Polux
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Ein Trugschluss - der leider oft gemacht wird. (Dann halt mal wieder das Teekannenbeispiel )Was ist Atheismus sonst als Glaube?
Wenn ich sage: Ich glaube an eine Teekanne die die Erde in einem Abstand von 5Mill. Kilometer umrundet und die alles weiß, alles sieht, alles hört was hier passiert. Was würdest du antworten? Wahrscheinlich, dass du daran nicht glaubst und dass du doch bitte Beweise haben möchtest. Und recht hast du. Dann sage ich - Du musst mir beweisen, dass diese Teekanne nicht existiert. Woraufhin du wahrscheinlich fragst warum du das tun solltest - du glaubst ja nicht dran. Dann sage ich - jaaaaa - das ist aber auch NUR ein Glaube. Patt. Wer hat jetzt 'recht'? Und was bringt mein Glaube an die Teekanne dir? Nichts nehme ich an. Und wie fändest du es wenn ich sagen würde - weil du nicht an diese Teekanne glaubst kannst du keine Moral haben?
Also ich kenne keinen Atheisten (Agnostiker, Ignostiker...) der die 'Nichtexistenz von Gott' beweisen wollte - wozu? Wie sollte man eine 'Nichtexistenz' beweisen können?Die Nichtexistenz Gottes kann nicht bewiesen werden und ist somit Glaube.
tja - du sagst es eigentlich schon selbst: es wird darüber diskutiert 'wie' (in diesem Fall sind es ja alles Christen) geglaubt werden soll. Ist die Bibel wörtlich zu nehmen oder nicht, hat die Schlange gesprochen oder nicht, was 'will' Gott?, ist das Dogma der kath. rechtens,...und und und - die Grundprämisse steht nicht zur Diskussion.Und wer sagt, dass im Glauben nichts diskutiert wird? Sogar Paulus sagte, dass Zweifel erlaubt und normal sind. Nur die Auseinandersetzung bringt weiter. Sonst gäbe es nicht so viele Theologen mit unterschiedlichsten Ansichten, die in Buchform zu erhalten sind (und bei mir die Regale füllen und von mir oft gelesen und nachgeschlagen werden). Ich erinnere nur an die Diskussion über die Opfertheologie. Generationen von Theologen haben sich hier verdingt, wie Dorothee Sölle, Uta Ranke-Heinemann, Jörg Zink, Eugen Drevermann,Hans Küng, um nur die bekanntesten zu nennen