablauf und man kann ausschlafen.

Vielleicht ist es sinnvoll, wenn man sich mit seinem persönlichen Rhythmus arrangiert und sich danach richtet. Nicht jeder kann z.B Nachtschichten ausüben- da würde auch kein Zusammenreißen etc helfen.

Zuza
 

Rainer-JGS

Aktives Mitglied
Koffein-Tabletten helfen über den Morgen-Blues hinweg!


Wenn ich entgegen meines persönlichen Rhythmusses aufstehen und kampfbereit auf der Matte stehen muß, dann geht das oft nur nur mit eine viertel, oder halben Koffein-Tablette!

Damit spare ich mir erst einmal das aufstehen und Kaffee-Kochen und nach 5 Minuten hat meine Nebenniere jene Hormone ausgeschüttet, welche die Frühaufsteher von Haus aus zur Verfügung haben, wenn sie mitleidig das morgendliche Abtauchen unter die Bettdecke und bemitleidenswerte Herumtorkeln von uns Nachteulen bespötteln!
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K morgen abbruch Ich 115
G Morgen geht es weiter - heute im Loch Ich 19
G Extrem traurig darüber, wie mein Leben verlaufen ist Ich 23

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben