Natürlich will niemand in einen Unfall verwickelt werden. Man sollte dennoch immer Bescheid wissen, wie man sich in einem solchen Fall verhalten muss, um ggf. Leben zu retten.
Ich sehe es nicht als sinnvoll an, das Befahren von Autobahnen zu vermeiden oder das Fahren aus Angst generell einzuschränken. Wenn man der Angst so viel Raum gibt, führt das meiner Erfahrung nach nur zu einer Vermeidungshaltung. Ich kenne mehrere (junge) Menschen, die aufgrund ihrer Fahrangst mehrere Jahre gar nicht mehr Auto gefahren sind und zwei meiner Freunde vermeiden das Fahren nach wie vor.
Klar, Autofahren ist und bleibt nicht ungefährlich und wenn es nicht allzu viele Umstände bereitet, kann man natürlich auch andere Wege finden, sein Ziel zu erreichen. Aber ich sehe das Risiko als überschaubar an. Der Knackpunkt des sicheren Fahrens ist - wie hier auch schon genannt wurde - das vorausschauende Fahren. Denke für die anderen mit und beobachte. Wenn jemand auf die Autobahn auffährt und hinter einem Lkw landet, muss ich damit rechnen, dass er die Spur wechseln und überholen möchte... Wenn eine Engstelle kommt oder zwei Spuren zusammengelegt werden, muss ich ggf. den Kürzeren ziehen und mich zurückfallen lassen...
Behalte alles im Blick, aber stress dich nicht. Das kann man lernen. Nimm wirklich ruhig nochmal Probestunden bei deiner Fahrschule - habe ich auch gemacht. Auch ich war früher sehr ängstlich und bin 7 Jahre gar nicht mehr gefahren. Für mein Referendariat in einer ländlichen Gegend musste ich aber wieder mit dem Auto fahren... Mittlerweile bin ich ein sehr sicherer Fahrer - und ich fahre wirklich viel, da ich pendeln muss.
Bezüglich meiner Angst hat mir vor allem geholfen, viel und regelmäßig zu fahren und auch immer wieder knifflige Situationen anzugehen (Baustellen, Feierabendverkehr, Stadtverkehr, Schnee usw.).