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Angst um meinen Freund

überfragt000

Neues Mitglied
Mein Freund ist 26 Jahre alt und arbeitet bei einer Spezialeinheit der Polizei. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, wurde erst diese Woche ein SEK-Beamter erschossen. Ich mache mir große Sorgen und wahnsinnig viele Gedanken. Was, wenn ihm auch etwas passiert ? Er ist seit knapp einem Jahr dabei und ist sich über die Risiken bewusst. Er versucht mir auch immer wieder meine Sorgen auszureden, aber sobald er mal nicht pünktlich nach Feierabend heim kommt, oder er plötzlich weg muss, kommen die Sorgen sofort wieder. Wir haben einen kleinen Sohn und ich kann einfach nicht aufhören zu denken, wie das wohl für ihn ist, wenn der Papa auf einmal nicht mehr nach Hause kommt.
Vielleicht gibt hier welche, die in einer ähnlichen Situation sind, oder einfach hilfreiche Tipps haben...
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Liebe Überfragt,

Gefühle signalisieren uns, wie es uns geht. Aber Gefühle sind nicht in der Lage, eine Situation zu durchdenken oder die morgige Situation einzuschätzen. Ich denke, die Risiken im Straßenverkehr sind so hoch, dass jede Frau Angst um ihren Mann haben könnte, der zu seinem Arbeitsplatz fährt.

Wenn wir der Angst nachgeben und unsere Gedanken ständig um Dinge kreisen, die uns Angst machen, dann versäumen wir den schönen Moment zu geniessen, den wir gerade jetzt bewusst erleben und geniessen könnten.

Egal was Du denkst, das Risiko bleibt grundsätzlich bestehen und wird weder kleiner noch größer, nur weil Du daran denkst. Also lasse Dich nicht von der Angst beherrschen sondern beherrsche Du die Angst.

LG; Nordrheiner
 
D

DNK

Gast
Vielleicht helfen dir Statistiken:
http://schusswaffeneinsatz.de/Statistiken_files/Statistiken.pdf

Im Vergleich die Verkehrstoten innerhslb eines Jahres:
https://de.statista.com/statistik/d...age/verkehrstote-in-deutschland-monatszahlen/

Es ist statistisch gesehen viel gefährlicher, Auto zu fahren als Polizeibeamter zu sein.

Polizisten genießen eine sehr gute Ausbildung, gerade Spezialeinheiten trainieren einen Einsatz ständig. Außerdem hat dein Freund ein hartes Auswahlverfahren bestanden.
Im Ernstfall kannst du also davon ausgehen, dass dein Freund kompetent genug ist, auf Eigenschutz zu achten, zumal er immer noch Unterstützung dabei hat und mit einem guten Körperschutz ausgestattet ist.

Und da er nicht bei der Bundeswehr ist, schießen seine Waffen auch geradeaus. :D

Vielleicht redest du aber mal mit deinem Freund und versuchst ihn zum Innendienst zu bewegen.
Du solltest da ganz offen sein, ihn aber nicht drängen. Vielleicht macht er es eurem Sohn zuliebe.
 
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