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Alles wird irgendwie immer teurer?

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Fafnir

Gast
50% vom Nettoeinkommen für Miete ist schon heftig. Aber in manchen Regionen scheinbar normal. Ich zahle für Miete 480€ warm und verdiene sogar mehr als 2200€ netto. Damit lässt es sich ja schon gut leben.
Bei dir sehe ich durchaus noch Sparpotential. Angefangen bei Versicherungen - einfach mal schauen, ob man nicht woanders weniger bezahlt. Den Stromanbieter zu wechseln könnte sich auch lohnen.
Bei Lebensmitteln kann man auch sparen. REWE ist schon sehr teuer, da gehe ich persönlich nur selten hin. Versuche es lieber mal bei Kaufland, Aldi oder anderen. Setze mehr auf saisonale Produkte. Konsumiere möglichst nur sehr wenig Fleisch- und Wurstwaren. Wenn ihr viel Brot esst, könnte es sich auch lohnen Brot selber zu backen. Ich habe damit tatsächlich schon einiges an Geld gespart.
Grundsätzlich viel selber kochen und Fertigprodukte, die i.d.R recht teuer sind, meiden. Und Wasser möglichst nur aus der Leitung trinken und Säfte/ Softdrinks meiden.

Führe mal ein Haushaltsbuch. Dann siehst du auch, wo das Geld hinfließt und wo es noch sparpotential gibt.

Außerdem sollte deine Frau sich nicht scheuen, Leistungen, die ihr zustehen, in Anspruch zu nehmen!
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Irgendwie wird doch da kein Schuh daraus.

Auf der einen Seite beklagen, dass kein Geld da ist und auf der anderen Seite "zu stolz" für die Beantragung von Unterstützung sein und überteuertes Zeug im teuren Geschäft kaufen?

Einen Tod muss man halt sterben ... Deine Entscheidung.
Meinem Vorredner hier muss ich rechtgeben. Es fällt auf, dass du deine Prioritäten suboptimal ordnest.

Aus Stolz auf Leistungen verzichten würde ich keinesfalls.

Teure regionale Produkte mit Blick aufs Tierwohl einkaufen schön und gut... für die Umwelt, nicht für dich oder deine Familie.

Auch fällt auf... du bist 40 Jahre, Speditionskaufmann, arbeitest ca. 50 Std. pro Woche und kommst (verheiheiratet !) auf gerade mal ca. 2100 Euro netto und das in einer wirtschaftlich eher starken Gegend rund um Nürnberg.

Ich hoffe ihr habt nach dem Ausscheiden deiner Frau aus dem Berufsleben die Steuerklassen angepasst.

Du bist gerade am Ende deiner "starken Jahre" was Gehaltserhöhungen betrifft. Zwischen dem Berufsanfang und dem 45 Lebensjahr steigen die Gehälter relativ betrachtet am meisten. Gab es diese Gehaltserhöhungen bei dir? Gab es wenigstens einen Inflationsausgleich von der Firma? Wenn nicht, würde ich schleunigst über einen Wechsel nachdenken. Das Gehalt erscheint mir sehr niedrig für einen verheirateten Alleinverdiener in Stk 3.

Also zusammengefasst folgende Tips:

- Sozialleistungen für Frau dringend beantragen
- Beim Einkaufen günstigere Produkte vom Discounter vorziehen
- Arbeitsstelle kritisch hinterfragen
- Steuer checken

Die Wohnungsmiete (warm) erscheint mir zwar hoch im Verhältnis zu deinem Gehalt, aber für Nürnberger Verhältnisse nicht unfair im Vergelich. Hier dürfte es schwierig werden, etwas deutlich besseres in ähnlicher Lage zu bekommen.
 

Obse

Aktives Mitglied
Aus Stolz auf Leistungen verzichten würde ich keinesfalls.
Ihr bezahlt seit vielen Jahren Steuern, wo anderen mit geholfen wird. Jetzt wo ihr ebenfalls Hilfe beantragen könnt, ist das euer gutes Recht dazu!

Handyverträge sind meist Kostenfallen, wenn man direkt beim Anbieter wie Telekom oder Vodafone den Vertrag abschließt. Ich habe einen Vertrag mit Flats und 2GB Datenvolumen für 6,99€ im Monat (könnte aber auch das Firmenhandy privat nutzen)

Vor ein paar Jahren habe ich auch noch gedacht, dass ich mit 2700 Brutto ganz gut verdiene. Nach dem ersten Jobwechsel waren es dann 3500€ und nach meinem zweiten Jobwechsel noch mehr. Im Prinzip hätte ich viel früher die Firma wechseln müssen.
Auf dem Arbeitsmarkt würdest du aktuell relativ schnell etwas neues finden. Vor allem im Bereich Logistik. Auch wenn du vielleicht nicht den Arbeitgeber wechseln möchtest, würde ich mich trotzdem mal wo anders bewerben und schauen was an Gehalt geboten wird.

Wir wohnen eher in einer ländlichen Gegend und ich gehe immer im Edeka einkaufen. Kölln Haferflocken 500g vor ein bis zwei Jahren noch 99cent mittlerweile aber 1,39€.

Auch bauen wir dieses Jahr noch ein Haus und bin froh, dass wir eine Festpreisgarantie haben.
Bei unserer Hausbaufirma wurden vor einigen Wochen Aktionshäuser über Nacht 20.000€ teurer.
Die 600.000€ für unser Haus können wir uns aber auch nur leisten weil beide Arbeiten und wir keine Kinder geplant haben.

Wir schauen uns aktuell nach einem Kaminofen um und waren schon bei zwei Firmen und haben Angebote bekommen. Ab dem 1.7.21 kostet der Kaminofen durch Preiserhöhungen 1000€! mehr
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich habe vor einigen Jahren angefangen, meine Einkäufe und generell meine Jahresausgaben zu verfolgen. Das klappt sehr gut in digitalen Zeiten. Inzwischen zahle ich alles mit Karte, erstelle ich jährlich Bankauszüge (Excel) und kann so prozentual genau ausrechnen, wo ich wie viel Geld lasse.

Ich habe z.B. 2019 insgesamt 3.200 € für Lebensmittel (sowie sonstige Supermarktartikel wie Hygiene und co) ausgegeben, in 2020 waren es 2.500 €. Das war gleichzeitig auch mein Ziel: Ich wollte für unter 50 € die Woche einkaufen und bin jetzt auf 48 € runter. Corona hatte hier übrigens kaum Einfluss.

Wenn ich meine Ausgaben über die Jahre verfolge, dann ist Strom sehr viel teurer geworden. Ich bin nicht Mieter, aber Immobilienpreise und Mieten sind vielerorts gestiegen. Meine Krankenversicherung ist im Corona Jahr um über 10% gestiegen und auch sonst über die Jahre kräftig.
Aber vieles ist wenig gestiegen. Für Elektronik und Lebensmittel zahle ich überschaubare Preise. Ja es gibt Ausnahmen. Fleisch ist tendenziell teurer, aktuell ist Obst und Gemüse im Preis gestiegen. Preise vergleichen lohnt sich mehr denn je.

Zu deiner persönlichen Situation lieber TE finde ich, dass euer Haushaltseinkommen relativ gering ist für eure Lebensumstände und die Miete mit fast 50% des Einkommen kräftig einschlägt. Ich glaube da müsste jeder knapp wirtschaften.

Insgesamt schließe ich mich den Tipps meiner Vorredner an. Ich habe früher bei REWE gekauft und kaufe heute bei Netto. Alleine dadurch spare ich an die 10-15%. Auch könnte da mehr Gehalt bei dir drin sein bzw. du solltest dir nicht zu schade sein auch soziale Hilfe nachzufragen. Ein schlechtes Gewissen brauchst du wirklich nicht zu haben. Du arbeitest fleißig und bringst eine Familie durch!
 

Typ_xyz

Aktives Mitglied
Nein, meine Frau war erst krank, dann Krankengeld und jetzt ist sie aktuell zu Hause. Wir haben für sie nichts beantragt, da wir auch zu stolz waren.

Ich war immer der Ansicht, dass man mit einem festen Arbeitsplatz eine Familie über Wasser halten sollte, aber scheinbar geht es nicht mehr.

Ja, leider muss ich wohl demnächst auf nur noch Discount Ware umstellen, auch wenn es eigentlich nicht so gut ist, wenn man sich ein wenig mit dem Tierwohl beschäftigt und versucht diese Welt ein klein wenig besser machen zu wollen.

Arbeitgeber um mehr Gehalt fragen ist sinnlos. Unsere Branche ist zwar gefragt, aber schlecht bezahlt. Das ist sehr schade, da Spedition meine große Leidenschaft ist. Aber es ist alles immer teurer und teurer.

Trotzdem Danke, ich wollte es einfach nur mal anbringen ob das nur mir so auffällt mit der Preisentwicklung. Früher als meine Frau noch mit arbeitete habe ich mir nie solche Gedanken oder gar Existenzängste um sowas gemacht, da konnten wir Leben. Zwar nicht in Saus und Braus, aber es ging halbwegs. Es ist ja nicht so, dass sie nicht will. Es gibt Tage, da kann sie sich durch Rheuma nicht mal die Unterhose allein anziehen, Sie bekommt Cortison ohne Ende und nichts hilft. Ist aber ein anderes Thema, gehört hier nicht hin.

Gruß
Manni
Ich denke, meine Vorredner haben bereits gute Kommentare verfasst.

Bzgl. des Rheumas deiner Frau und ihrem Willen, wieder arbeiten gehen zu können, denke ich nicht, dass dieses Thema hier ganz Off Topic ist. Guck dir hierzu mal Folgendes an:

Ziemlich viele Leute erfahren eine starke Linderung, wenn nicht gar eine komplette Heilung von ihrem Rheuma, sobald sie sich ketogen, also kohlenhydratarm ernähren. Viele Leute können danach auch wieder arbeiten gehen, ihr Cortison absetzen und erfahren eine deutliche Lebensqualitätsteigerung. Informiere dich mal hierzu. So hättet ihr möglicherweise ein zweites Einkommen und hättet auch nicht mehr diese Existenzängste. Dass die Inflation künftig noch deutlich weiter anziehen wird, da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, dazu sind die Anzeichen viel zu deutlich.
 

Rose

Urgestein
Aldi und Lidl haben haben gutes Obst und Gemüse. Auch sonst gute Angebote. Mein Tipp gehe Abends oder Sa. Abends einkaufen, die meisten reduzieren da die frischen Sachen um 50% und mehr. Kaufland reduziert auch immer großzügig wenn das MHD bald erreicht ist. Auch die Angebote sind Top. Ich spare da immer sehr viel beim Einkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sofakissen

Aktives Mitglied
Finanziell hätten ich und mein Freund es wahrlich nicht nötig, aber auch wir kaufen den Großteil unserer Lebensmittel bei Aldi und Lidl, also im Discounter. Beide haben mittlerweile eine gute Auswahl an guten und günstigen Bioprodukten, Lidl sogar mit Biolandsiegel. Edeka dann noch für wenn wir wirklich mal Marken wollen und einzelne regionale Produkte. Da schauen wir vorher ins Prospekt und kaufen das auf Vorrat, was gerade im Angebot ist. Dann hat man es auch dann im Haus, wenn es gerade nicht reduziert ist.

Was ich in Studentenzeiten gern gemacht habe: Bei Kaufland und Edeka in diesem MHD-Regal gruschteln, ob mich nicht da was anmacht. Da konnte man das Abendessen für die nächsten 3 Tage günstig herausziehen und sich auch mal Dinge leisten, die sonst nicht gegangen wären. Da schaue ich sogar heute noch regelmäßig, obwohl ich seit Ende meines Studiums bei Lebensmitteln eigentlich nicht mehr auf die Preise schauen müsste. Wäre ja auch schade, die guten Sachen einfach so vergammeln zu lassen (Umweltschutz).

Aber warum mehr für Lebensmittel ausgeben, als es sein muss? Mir ist Qualität schon auch wichtig, aber ich wüsste nicht, warum der teurere REWE-Joghurt Bio-Eigenmarke besser sein soll als der günstigere Bioland von Lidl. Bei Fleisch kann ich es nicht sagen, weil ich keins esse, aber soweit ich weiß haben Aldi und Lidl da mittlerweile ebenso Bio, vergleichsweise günstig.
Im REWE war ich jedenfalls schon lange nicht mehr, weil Preis-Leistung für mich da nur selten stimmt.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Der Preis für einen Hefewürfel ist nur moderat angestiegen von -.08 auf -.09 Cent. Wenn man bedenkt, wie vergriffen das vor allem zu Beginn der Corona-Krise war, finde ich das preiswert.

Meine bevorzugte Marke Klopapier wurde im letzten Jahr um -.10 Cent teurer. Von 2,35 € auf 2,45 €. Aber da sind wir auch froh, wenn wir welches kaufen können. ;)
Dann werd ich mich wohl fortan von Hefe und Klopapier ernähren. ;)
Das mit dem Fleisch finde ich auch. Das ist das Einzige, wo ich auf Bio und Co achte. Gott sei Dank, kann man das viel günstiger kaufen, wenn man einfach am Abend reinmarschiert und die verbilligten Packungen nimmt und einfriert.
 

F123

Mitglied
Also wir sind bei 300€ im Monat für 3 Personen.
Wobei mein Sohn 1jahr plus nicht viel isst dazu kommen 100€ Kita essen
Trinken ist halt Leitungswassers plus Sirup
Oder Cappuccino mit Milch
Alk ist bei uns kein Thema

Miete 575€ warm 64m2

"Spare in der Zeit so hast du in der Not."

Sparen kann ich ca 1000€ Monat bei knapp 3k netto
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Jemand hatte den Benzinpreis erwähnt. Da hätte ich auch noch einen Tipp: Auf Autogas umrüsten. Und schon zahlt man für den Treibstoff nur noch die Hälfte.
Allerdings geht das nur bei Benzinern, und man muss zunächst mal 2000 Euro oder etwas mehr investieren.
 
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