Guten Morgen zusammen, ich habe aktuell mal wieder ein Problem und weiß leider nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich lebe in einem Mehrfamilienhaus und habe eine Nachbarin Ende 50 (ich nenne sie mal Frau P.), die in der Wohnung direkt gegenüber von meiner wohnt. Sie ist Frührentnerin und hat ihren Mann gepflegt, der schon länger krank war.
Im Januar ist er dann verstorben und ich habe kurz darauf bei ihr geklingelt, um ihr eine Kondolenzkarte zu geben. Frau P. fragte mich daraufhin, ob sie ab und zu mal mit mir und meinem Hund mitlaufen könne, damit sie ein bisschen rauskommt und abgelenkt ist. Blöd wie ich war sagte ich zu, da sie mir halt auch leid tat und damit fing mein persönliches Horrorszenario an.
Schon die ersten Spaziergänge empfand ich als sehr unangenehm. Sie war eigentlich nur damit beschäftigt, mich über andere Nachbarn auszufragen, oder aber über diese zu lästern. Zudem hat sie eine - meiner Meinung nach - krankhafte Neugier an sich. Unter uns wohnt z.b. das Ehepaar Müller (Name von der Rekation geändert ) , um die 60. Sie fragte mich dann vollkommen ins Blaue hinein, ob die Mutter von Frau Müller eigentlich noch lebe.
Ich sagte ihr, dass ich das nicht weiß und es mir auch egal ist und ob das irgendwie von Relevanz wäre? Frau P. zuckte nur mit den Schultern und meinte "ja das interessiert mich. Ich hab Müllers am Sonntag früh wegfahren sehen. Vielleicht ist die Mutter im Krankenhaus, denn sie sind nach links abgebogen statt in die Innenstadt zu fahren. Na dann gehe ich einfach morgen mal am Haus der Mutter vorbei und guck durchs Fenster, dann sehe ich ja vielleicht ob sie zuhause ist!"
Ich war fassungslos und fragte sie, ob sie das ernst meine, was sie bejahte. Sie war der Meinung, dass sie doch das Recht hätte, zu wissen, ob die Frau noch lebt oder nicht und wollte mich sogar dazu bewegen, mitzukommen, was ich dankend ablehnte.
Seitdem stand sie dann nahezu jeden Tag vor meiner Tür und fragte, ob wir nicht spazierengehen können. Anfangs habe ich das Spielchen noch mitgespielt, weil ich davon ausging, dass sich das nach der ersten Trauerphase legen würde, aber weit gefehlt. Sie wollte immer mehr mit mir unternehmen, nach dem Laufen Kaffee trinken, essen gehen, am Wochenende shoppen in die nächste Großstadt etc.
Sie passte mich ab, wenn ich von der Arbeit kam. Kaum war ich aus dem Auto ausgestiegen, riss sie schon ihr Küchenfenster auf und blökte raus, ob wir gleich loskönnen. Jedesmal, wenn ich ihr absagte, weil ich einfach zu müde war oder schlichtweg meine Ruhe wollte, war sie beleidigt und stand dann nach einiger Zeit doch wieder mit irgendeinem Vorwand bei mir vor der Tür.
Das führte dazu, dass ich mich nicht mehr wirklich frei in meiner Wohnung bewegte, weil ich ständig Angst hatte, sie könne gleich wieder klingeln. Also suchte ich das Gespräch mit ihr und sagte ihr klipp und klar, dass ich das Gefühl habe, dass wir im freundschaftlichen Sinne nicht zusammenpassen. Auch sagte ich ihr, dass ich es befremdlich finde, ständig nur über andere Leute herzuziehen und diese auszuspionieren und ich daher die Spaziergänge künftig wieder allein machen werde.
Mich kostete das eine Menge Überwindung, Frau P. blieb dabei ganz cool, zuckte nur mit den Schultern und sagte, das wäre ok für sie, sie hätte ja auch nie die Absicht gehabt, mich zu bedrängen. Ich war irgendwie erleichtert und ging davon aus, dass sich das Ganze jetzt für mich erledigt hatte, aber da habe ich mich wohl getäuscht.
Zwar klingelt Frau P. nicht mehr bei mir, aber selbst wenn ich nur mal eben den Müll rausbringe, oder in die Waschküche gehe, passt sie mich ab, bzw. ist ungelogen ausnahmslos JEDES Mal "zufällig" auch im Hausflur.
Ich treffe sie an den irrsinnigsten Orten, kaum bin ich irgendwo zum Einkaufen, kommt sie plötzlich hinter einem Regal hervor. Stehe ich morgens beim Bäcker, bei der Post oder sonstwo, steht sie auf einmal in der Reihe hinter mir. So oft, wie das passiert, kann es absolut kein Zufall mehr sein. Ich treffe wirklich niemanden so oft "zufällig", wie ich sie treffe. Sie ist einfach überall.
Ich fahre seit Kurzem sogar in den Supermarkt in den 5 km entfernten Nachbarort, nur damit ich sie nicht mehr treffe. Dann schiebe ich bei meinem letzten Einkauf nichts Böses ahnend meinen Einkaufswagen durch die Gänge, da kommt sie mir allen Ernstes wieder entgegen und tut noch total überrascht, mich hier zu treffen. Ganz ehrlich, das ist doch nicht normal?!
Dann der Hammer, ich war auf dem Friedhof, um das Grab meines Onkels zu besuchen. Er liegt auf einem anderen Friedhof als ihr Mann (das weiß ich, weil ich bei der Beerdigung war) und ist etwa 15 km von unserem Heimatort entfernt. Als ich gerade zum Wasserholen ging, traf mich fast der Schlag. Ich sah sie in ein paar Meter Entfernung um ein paar Gräber schlendern. Auf einmal wurde ich richtig wütend. Ich ging auf sie zu und fragte sie, was dieses dämliche Gestalke eigentlich solle und was sie sich davon erhofft.
Sie tat nur wieder total überrascht und fragte, ob es denn verboten sei, auf den Friedhof zu gehen. Ich war wirklich auf 180, kann ihr aber natürlich in keinem der Fälle nachweisen, dass sie mich verfolgt. Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Ich traue mich langsam wirklich kaum mehr aus dem Haus.
Im Januar ist er dann verstorben und ich habe kurz darauf bei ihr geklingelt, um ihr eine Kondolenzkarte zu geben. Frau P. fragte mich daraufhin, ob sie ab und zu mal mit mir und meinem Hund mitlaufen könne, damit sie ein bisschen rauskommt und abgelenkt ist. Blöd wie ich war sagte ich zu, da sie mir halt auch leid tat und damit fing mein persönliches Horrorszenario an.
Schon die ersten Spaziergänge empfand ich als sehr unangenehm. Sie war eigentlich nur damit beschäftigt, mich über andere Nachbarn auszufragen, oder aber über diese zu lästern. Zudem hat sie eine - meiner Meinung nach - krankhafte Neugier an sich. Unter uns wohnt z.b. das Ehepaar Müller (Name von der Rekation geändert ) , um die 60. Sie fragte mich dann vollkommen ins Blaue hinein, ob die Mutter von Frau Müller eigentlich noch lebe.
Ich sagte ihr, dass ich das nicht weiß und es mir auch egal ist und ob das irgendwie von Relevanz wäre? Frau P. zuckte nur mit den Schultern und meinte "ja das interessiert mich. Ich hab Müllers am Sonntag früh wegfahren sehen. Vielleicht ist die Mutter im Krankenhaus, denn sie sind nach links abgebogen statt in die Innenstadt zu fahren. Na dann gehe ich einfach morgen mal am Haus der Mutter vorbei und guck durchs Fenster, dann sehe ich ja vielleicht ob sie zuhause ist!"
Ich war fassungslos und fragte sie, ob sie das ernst meine, was sie bejahte. Sie war der Meinung, dass sie doch das Recht hätte, zu wissen, ob die Frau noch lebt oder nicht und wollte mich sogar dazu bewegen, mitzukommen, was ich dankend ablehnte.
Seitdem stand sie dann nahezu jeden Tag vor meiner Tür und fragte, ob wir nicht spazierengehen können. Anfangs habe ich das Spielchen noch mitgespielt, weil ich davon ausging, dass sich das nach der ersten Trauerphase legen würde, aber weit gefehlt. Sie wollte immer mehr mit mir unternehmen, nach dem Laufen Kaffee trinken, essen gehen, am Wochenende shoppen in die nächste Großstadt etc.
Sie passte mich ab, wenn ich von der Arbeit kam. Kaum war ich aus dem Auto ausgestiegen, riss sie schon ihr Küchenfenster auf und blökte raus, ob wir gleich loskönnen. Jedesmal, wenn ich ihr absagte, weil ich einfach zu müde war oder schlichtweg meine Ruhe wollte, war sie beleidigt und stand dann nach einiger Zeit doch wieder mit irgendeinem Vorwand bei mir vor der Tür.
Das führte dazu, dass ich mich nicht mehr wirklich frei in meiner Wohnung bewegte, weil ich ständig Angst hatte, sie könne gleich wieder klingeln. Also suchte ich das Gespräch mit ihr und sagte ihr klipp und klar, dass ich das Gefühl habe, dass wir im freundschaftlichen Sinne nicht zusammenpassen. Auch sagte ich ihr, dass ich es befremdlich finde, ständig nur über andere Leute herzuziehen und diese auszuspionieren und ich daher die Spaziergänge künftig wieder allein machen werde.
Mich kostete das eine Menge Überwindung, Frau P. blieb dabei ganz cool, zuckte nur mit den Schultern und sagte, das wäre ok für sie, sie hätte ja auch nie die Absicht gehabt, mich zu bedrängen. Ich war irgendwie erleichtert und ging davon aus, dass sich das Ganze jetzt für mich erledigt hatte, aber da habe ich mich wohl getäuscht.
Zwar klingelt Frau P. nicht mehr bei mir, aber selbst wenn ich nur mal eben den Müll rausbringe, oder in die Waschküche gehe, passt sie mich ab, bzw. ist ungelogen ausnahmslos JEDES Mal "zufällig" auch im Hausflur.
Ich treffe sie an den irrsinnigsten Orten, kaum bin ich irgendwo zum Einkaufen, kommt sie plötzlich hinter einem Regal hervor. Stehe ich morgens beim Bäcker, bei der Post oder sonstwo, steht sie auf einmal in der Reihe hinter mir. So oft, wie das passiert, kann es absolut kein Zufall mehr sein. Ich treffe wirklich niemanden so oft "zufällig", wie ich sie treffe. Sie ist einfach überall.
Ich fahre seit Kurzem sogar in den Supermarkt in den 5 km entfernten Nachbarort, nur damit ich sie nicht mehr treffe. Dann schiebe ich bei meinem letzten Einkauf nichts Böses ahnend meinen Einkaufswagen durch die Gänge, da kommt sie mir allen Ernstes wieder entgegen und tut noch total überrascht, mich hier zu treffen. Ganz ehrlich, das ist doch nicht normal?!
Dann der Hammer, ich war auf dem Friedhof, um das Grab meines Onkels zu besuchen. Er liegt auf einem anderen Friedhof als ihr Mann (das weiß ich, weil ich bei der Beerdigung war) und ist etwa 15 km von unserem Heimatort entfernt. Als ich gerade zum Wasserholen ging, traf mich fast der Schlag. Ich sah sie in ein paar Meter Entfernung um ein paar Gräber schlendern. Auf einmal wurde ich richtig wütend. Ich ging auf sie zu und fragte sie, was dieses dämliche Gestalke eigentlich solle und was sie sich davon erhofft.
Sie tat nur wieder total überrascht und fragte, ob es denn verboten sei, auf den Friedhof zu gehen. Ich war wirklich auf 180, kann ihr aber natürlich in keinem der Fälle nachweisen, dass sie mich verfolgt. Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Ich traue mich langsam wirklich kaum mehr aus dem Haus.