Auf einmal Wochenendarbeit als Beamter?!

Das stimmt, vielleicht auch etwas falsch ausgedrückt, der Beamtenbund regelt da einiges, ist aber ja ähnlich geregelt. Natürlich werden sie ernannt aber auch da gibt es eigentlich ganz klare Vorgaben.

der Beamtenbund regelt da einige

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Auch der regelt da gar nix. Wie auch das ist Verein.

Es wird alles vom Dienstherren geregelt (Land, Bund oder Kommune) und deren entsprechenden Regularien.

Natürlich ist es ein Verein, aber sich auf der Seite einlesen, etwas informieren schadet nie. Wenn alles vom Dienstherren vernünftig geregelt wäre müsste man eher nicht stetig nachfragen.
Der dbb hat hier auch in der Gemeinde einiges getan, das Formular "Beantragung über die Gewährung von Zulagen für Dienste zu ungünstigen Zeiten" mit dem heute hier gearbeitet wird kam zB von denen da vom "Dienstherren" null kam. Da wurden diese Zeiten teils in eigenen persönlichen Tabellen, auf Schmierblättern oder auch mündlich übermittelt, wobei dann die Zuständigkeiten sehr oft weiter geschoben wurden. Jetzt ist es einheitlich und gut.

Oft hilft ein Blick in das entsprechende Besoldungsgesetz des betroffenen Bundeslandes. Müsste TE als Beamte eigentlich wissen.

Die TE ist ja in Bayern tätig.

Dann empfehle ich mal hier nachzulesen:

BayVwVBes: Abschnitt 3 Vergütungen - Bürgerservice (gesetze-bayern.de)

Der dbb hat hier auch in der Gemeinde einiges getan, das Formular "Beantragung über die Gewährung von Zulagen für Dienste zu ungünstigen Zeiten" mit dem heute hier gearbeitet wird kam zB von denen da vom "Dienstherren" null kam.

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Der dbb hat gar nichts "getan". Dafür hat er keine Befugnis. Er redet eben mit dem Dienstherrn und der erlässt dan Formular usw. Aber wenn er nicht will kann der dbb so viel "tun" wie er will.

Nix weiß meinte:

Die TE ist ja in Bayern tätig.

Dann empfehle ich mal hier nachzulesen:

BayVwVBes: Abschnitt 3 Vergütungen - Bürgerservice (gesetze-bayern.de)

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Also ich hab in dem Gesetz jetzt echt viel rumgelesen und finde da trotzdem keine richtige Antwort auf meine Frage.

Yang meinte:

Wie hast du das "erfahren" ?
Hast du dazu etwas schriftliches bekommen und von wem, oder lief das alles auf Zuruf ab?
Bleibt das für immer oder ist das nur durch die Corona-Situation entstanden?

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Das heißt dass jemand an mein Büro klopft und mir das sagt. Und mir dann eine Mail weiterleitet in der steht, dass ich Montag um 8 da antanzen soll.

Und ja natürlich wegen Corona... dachte das wäre klar, weil sowieso alles nur wegen Corona stattfindet xD

Nix weiß meinte:
Die TE ist ja in Bayern tätig.

Dann empfehle ich mal hier nachzulesen:

BayVwVBes: Abschnitt 3 Vergütungen - Bürgerservice (gesetze-bayern.de)

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Also ich hab in dem Gesetz jetzt echt viel rumgelesen und finde da trotzdem keine richtige Antwort auf meine Frage.


Hast Du da gar nix gefunden?

Bei mir öffnet sich ein link, und unter 55.0.2 wird wegen der Vielfältigkeit möglicher Zulagen etc auf die §§ 11-18 der BayZulV verwiesen.
In §11 ist beschrieben, wann DUZ gewährt werden kann und wegen der Beträge wird auf Anlage 4 verwiesen.
Was davon netto letztlich hängen bleibt kann, ist aber (wegen der Abgabenlast) dem Einzelfall vorbehalten.

Hallo BeamterImDienst,

vor dem Hintergrund von Corona ist dein Erlebnis kein Einzelfall. Viele Kommunen (auch meine) hat zur Verstärkung der Gesundheitsämter Personal innerhalb der Verwaltung gesucht. Bei uns ging es vor allem um die Besetzung des Corona-Bürgertelefons aber auch um die Koordinierung von Maßnahmen oder Hilfe bei Ordnungsämtern, um Regeln (wie das Tragen von Masken) zu überwachen.

Die Städte haben erst Email rundgeschickt und Beamte und Angestellte gesucht, die dies freiwillig machen wollen. Haben sich nicht genug gefunden, hat man i.d.R. Beamte dienstverpflichtet.

Rechtlich kannst nicht wirklich was dagegen tun. Das ist der Nachteil als Beamter. Du hast keinen Arbeitsvertrag und dein Dienstherr kann dich einsetzen wie er will, solange er eine entsprechende Notlage begründet. Es gab in den 80ern Fälle in denen Verwaltungsbeamte als Müllmänner eingesetzt wurden, weil die Müll streikte.

Ggfls. kannst du je nach bei dir geltendem Beamtenrecht Zulagen verlangen wenn du an Sonn- und Feiertagen arbeitest. Kann aber schwierig sein, da Beamte relativ schwach ausgeformte Rechte haben. So wird den Tarifbeschäftigten vielerorts eine Leistungsprämie gezahlt. Bei Beamten (die die gleiche Arbeit machen) aber oft nicht, weil solche Sonderzahlungen bei Beamten immer davon abhängig ist, ob die Kommune einen ausgeglichenen Haushalt hat. Tarifbeschäftigte müssen bezahlt werden, egal wie schlecht die Kommune finanziell dasteht. Auch haben Beamte keine Corona Prämien bekommen, selbst wenn sie in solchen Notfällen geholfen haben und alle ihre Tarifbeschäftigten Kollegen die Prämie bekommen haben.

Ich würde in den sauren Apfel beißen und da mitspielen, aber darum bitten, dir einen Zeithorizont zu nennen. Schließlich bleibt ja auch deine orginäre Arbeit liegen. Es sei denn du hast Pech wie ich damals und bist gerade mit der Ausbildung fertig und hast noch keine Stelle. An solchen "Frischlingen" wird sich gerne bedient. Ich habe damals auch über Nacht erfahren, dass ich morgen woanders zu arbeiten habe. Es gibt halt Vor- und Nachteile im Beamtentum. Das hier ist ein Nachteil ^^