Alte Menschen die schlagen

Beate meinte:

Was soll ich machen?

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Deinen Papa da rausholen?

Wenn Du nichts "gegen" Deine Mutter tun willst/sollst/kannst ...
dann bring IHN dort raus?

Geht das nicht ?

Oder...Du hörst nicht auf ihn,redest selbst mir dem Arzt und erwirkst eine SCHNELLE ÄNDERUNG....

Welches "Übel" ist fieser...Die Wut Deiner Mutter,wenn sie "auf Abstand" gebracht wird --oder die Inkaufnahme einer KATASTROPHE ,falls sie EINMAL zu stark schlägt oder...Dein Papa keine Kraft mehr hat ?

Ich reagiere schon bei LAUTEN REDEN völlig panisch ,Folgen der
Vergangenheit...
HEUTE würde ich nie wieder so lange zögern,wenn Menschen austicken.
Mein Rat:
Du mußt reagieren...Du würdest es Dir doch nie verzeihen.... !
Überleg nicht mehr so lange...es WIRD NICHT BESSER von allein!

Wenn sie es nicht "als IHR(!) Problem " akzeptiert..und sich z.B.
"Anti-aggro"-Medies verschreiben läßt oder sonstwie das Problem angeht...da gibt es doch keinen anderen Weg: Räumliche Trennung.

Sie nimmt keine Rücksicht,wird es nie tun... Du hast das Recht,die Pflicht ??, dem Papa jetzt mehr Verständnis engegenzubringen...und FÜR IHN zu handeln.
Auch,wenn er es nicht "möchte". Aus ANGST.

So seh ich das.

Es tut mir so leid,liebe Beate!

Micky

Danke Micky - ich sehe es genau wie Du. Habe meinem Vater mehr als einmal angeboten zu mir zu kommen - er hat unseren Wohnungsschlüssel, aber er traut sich nicht von meiner Mutter zu gehen (meine behinderte Schwester wohnt ja noch bei meinen Eltern, die will er nicht da lassen). Ich würde auch meine Schwester aufnehmen. Obwohl ich mit meiner Mutter nichts zu tun haben möchte, halte ich ständig Kontakt zu meinen Eltern. Solange mein Vater nicht von meiner Mutter weg will/kann, sind mir die Hände gebunden. Ich werde in der nächsten Woche wieder Kontakt zum Hausarzt meiner Eltern aufnehmen.

Wenn ich könnte, würde ich meinen Vater und meine Schwester sofort zu mir nehmen.

Hallo Beate, es tut mir alles so leid. Wovor genau hat Dein Vater Angst? Das Deine Mutter wieder handgreiflich wird? Manchmal brauchen Menschen einen sanften Druck um aus solchen Situation herauszukommen.

lg Kati

Katie, mein Vater hat Angst vor Übergriffen auf ihn; er hat Angst das meine Schwester (sie lebt ja bei meinen Eltern) meiner Mutter alleine ausgeliefert ist. Er hat wohl auch Angst "alleine" zu sein. Ich würde ihn zu mir nehmen, aber er scheut sich - will uns nicht zur Last fallen. Ich werde morgen mit dem Arzt reden, vielleicht kann er meiner Mutter Anti-Aggro-Medis verschreiben. Habe im Moment keinen Plan, aber ich gebe nicht auf.

Beate ich wünsche dir sehr viel Kraft und werde morgen an Dich denken.

drück Dich ganz doll

Liebe Beate,

für deine Schwester gibt es Wohngruppen für geistig behinderte Menschen. Kann man sie nicht dort unterbringen? Ich sehe das nicht nur unter dem Aspekt, dass deine Mutter gewalttätig ihr gegenüber ist, sondern auch in Anbetracht des Alters deiner Eltern für eine sinnvolle Maßnahme.

Ich habe einmal einen geistig behinderten jungen Mann, der es zuhause nicht mehr ausgehalten hat, dabei unterstützt, in eine Wohngruppe zu kommen. Vom ersten Antrag bis zu dem Tag, an dem die für ihn passende Wohngruppe gefunden wurde, hat es etwas über ein Jahr gedauert. Jetzt lebt er dort schon ein halbes Jahr und fühlt sich sehr wohl.

Ist in so einer Richtung schon etwas unternommen worden?

Deine Mutter könnte man bei tätlichen Übergriffen sicher recht zügig in die Psychiatrie einweisen lassen. Denn das was sie da tut, kann man wohl durchaus als fremdgefährlich betrachten.

Ich wünsch dir ebenfalls viel Kraft.

Alles Gute
Sisandra

Sisandra meinte:

Deine Mutter könnte man bei tätlichen Übergriffen sicher recht zügig in die Psychiatrie einweisen lassen. Denn das was sie da tut, kann man wohl durchaus als fremdgefährlich betrachten.

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Vorsicht. Gehört jeder Mann der seine Frau verdrischt in die Psychatrie? Oder der Vater der seine Kinder verdrischt?
Nee, die gehören vor Gericht.

Und deswegen wird das vermutlich mit den Pillen auch nicht klappen, wenn die Frau sonst geistig klar ist, wird eine Betreuung nicht so leicht, und auch dann müsste ein Vormundschaftgericht absegnen, dass sie die Tabletten zwangsweise bekommt (oder denkst du wirklich sie nimmst sie freiwillig?!). Extrem beruhigende Medikamente zwangsweise fallen unter Freiheitsberaubung, und sind deshalb nur unter strengen Vorraussetzungen möglich, genau wie die Einweisung. Erstmal muss ne Betreuung durchkommen und dann muss das Gericht der Einweisung zustimmen. Da man Mann und Tochter auch aus ihrem Umfeld fortschaffen könnte, fällt auch akute Fremdgefährdung als Einweisungsgrund ohne vorherige Formalitäten flach.

MMn: Tocher in betreutes Wohnen unterbringen, Vater zu sich nach Hause nehmen. Anzeige machen und Angebote machen, dass sie nen Antiaggressionstraining macht, und man dann über ne neue Zusammenführung nachdenkt.

Danke für Eure Antworten.
Meine Schwester ist in einer WG angemeldet; die Wartezeit für einen Platz beträgt ca. 5 Jahre - vor 3 Jahren wurde sie angemeldet und ich stehe mit der Einrichtung in ständigem Kontakt.

Solange mein Vater nicht freiwillig zu mir kommt, kann ich nichts machen. Meine Mutter verschweigt Ihre Tätlichkeiten mir gegenüber, sobald sie mir etwas erzählen sollte, werde ich sie "an ihre Grenzen bringen". Sie wird mir gegenüber laut, eventuell tätlich werden. Bei dem Gedanken schlägt mein Herz bis zum Hals, aber dann kann ich gegen sie vorgehen.

Der Kontakt zum Hausarzt ist für meinen Vater und meine Schwester eine Chance, endlich in Frieden leben zu können. Meine Mutter wird nächstes Jahr 80 Jahre, sedierende Medikamente wären für sie das humanste.

Eine schnelle Lösung wäre das Beste, doch einen WG-Platz kann man nicht aus dem Boden stampfen. Es ist aber alles in die Wege geleitet.

Hmm, dann könnt ihr wirklich nur die Mutter ausquartieren, wenn es sein muss per Polizei (Schutz vor häuslicher Gewalt). Besorg dir Nachweise.

Das mit der Sedierung wird nur klappen, wenn sie nicht auf die Idee kommt sich dagegen zu wehren. Was willste machen mit einer Person die keine Tablette schlucken will? Da geht nix, im professionellen Bereich würdeste Fixieren und das Medikament über ne Vene geben, aber im häuslichen Bereich ist das nicht möglich. Heimlich verabreichen geht auch nicht, weil sie sich sonst durch die Nebenwirkungen verletzen könnte, wenn sie nicht Bescheid weiss.

Sie klagt oft über Einschlafstörungen, der Arzt könnte ihr da etwas verschreiben. Ich hoffe das sie sich mir bald öffnet und über ihre Unbeherrschtheit berichtet. Sie ist sehr aufbrausend und mutiert zu einer Furie wenn man sie kritisiert. Ich werde sie dazu bringen, dass ich etwas gegen sie in der Hand habe. Die Nachbarn haben sich bei mir über ihr Geschrei auch schon beschwert. Wenn meine Mutter in eine Klinik eingewiesen werden würde, dann könnte ich für meine Schwester schneller einen Platz in der WG bekommen. Es geht nur Step by Step, oder wenn schlimmeres geschehen ist (was ich nicht hoffe).

Mein Vater ist Marcumar Patient und wenn meine Mutter ihn irgendwann so trifft, das er eine Wunde hat, muss man schnell handeln. Ich bin auf alles vorbereitet, hoffe aber, dass es eine friedliche Lösung gibt.