[FONT="]1. [/FONT]Werden oder wurden Sie schon einmal bei der Arbeit gemobbt oder schikaniert?
(bei „nein“ weiter mit Frage 13)
---> Ja, in der Vergangenheit, an 3 verschiedenen Arbeitsplätzen.
[FONT="]2. [/FONT]Wie werden oder wurden Sie gemobbt oder schikaniert?
---> Bezogen auf Anstellung1: verfälschen von Analyseergebnissen seitens Kollegin, welche die notwendigen Nutzerrechte hierzu besaß (nachweislich verfälscht!), Fingierung eines"Erstverdachts" bezüglich Vorteilsnahme, etc. . . .
Bezogen auf Anstellung2: ständige (kein Tag ohne!) Anfeindungen seitens einer Kollegin, welche, wie ich erst später erfuhr, ebenfalls Begehrlichkeiten bezüglich meiner (leitenden) Position gehegt hatte und nun, wo ich diesen Platz füllte, NICHTS unversucht liess, um mich aus selbigem zu vertreiben (bewusste Fehler, die den Betrieb extrem erschwerten, Aufwiegelversuche der restlichen Belegschaft, andauerndes Erfinden und Publizieren von Unwahrheiten in Bezug auf meine Person und Arbeitsweise gegenüber des erweiterten Vorstands, ....) . . .
Bezogen auf Anstellung3: (eklatantes) Vernachlässigen der arbeitgeberischen Sorgfaltspflicht (monatelanger zäher Kampf um die Anstellung einer weiteren Kraft zu meiner Entlastung, da ich aufgrund der Auftragslage zu Spitzenzeiten zu bis zu 19-stündiger(!) Anwesenheit gezwungen war, Manipulation zum Bedienen von Maschinen, welche ich ohne diesbezügliche Qualifikation gar nicht bedienen durfte, ständiges Überschreiten der zulässigen Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben im Sinne von Versuch, Verantwortlichkeiten, welche de fakto nicht die Meinigen waren, mehr und mehr in meine Richtung zu verlagern, ohne dafür einen wie auch immer gearteten Ausgleich zu gewähren, . . . ) . .
[FONT="]3. [/FONT]Wie gehen Sie damit um?
---> Zur Zeit der Übergrifflichkeiten war ich derart mit Arbeit eingedeckt, dass es eine Weile dauerte, bis ich mir der Grenzverschiebungen bewusst wurde . . . und diese liessen sich dann auch so ohne weiteres nicht abstellen, da in 2 der 3 Fälle kein Betriebsrat o.ä. existierte und das Thema "Mobbing am Arbeitsplatz" damals bei weitem noch nicht den Stellenwert hatte wie heute . . . demzufolge war die gesellschaftliche Sensibilisierung weit weniger gegeben als jetzt, und auch Hilfs- -und Beratungsstellen zu dieser Thematik dünn gesät.
[FONT="]4. [/FONT]Belastet es Sie sehr?
---> Ja, mit "Spätschäden", unter welchen ich auch heute noch zu leiden habe.
[FONT="]5. [/FONT]Hat es für Sie gesundheitliche, oder körperliche Folgen? Wenn ja, welche?
---> Panikattacken bei bestimmten Stressoren, Schlafstörungen, Migräneschübe, Zeiten kompletter Desorientierung hinsichtlich meiner Ziele, Verdauungsstörungen und verstärkte Asthmaneigung bei emotionaler Belastung (resultiert ebenfalls aus den "Mobbingzeiten"), chronifizierte Depression, ...
[FONT="]6. [/FONT]Haben Sie schon einmal mit jemanden darüber gesprochen?
---> Vor einiger Zeit mit einem Therapeuten, ansonsten mit einigen wenigen Freunden.
[FONT="]7. [/FONT]Haben Sie sich gegen das Mobbing oder das Schikanieren gewehrt?
---> So weit mir dies möglich war, ja.
[FONT="]8. [/FONT]Wird Ihnen von anderen Arbeitskollegen oder Mitarbeitern geholfen, wenn andere mitbekommen, dass Sie gemobbt oder schikaniert werden?
---> Aktiv: nein. Passiv: ja (da ich zumeist ein auf gleicher hierarchischer Ebene sehr beliebter Kollege war, nahmen mir in den Hauptbelastungszeiten Kollegen diverse "Arbeitspäckchen" ab bzw, unterstützten beim Bewältigen dieser, auch da dies auf Gegenseitigkeit beruhte).
[FONT="]9. [/FONT]Haben Sie wegen des Mobbings ärztliche oder psychologische Hilfe in Anspruch genommen?
---> Damals leider nicht (erst geraume Zeit später, nachdem "diverse Kinder bereits in den Brunnen gefallen und ersoffen waren"!)
[FONT="]10. [/FONT]Hat das Mobbing nach einiger Zeit aufgehört? Wenn „ja“, warum denken Sie, hat das Mobbing aufgehört?
---> Nein. Bzw. doch, denn nun, in meiner Erwerbslosigkeit, werde ich nicht mehr gemobbt (höchstens noch gemieden . . . schon ein Fortschritt, irgendwie)
[FONT="]11. [/FONT]Wenn es schlimmer geworden ist, warum denken Sie, ist es schlimmer geworden?
---> Es ermangelt mir an Vorstellungskraft, mir ein solches "schlimmer" vorstellen zu können ("anders schlimm" könnte ich mir vorstellen, "schlimmer" jedoch nicht)
[FONT="]12. [/FONT]Wie geht es Ihnen heute nach überstandenem Mobbing? Was haben Sie an Ihrer Situation geändert?
---> ICH gar nichts, da ich dazu auch nicht mehr in der Lage gewesen wäre. Die Situation selbst hat sich verändert, und ob sie dies im Vollsinn des Wortes "zum Besseren hin" getan hat, darüber bin ich mir noch nicht wirklich sicher.
[FONT="]
13. [/FONT]Wie denken Sie über Mobbing?
---> Es sollte ein drastisch geahndet werdender Straftatbestand sein! (ausreichend volkswirtschaftlichen Schaden zur Qualifizierung dazu erzeugt es allemal!)
[FONT="]14. [/FONT]Wie würden Sie reagieren, wenn einer Ihrer Kollegen oder Kolleginnen gemobbt werden?
---> Auf allerunmissverständlichste Weise einschreiten!
Vielen Dank für Eure Mühe